Klappentext

Humphrey van Weyden, ein gebildeter und nachdenklicher junger Mann, wird bei einem Schiffsunglück während seiner Fahrt nach San Francisco über Bord gespült und treibt hilflos im Meer. Männer des Robbenschoners ›Ghost‹ erspähen und retten ihn. Wolf Larsen, der Kapitän des Schiffes, ist uneingeschränkter Herrscher an Bord und behandelt seine Mannschaft mit äußerster Härte. Auch den ›Weichling‹ van Weyden degradiert Larsen mit zynischen Methoden zum Niemand. Dennoch kann sich dieser nach einiger Zeit gewissen Respekt beim Käpt’n verschaffen; so vertiefen sich beide öfters in philosophische Gespräche über den Wert des Menschen und sein Streben nach höheren Zielen. Der hochintelligente Larsen propagiert dabei seine Philosophie des ›Überlebens des Stärkeren‹ nach sozial-darwinistischen Grundsätzen. Altruismus und andere Sentimentalitäten könnten sich nur Leute wie van Weyden leisten, die in Wohlstand hineingeboren seien.

Die Sache wird kritisch, als eine weitere Schiffbrüchige, die Schriftstellerin Maud Brewster, an Bord geholt wird. Van Weyden beginnt sie heimlich zu verehren, während Larsen sich wie üblich nimmt, was er will und Maud zu vergewaltigen versucht. Es beginnt ein gnadenloser Überlebenskampf zwischen den Männern, der nur dramatisch enden kann ...

Über den Autor: Kaum ein Schriftsteller hat in so kurzer Lebensspanne (1876–1916) so großen literarischen Ruhm erworben, wie Jack London. – Er schrieb nicht nur über Abenteuer, er führte auch ein abenteuerliches Leben. Schon im Alter von 15 Jahren kauft er sich von geborgtem Geld ein Schiff und wird Austernpirat in der Bucht von San Francisco, fährt dann mit Robbenjägern zur See und zieht als Goldsucher zum Klondike. Als er im Alter von 23 Jahren seine schriftstellerische Karriere beginnt, wird er binnen kürzester Zeit zum Bestseller-Autor.

Lesen Sie mehr über den Autor im Anhang