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STERNENGLANZ

Eliteeinheit des Universums

Band 10

 

DIE LETZTE
KONFRONTATION

 

von

ARTHUR E. BLACK

STERNENGLANZ

Eliteeinheit des Universums

Herausgeber: ROMANTRUHE-Buchversand.

Cover: Romantruhe (Bildrechte: SHUTTERSTOCK).

Satz und Konvertierung:

ROMANTRUHE-BUCHVERSAND.

© 2018 Romantruhe.

Alle Rechte vorbehalten.

Die Personen und Begebenheiten der

Romanhandlung sind frei erfunden;

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Produced in Germany.

Zitat:

Schuld ist ein großer Begriff!

Wir weisen jedem Schuld zu, der einen Fehler begangen hat.

Die Gerichte sprechen von Schuld, wenn Menschen Verbrechen begehen. Sie schicken sie in die Minen oder in die Gefängnisse.

Aber ist Schuld nicht etwas sehr Individuelles? Ist es nicht etwas, das sich oftmals den Paragrafen der Gesetzbücher entzieht?

Wie viel Schuld trägt eine Frau, die einen Vergewaltiger erschießt? Wie viel Schuld trägt ein Kind, wenn es seinen Hasen verhungern lässt?

Wie viel Schuld trägt ein Kommandant, wenn er die Regeln der CSFU missachtet, um Menschen auf einem fernen Planeten zu helfen?

Wir gehen zu leichtfertig mit diesem Wort um. Unsere Gesetze, so fürchte ich, erfassen nicht einmal die Hälfte all dessen, was einen Menschen mit Schuld beladen kann!

 

(Samuel P. Masterton bei seiner dritten Rede an die Menschen, 31.12.2353, im Archive-Feed abrufbar mit dem Code SPM-3S-2353)

Rückblick

[…]»Alle Stationen bereit?«

»Alle Stationen bereit!«, bestätigte Commander Berger, die nun neben Cara saß und den Rang des XO übernommen hatte.

Ein wenig spürte sie Bedauern darüber, dass dies nicht länger ihr Schiff war. Andererseits hatte sie mehrfach bemerkt, dass sie noch nicht den Überblick besaß, den man als Captain brauchte. Sie hatte wesentliche Punkte übersehen und nachbessern müssen.

Nun als XO zu dienen, würde ihr helfen, früh ein eigenes Kommando zu erhalten – und dann alles richtig zu machen.

»Miss Palao, rufen Sie die STERNENGLANZ – wir starten nun. Ab sofort gehört die Lady Captain Royo!«

»Nachricht übermittelt. Captain Royo wünscht uns alles Gute!«

»Erwidern!« Cara schaute sich um. »Mister Sun, die Karten dieses Sektors wurden übertragen?«

»Aye!«

»Setzen Sie Kurs auf das Florentus-System. Höchstmögliche Geschwindigkeit!«

»Verstanden, Captain!« Sun gab die nötigen Daten ein und aktivierte den Antrieb.

Sofort beschleunigte die DEMON und jagte ihrem Ziel entgegen.

»Krankenstation?«, fragte Cara, nachdem sie das Intercom aktiviert hatte. »Wie ist der Status?«

»Alles in bester Ordnung!«, sagte Yukiko Tanaka ruhig. »Doktor Yamamato lernt gerade, mit den Geräten umzugehen!«

»Wunderbar.«

Cara schaltete in den Maschinenraum. »Wie sieht es bei Ihnen aus, Mister Watson?«

»Großartig! Der Antrieb schnurrt wie eine Katze, Waffen und Defensiv-Einrichtungen sind einsatzbereit!«

»Gut!« Cara aktivierte den Rundruf. »Hier spricht der Captain. Wir befinden uns auf dem Weg ins Florentus-System. Dort werden wir auf die Invasionsflotte treffen, die sich just in diesem Moment darauf vorbereitet, den CSFU-Raum anzugreifen. Wir werden versuchen, dies zu verhindern. Unsere erste Priorität wird es sein, einen Waffenstillstand, ausgehandelt mit einem Teil der Flotte, von der Mehrheit der Kommandanten und Verantwortlichen autorisieren zu lassen!«

Cara schwieg kurz.

»Sollte uns dies nicht gelingen«, fuhr sie fort, »werden wir zur Gewalt greifen müssen. Am Ende werden wir alles nur Erdenkliche tun, um eine Invasion zu verhindern, ungeachtet unseres eigenen Schicksals!«

Wieder legte sie eine Pause ein. »Die STERNENGLANZ blieb zurück, um im Falle unseres Versagens zur Erde zu fliegen und dort die Flotte auf das vorzubereiten, was kommen wird. Ich hoffe, dass dies nicht nötig sein wird und wir am Ende einen Sieg der Vernunft feiern können. Denn in einem bewaffneten Konflikt gibt es nur eine Siegerin – die Banshee! Und der möchte ich nur höchst ungern Seelen zuführen!«

Cara schaltete die Übertragung ab und blickte zu Anna Palao. »Noch immer froh, auf Ihrer Station geblieben zu sein?«

»Aye, Captain! Wir werden so oder so unseren Dienst erfüllen! Wenn wir nicht bereit sind, für die Menschen zu Hause unser Leben zu lassen, ob sie uns für Verräter halten oder nicht, für was sollten wir in der Flotte sein?«

»Danke, Anna! Schöner hätte es mein Vorfahre kaum schreiben können!«

Cara schaute auf den Schirm. Das Finale stand nun bevor. Es war wenige Tagesreisen entfernt.

Im Geiste betete sie zu Andastra und bat sie um einen Sieg. Dann aber bat sie Ceridwen darum, dass sie den Kommandanten der Invasionsflotte die Weisheit schenkte, den friedvollen Weg einzuschlagen.

Die Vorstellung, Tausende von Menschen in den Tod zu reißen, ließ sie erschaudern.

Sie wusste, dass sie es tun würde, wenn es keinen anderen Weg gab. Aber sie flehte die Göttin an, ihr einen anderen Weg zu schenken. Schließlich war sie keine verdammte Massenmörderin!

I

»Ich orte eine Raumstation, die auf keiner unserer Karten verzeichnet ist. Sie ist … groß!« Dean Simpson schaute von seiner Station auf. »Zudem registriere ich Energiefluktuationen, die ich mir nicht erklären kann!«

»Entfernung?«, fragte Cara.

»Wir passieren sie in knapp 50 Sekunden!«, sagte Simpson. »Ich schlage vor, wir schauen sie uns an. Ich habe ein ungutes Gefühl bei der Sache!«

»Ausweichkurs!«, befahl Cara, die keine Lust auf eine Unterbrechung hatte.

»Ausweichkurs liegt an. Wir umfliegen die Station großräumig! Zeitverlust minimal!«, sagte Sun, nachdem er den Befehl ausgeführt hatte.

 »Die Station beschleunigt! Ist nun auf Abfangkurs!«, rief Simpson.

»Die … Station beschleunigt?«, fragte Donna Berger erstaunt.

»Aye!«

»Also schön! Wir gehen auf Unterlicht-Geschwindigkeit, voller Sensoren-Scan. Waffen und Schirme aktivieren, Grußfrequenzen!«

Die DEMON verlangsamte den Flug und stoppte schließlich 250.000 Kilometer von der Station entfernt.

»Du meine Güte!«, wisperte Donna, als sie das Gebilde auf dem großen Screen sahen. »Sie strotzt vor Waffen!«

»Ich kann keine Lebenszeichen entdecken. Dafür hat dieses Ding so ziemlich jede Waffe an Bord, die jemals entwickelt wurde«, wisperte Simpson.

»Ich empfange eine eingehende Transmission!«, meldete Anna Palao. »Nur Audio!«

»Lassen Sie hören!«, bat Cara.

»STERNENGLANZ, hier spricht Admiral Bradislaus. Wenn Sie diese Aufzeichnung hören, sind Sie uns abermals entkommen und befinden sich nun auf dem Weg zum Sammelpunkt der Flotte.«

Der Admiral legte eine Pause ein. »Ich weiß nicht, was auf Verde One geschehen ist, aber meine Pläne schlugen offenbar fehl. Vielleicht konnten sie mich auch töten! Am Ende aber spielt es keine Rolle. Diese Station, THORS HAMMER, wird dem Spuk ein Ende bereiten!«

»Die Übertragung ist zu Ende!«, sagte Anna.

»Waffen werden aktiviert, Scans erfassen unser Schiff.«

»Bereithalten, das Feuer zu erwidern!«, sagte Cara. Dann stellte sie eine Verbindung zum Maschinenraum her. »Ist die provisorische Portal-Waffe einsatzbereit?«

»Bereit, aber bislang nicht erprobt. Ich kann nicht garantieren, dass es funktioniert.«

»Nun, das werden wir dann wohl sehen«, sagte Cara und deaktivierte das Intercom.

»Scan abgeschlossen! Bisher eröffnet die Station nicht das Feuer«, sagte Simpson leise. »Ich frage mich, wieso sie sich zurückhält.«

»Weil wir nicht die STERNENGLANZ sind!«, sagte Anna Palao. »Sie wurde offenbar auf uns angesetzt!«

»Oder sie feuert, wenn wir wieder Geschwindigkeit aufnehmen«, sinnierte Cara. »Also schön, probieren wir es aus. LSF 0,9!«

Die DEMON setzte sich in Bewegung. Die Distanz verringerte sich, doch keine Rakete und kein Partikelstrahler wurde abgefeuert.

Fast schon glaubte die Crew, sie könnten die Station passieren, als Simpson eine Verdichtung der Energie im Innern wahrnahm.

»Sie wird sich selbst zerstören«, begriff Donna. Sie klammerte sich an ihren Stuhl. »Ausweichmanöver!«

Sun reagierte, doch schon geschah, was Donna Berger befürchtet hatte – THORS HAMMER detonierte aus sich heraus.

Die dabei entstehende Energie war enorm. Materie und Antimaterie reagierten aufeinander, die an Bord gelagerten Waffen explodierten.

Eine Druckwelle jagte in alle Richtungen davon, große Bruchstücke wurden davongeschleudert.

»Bereitmachen für …«

Cara kam nicht dazu, den Satz zu beenden. Die Defensiv-Maßnahmen des Schiffs reagierten ohne ihr Zutun.

Plötzlich wurde die DEMON in ein milchiges Leuchten getaucht. Eine Blase aus Energie und Licht schien zu entstehen, das Schiff einzuschließen und an dieser prallten sowohl die Trümmer als auch die Druckwelle ab.

Das Schiff selbst bewegte sich weiterhin auf seinem Kurs, völlig unbeeindruckt von dem, was gerade geschah.

Sekunden später waren sie dem Inferno entronnen. Sie hatten die Gefahr ohne den kleinsten Kratzer überstanden.

»Ich will verdammt sein«, wisperte Cara. »Was in aller Welt war das?«

»Eines der Defensiv-Systeme, auf die wir keinen Zugriff haben. Das Schiff selbst wählt sie aus und setzt sie ein. Bisher halfen sie uns zuverlässig!«

»Captain, ich orte mehrere große Trümmerteile, die offenbar weitestgehend unbeschädigt blieben. Wenn ich mich nicht sehr irre, handelt es sich bei dem einen Stück um den Zentral-Computer der Station.«

»Er könnte uns interessante Informationen liefern!«, wisperte Donna. »Zumindest dann, wenn er nicht nur äußerlich intakt ist. Wurde er sofort davongeschleudert, noch ehe weitere Kräfte auf ihn einwirken konnten, könnten wir den Speicherkern auslesen!«

»Versuchen wir es!«, stimmte Cara zu. »Mister Sun, Mister Simpson – fangen Sie den Fisch ein und holen Sie ihn an Bord!«

»Aye Captain!«, sagte der Wissenschaftsoffizier zufrieden. Er wusste, dass Donna den gleichen Befehl gegeben hätte. Offenbar hatte sich mit der Kommandoübernahme nicht allzu viel verändert!

 

*

 

»Captain, ich habe etwas!«, rief Simpson drei Stunden später.

»Bericht!«, bat Cara, während sie die Sperre ihres Stuhls löste und zu dem Wissenschaftsoffizier herumschwang.

Der geborgene Zentralcomputer befand sich in einem Lager und war dort mittels eines Adapters an eine der Schnittstellen des Schiffs angeschlossen worden.

Es war nicht schwer gewesen, Zugriff auf die Daten zu erlangen; wie Donna Berger gehofft hatte, war der Computer sofort ins All geschleudert worden. Äußerlich wies er Spuren der Vernichtung auf, doch ein Mantel aus Metall und Dämpfungs-Gelee hatte die Innereien zuverlässig geschützt.

»Dass Admiral Bradislaus die Station auf uns ansetzte, wissen wir. Die Programmierung war geschickt; Langstreckensensoren sollten die STERNENGLANZ orten. Bei einer positiven Ortung sollte THORS HAMMER einen Abfangkurs berechnen und sofort angreifen. Bei einem fremden Schiff jedoch sollten abgewartet werden und – wenn möglich – auf Lebenszeichen gescannt werden. Im Zweifel sollte das Schiff zerstört werden!«

Simpson trommelte mit den Fingern auf der Station. »Da die Station die DEMON nicht kannte und auch nicht scannen konnte, entschied der Computer, sie durch die größtmögliche Zerstörungskraft anzugreifen, zu der er möglich war – die Selbstvernichtung!«

»Geschickt!«, gab Donna Berger zu.

»Aber nicht geschickt genug, denn Bradislaus unterlief ein Fehler. Er dachte wohl, der Computer würde zerstört. Aber das Glück blieb uns hold und so liegen uns nun die gesamten Pläne der Invasion vor!«

Die Offiziere auf der Brücke horchten auf.

Cara lächelte sanft. »Auf den großen Monitor!«

Kurz darauf konnten sie Routen, Bewaffnung und Strategien sehen. Offenbar sollte der Angriff in Schüben verlaufen und dezidierte Ziele im CSFU-Raum betreffen.

»Wir sollten diese Daten an die STERNENGLANZ übermitteln. Sollten sie Terra ansteuern müssen, werden ihnen diese Pläne helfen!« Simpson klang freudig erregt über diesen Fund.

Cara hingegen schaute sich die Diagramme, Texte und Grafiken sehr genau an. Dann klappte sie ein Display in der Armlehne ihres Sitzes auf und begann, die Funktionen zu erkunden.

Sehr schnell hatte sie gefunden, was sie suchte, und ließ die Detonation der Station noch einmal ablaufen.

Anschließend gab sie dem Computer den Befehl, ein paar Berechnungen anzustellen und eine Analyse der Zerstörung vorzunehmen.

»Ich habe die Detonation der Station analysieren lassen«, sagte sie schließlich. »Erst fürchtete ich, der Zentralcomputer könnte ein Köder sein, die Daten darauf falsch. Aber ich kann nicht erkennen, dass Bradislaus derart gewieft zu Werke gegangen wäre.«

»Das wäre eine sehr ungewöhnliche Falle«, sagte Donna leise.

»Aber nicht unmöglich. Wäre die Zerstörungskraft geringer gewesen, und hätte die Station den Computer abgestoßen, ehe sie in die Luft flog, ich hätte die Daten löschen lassen. Aber die Detonation hätte die STERNENGLANZ zerstört, daran habe ich keinen Zweifel. Dass der Computer überlebte, schien zudem nicht geplant. Es war Glück, dass er davongeschleudert wurde, und Glück, dass kein Trümmerteil traf, als er durch das All jagte, vorangetrieben von der Druckwelle. Offenbar hält Andraste ihre Hand über uns!«

»Offenbar!«, stimmte ihr Donna lächelnd zu, während die anderen beschlossen, dies nicht zu kommentieren. »Mister Simpson, bitte schnüren Sie ein Datenpaket und geben Sie es an Anna weiter, damit sie es mit einer knappen Erklärung an die STERNENGLANZ sendet; Verschlüsslung Code Beta!«

»Aye!«, bestätigten beide Offiziere den Befehl.

»Mister Sun – wir nehmen den Kurs wieder auf. Je schneller wir unser Ziel erreichen, umso besser«, sagte Cara, während sie aufstand. »Ich inspiziere das Schiff. Bisher fand ich noch keine Zeit, mit unseren Mat’sul-Kätzchen zu sprechen. Anschließend denke ich in meiner Kabine über die beste Strategie nach, einen Krieg zu verhindern!«

Sie ging zum Ausgang der Brücke. »Donna, Sie haben die Brücke.«

II

»Wir sind Ihnen dankbar, dass wir an dieser Mission teilnehmen dürfen!«, sagte Dra’kol, die Tochter des Ratsvorsitzenden Dro’kasa. »Damit bereiten wir den Mat’sul und auch unseren Familien Ehre! Mein Vater setzt nun große Hoffnungen in mich, müssen Sie wissen!«

Die junge Katzenartige blinzelte langsam, ihr Schwanz bewegte sich vorsichtig von einer Seite zur anderen.

»Ich hoffe, Sie und die Ihren werden den Triumph genießen können. Ich jedenfalls freue mich, mit einer solch großen Gruppe junger Mat’sul arbeiten zu können!«

Dra’kol schaute Cara aufmerksam an. »Ich verfolgte das, was Ihnen angetan wurde, sehr genau. Wir Mat’sul sind keine Bestien, Captain Fox. Das, was geschah, sorgte für großes Entsetzen. Kein Kriegsgefangener musste jemals erdulden, was Ihnen angetan wurde! Hat … man Ihnen erklärt, wie es dazu kam?«

Cara schüttelte den Kopf. Sie hätte es vorgezogen, dieses Thema nicht anzuschneiden. Andererseits fragte sie sich seit ihrer Befreiung, warum gerade sie auf diese Weise gefoltert worden war.

»Der Kommandant, der die Folter an Ihnen befahl, hatte seine Crew an Sie und Ihre Flugkünste verloren. Viele seiner Freunde waren gestorben, weil Sie mit Ihrem Können sein Schiff zerstörten. Als er sie schließlich in Gewahrsam hatte, genoss er Ihre Qual. Es entschädigte ihn für das Leid, das er empfand, wann immer er an Sie dachte. So zumindest erklärte es ein überlebender Offizier.«

»Und was war mit jenen, die mich folterten?«, fragte Cara monoton. Bilder der Tortur zogen vor ihrem inneren Auge auf.

»Wir Mat’sul sind sehr … zielstrebig und … erfolgsorientiert. Je stärker ihre Gegenwehr, umso stärker der Wunsch, Sie zu brechen! Als wir jedoch erfuhren, dass Sie lebend befreit worden waren, fürchteten wir den Zorn der Flotte und einen Vernichtungsschlag gegen uns. Darum wurden wir ausgesetzt; wir sollten eine Kolonie gründen und das Überleben der Mat’sul ermöglichen!«

»Wieso wurden Sie nicht zurückgeholt, als der Angriff ausblieb oder Friedensgespräche begannen?«

»Wir konnten weder gefunden noch erreicht werden. Nach unserer Rettung durch die DEMON konnte ich Berichte und Artikel laden, die nach unserer Notaussetzung erschienen. Ich erfuhr, dass man sich absolut sicher war, dass Sie unser Schiff im Van Meuren-System zerstört haben. Es gab Befehl, Sie deswegen nicht anzugreifen oder auch nur anzuklagen, sofern Sie sich einverstanden erklären würden, solche Angriffe in Zukunft zu unterlassen.«

Die Mat’’