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Der Narr als Epochenmotiv und metatheatrale Reflexionsfigur bei Shakespeare


Der Narr als Epochenmotiv und metatheatrale Reflexionsfigur bei Shakespeare

'I am indeed not her fool but her corrupter of words'
1. Aufl.

von: Iris Oberth

22,90 €

Verlag: Büchner-Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 19.08.2015
ISBN/EAN: 9783941310636
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 240

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Vom karnevalesken Außenseiter zum scharfsinnigen corrupter of words – der Narr als eine zentrale Reflexionsinstanz der Frühen Neuzeit und ihrer (Welt-)Bühne: Die Studie untersucht zum einen den Narren als Epochenmotiv, als eine in dieser und für diese Zeit besonders signifikante Gestalt. Zum anderen erschließt sie eine Bedeutung und Funktion als Figur metatheatraler Reflexion in einem exemplarischen Werk der Zeit, bei Shakespeare.
Dabei zeigt sich, dass Shakespeares weise Narrenfiguren über ihre charakteristische Lach- und Erkenntnisgemeinschaft mit dem Publikum hinaus zu vorrangigen Figuren des Reflektierens grundlegender Aspekte des frühneuzeitlichen Theaters selbst werden: Im liminalen Spiel des Narren beleuchtet ein in dieser Form neuartiges Medium sein eigenes Funktionieren und Vermögen – nicht zuletzt auch mit Blick auf seine Rolle im sozio-politischen Kontext der Epoche.
Inhalt
Vorwort
1. Einleitung
2. Zur Entwicklung des Narren
2.1. Zum Begriff des Narren
2.2. Soziokulturelle Entwicklung
2.3. Der Narr und Karneval
2.3.1. Zur Funktion des Karnevals:

Soziales Sicherheitsventil versus subversives Moment
2.3.2. ›Narrenfreiheit‹: gesellschaftliche Heterotopien und karnevaleske Enklaven
3. Literarische und dramatische Bearbeitungen des Narrenmotivs
3.1. Einführung des Narren als paradigmatisches Epochenmotiv
3.1.1. Sebastian Brants Narrenschiff
3.1.2. Erasmus von Rotterdams Lob der Torheit
3.1.3. Das Narrenmotiv in der literarischen und dramatischen Tradition Englands
3.2. Zur Entwicklung des Bühnennarren
4. Das Motiv des weisen Hofnarren bei Shakespeare
4.1. As You Like It: Touchstone und das schlaue Schelmentum
4.2. Twelfth Night: Feste und die (närrische) Kunst als Profession
4.3. King Lear: Des greisen Königs bitterer Narr
4.4. Hamlet: Der königliche Hofnarr
5. Schlussbetrachtung
Abbildungsnachweise
Literatur
Iris Oberth wurde 1982 in Sibiu (Hermannstadt), Rumänien geboren. Sie studierte Anglistik, Politikwissenschaft und Neuere deutsche Literatur an der Ludwig-Maximilians-Universität München und an der University of Birmingham. Die vorliegende Studie erarbeitete sie im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 573 'Pluralisierung und Autorität in der Frühen Neuzeit ' an der Ludwig-Maximilians-Universität. Iris Oberth lebt und arbeitet in München.

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