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Die Rumplhanni


Die Rumplhanni



von: Lena Christ, Karin Thaller, Hans Schröck, Dieter Lohr, Eva Sixt, Tom Meilhammer, Tom Amalienquartett, Sepp Frank, Rüdiger Hacker, Matthias Winter, Gerd Burger, Tanja Raith

13,99 €

Verlag: Lohrbär-Verlag
Format: MP3 (in ZIP-Archiv)
Veröffentl.: 18.03.2015
ISBN/EAN: 9783939529132
Sprache: deutsch

Dieses Hörbuch erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Johanna Rumpl, die "Rumplhanni", verdingt sich als Magd beim Hauserbauern zu Öd bei Aibling. Selbst Bäuerin zu werden, ist ihr Traum ‒ was für ein uneheliches Kind niederer Herkunft nicht einfach ist: "A Barasolflickersbankert, a windiger Deanstbot, a oaschichtiger!" nennt sie der Staudenschneidergirgl. Der einzige Weg zum eigenen Hof scheint über ein Kind mit dem Simmerl zu gehen, dem Sohn des Hauserbauern. Fast ist es so weit, da muss der Simmerl in den Krieg. Dass es ein Weltkrieg werden wird, weiß anfangs, im August 1914, noch niemand. Aber dass der Bauernsohn vielleicht nicht mehr zurückkehren könnte, dessen ist sich die Hanni bewusst. Und was dann? Sie gibt vor, schwanger zu sein und hofft, dass, bis der Schwindel auffliegt, ihr der Bauer den Hof schon überschrieben haben wird.
Lena Christ gilt heute neben Emerenz Meier und Marieluise Fleißer als eine der bedeutendsten bayerischen Schriftstellerinnen; ihr Roman "Die Rumplhanni" aus dem Jahr 1916 zählt zu den Standardwerken der bayerischen Literatur. Im Hörspiel sprechen über 50 dialektfeste und stimmgewaltige Hochkaräter wie Eva Sixt, Rüdiger Hacker, Tanja Raith, Karin Thaller, Elfriede Gazis, Matthias Winter, Gerd Burger und Hans Schröck. Die Musik wird gespielt vom Amalienquartett und Sepp Frank.
Lena Christ weiß, wovon sie schreibt. Geboren 1881 als uneheliches Kind einer Köchin wuchs sie zuerst auf dem Land auf, später in München, wo sie die ganze Härte des Lebens kennen lernte. 1912 erschien - mit der Hilfe von Ludwig Thoma ‒ ihr autobiographischer Roman "Erinnerungen einer Überflüssigen". Weitere folgten und verschafften ihr einigen Ruhm. Vom Schreiben zu leben war Lena Christ jedoch nicht gegeben. Als sie sich nach dem ersten Weltkrieg von ihrem Mann trennte, an Tuberkolose erkrankte und in wirtschaftliche Not geriet, griff sie ‒ ebenso wie ihre Rumplhanni ‒ zu unorthodoxen Methoden, um ihr Lebensziel zu erreichen ‒ "a Haus und a Kuah und a Millisupperl in der Fruah". Sie verlegte sich auf das Fälschen von Bildern ‒ mit wenig Geschick und wenig Glück. Mit 38 Jahren nahm sich Lena Christ das Leben. Heute gilt sie als bedeutendste bayerische Schriftstellerin des frühen 20. Jahrhunderts.

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