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Cover

Vorspann

Die Hauptpersonen des Romans

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6.

7.

Impressum

PERRY RHODAN – die Serie

 

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Nr. 1607

 

Im Leerraum gestrandet

 

Im Unterlichtflug unterwegs – die ODIN nimmt Kurs auf Alpha Centauri

 

von Robert Feldhoff

 

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Die Krise um die Superintelligenz ES, die nicht nur das Solsystem, sondern die ganze dazugehörige Mächtigkeitsballung ins Verderben zu ziehen drohte, liegt rund 26 Jahre zurück, und die Situation hat sich längst wieder stabilisiert.

Kein Wunder daher, dass die Terraner Silvester 1199, die Jahreswende zum 13. Jahrhundert NGZ, feierlich begehen. Schließlich erwartet man, dass auch das neue Jahrhundert ebenso friedlich verlaufen wird wie die letzten 25 Jahre.

Dies ist ein tragischer Irrtum, wie es sich am 10. Januar um 5 Uhr 33 Galaktischer Standardzeit herausstellt. Denn zu diesem Zeitpunkt bricht über die Welten des Solsystems und das benachbarte Raumgebiet eine Katastrophe herein, die die gesamte auf 5-D-Basis arbeitende Technik lahmlegt und somit eine Tote Zone erzeugt.

Im März 1200 NGZ haben die wichtigsten Galaktiker außerhalb der Toten Zone natürlich längst gehandelt. So hat Atlan von Olymp aus eine großangelegte Operation gestartet, mit der die Ausmaße des Gebiets der Hyperraum-Parese bestimmt werden können.

Perry Rhodan selbst kann keine Aktivitäten entfalten. Seine ODIN, mit der der Terraner kurz vor Eintritt der Katastrophe gestartet war, wurde von der Hyperraum-Parese voll erfasst und ist IM LEERRAUM GESTRANDET ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Perry Rhodan – Der »Boss« braucht Hilfe.

Voltago – Perry Rhodans Diener.

Reginald Bull – Der »Feuerwehrhauptmann« setzt die Ennox ein.

Philip, Anna und Klingelkopf – Einige neue Besucher des Solsystems.

Der Große Lychtenbach – Ein Zauberer hat Hochkonjunktur.

1.

 

Prolog:

Instinktiv erstarrte er für den Bruchteil einer Sekunde – um kurz darauf seine Bewegung so selbstverständlich fortzusetzen, als habe er nie etwas bemerkt. Ein Beobachter hätte vielleicht die angespannte Wangenmuskulatur gesehen, ein erfahrener Kämpfer die Art und Weise, wie der Mann sein Gewicht gleichmäßig auf beide Beine verlagerte.

Diesen Schatten kannte er.

Dazu musste sich Rhodan nicht einmal umdrehen.

Er versuchte lediglich, die Schritte zu hören; obwohl er genau wusste, dass es keine Geräusche gab.

In seinem Rücken spürte er die Annäherung. Ein Bein wurde vor das andere gesetzt, doch keiner der beiden Wadenblöcke berührte den Boden. Es war, als laufe das Wesen hinter ihm auf unsichtbaren Kraftfeldern. Ein geschmeidiges Schleichen, ohne jeden Krafteinsatz. Dabei wog das Wesen zweihundert Kilogramm. Rhodan hatte selbst gesehen, wie es sich mit einem Haluter geprügelt hatte – und unverletzt wieder aufgestanden war.

Die Gestalt rückte nahe heran.

Rhodans Nackenhaare stellten sich auf.

Er fixierte den Schatten an der Tür. Mit einem heftigen Ruck drehte er sich um und starrte in ein tiefschwarzes, ausdrucksloses Gesicht, das von seinem nur zwanzig Zentimeter entfernt war.

»Voltago«, flüsterte er. »Wie kommst du hierher?«

»Du hast mich selbst eingelassen«, antwortete der Klon.

»So?« Er hob sarkastisch die Augenbrauen. »Daran erinnere ich mich nicht. Ich habe die Tür nur kurz geöffnet, und ich habe dich nicht bemerkt ...«

»Du warst in Gedanken, Perry Rhodan. Dir zu folgen konnte nicht schwer sein.«

»Ich wünschte«, sagte er gefährlich leise, »du würdest dir diese Verfolgungen abgewöhnen.«

In jedem anderen Gesicht hätte Rhodan jetzt vielleicht Schrecken oder ein bisschen Furcht gesehen. Nicht so in diesem Fall.

»Wovor fürchtest du dich?«, fragte der Klon. »Ich bin dein Diener. Du kannst mir so sehr vertrauen wie dir selbst.«

»Eher würde ich mir selbst einen Strick um den Hals legen!«

Der Kyberklon reagierte nicht einmal auf seine heftigen Worte. Er schaute nur regungslos und offen Rhodan ins Gesicht. An menschlichen Maßstäben war dieses Wesen nicht zu messen. Taurec hatte es erschaffen, und nach dem Abgang des Kosmokraten hinter die Materiequellen hatte der Klon mitgeholfen, ES zu retten. Auf gewisse Weise also schuldeten sie ihm sehr viel. Andererseits hatte er nur geholfen, das in Ordnung zu bringen, was Taurec verschuldet hatte. Voltago hatte dabei lediglich seinen Auftrag erfüllt. So wie ein Roboter ... Und Maschinen verdienten keine Dankbarkeit.

Auf der anderen Seite spürte der Terraner, dass Voltago sehr viel mehr als ein Roboter oder ein simples Kunstwesen war. Zwischen ihnen existierte ein unsichtbares Band. Weder er noch Voltago hätten dieses Band durchtrennen können.

Rhodan hatte nie zuvor erlebt, dass Kälte und Distanz so nahe bei einem Gefühl von Vertrautheit und Nähe lagen.

Voltago war nicht sein Freund.

Aber er war auch nicht sein Diener, jedenfalls nicht wirklich. Zuerst hatte der Kyberklon 26 Jahre reglos verbracht, das Gesicht zur Wand gekehrt, und nun hatte er entschieden, wieder aktiv zu werden. Jetzt, mit dem Beginn der Hyperraum-Parese ... Es war, als habe Voltago die Katastrophe im Voraus geahnt. Aber weshalb hatte er dann nichts gesagt? Selbst wenn, überlegte Rhodan gleich darauf. Niemand hätte ihm Glauben geschenkt, ebenso wenig wie Boris Siankow.

Doch die Gedanken waren müßig. Rhodan besaß auf seinen so genannten Diener wenig Einfluss. In alltäglichen Dingen gehorchte Voltago zwar, solange er sich nicht gerade im Zustand des »Winterschlafs« befand, aber immer, wenn es um Ereignisse von großer Tragweite ging, entschied Voltago auf eigene Faust.

Herr und Werkzeug – wer war was in ihrem seltsamen Verhältnis zueinander? Nie hatte er den Klon auch nur eine Sekunde lang offen erlebt, nie wirklich ehrlich. Das Geheimnis um Voltago hatte Bestand, und wenn es nur in seiner absoluten Undurchdringlichkeit fußte.

»Was also willst du?«, stieß Rhodan hervor. Bevor der Klon noch antworten konnte, ging er an dem Wesen vorbei und setzte sich in einen Sessel. »Also?«

»Ich bin hier, um dir etwas mitzuteilen, Perry Rhodan.«

»Dann tue es!«

Voltago drehte sich erst jetzt mit scheinbarer Trägheit um und sah den Terraner an. »Ich spüre, dass jemand ankommt. Oder dass er ankommen wird. Eine Brücke wird geschlagen.«

»Kannst du dich nicht präziser ausdrücken, Voltago? Welchen Jemand meinst du? Und ist es bereits geschehen oder wird es erst? Entscheide dich!«

»Ich bin nicht in der Lage, eine dieser Fragen zu beantworten. Ich bin verwirrt.«

Voltago trat ein paar Schritte zur Seite, bis er an der Wand angelangt war. Anschließend bewegte er langsam den Kopf seitwärts, dann nach oben. In einer Stellung, die einem Menschen das Genick gebrochen hätte, verharrte er. Keine Regung, kein Wort der Erklärung.

»He! Voltago?«

Aber der Klon gab nicht ein einziges Wort mehr von sich. Rhodan kannte das bereits; hier war jede Mühe verschwendet. Er überlegte nur, weshalb der Klon ausgerechnet diese unmögliche Haltung angenommen hatte. Wenn man der Richtung seines Blickes folgte, gelangte man entweder zu den biophysikalischen Labors der ODIN – oder an irgendeinen Punkt irgendwo im Kosmos.

Alles in allem schienen ihm Nachforschungen nicht der Mühe wert. Zumal sich Voltago in einem bestimmten Punkt irrte: denn es war nicht möglich, dass irgendjemand in der ODIN ankommen könnte. Der Weltraum rings um das Schiff war wie leer gefegt. Und der Hyperraum ließ keine unbemerkte Annäherung zu.

Rhodan wusste das magische Datum auswendig.

Der 10. Januar des Jahres 1200 NGZ. 5.33 Uhr Terrazeit. Der Tag, an dem der Hyperraum zusammenbrach.

 

*

 

Erinnerung. ODIN:

Als Bordarzt war Kunar Seljuk keine der wirklich bedeutenden Persönlichkeiten an Bord. Deshalb bekam er auch mehr am Rande mit, was wirklich geschah. Er spürte nur die Auswirkungen, und das wie alle anderen mit voller Wucht.

Um 5.33 Uhr befand sich Kunar im zentralen Antigravschacht des Schiffes. Er hatte soeben die Medo-Abteilung verlassen und war auf dem Weg zu den Kabinen, die er gemeinsam mit seiner Frau Divani und seinem Sohn Gogogo bewohnte. Nichts kündigte die Katastrophe an. Sonst hätte er den Schacht wohl kaum betreten.

Kunar bemerkte zunächst das Flackern der Beleuchtung.

Anschließend ein lauter Schlag irgendwo im Schiff, der die Zelle wie eine überdimensionale Glocke dröhnen ließ, und dann fiel die künstliche Schwerkraft aus. Er stürzte. Kunar stieß einen gellenden Schrei aus. 100 Meter weiter unten erkannte er den Boden des Antigravschachts. Er sah sich schon als achtzehn Zentner schwere, tote Masse Fleisch am Boden liegen.

Doch der Sturz währte nur eine Sekunde lang. Kunar wurde schräg gegen die Wand geschleudert. Gleichzeitig klappte ein Mechanismus im ganzen Schacht Netze aus; bei Energieausfällen dienten sie als Sicherung. Er begriff, dass im ganzen Schiff die künstliche Schwerkraft fehlte. Normalerweise hätten jetzt Schwerelosigkeit und ein schwebender Zustand herrschen müssen, doch stattdessen wirkte in diesem Sektor ein Andruck von etwa 3 g, schräg gegen die Hochachse des Schiffes. Die ODIN trudelte! Aus irgendeinem Grund war das Schiff in eine unkontrollierte Bewegung übergegangen!

Kunar rutschte langsam abwärts.

Er hörte von überall im Schacht Schmerzensschreie. Ungefähr zwanzig Besatzungsmitglieder klebten wie er an der Wand; nur mit dem Unterschied, dass sie keine Ertruser waren. Sie waren nicht an 3,4 g gewöhnt, sondern lediglich an normale Erdschwerkraft. Einige waren verletzt, zwei sogar bewusstlos.

Kunar erhob sich vorsichtig, um an der schrägen Wand nicht abzurutschen, und tastete sich langsam in Richtung des nächsten Ausstiegs aus dem Schacht vor. Wenn es im ganzen Schiff so aussah, konnte er beim besten Willen nicht helfen. Er war der Chefchirurg des Schiffes, also musste er auf dem schnellsten Weg die Medo-Abteilung erreichen. Die Verwundeten konnten seine Roboter bergen.

Zwischen ihm und dem Ausstieg spannte sich eines der Netze. Mit beiden Pranken packte der Ertruser zu und riss an den Maschen. Nichts – es handelte sich um Kunstgewebe aus Ynkenitfaser, dafür hätte er mindestens einen Thermostrahler gebraucht.

»Hilf mir, Kunar Seljuk!«, rief von unten eine Frau. »Ich blute stark!«

»Warte auf die Medorobots!«, konnte er nur empfehlen. »Ich bin hier erst mal eingeschlossen!«

Probeweise rüttelte er an der Aufhängung des Netzes, doch ohne Ergebnis. Allmählich verlor er die Nerven. Er versuchte es fast zehn Minuten lang, und mit jeder Minute konnte es Tote geben. Erst als er eine Wartungsklappe geöffnet hatte, gelang es ihm, die Befestigungshaken der Reihe nach auszuklinken. Der Weg nach draußen war frei. Doch im anschließenden Korridor stand alles Kopf. Wenn er gehofft hatte, die Katastrophe beschränke sich auf den Schacht, sah sich der Ertruser getäuscht. Schräg oben erkannte er den Bodenbelag, zu seinen Füßen glommen Leuchtkörper.

Und am Ende des Korridors klebte eine stöhnende Frau an der Wand.

»He, Schlächter! Schön, dich zu sehen!« Sie verzog das Gesicht zu einem Grinsen, biss aber gleich wieder die Zähne aufeinander.

Kunar erkannte sie als eine der Physikerinnen, die ihr neuer Chefwissenschaftler Mertus Wenig mit an Bord gebracht hatte. Aber in dieser Schwerkraft konnte er auch ihr nicht helfen.

»Tut mir leid«, grollte er. »Warte auf die Medos! Bist du schwer verletzt?«

»Weiß nicht ...«

Er wollte ihr eine weitere Frage stellen, doch im selben Augenblick bemerkte der Chirurg, dass sie das Bewusstsein verloren hatte. Auf Händen und Knien näherte er sich ihr. Unter keinen Umständen durfte er den Halt verlieren. In der verdreifachten Schwerkraft hatte sich auch sein Gewicht verdreifacht, nämlich auf rund 54 Zentner. Wenn er damit auf sie fiele, wäre die Frau nicht mehr zu retten.

Die Beleuchtung flackerte.

Und bald darauf meldete sich die gepresste Stimme des Kommandanten:

»ALLE HERHÖREN! HIER SPRICHT NORMAN GLASS! AN BORD SIND SÄMTLICHE ERZEUGER VON FÜNFDIMENSIONALER ENERGIE AUSGEFALLEN! MEIDET BIS AUF WEITERES DIE ANTIGRAVSCHÄCHTE! ÜBERLEGT EUCH JEDEN SCHRITT GUT, DEN IHR MACHT! BIS AUF WEITERES; ICH MELDE MICH, WENN WIR DIE URSACHE HABEN!«

Kunar Seljuk stieß ein verzweifeltes Gelächter aus. Die Besatzungsmitglieder, die er bisher gefunden hatte, konnten sich ihre Schritte schlecht überlegen, weil sie nämlich mehr oder weniger an den Wänden klebten.

Aber schon Sekunden später ließ die Schwerkraft nach.

Tief unten im Leib des Schiffes erwachte mächtiges Rumoren, und eine tiefe Bassfrequenz, die ein normaler Mensch nicht mehr hören konnte, ließ die ODIN erzittern. Zunächst begriff der Ertruser nicht, was das zu bedeuten hatte. Die Auswirkungen jedoch bekam er ebenso wie alle anderen mit. Zunächst sank der Andruck auf eineinhalb, dann auf ein g. Sekunden später erlosch die Schwerkraft vollständig.

An Bord sind sämtliche Erzeuger von fünfdimensionaler Energie ausgefallen ...

Aber irgendein Antriebsaggregat hatte die Schiffsführung wohl doch noch in Gang gebracht. Die Trudelbewegung, die er vermutet hatte, war aufgehalten worden, und demzufolge herrschte an Bord völlige Schwerelosigkeit. Kunar Seljuk kämpfte sekundenlang gegen ein mulmiges Gefühl im Magen. Er hatte vor nicht ganz einer Stunde drei Kilo Proteinmasse zu sich genommen; und jetzt hatte er das Gefühl, als krieche ihm die zähe Masse in umgekehrter Richtung die Speiseröhre hinauf.

Mit einem lauten Rülpser befreite er sich von dem Druck.

Vorsichtig stieß sich der Chirurg von der Decke ab, in Richtung der verletzten Frau, die vor ihm in der Luft hing. Zwar war er jetzt schwerelos, aber seine Masse besaß er nach wie vor. Kunar erreichte wenige Zentimeter neben der Terranerin die nächste Wand. In aller Eile untersuchte er sie, stellte aber nichts als Entkräftung und Bewusstlosigkeit fest.

Anschließend schlug er den Weg zurück zum Schacht ein. Nun, da wieder Schwerelosigkeit herrschte, betätigte er vom Einstieg aus einen Notmechanismus. Die Netze klappten automatisch ein. Niemand hatte sich darin gefangen. Er gab sich einen Ruck nach oben, in Richtung Medo-Abteilung.

Kurz darauf wurde es im Schiff lebendig. Überall stürzten nun Leute in den Schacht und bewegten sich auf- und abwärts. Er musste gegen einen regelrechten Strom anschwimmen, weil jeder versuchte, in kürzester Zeit auf seine Station zu gelangen. Einige Male bekam er mit, wie Verletzte aus dem Schacht geborgen wurden – also machte er sich zumindest darum keine Sorgen mehr.

Drei Minuten kostete ihn der Weg. Vom richtigen Ausstieg an brauchte er nur noch die Hälfte dieser Zeit. Dahinten war der Eingang zur Medo-Abteilung. Kunar Seljuk nutzte jeden Vorsprung in der Wand, um sich zusätzlich Schwung zu geben.

Erst an der offenen Tür bremste er ab, weil mindestens vierzig verletzte Personen den Eingang blockierten. Sie alle riefen und stöhnten durcheinander, als sie ihn erkannten.

Der Chirurg musste seine Stimme nicht einmal sonderlich heben, um von einem Augenblick zum anderen Ruhe zu schaffen. »Still jetzt!«, rief er laut. »Ihr kommt alle an die Reihe! Meine Assistenten sind schon auf dem Weg!«

Kunar kämpfte sich durch eine Gasse in den großen Behandlungsraum vor. Dass von den Medorobotern kein einziger mehr funktionierte, sah er mit einem Blick. Den Verlust der Medosyntronik verkraftete er schon weniger leicht – und als er die Störungsanzeigen der chirurgischen Körpertanks erkannte, war es mit seiner Beherrschung aus.

»Verdammt noch mal!«, schrie er.

Ein Behälter aus Glas klirrte und zersprang. Kunar Seljuk presste knirschend die Zähne aufeinander. Dann musste es eben so gehen wie in der guten alten Zeit. Die Leute nannten ihn oft halb im Scherz den »Schlächter«; denn niemand mochte einem Riesen von Ertrus zutrauen, dass er ein guter Chirurg war. Doch ihm als modernem Mediker war das egal gewesen. Er hatte ohnehin mehr die Medosyntrons programmiert, als dass er selbst operiert hätte.

Doch nun waren sie auf Handarbeit angewiesen.

»Egal ...«, murmelte er lautstark. Und dann setzte er hinzu: »Der Erste bitte!«

 

*