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Der Bergpfarrer 196 - Heimatroman


Der Bergpfarrer 196 - Heimatroman

Sei nicht zu stolz, schöne Andrea
Der Bergpfarrer, Band 196

von: Toni Waidacher

1,99 €

Verlag: Kelter Media
Format: EPUB
Veröffentl.: 08.05.2018
ISBN/EAN: 9783740929336
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 64

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.

Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. "Der Bergpfarrer" wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie "Irrlicht" und "Gaslicht" erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.

"Wo bleibst denn!Wie immer, wenn die herrische, befehlsgewohnte Stimme ihres Vaters durch das Haus schallte, zuckte Andrea Thalbacher ängstlich zusammen. Sie strich hastig die Schürze ihres neuen Dirndls glatt und beeilte sich, die Stiege hinunter in den Flur zu kommen, wo Beat Thalbacher ihr schon mit einem missbilligenden Ausdruck auf seinem kantigen Gesicht entgegensah.Der Thalbacher war es nicht gewohnt, dass man ihn warten ließ. Schon seine äußere Erscheinung zeigte, dass er einer jener Großbauern war, die einerseits die Traditionen wahrten, andererseits aber auch mit der Zeit gingen. Zwar trug Thalbacher die übliche Tracht, doch sein bestimmtes Auftreten ließ eher an einen Geschäftsmann denken, der hart zu verhandeln wusste. Tatsächlich war es kein Geheimnis, dass er sich durch Spekulationen mehr bereichert hatte, als es seinen Vorfahren je durch harte Arbeit gelungen war."Das hat wieder mal gedauert!Andrea zuckte unter seinem abschätzigen Blick zusammen. Von Kind an hatte sie das Gefühl begleitet, ungeliebt und unwillkommen zu sein, denn ihr Vater hatte nie einen Hehl daraus gemacht, dass er sich einen Sohn und Erben gewünscht hatte. Doch nach Andreas Geburt waren weitere Kinder ausgeblieben, und als seine Frau vor der Zeit gestorben war, verspürte er keine Neigung dazu, wieder zu heiraten. Seine Ehe war wenig glücklich gewesen, und inzwischen war er zu sehr an seine Unabhängigkeit gewöhnt, um erneut eine Bindung einzugehen.Der Großbauer hatte beschlossen, den Weg zum Dorf zu Fuß zurückzulegen, denn es würde heute Abend bestimmt nicht bei einer Maß Bier bleiben. Der Schützenverein hatte Gründungsfest, was im "Löwen" gebührend gefeiert werden musste; selbst aus den Nachbargemeinden Waldeck und Engelsbach würden sich die jungen Leute zum Tanz im großen Saal des Gasthofs einfinden.Schweigend schritten Vater und Tochter nebeneinander her, was nicht ungewöhnlich war, denn Thalbacher richtete eigentlich nur das Wort an seine Tochter, wenn es um häusliche Belange ging. Andrea hatte Mühe, den ausgreifenden Schritten ihres Vaters zu folgen, der es nicht zu bemerken schien, dass sie immer mehr außer Atem geriet.Sie hatte den Eindruck, in den letzten Monaten noch schwerfälliger geworden zu sein, selbst das Kleid, das ihr die Dorfschneiderin erst kürzlich für das Fest genäht hatte, spannte schon wieder an Rücken und Hüften. Andrea hatte viel Mühe darauf verwandt, sich das volle blonde Haar aufzustecken, doch jetzt fielen ihr bereits feuchte Strähnen in die Stirn, und das kunstvolle Gebilde löste sich auf.Schließlich blieb sie stehen, und ihr Vater wandte sich ihr unmutig zu."Beweg dich, wir sind eh schon spät dran.

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