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Ich war eine Ärztin in Auschwitz


Ich war eine Ärztin in Auschwitz


1. Aufl.

von: Gisella Perl, Dr. Andrea Rudorff

18,99 €

Verlag: Marixverlag
Format: EPUB
Veröffentl.: 25.09.2020
ISBN/EAN: 9783843806534
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 192

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

»Niemand, der lebend aus einem deutschen Vernichtungslager herauskam, wird je das Bild vergessen, das uns in Auschwitz empfing. Wie große, schwarze Wolken hing der Rauch des Krematoriums über dem Lager.« Gisella Perl Nur drei Jahre nach ihrer Befreiung veröffentlichte die jüdische Frauenärztin Gisella Perl einen Bericht von ihrer Internierung in Auschwitz. Im Mai 1944 wurde sie im Rahmen der Judendeportationen aus Ungarn und den ungarisch besetzten Gebieten mit ihrer Familie nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Als Gynäkologin wurde sie als Lagerärztin im Frauenlager eingesetzt. Die Aufgaben, die auf sie zukamen, widersprachen jeglichen humanen und medizinischen Werten. Die menschenverachtenden Experimente des Lagerarztes Josef Mengele unter anderem an schwangeren Frauen waren Folter und führten zu qualvollem Tod. Perl leistete Widerstand, indem sie die Frauen durch heimliche Abtreibungen vor den sadistischen Übergriffen bewahrte. Präzise beschreibt sie das unentwegte Ringen um Menschenwürde angesichts der perfiden Bestialität des Nazi-Regimes.
Inhalt:
Einführung in die deutsche Ausgabe
Vorwort
Dr. Capesius
»Ich will mit ihnen gehen …«
Ankunft in Auschwitz
Auschwitz – und ein Tag innerhalb seiner Grenzen ǀEssen in Auschwitz
Der »Schönheitssalon«
Schatzkammer Auschwitz – Julika Farkas
Charlotte Junger
Der Preis für ein Stück Schnur …
Irma Grese
Konzert in Auschwitz
Margarine
Block VII – Die Latrine
Entbindung in Lager C
Das Hospitalpersonal
Der verhängnisvolle Stofffetzen
Der Tod einer Frau
Ein Beutel voll Diamanten
Der lebensrettende Embryo
Die Geschichte von Jeanette
Die Auflösung des Lagers C
Abschied von Auschwitz
Fahrt nach Hamburg
Hamburg – Drägerwerke
Bergen-Belsen
General Glyn Hughes
Abbé Brand
Gisella Perl (1907–1988) war eine jüdische Gynäkologin aus der rumänischen Stadt Sighet, die seit 1940 von Ungarn besetzt war. 1944 wurde sie zusammen mit ihrer Familie in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert, wo sie ihre Eltern, ihren Sohn und weitere Angehörige verlor. Als Lagerärztin half sie Hunderten von Frauen und nahm Schwangerschaftsabbrüche vor, um sie vor den grausamen Experimenten des Lagerarztes Josef Mengele zu bewahren. Sie überlebte, emigrierte 1947 in die USA und veröffentlichte ein Jahr später als eine der ersten ein Buch über Auschwitz. Im Mount Sinai Hospital in New York arbeitete sie erfolgreich als Gynäkologin. 1979 ging sie zusammen mit ihrer Tochter nach Israel und lebte dort bis zu ihrem Tod. # [Rudorff] Dr. Andrea Rudorff studierte Neuere und Neueste Geschichte sowie Polonistik in Berlin und promovierte 2012 mit der Arbeit »Frauen in den Außenlagern des Konzentrationslagers Groß-Rosen«. Sie bearbeitete den Band 16 zum Thema Das KZ Auschwitz 1942–1945 und die Zeit der Todesmärsche 1944/45 der Quellenedition »Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933– 1945«, hg. vom Institut für Zeitgeschichte München/Berlin u. a. Seit März 2018 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fritz Bauer Institut. # [Ruschkowski] Klaudia Ruschkowski, Autorin, Kuratorin, Dramaturgin und literarische Übersetzerin, lebt in Volterra, Italien, und in Berlin. Sie konzipiert Kunst- und Literaturprojekte, ist als Hörspielautorin und Herausgeberin tätig. Sie übersetzt aus dem Italienischen und Englischen, zuletzt Etel Adnan, Vincenzo Latronico, Enrico Deaglio.

Dr. Andrea Rudorff studierte Neuere und Neueste Geschichte sowie Polonistik in Berlin und promovierte 2012 mit der Arbeit »Frauen in den Außenlagern des Konzentrationslagers Groß-Rosen«. Sie bearbeitete den Band 16 zum Thema Das KZ Auschwitz 1942–1945 und die Zeit der Todesmärsche 1944/45 der Quellenedition »Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945«, herausgegeben vom Institut für Zeitgeschichte München/Berlin u. a. Seit März 2018 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fritz Bauer Institut.

Klaudia Ruschkowski, Autorin, Kuratorin, Dramaturgin und literarische Übersetzerin, lebt in Volterra (Italien) und in Berlin. Sie konzipiert Kunst- und Literaturprojekte, ist als Hörspielautorin und Herausgeberin tätig. Sie übersetzt aus dem Italienischen und Englischen, zuletzt Etel Adnan, Vincenzo Latronico, Enrico Deaglio.

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