Hure für eine Nacht

Lisa Cohen

Ann drehte gelangweilt den silbernen Kugelschreiber in ihrer Hand. Die Tagung übertraf ihre schlimmsten Befürchtungen. Drei Tage non stop rund ums Thema „Mitarbeiterführung“. Sie hatte nicht gewusst, dass es da so viel Uninteressantes und wenig nützliches Wissen geben konnte. Ihren Job als Personalrätin machte sie jetzt seit fast zehn Jahren und sie absolvierte brav jedes Jahr die Fortbildungen, zu denen ihr Chef sie schickte. Auch wenn es ihrer Meinung nach nicht nötig gewesen wäre. Sie war gut in ihrem Job, ihr Chef war sehr zufrieden mit ihr, das Gehalt stimmte und die Kollegen waren erträglich.

Das einzig Spannende an solch einer Tagung war, drei Tage von Heim und Mann weg zu sein, in einem schicken Tagungshotel mit etlichen Annehmlichkeiten und neue Leute kennenzulernen. Seit Jahren schon nahm sich Ann ihre ganz persönliche Auszeit an diesen Tagungen. Ihre sexuelle Auszeit. Dann ging sie fremd, betrog ihren Mann, mit dem sie glücklich war. Aber sie brauchte diese Kicks, diese erotische Abwechslung. Danach fuhr sie immer beschwingt nach Hause zu ihrem Ehemann, in ihr Heim – und hatte dann oft den besten Sex mit ihm.

Die anderen Teilnehmer der Tagung waren tabu für sie. Viele kannte sie schon seit Jahren und sie wollte auf keinen Fall, dass geredet wurde, dass etwas herauskommen würde. Es war nicht ganz einfach, den richtigen Sexpartner zu finden. Aber das machte das Ganze eher noch etwas prickelnder für sie.

Natürlich gab es genügend Angebote aus den Reihen der männlichen Teilnehmer. Ann sah gut aus. Sie wusste das und wusste es einzusetzen, da, wo es hingehörte. In die Tagungen passte es nicht. Abends trank sie nie mit den anderen an der Hotelbar, sondern verabschiedete sich immer zur allgemeinen Verwunderung früh, meist gleich nach dem Abendbrot. Dann stieg sie in ihr Auto und fuhr zu einem Spielcasino, schminkte sich und tauchte ein in die Spielwelt für Erwachsene. Sie selbst war keine Spielerin, aber die Atmosphäre dort faszinierte sie.

Ann hatte schon im Hotel ihre schärfste Reizwäsche angezogen, darüber trug sie ein edles, kurzes, schwarzes, eher schlichtes Kleid. Hohe Schuhe waren ein Muss, wenn man auf Männerfang war. Sie schminkte sie sorgfältig und aufreizend, doch niemals vulgär. Und trotzdem drückte sie immer bei den richtigen Männern die richtigen Knöpfe. Die Vorfreude kribbelte in ihren Brustwarzen.

Sie wechselte etwas Geld, um beim Roulette dabei sein zu können. Sie war auf keinen Fall eine Spielerin. Sie tauschte nie mehr als 100 Euro. Es ging ihr nicht so sehr um das Spielen, das Drumherum machte sie an.

Das Casino war gut besucht, obwohl es noch recht früh war, und möglichst unauffällig sah sie sich nach dem richtigen Opfer um. Auf Anhieb fiel ihr niemand ins Auge. Sie beschloss erst einmal eine Runde zu spielen und dann an der Bar etwas zu trinken zu bestellen. Ihr erster Einsatz war im Handumdrehen verloren. Sie spielte drei weitere Runden und blieb dann für eine Zeit lang Zuschauerin. Sie wollte gerade zur Bar wechseln, als ihr ein Mann auffiel, der sich an den Roulette-Tisch setzte.

Sie hielt den Atem an. Das könnte er sein. Er schien Geld zu haben, war im richtigen Alter und nicht zu attraktiv. Ann beobachtete ihn eine Weile. Dann war sie sicher mit ihrer ersten Einschätzung. Sie schob sich neben ihn und sah ihm über die Schulter. Seine Finger waren kräftig und gepflegt. So wie sie es gerne hatte. Er war nur etwas größer als sie, recht muskulös und sie bemerkte seinen männlichen Geruch, als sie sich ein wenig zu ihm herabbeugte. Er war sehr konzentriert und gewann seine Spiele, so sah es aus, leicht und lässig.

Sie berührte ihn wie zufällig kurz, damit er sie bemerkte, und schenkte ihm das richtige Lächeln zur richtigen Zeit. Er betrachtete sie kurz und intensiv und drehte sich dann wieder seinem Spiel zu, ohne ihr Lächeln zu erwidern. Ann fühlte eine kurze Enttäuschung, hatte aber jetzt erst so richtig Blut geleckt. Sie wollte diesen Mann. Sie trat zurück und ging um den Tisch herum, auf die andere Seite, ihm gegenüber. Er konnte ihrem Blick nicht entkommen und je mehr er gewann, umso öfter sah er zu ihr herüber. Als es schließlich für ihn Zeit für eine Pause war, ging er zur Bar. Sie ließ ihn nicht aus den Augen. Sie war sicher, die Beute fing bereits an, in ihrem Netz zu zappeln. Als er sich zu ihr umdrehte, hatte er zwei Gläser in der Hand. Vermutlich Sekt oder wenn er großzügig war, würde es vielleicht sogar Champagner sein. Ann bevorzugte Champagner.

Sein Blick versicherte ihr sein großes Interesse. Er war gebildet und witzig. An sein eher mittelmäßiges Gesicht gewöhnte sie sich im Laufe der nächsten Stunden. Sie stand neben ihm, wenn er spielte und meistens gewann. Sie trank weiter Champagner mit ihm und fühlte diese Erregung in sich aufsteigen, die sie immer fühlte in diesen Situationen, wenn sie kurz vorm Ziel war. Als er nach Mitternacht ein Taxi rief, stieg sei neben ihm auf den Rücksitz. Seine Hand rutschte direkt unter ihr kurzes Kleid. Sie wünschte, sie hätten es schon im Taxi treiben können. Ihre Geilheit war sprunghaft angestiegen, als sie seine kräftige Hand auf ihrem Schenkel spürte.

Die Treppen hinauf zu seinem Hotelzimmer zählte sie ungeduldig.

„Wie viel?“ Sie nannte ihm die Summe, die sie meistens nannte. Es war etwas mehr als im letzten Jahr. Er nickte und legte die Scheine sorgfältig aufeinander auf einen der Nachttische. Dann sah er sie an und legte einen weiteren Schein daneben. „Das ist dafür, dass du auch nichts vorspielst.“ Sie musste lächeln. Dass war den Kerlen immer am wichtigsten, dass sie auch wirklich kam und nichts vorspielte. Und das war das Einfachste für sie, aber das würde sie natürlich nie zugeben. Und dann legte er noch einen Schein darauf. Einer, der fünf Mal so viel Wert war wie die anderen. Sie holte ein wenig tiefer Luft. „Und der ist für eine überraschende Kleinigkeit, die du mir im Laufe der Nacht bieten wirst …“

Als sie in ihrem scharfen Dessous vor ihm stand, breitete sich die Erregung aus ihrem Unterleib über den Bauch bis in die Brustwarzen hinein aus. So viel Geld hatte man ihr noch nie angeboten. Sie würde sich die größte Mühe geben, dieser Bezahlung gerecht zu werden.

Er zog sie mit einem Ruck an sich und setzte sie auf seinen Schoß. Sie griff durch ihre geöffneten Schenkel hindurch und öffnete seine Hose, zog sein hartes Teil aus dem Slip und führte es ohne Vorspiel durch den offenen Schlitz in ihrem seidenen schwarzen Tanga. Dann schob sie sich auf dem Schwanz auf und ab. Hoch und runter massierte sie das Teil mit ihrer engen Pussy. Sie war froh, so eng zu sein. Die Männer waren verrückt danach. So auch dieser. „Wow, du bist so eng. Geil …“ Sie lehnte sich gegen ihn, nahm seine Hand und presste sie in ihren Schritt. Seine Finger klammerten sich um ihren Kitzler, der mit jeder Bewegung größer wurde. Sie liebte es, einen Mann zu vögeln, wenn der gleichzeitig an ihrer Klit spielte.

Seine Arme spreizten ihre Schenkel. Sie sah nach unten und erfasste jede noch so kleine Veränderung ihres Kitzlers mit den Augen. Es erregte sie, dabei zuzusehen, wie sie sich erregte. Sie konnte sehen, wie seine Finger feucht glänzten. Sie nahm sie und steckte sie in den Mund. Sein Stöhnen tat ihr gut. Spornte sie an. Sie passten gut zusammen. Sein Schwanz hatte sich an die Enge ihrer Spalte gewöhnt und stieß in kleinen, kraftvollen Stößen zu. Sie beugte sich nach vorne, ließ sich vor ihm zu Boden gleiten, zog ihn mit sich, um keinen seiner Stöße dabei zu verpassen oder gar zu verlieren. Sie hockte vor ihm auf dem edlen Hotelzimmerteppich und konnte seine Stöße jetzt besser aufnehmen. Er rutschte hinter sie und stieß mit aller Kraft aus seinen Lenden in sie. „Jaaaaaaa“, stöhnte sie und spürte zufrieden, wie ein heißer Schwall Lust sich in ihrem Unterleib ergoss.

Ann war jetzt feucht genug, dass sie es wagen konnte. Sie ließ ihm ein wenig Zeit, seine Manneskraft neu zu sammeln, bevor sie sich wieder auf seinen Schoß setzte. Doch dieses Mal schob sie sich ganz hinten auf sein wieder hartes Teil herauf. „Ich wusste es!“, stöhnte er zufrieden. Sie lächelte und biss für einen Moment die Zähne zusammen, als sie sich mit ihrem Anus auf seinen Riemen schob. Auch da war sie eng gebaut. Die Männer genossen das bei ihr genauso, wie sie ihre enge Pussy genossen. Leider hatte ihr Ehemann nichts für analen Sex übrig. Wahrscheinlich einer der wenigen Männer überhaupt. Und so holte sie sich die anale Befriedigung auf ihren Seitensprüngen. Bekam größte Lust und verdiente daran auch noch.

Stöhnend schob sie sich an seinem Ständer auf und ab. Erst vorsichtig und in ganz kleinen Auf- und Abwärtsbewegungen, dann stärker. Sie schob seine Hand wieder in ihre Spalte, presste sie da hinein, bis seine Finger sich wieder um ihren Kitzler krallten. Wartete, bis sie wieder feucht glänzten, und lutschte ihre feuchte, glänzende Lust wieder ab. Sie lehnte sich zurück und spreizte ihre Schenkel weiter. Ihre Geilheit hatte noch lange nicht ihren Zenit erreicht.

Ann wartete, bis die Hitze fast unerträglich wurde in ihrem engen Kanal, und beugte sich dann langsam nach vorne, ließ sich wieder nach vorne auf die elegante Auslegware gleiten. Er glitt mit ihr mit, um sie nicht zu verlieren, um keinen seiner geilen Stöße zu vergeuden, und schob sich so auf ihr Hinterteil, dass er fast auf ihr saß.

Seine Last war schwer, aber in dieser Position waren die Stöße optimal. Nicht zu tief, nicht zu kurz. Ihr Stöhnen wurde lauter. Sie wusste, sie würde in wenigen Stößen schon kommen. So wie sie immer nach wenigen Stößen kam, wenn ein Mann sie von hinten durchfickte. Sein Riemen bohrte sich in sie, bis sie schrie vor Lust. Sein Höhepunkt vermischte sich mit ihrem Orgasmus und sie verschmolzen ekstatisch miteinander.

Ann löste sich von seinem glühenden Teil und setzte sich mit gespreizten Beinen über seinen Oberkörper. Dann beugte sie sich wieder nach vorne und bot ihm ihren immer noch erregten Anus. Sie wusste, wie sehr manche Männer es anmachte, sie nach dem Fick dort noch mit dem Mund zu verwöhnen. Und sie hatte sich auch dieses Mal nicht getäuscht. Er griff nach ihren Pobacken und presste sein Gesicht dazwischen. Seine Erregung übertrug sich auf seine Lippen, seine Zunge, seinen Mund.

Er bohrte seine Zunge hinein, wo noch vor Kurzem sein Schwanz zugestoßen hatte. Als Belohnung dafür nahm sie seinen Harten, der gerade noch in ihrem Anus zugestoßen hatte, zwischen ihre Lippen. Sie stand auf den schwülen, schmutzigen Geschmack, der jetzt von seinem Glied ausging. Ihr Ehemann hätte so etwas nie erlaubt. Aber Ann machte das immer besonders geil. Das war der eigentliche Höhepunkt ihrer verdorbenen Spiele mit anderen Männern. Und sie wusste, nicht viele Frauen standen darauf.

Der Mann stöhnte laut zwischen seinem geilen Lecken. Annes Mund schloss sich fest um das zuckende Teil, stülpte ihre Zunge darüber und sog all die Lust heraus, die noch übrig geblieben war von seinem ersten Abspritzen. Ihr Orgasmus kam schon wieder schnell und sie stieß einen triumphierenden Laut aus, als er ihr noch einmal folgte mit übersprudelnden Ekstase.

Sie zählte das Geld noch einmal genussvoll, als sie wieder alleine in ihrem Hotelzimmer lag. Ann lächelte zufrieden. Sie war wieder zur Hure für eine Nacht geworden. So wie jedes Jahr ein, manchmal auch zwei Mal. Öfter brauchte sie das nicht. Ein bis zwei Mal im Jahr tobte sie sich in einem fremden Bett bei einem fremden Mann aus und tat versaute Sachen, die sie zu Hause nicht tun konnte. Das Geld war nebensächlich, aber es machte diese schmutzigen Sexnummern noch ein bisschen schmutziger …