Oberösterreichische
Bäuerinnen
kochen
© 2008 by loewenzahn in der Studienverlag Ges.m.b.H., Erlerstraße 10, A-6020 Innsbruck
E-Mail: loewenzahn@studienverlag.at
Internet: www.loewenzahn.at
Buchgestaltung nach Entwürfen von Kurt Höretzeder Satz: loewenzahn/Stefanie Temml Umschlag: loewenzahn/Stefan Rasberger Fotografien: alle Fotos von Romana Schneider / Landwirtschaftskammer für Oberösterreich; außer: 7 unten, 26, 45, 51, 68, 79, 83, 91, 95, 113, 121, 133, 143, 155, 175, 204: Maria Ziegelböck Coverfoto: Simon Bauer Vignetten: alle www.fotowerk.at; außer: S. 59: www.pixelio.de
Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar.
ISBN 978-3-7066-2801-3
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Vorwort zur 2. Auflage 2008
„Oberösterreichische Bäuerinnen kochen“ hieß der Titel der Erstauflage im Jahr 1995. Heute – 13 Jahre später – kochen die Bäuerinnen wieder auf. Das Buch präsentiert sich im neuen Kleid und mit einigen neuen kreativen Schmankerln aus Oberösterreich. Bodenständige, traditionelle Speisen wurden ganz bewusst beibehalten, denn diese überlieferten, teilweise sehr alten Rezepte von den oberösterreichischen Bäuerinnen sind ein wesentliches Element der heimischen Ess- und Genusskultur. Die Bäuerinnen und Bauern im Land ob der Enns haben in den letzten Jahren kräftig umgerührt. Und das Ergebnis ist köstlich. Die Neuauflage wurde mit zeitgemäßen kulinarischen Köstlichkeiten aus den neu entstandenen Genussregionen Oberösterreichs verfeinert und gewürzt. 12 neue Genussregionen präsentieren die Tradition, die Vielfalt und die regionalen Besonderheiten unseres Landes.
Oberösterreich ist ein Genussland, das so facettenreich ist wie seine Bewohner und seine Regionen. Tausenderlei Genüsse gilt es wieder zu entdecken und neu zu erkunden.
Oberösterreichischer Genuss ist:
♦ wertvoll – weil sich Bäuerinnen und Bauern mit ihrer Region identifizieren und mit viel Liebe und Sorgfalt hochwertige Lebensmittel produzieren
♦ bodenständig – weil feinschmeckerische Tradition und Brauchtum gepflegt und die Kochkunst hoch gehalten werden
♦ köstlich – weil echter ehrlicher Geschmack eine Heimat und Wurzeln braucht
♦ gesund – weil Herz und Hirn bei der Produktion, beim Einkauf und der Zubereitung dabei sind
♦ modern – weil der Innovationsgeist der Produzenten und kulinarischen Botschafter ständig in Bewegung ist
♦ rund – weil der Knödel ein Leitprodukt und köstliches Highlight des Landes ist
♦ mostbar – weil der Most das Kultgetränk ist, das Oberösterreich bewegt
♦ bunt– weil die Buntheit an regionalen Leckerbissen und neuen Geschmackserlebnissen nahezu unerschöpflich ist
♦ raffiniert – weil sich aus ganz einfachen Zutaten die herrlichsten Gaumenfreuden zaubern lassen
♦ humorvoll– weil das g’schmackige Angebot Oberösterreichs so unterhaltsam und lustvoll ist
♦ märchenhaft – weil es viele spannende Köstlichkeiten mit Happy End zu entdecken gibt
♦ leidenschaftlich – weil heimischer Genuss alle Sinne weckt
Machen Sie eine genussvolle Reise durch Oberösterreich! Es gibt viel zu bestaunen, zu entdecken und zu genießen. Und diese lukullische Reise durch das Buch „Oberösterreichische Bäuerinnen kochen“ wird mit Sicherheit köstlich amüsant. Wussten Sie, dass „Katzeng’schroa“ kein nächtliches tierisches Konzert, sondern eine altüberlieferte Speise ist? Dass der „Nackte Handwerksbursch“ keine Schwärmerei, sondern ein ländliches, unanständig gutes Gericht ist? Dass „Affen“ ein Festtagsgebäck sind und in diesem Fall keine Urwaldbewohner? Dass der „Rote Dragoner“ kein Soldat, sondern ein köstlicher Likör ist? Hat Sie die kulinarische Reiselust gepackt? Dann kommen Sie mit, blättern Sie weiter und entdecken Sie, wie genussreich Oberösterreich ist. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Kochen und viele neue Geschmackserlebnisse und Highlights mit dem Kochbuch „Oberösterreichische Bäuerinnen kochen“.
Landwirtschaftskammer Oberösterreich
Annemarie Brunner, Vorsitzende des Ausschusses für Bäuerinnenangelegenheiten Romana Schneider, Ernährungsreferentin der Landwirtschaftskammer für OÖ Oktober 2007
Frühling
Suppen
Bärlauch-Hendlsuppe
Topfenschöberlsuppe
Bärlauchfrittaten
Butternockerlsuppe
Fastensuppe
Sauerampfersuppe
Gesundheitssuppe
Suppennudeln
Hauptspeisen
Falsche Fische
Nackter Handwerksbursche
Topfenlaibchen mit Brunnenkresse
Brennnesselkrapfen
Zelten
Fleischknödel
Reindlbraten
Frische Ochsenzunge
Lammkoteletts
Bauerntopf
Frühlingskräuter-Topfenlaibchen
Spinatdalkerl
Dinkelreis-Spinat-Schnitzel
Gegrillter Ziegenkäse
Schafkäseterrine
Grüner Spargel in Mostbackteig
Beilagen
Mühlviertler Kornmehlknödel
Serviettenknödel
Nockerl
Grießknödel
Kräuter-Schupfnudeln
Löwenzahn-Erdäpfelsalat
Hausgemachte Nudeln
Verschiedenes
Löwenzahnwein
Bärlauchelixier
Hollerblütenmost
Nusslikör
Maibowle
Schlüsselblumenlikör
Wipferlsaft
Löwenzahnhonig
Spitzwegerichhonig
Aromatischer Erdbeerlikör
Hollerblütensirup
Erdbeer-Rhabarber-Saft
Erdbeermarmelade mit Hollerblüten
Erdbeer-Rhabarber-Marmelade
Eierkäse
Falsche Kapern
Rhabarberchutney
Süßspeisen
Kirschen-Häferlkuchen
Honigcreme mit Beeren
Feiner Erdbeerkuchen
Topfentascherl
Schnurkrapfen
Apfelmostkuchen
Bauernhochzeitstorte
Süße Eheringe
Steyrer Beichtpofesen
Gebackene Regenwürmer
Gerührtes Linzer Gebäck
Innviertler Butterstangerl
Gebackene Rosen
Milchrahmstrudel
Osterbrot
Löwenzahn-Caramellini
Topfenbuchteln
Holunderblüten-Muffins
Sommer
Suppen
Grießnockerl
Blinde Suppe
Rohe Erdäpfelsuppe
Rahmsuppe
Kukuruzcremesuppe
Erdäpfel-Kräuter-Suppe
Heublumencremesuppe
Gebackene Leberknödel
Buttermilchsuppe
Hauptspeisen
Fisolengulasch
Erdäpfel-Kürbis-Puffer
Sunndörrte Knodn
Ochsenschlepp
Palatschinkenrollen
Schwammerlschnitzel
Innviertler Speckknödel
Topfenschmarren
Durcheinanderknödel
Kitzragout
Schweinskoteletts „Bauernart“
Gebratener Truthahn
Gefüllter Rostbraten
Forellenfilets im Kräuter-Gemüse-Bett
Beilagen
Specksalat
Radisalat mit Kresse
Reiberknödel
Erdäpfelknödel
Verschiedenes
Schafgarben-Minze-Sirup
Zitronenmelissensaft
Ribiselsaft mit Honig
Himbeer-Ribisel-Saft
Marillen-Himbeer-Marmelade mit Geist
Heidelbeer-Apfel-Marmelade mit Zimt
Marillenmarmelade mit Zitronenmelisse
Ribisel-Karotten-Marmelade
Himbeeressig
Ringelblumenessig
Pikantes Kräuteröl
Mischkräuteressig
Waldbrombeerlikör
Weichsellikör
Heidelbeermilch mit Honig
Hollerkompott
Himbeersauce
Gurkensauce
Most-Kräuter-Senf
Süßspeisen
Primiztorte (Karottentorte)
Wespennester
Weichselpflanzerl
Gebackenes Heu und Stroh
Heidelbeerpalatschinken
Hauberlinge
Arme Ritter
Rechenzähne
Plohberger Schnitten
Marillenstrudel
Schneller Heidelbeer-Joghurt-Kuchen
Spaßvögel (Gebackene Mäuse)
Apfelzweckerl (Zwieg’spitzte Nudeln)
Kuhhäute
Marillenfleck
Kipferlnockerl mit Schokolade
Herbst
Suppen
Süßes Kraut (Krautsuppe)
Grünkernsuppe
Ganslsuppe
Fischbeuschelsuppe
Mostsuppe
Knoblauchsuppe
Lungenstrudel
Kürbiscremesuppe
Hauptspeisen
Zwiebelfleisch
Krautgulasch
Kohl mit Erdäpfeln
Katzeng’schroa
Hasenrücken
Erdäpfelbratl
Rehragout
Kremstaler Mostbraten
Hasenöhrl
Most-Geschnetzeltes
Krautstrudel
Gefüllte Krautrollen mit Paprikasauerkraut
Gefüllte Mühlviertler Weidegans
Mostkrautfleckerl
Gekräuterte Wildhendl-Gemüse-Pfanne aus dem Wok
Beilagen
Warmer Speckkrautsalat
Stöckelkraut
Apfelrotkraut
Verschiedenes
Feuriges Birnengelee mit Pfefferoni
Brombeer-Zwetschken-Marmelade
Kürbis-Apfel-Marmelade
Vogelbeer-Birnen-Marmelade
Powidl
Wacholderschnaps
Pfefferminzlikör
Holler-Apfel-Saft
Hagebuttensauce
Zwetschkenpfeffer
Hollerkompott (Hollermandl)
Eingelegter Knoblauch
Eingelegte Schwammerl
Kochkäse
Mühlviertler Hopfenblüten-Whisky
Süßspeisen
Zwetschkenfleck mit Streusel
Stoppelfuchs
Mohnschneiderfleck
Mostschober
Schlosserbuben
Rahmkoch
Milchnudeln
Apfelkoch
Bohnentorte
Erdäpfelbrot
Germ-Zimt-Nudeln
Affen
Topfenkuchen
Gmundner Torte
Weinbeerlpunkel
Kipferlkoch
Weintraubensulz mit Walnüssen
Apfelknöderl in Mohnhülle mit Mostschaum
Erdäpfel-Mohn-Gugelhupf
Bierhonigmousse
Winter
Suppen
Hascheeschöberl
Rote Rübensuppe
Fleischtascherl
Gerstensuppe mit Rindfleisch
Brotsuppe
Kohlschöberl
Pastinakenschaumsupperl mit Bratwürstel
Feurige Specksuppe „Bauernart“
Mühlviertler Krautsuppe
Topinambur-Apfel-Suppe mit Schwarzbrotchips
Hauptspeisen
Zander auf Sauerkraut
Sauerkrautpuffer
Gekochter Sauschädl
Geselchte Saumaisen
Schweinsfilet in der Erdäpfelkruste
Linsentopf aus Großmutters Küche
Gebratener Karpfen
Blunzengröstl
Klachelfleisch
Sauerkrautauflauf
Fleischkuchen
Gefüllte Schweinsbrust
Welser Knödel
Ofenerdäpfel mit Rindfleisch-Gemüse-Rahm
Gebackene Lebernockerl
Leberpunkel
Beilagen
Erdäpfelroulade
Apfelsauerkraut
Leinölerdäpfel
Blaukraut mit Apfelmost
Erdäpfelkroketten
Verschiedenes
Punschessenz
Hoppelpoppel
Eierlikör
Roter Dragoner
„Abgefaulter“ Käse
Erdäpfelkäse
Erdäpfel-Speck-Sauce
Kalte Erdäpfelsauce
Gemüseaufstrich
Chaudeausauce
Süßspeisen
Apfelbrot
Linzer Brezerl
Mühlviertler Bauernkrapfen
Grammelbäckerei
Hobelscharten
Erdäpfelkipferl
Butterstöri
Winterteigkrapferl
Ewigkeitsbäckerei
Walnuss-Dörrzwetschken-Konfekt
Honigkugerl
Brottorte
Großmutters Schneekuchen
Weihnachtsstollen
Topfenstollen
Almkoch
Nussknacker
Mostkeks
Gefüllter Lebkuchen
Dinkel-Honig-Lebkuchen
Topfen-Gewürzbrot
Register
Abkürzungen:
g = Gramm
TL = Teelöffel
EL = Esslöffel
Msp. = Messerspitze
Pkg. = Packung
Die Rezepte sind gedacht für 4 bis 6 Personen.
Oberösterreich bezieht seine Tradition und seine Lebendigkeit aus den vier Vierteln des Landes. Die landschaftlichen Unterschiede wirken sich auf die Produktion des bäuerlichen Betriebes und damit auch auf den Speisezettel aus. Während z.B. weißes Mehl im Mühlviertel eine geschätzte Besonderheit war, wurde es im Innviertel häufig verwendet. Hier sind auch Semmel- und Mehlknödel beheimatet. Im Mühlviertel war der Mohn stark vertreten. Später gesellten sich die Erdäpfel dazu. Bei den Hörndl-Bauern, also in den Gegenden mit vorwiegend Viehwirtschaft, waren Speisen mit Milchprodukten häufig anzutreffen. Allerdings gibt es Gerichte, die in allen Vierteln anzutreffen sind, jedoch mit unterschiedlichen Bezeichnungen und mit geringfügigen Abänderungen bei den Zutaten. In allen Teilen des Landes liebte man Schmalzgebäck, doch auch hier gab es Unterschiede – nicht nur im verwendeten Mehl, sondern auch beim Fett. Butter- und Schweineschmalz in den ergiebigeren Landstrichen, Leinöl meist im Mühlviertel. Heute erlebt das Leinöl durch die Ernährungswissenschaft eine Renaissance.
„Essen und Trinken hält Leib und Seel z’samm“, lautet eine Lebensmaxime der Oberösterreicher. Das Geheimnis der bäuerlichen Küche liegt in einer Ausgewogenheit der verwendeten Lebensmittel und in der erfahrenen Nutzung der Würzkräuter.
Von Maria Lichtmess bis
Christi Himmelfahrt
Ab Lichtmess (2. Februar) wächst der Tag schon merklich. Die Natur erwacht und neues Leben regt sich. Die ersten Wildkräuter, Bärlauch, Brennnesseln, Schlüsselblumen, Gänseblümchen und Löwenzahn strecken ihre Blüten und Blätter den ersten Sonnenstrahlen entgegen. Sie waren in der bäuerlichen Küche immer heimisch und wurden zu vitaminspendenden Frühlingskräutersuppen, Salaten und Saucen verarbeitet.
Die alten Fastengebote werden heute kaum mehr gehalten. In früherer Zeit brachte der Aschermittwoch aber einen eher dürren Speisezettel. Brezel und Beugel – heute vielerorts Alltagsgebäck – bildeten damals die wichtigsten Brauchtumsbrote der Fastenzeit.
Ostereier, Osterschinken und Osterlamm sind in unserem Land weit verbreitete Kultspeisen. In diesem Zeitraum treten die österlichen Gebildbrote und Patengeschenke auf, die meist am Ostersonntag, manchmal auch nach der Osternachtmesse, geweiht werden. In den Körben, die zur Speisenweihung getragen werden, befinden sich neben den bunten Ostereiern geräuchertes Fleisch, Kren, Hausbrot, Salz und Milchbrotstriezel. Dem Ei hat man von alters her besondere Kraft zugemessen – vor allem dem Antlass-Ei, das am Gründonnerstag gelegt wurde. Eine beliebte Speise war im Innviertel das „Oa(r)(in) Schmalz“ oder der „Oa(r)kas“.
Aus den duftenden Hollerblüten wird der erste wohlschmeckende Saft gewonnen und die Erdbeeren werden zu Marmelade oder aromatischen Likören verarbeitet und stellen so die ersten Vorräte für den nächsten Winter dar.
250 g Hühnerbrüstchen
300 g Suppengemüse
(Karotten, Gelbe Rüben, Sellerie, Porree, Petersilienwurzel)
1 kleiner Bund Bärlauch
2 EL Öl
1 1/2 l klare Hendlsuppe
1-2 EL Sojasauce
1/2 TL frischer Ingwer
(fein gehackt)
1-2 EL Sherry trocken
100 g feine
Suppennudeln
(evtl. Dinkelnudeln)
♦ Hühnerbrüstchen in feine Streifen schneiden
♦ Suppengemüse in kleine Würfel schneiden, Bärlauch waschen in feine Streifen schneiden
♦ Suppennudeln bissfest kochen
♦ Öl erhitzen und Hühnerstreifen darin anbraten, mit Suppe aufgießen
♦ Gemüse, Sojasauce und Ingwer beigeben
♦ Suppe noch kurz kochen, das Gemüse soll noch knackig sein
♦ Bärlauch und Nudeln dazugeben
♦ mit Sherry und Pfeffer pikant abschmecken
2 Eier
50 g Mehl
125 g Topfen
1 Msp. Backpulver
Salz
2 EL gehackte
Frühlingskräuter
(Sauerampfer, Kerbel, Schnittlauch, Petersilie, Bärlauch)
♦ Eiklar mit Salz zu steifem Schnee schlagen
♦ Dotter mit Topfen und Kräutern verrühren
♦ das mit Backpulver versiebte Mehl gemeinsam mit der Dotter-Topfen-Masse vorsichtig unter den Eischnee heben
♦ die Masse auf ein befettetes Blech geben und bei 200 °C goldgelb backen
♦ in beliebige Formen schneiden
1/8 l Milch
1 Ei
1 Prise Salz
50 g Mehl
2 EL fein gehackter
Bärlauch
Fett zum Backen
♦ kalte Milch, Eier, Bärlauch und Salz mit so viel Mehl verrühren, dass ein glatter, dünnflüssiger Teig entsteht
♦ in einer Pfanne dünne Palatschinken herausbacken
♦ Palatschinken erkalten lassen
♦ zusammenrollen und fein aufschneiden
60 g Butter
2 Dotter
1 Schneidesemmel
etwas Milch
Salz
Muskat
cA. 60 g griffiges Mehl
2 Eiklar
♦ Butter schaumig rühren und mit den Dottern, der entrindeten, in Milch eingeweichten Semmel verrühren
♦ salzen und mit etwas Muskat würzen
♦ zuletzt das Mehl und den steifen Schnee in die Masse heben
♦ mit 2 Löfferln kleine Nockerl formen, in siedendes Salzwasser legen und darin mehr ziehen als kochen lassen
♦ Probenockerl machen!
♦ sollte die Masse zu weich sein, mit etwas Mehl festigen
Variation: man kann die Masse auch dritteln und 1 Teil weiß lassen, 1 Teil mit passiertem Spinat grün färben und 1 Teil mit Tomatenmark orange färben
1 kleine Zwiebel
1 Erdapfel
1 Kohlrabi
1/4 Kohlkopf
1 l Gemüsefond
oder Wasser
50 g Butter
50 g Mehl
1/8 l Obers
grüne Petersilie
Salz, Pfeffer, Muskat
Zitronensaft
♦ fein gehackte Zwiebel in Butter anrösten
♦ Mehl beigeben und nochmals kurz durchrösten
♦ mit Gemüsefond oder Wasser aufgießen
♦ kleinwürfelig geschnittenes Gemüse beigeben
♦ langsam kochen, bis das Gemüse weich ist
♦ mit Gewürzen und Zitronensaft pikant abschmecken
♦ mit Obers vollenden
♦ Suppe mit viel frischer Petersilie bestreuen
Tipp: mit gerösteten Schwarzbrotwürfeln bestreuen
130 g frischer
Sauerampfer
70 g gehackter Spinat
1 kleine Zwiebel
40 g Butter
40 g Mehl
1 l leichte Rindsuppe
oder Gemüsefond
1/8 l Obers
1 Dotter
Kräutersalz
weißer Pfeffer
2 Scheiben
Schwarzbrot
30 g Butter
1 EL frisch
gehackter Kerbel
♦ fein gehackten Sauerampfer und Spinat in Butter leicht andünsten
♦ fein gehackte Zwiebel und Knoblauch beigeben und kurz mitrösten
♦ mit Mehl stauben und mit Suppe aufgießen
♦ ca. 10 Minuten leicht köcheln lassen und mit dem Mixer fein pürieren
♦ die Suppe abschmecken und mit Obers und Eidotter legieren
♦ Suppe darf nicht mehr kochen
♦ Schwarzbrot in Würfel schneiden und in Butter leicht rösten
♦ vor dem Servieren die Suppe mit Brotwürfeln und gehacktem Kerbel bestreuen
2 Tassen junger
Sauerampfer
1 Tasse junge
Brennnesseln
3 EL Kerbelkraut
1 Häuptel Kopfsalat
3 EL grüne Petersilie
30 g Butter
1 l Rindsuppe oder
Gemüsefond
Salz, Pfeffer
Einlage:
40 g Butter
2 Semmeln
♦ Sauerampferblätter, Kerbelkraut, Brennnessel, Salat und Petersilie waschen und fein hacken
♦ in Butter dünsten und mit Suppe aufgießen
♦ gut verkochen und abschmecken
Einlage:
♦ Semmeln in Scheiben schneiden und in Butter anrösten
100 g griffiges Mehl
1 Ei
1 EL lauwarmes Wasser
♦ das Mehl auf ein Nudelbrett geben und in der Mitte eine Vertiefung eindrücken
♦ Ei und warmes Wasser in die Vertiefung geben
♦ mit den Fingerspitzen verrühren
♦ den Teig mit den Händen so lange bearbeiten, bis er fest und seidig glatt wird und nicht mehr haften bleibt
♦ die Oberfläche der Teigkugel leicht beölen
♦ Teig 20-30 Minuten zugedeckt rasten lassen
♦ Teig papierdünn ausrollen, am besten in mehrere Flecken
♦ Flecken etwas trocknen lassen und in ca. 10 cm lange Streifen schneiden
♦ einige solcher Streifen übereinander legen und zu sehr feinen Nudeln schneiden
♦ mit der Hand die Nudeln auf dem Nudelbrett auseinanderstreuen
♦ in einem trockenen Raum trocknen lassen
♦ Nudeln in reichlich gesalzenem Wasser 8-10 Minuten kochen
♦ abseihen und mit kaltem Wasser abschrecken
♦ abtropfen lassen und in heiße klare Rindsuppe geben
Variation: der Teig kann auch in andere beliebige Formen geschnitten werden, z.B. Fleckerl, Lasagneblätter
1 kg Erdäpfel
200 g Mehl
Salz
1 Ei
Panier:
2 Eier
150 g Mehl
150 g Brösel
Fett zum Herausbacken
Fülle:
400 g Wurst- und
Bratenreste
1 Zwiebel
grüne Petersilie
20 g Fett
Salz, Pfeffer
♦ Erdäpfel kochen, schälen und passieren
♦ mit Mehl, Salz und Ei rasch zu einem Teig verkneten
♦ 1/2 cm dick ausrollen
♦ 10 cm große Quadrate ausschneiden
♦ in die Mitte ein Häufchen Fülle setzen und zu einem Rechteck zusammenschlagen
♦ Ränder gut andrücken
♦ in Mehl, Ei und Bröseln panieren
♦ in heißem Fett goldgelb herausbacken
♦ mit Sauerkraut, Krautsalat oder anderen Salaten servieren
Fülle:
♦ Wurst- und Bratenreste faschieren
♦ Zwiebel und Petersilie fein schneiden und in wenig Fett kurz anrösten
♦ zum Faschierten geben
♦ mit Salz und Pfeffer kräftig würzen und gut vermischen
1/2 kg Mehl
1 Ei
etwas Salz
1/4 l Wasser
1 Zwiebel
100 g Butter
Schnittlauch
♦ Mehl, Ei, Salz und Wasser zu einem glatten, weichen Teig verrühren
♦ Teig nockerlförmig in kochendes Wasser einlegen
♦ ca. 15 Minuten ziehen lassen
♦ abseihen und mit kaltem Wasser abschrecken
♦ fein gehackte Zwiebel in Butter leicht anrösten und mit Nockerl vermischen
♦ salzen, pfeffern und mit Schnittlauch bestreuen
♦ mit Kraut oder Salat servieren
Variation: als Geschmacksverbesserung geröstete Schinken- oder Speckwürfel beigeben
700 g Erdäpfel
350 g Bauerntopfen
100 g Mehl
1 Ei
3 EL fein gehackte
Brunnenkresse
Salz, Muskat
Butterschmalz
zum Backen
♦ Erdäpfel kochen, schälen und passieren
♦ mit Topfen, Mehl, Kresse, Muskat und Salz zu einem geschmeidigen Teig verkneten
♦ Laibchen formen
♦ in Butterschmalz goldgelb backen
Variation: die Laibchen kann man entweder pikant mit Salat oder süß (ohne Brunnenkresse) mit Zwetschkenröster oder Kompott servieren
140 g Mehl
1/8 l Most
20 g Butter
1 Prise Salz
2 Dotter
2 Eiklar
saubere, junge
Brennnesselblätter
Butterschmalz zum
Herausbacken
♦