ANHANG

1 LITERATUR

Corey, S., Vizzard, M., Bouffard, N., Badger, G. & Langevin, H. (2012). Stretching of the back improves gait, mechanical sensitivity and connective tissue inflammation in a rodent model. PLoS One, 7(1): e29831.

Fouré, A, Nordez, A, McNair P. & Cornu C. (2011). Effects of plyometric training on both active and passive parts of the plantarflexors series elasticcomponent stiffness of muscle-tendon complex. Eur J Appl Physiol, Mar; 111(3): 539-48.

Gordon Ch. (2015). Myofascial self-help therapy with a mini foot roller: A plantar fascia study with a 4 week folow up, Fascia Congress Washington, D.C.

Kopper, B., Csende, Z., Trzaskoma, L. & Tihanyi, J. (2014). Stretch-shortening cycles characteristics during vertical jumps carried out with small and large range of motion. J Electromyogr Kinesiol, Apr; 24 (2): 233-9.

Leinonen, V., Kankaanpaa, M., Luukkonen, M., et al (2003). Lumbar paraspinal muscle function, perception of lumbar position, and postural control in disc herniation-related back pain. Spine, 28 (8): 842-848.

Lowery, L. (2015). Functional Fitness (1. Auflage). Aachen: Meyer & Meyer.

Masi, A. T., Nair, K., Evans, T. & Ghandour, Y. (2010). Clinical, biomechanical, and physiological translational interpretations of human resting myofascial tone or tension. Int J Therapie Massage Bodywork 3 (4): 16-28.

Mass, H. & Sandercock, T. (2010). Force Transmission Tissue Linkages. J Biom Biotechnoll. 1-9.

Schleip, R. & Baker, A. (2016). Faszien in Sport und Alltag (1. Auflage). München: riva.

Schleip, R. & Bayer, J. (2014). Faszien Fitness (1. Auflage). München: riva

Schleip, R., Findley, T., Chaitow, L. & Huijing, P. (Hrsg). (2012). Lehrbuch Faszien. Grundlagen – Forschung – Behandlung (1. Auflage). München: Urban & Fischer.

Slomka G. (2016). Faszien kompakt – Training für das Bindegewebe (2. Auflage). Aachen: Meyer & Meyer.

Slomka, G. (2015). Faszien in Bewegung. Bedeutung der Faszien in Training und Alltag. (4. Auflage). Aachen: Meyer & Meyer.

2 INTERESSANTE LINKS

Markus Roßmann: www.concept-rossmann.com

Lamar Lowery: www.lamar-functional-training.de

Kleingeräte: www.artzt.eu

Forschung: www.fasciaresearch.de

Shop: www.fascialnet.com

Wissenschaft FoamRolling: https://www.strengthandconditioningresearch.com/foam-rolling-self-myofascial-release/tables/#3

3 DANKSAGUNG

Wie schon im Buch erwähnt, bedanke ich mich bei Lamar Lowery, Astrid Buscher sowie dem ganzen Team der Ludwig Artzt GmbH, die an der Realisierung maßgeblich beteiligt waren. Auch möchte ich der Fotografin Mira Hampel einen besonderen Dank für die tollen Fotos und die super Zusammenarbeit aussprechen. Danke auch an den Meyer & Meyer Verlag, der mir sein Vertrauen geschenkt hat und speziell an Alexa Deutz, Riccardo Rip und Manuel Morschel, die unglaublich entspannt alle Änderungen umgesetzt haben.

Dank auch an meine Familie Sylke, Lisa und Marvin, die viel Geduld und Verständnis für mich aufgebracht haben. Und letztendlich Danke an meine Wurzeln, die dafür verantwortlich sind, was ich weiß, was ich kann und was ich bin. Meine Frau Sylke, meine Eltern Sybille und Hans, meine Geschwister Martina und Martin, meine besten Freunde Roland, Torsten, Ernst, Peter, Armin, Günter, Marko und Florian sowie Herbert Battisti, Hubert Godard und Christoph Sommer. Und zu guter Letzt ein besonderer Dank an Robert Schleip, der mich jetzt schon viele Jahre in meinen „faszialen Gedanken“ begleitet und gefördert hat.

Alles, was man macht, hat seinen Sinn!

4 BILDNACHWEIS

Cover- und

Umschlaggestaltung: Katerina Georgieva

Layout und Satz:: Katerina Georgieva

Coverfotos: Mira Hampel, Hintergrund: © Thinkstock

Fotos Innenteil: Mira Hampel, www.mirahampel.de

S. 23: Abdruck genehmigt durch EndovivoProductions und J. C. GUIMBERTEAU M.D

S. 25: links: fascialnet.com/rechts: aus Slomka, G. 2015, S. 48

S. 26: links: Adobe Stock/rechts: aus Slomka, G. 2015, S. 48

S. 35: Rolfers United 2004

S. 41: Thinkstock

S. 65: Ludwig Artzt GmbH

Lektorat: Dr. Irmgard Jaeger

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VORWORT

Es liegt nun circa fünf Jahre zurück, dass der sogenannte „Faszienhype“ begann. Da ist etwas in unserem Körper, was bisher aus Sicht der Wissenschaft nahezu keine Funktion hatte und plötzlich, durch seriöse wissenschaftliche Studien, zum Erklärungsmodell Nummer eins aller körperlichen Probleme sowie zum besten Regenerations- und Leistungssteigerungsfaktor hochkatapultiert wurde. Was aber ist dran an diesem Hype? Wir haben führende Faszien- und Bewegungsexperten im In- und Ausland für euch befragt:

Dr. phil. Andreas Schlumberger, München

Teamleiter Rehabilitation & Prävention FC Bayern München

Eines der wesentlichen Ziele des Krafttrainings, neben der Förderung mechanischer Parameter (Maximalkraft, Rate of Force Development etc.), ist die Förderung der Muskelfunktion. Abhängig von individuellen Defiziten ist sowohl die Förderung der lokalen als auch der komplexen Muskelfunktion, und damit auch des intramuskulären Bindegewebes und der komplexen faszialen Züge, wichtig. Wissenschaftlich erwiesen scheint mir, dass vor allem exzentrisches Krafttraining und reaktivitätsfördernde Methoden die komplexe Muskelfunktion fördern (Integration kontraktiler und faszialer Stimuli) und optimal verbessern.

Sue Falsone, Arizona, USA

PT, MS, SCS, ATC, CSCS, COMT, RYT®

S&F: Dry Needling/Structure and Function, Associate Professor, Athletic Training, A.T. Still University

As our knowledge base increases, our training methods need to evolve accordingly. I can’t think of a better example of this than fascial training. We now know, and continue to discover, just how important fascia is in relation to movement. It is only natural that our rehabilitative and training methods progress to reflect this relatively newfound importance of a structure that has been ever present within us.

Raimond Igel, Berlin

Sportphysiotherapeut DOSB

Aus meiner heutigen Sicht spielen die Faszien im Sport eine riesengroße Rolle. Nicht, weil sie wichtiger als andere Strukturen sind, sondern weil durch sie viele Zustände erklärbar werden.

Zudem hat die wissenschaftliche „Entdeckung“ der Faszien dazu geführt, dass Trainingsformen und -inhalte überdacht werden. Diese neue Sichtweise bietet Potenzial, neue Leistungsstrukturen aufzubauen und effektiv umzusetzen. Neben Athleten, Trainern und Physiotherapeuten haben auch die Biomechaniker die Faszien für sich entdeckt, da die Faszien – insbesondere verklebte Faszien – einen enormen Einfluss auf die Technik und somit auf den komplexen biomechanischen Bewegungsablauf haben.

Heutige Trainingsinhalte sollten daher fasziale Strukturen berücksichtigen, um Verletzungen zu vermeiden, Bewegungsabläufe zu perfektionieren und zu ökonomisieren. Die tägliche Faszienpflege, durch kleine fasziale Übungseinheiten, sollte von Athleten in den Trainingsablauf fest integriert werden.

Robert Lardner, Chicago, USA

PT, Certified DNS (Kolar) Instructor

Fascia is an integral part of movement. It not only binds and unifies the body in its endless web but it supports movement by creating relative fixed points, which allow for leveraging of forces throughout the segmented movement chains. These support points are secondary loci; the significance of which is only just beginning to be revealed to us who are fascinated by the human body and its potential.

Klaus Eder, EDEN REHA Donaustauf

Physiotherapeut des DFB

Faszien sind für den Ablauf gesunder Bewegungen enorm wichtig und man weiß heute, dass sie deutlich auf Therapie und Training reagieren. Das beobachte ich täglich bei meinen Leistungssportlern, aber auch in meinem Behandlungszentrum in Donaustauf. Gezieltes Faszientraining hat aus meiner Sicht ein sehr großes Potenzial und ich freue mich über jeden, der sich mit diesem Thema beschäftigt, um langfristig mehr Spaß und Erfolg in Sport und Alltag zu haben.

Julian Baker, Bath, UK

PT, Functional Fascia

Muscle is the power house for movement. With no muscle, the ability to lift an arm or a leg would be limited. Without fascia it would be impossible. Because the fascial system is continuous, it doesn’t stop at the bone when the muscle does, but carries on across planes and in different directions, allowing what some people feel is a communicating tensional network throughout the body. Movement, pressure, loading and friction are all elements that will maintain the environment of the extra cellular matrix. Without movement, the chances are that stiffness and thereby lack of fluid flow will result. The outcome is the stiffness that most of us will have experienced at some stage or the other but which if left to continue will get worse.

The science of fascia is still new and there is much more work to be done before we can establish behaviours or patterns of fascial change beyond doubt. What fascia does need is maintenance. Daily regular movement through a wide range without extensive stretching is likely to maintain the health and flexibility of fascia well into old age. The enemy of fascia is extended bouts of stillness. What is conclusive is that the watery extra cellular matrix, surrounding and hydrating all our tissues, needs circulation that can only come from movement. Whatever movement means to you, keep doing it.

Beatrix Baumgartner, Wien, Österreich

MSPht, Osteopathin mit Schwerpunkt FDM und Facial Manipulation (Stecco)

In den letzten Jahren ist es den Faszienforschern gelungen, die immense Bedeutung der Faszien für die körperliche Fitness nicht zuletzt mithilfe der modernen Medien ins Bewusstsein der Allgemeinheit zu rücken (Faszienhype).

Therapeuten und Trainer sind nun mit entsprechenden Nachfragen von Patienten nach faszialen Behandlungen und Faszientraining konfrontiert, doch die Trainierbarkeit der Faszie an sich spielt im Gegensatz zu der der Muskeln immer noch eine untergeordnete Rolle. Sowohl bei der Trainierbarkeit als auch bei der Beeinflussbarkeit des Faszienzustandes über die Ernährung fehlen zum Teil weiterhin die wissenschaftlichen Studien und das Wissen bzw. die Ausbildung bei Trainern und Therapeuten.

Somit ist aus meiner Sicht die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit dem Thema für „moderne“ Therapeuten und Trainer unerlässlich.

Dr. Wilbour Kelsick, Port Moody, Kanada

BSc(kin), DC, FRCCSS(C), FRCCRS(C) Sports Chiropractor and member of the official staff for the Canadian National and Olympic teams

You cannot train connective with low loads and slow movements patterns if you expect to move fast and exerting heavy loads on the tissue. Simple: “Don't train slow to go fast“. Specific training in reference to load application and movement patterns is one of the most important principles in designing training programs for human activity.

Faszientraining scheint ein wichtiger, nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Therapie und des sportlichen Trainings geworden zu sein. Das zeigen die Aussagen der Experten. Aus wissenschaftlicher Sicht ist noch viel Luft nach oben. Das heißt: Bei vielen Studien konnte eine positive Wirkung des Faszientrainings auf den Körper festgestellt werden. Um diese positiven Wirkungen auch wirklich zu beweisen, braucht man noch mehr Studien und vor allem Langzeitstudien. Hier bleibe ich dann doch lieber der „Praktiker“. Auch wenn noch wenig wirklich wissenschaftlich bewiesen ist, ich wende es an und ich habe Erfolg bei meinen Kunden und mir selbst.

Markus Roßmann, im November 2016

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EINLEITUNG

Bezugnehmend auf die Stimmen der Experten und meine eigenen Erfahrungen, ist ein Hype eben nur ein Hype und somit mit Verstand zu betrachten. Die Faszie bzw. das Faszientraining kann nicht die Lösung aller Probleme sein. Wie bei jedem Hype wird aktuell die Wichtigkeit dieses Organs überspitzt dargestellt.