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Nr. 1155

 

Der Erwecker

 

Die dritte Plage kündigt sich an – der Herr der Toten erscheint

 

von Arndt Ellmer

 

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Das 427. Jahr NGZ, das dem Jahr 4014 alter Zeitrechnung entspricht, ist angebrochen, und die Menschheit sieht sich der bisher größten Bedrohung ihrer Existenz ausgesetzt.

Während Perry Rhodan in der von Seth-Apophis beherrschten Galaxis M 82 mit seiner Galaktischen Flotte, die wieder zusammengefunden hat, den Geheimnissen nachgeht, die M 82 und die Endlose Armada umgeben, kommt es im Solsystem zur Katastrophe.

Der Zeitdamm, der Terra und Luna wirkungsvoll vor den Angriffen Vishnas schützte, existiert nicht mehr. Kein Wunder daher, dass der nächste Anschlag der abtrünnigen Kosmokratin, die der Menschheit Rache geschworen hat, nicht länger auf sich warten lässt.

Noch vor der Jahreswende 426/427 ist es soweit! Vishna versetzt das Erde-Mond-System in den Grauen Korridor und schickt die erste Plage über die Menschen – das Babel-Syndrom. Kurz darauf, im Januar 427, erfolgt die Heimsuchung durch die Parasitär-Enklaven, die im Vergleich zum Babel-Syndrom bereits eine andere Größenordnung besitzt.

Selbstverständlich versuchen indessen die Verantwortlichen der Liga Freier Terraner und der Kosmischen Hanse alles in ihrer Macht Stehende, um weitere Attacken Vishnas zu verhindern.

Vergeblich! Die dritte Plage kündigt sich an – DER ERWECKER ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Reginald Bull und Julian Tifflor – Zwei Männer in der Verantwortung.

Galbraith Deighton – Der Sicherheitschef muss flüchten.

Kourl Mattras – Ein Exophysiker auf dem Mond.

Le So Te – Der Herr der Toten.

Chthon – Der Schatten taucht wieder auf.

1.

 

Kourl Mattras starrte zum Himmel empor. Er war schmutzig grau, und der Exophysiker war sich bewusst, dass es die Wandung des Grauen Korridors war, jene undurchdringliche Barriere, die ein Entkommen unmöglich machte. Überall fasste sie das Erde-Mond-System ein, und die gleichmäßigen Streifen in Regenbogenfarben wirkten matt und hohnvoll. Sie waren fingerbreit, und zwischen ihnen befand sich jeweils ein ebenso breiter, grauer Zwischenraum.

In Wirklichkeit waren sie natürlich breiter, aber von der Oberfläche der Erde oder ihres Trabanten aus traf der Vergleich mit einem menschlichen Finger genau zu. Die Streifen waren unerreichbar und doch näher als früher die Sterne oder die übrigen Planeten Sols. Der Graue Korridor hatte die Erde und den Mond zu einem einsamen System inmitten eines fremden Raumes gemacht.

Eines tödlichen Raumes.

Kourl Mattras' Scheinwerfer stach durch die dämmerige Finsternis über den Boden entlang. Die Steine warfen milde, gelbliche Schatten, und der Exophysiker fühlte sich in einen Hauch von Leben und Zufriedenheit getaucht.

Mit einem Kopfschütteln wischte er den Eindruck hinweg. Er durfte sich nicht belügen. Kein Mensch durfte das jetzt. Zuviel hing davon ab, dass sie alle ihre Sinne und ihre Beherrschung behielten.

Kourl war einer von Milliarden Menschen, und er gehörte nicht zu den Tausenden, die in den vergangenen zwei Monaten ihr Leben gelassen hatten.

Er bewegte sich ein paar leichte Schritte vorwärts, dann stand er am Rand der steil abfallenden Felswand. Unter ihm schillerte schwarzer Staub, und der Scheinwerfer schaffte es nur unzureichend, den Schatten des Bodens aufzulockern und kleine Steine oder Felsvorsprünge sichtbar zu machen.

»Kommen Sie, Mister Young!«, sagte der Exophysiker und drehte sich vorsichtig zu seinem Begleiter um. Mister Young gab keine Antwort, aber er kam näher.

Langsam, fast rituell löste Kourl die Leine aus hochwertigem, reißfestem Vibroplast, die ihn mit Mister Young verband. Sie rollte sich automatisch auf und verschwand in der Box an seinem Gürtel.

Eigentlich, wenn er es sich so überlegte, spielte es keine Rolle, was er tat. Die Menschheit würde es nicht einmal zur Kenntnis nehmen, wenn er nicht mehr lebte. Ein paar waren nur betroffen, es waren seine nächsten Angehörigen. Er sah im Geist die lachenden Gesichter seiner Frau und der beiden Söhne vor Augen. Schon lange hatte er sie nicht mehr lachen sehen, und ihre Anrufe machten ihn nervös und fahrig. Aber er konnte jetzt nicht weg.

Oder doch? Ein einziger Schritt nur, und er könnte bei ihnen sein? Oder immer von ihnen getrennt bis zu dem einen Tag, an dem sie alle wieder beisammen waren?

Kourl Mattras war Christ-Traditionalist aus Australien. Er glaubte an das, was er dachte und sprach. Er erinnerte sich an das, was Onkel Ortnet damals bei ihrer Hochzeit zu ihnen gesagt hatte.

»Ihr seid jetzt für alle Zeiten vereint, und in der nachfolgenden kirchlichen Trauung werdet ihr euer Seelenbündnis bestätigen!«

Jetzt schien die Heimat unendlich weit entfernt, Cascoose Spring zu einem nicht wahrnehmbaren Punkt zusammengeschrumpft. Es war der Graue Korridor, der es verursachte. Er ließ das Vorstellungsvermögen der Menschen nicht in den früheren Bahnen weiterlaufen.

Und mancher Mensch, wusste Kourl, sah nur den Freitod als einzigen Ausweg.

Der Exophysiker machte den entscheidenden Schritt in die bodenlose Leere. Ein kaum wahrnehmbares Atmen drang an seine Ohren. Es kam von Mister Young. Mattras stürzte hinab, und die Lampe vollführte einen gespenstischen Tanz auf dem Boden, der langsam näherkam.

Dreißig Meter tiefer setzte Kourl auf. Seine Beine federten, und er stieß sich ab und segelte fast dieselbe Entfernung in einem langgestreckten Bogen dahin, bis er erneut Boden unter den Füßen spürte. Die kinetische Energie war verbraucht, und der Exophysiker schwankte leicht und drehte sich um.

Mister Young war ihm gefolgt. Sein Begleiter kam in einem eleganten Sprung herab. Er spreizte die Gliedmaßen, und wieder hörte Kourl über die Lautsprecher in seinem Helm das Atmen. Ein Schatten gegen den grauen Hintergrund glitt heran und wirbelte bei der Landung eine kleine Staubwolke auf. Regolithstaub.

Kourl Mattras blickte in die Ferne. Knapp fünfzig Kilometer entfernt hob sich der Kraterwall des Kopernikus annähernd viertausend Meter in die Höhe. Der Wall ragte nur unwesentlich über das Niveau der Mondoberfläche hinaus. Kourl befand sich im Innern des Kraters auf seinem Grund, und er war froh, dass ihn zusätzliche vier Kilometer von dem grauen, fremdartigen Bereich trennten, aus dem eine Gefahr nach der anderen zu ihnen kam.

Nicht hierher, nicht auf den Mond. Die Plagen suchten die Erde heim. Es gab keine Zweifel, dass Vishna dahintersteckte. Der Name dieses teuflischen Wesens verursachte zügellose Wut in Kourl.

Hinter dem Exophysiker ragte eine der drei Bergketten des Zentralmassivs im Kopernikus-Krater empor. Zweitausend Meter lagen die höchsten Spitzen über dem Grund. Die Felskante, über die er gesprungen war, gehörte zu dem südlichsten Ausläufer des Levis-Massivs.

Kourl hüpfte in weiten Sprüngen davon, und sein Begleiter folgte ihm still. Solange Kourl die Lampe eingeschaltet ließ, würden sie sich nicht aus den Augen verlieren.

Nach einem halben Kilometer hatten sie die kleine, kaum sichtbare Schleuse erreicht, die hinab unter den Mondboden führte. Mattras betätigte den Öffnungskontakt und verfolgte, wie das Außenschott geräuschlos aufglitt und ein akustisches Signal in seinem Helmempfänger darauf hinwies, dass er eintreten konnte.

Nochmals wandte er sich um und blickte empor.

Über den Levisgipfeln ging gerade die Erde auf. Der Vorgang war so düster, so angsteinflößend, dass Kourl beim ersten Mal unwillkürlich weggesehen hatte. Inzwischen hatte er sich daran gewöhnt.

Die Erde war dunkelblau bis schwarz. Sol fehlte, die den Planeten erhellte. Die Kunstsonnen, die die Erde wärmten, konzentrierten ihr Licht auf den nahen Bereich der Oberfläche. Sie brachten Terra nicht zum Leuchten.

Die Erde war dunkler als der graue und regenbogenfarbene Hintergrund. Wie erstorben schob sie sich über die Mondberge. Die wenigen, Licht reflektierenden Wolkenbänke nahmen sich aus, als seien es Fremdkörper.

Es kann nicht mehr lange so weitergehen, dachte Kourl Mattras. Irgendwann wird es mit uns allen zu Ende sein. Die Hoffnungen der Menschen gingen mit jedem Tag zurück. Die Angst schlich wie eine Seuche umher. Wäre nicht ein Großteil der Menschheit standhaft und gefasst geblieben, hätte es bereits in den vergangenen Wochen Mord und Totschlag gegeben.

»Wer weiß«, seufzte Kourl. »Vielleicht kommt das bald auf uns zu. Vielleicht werden wir uns dann gegenseitig zerfleischen. Morgen. Oder nächste Woche!«

Wieder gab Mister Young keinen Kommentar ab. Schweigend folgte er dem Exophysiker in die Schleuse, und das sich schließende Schott entzog sie der Trostlosigkeit der Außenwelt. Hier, im Innern des Mondes, war die Welt im Augenblick noch in Ordnung.

 

*

 

Das erste, was Kourl Mattras im Verbindungsgang zwischen der Desinfektionskammer und dem Depot für Raumanzüge zu Gesicht bekam, war ein Mann mittleren Alters. Er trug ein Gewand, das den Exophysiker an einen australischen Lori erinnerte. Blau, rot, gelb und grün waren in leuchtender Ausführung vertreten. Es fehlte nur der Papageienschnabel im Gesicht des Mannes. Dessen Nase war sogar auffällig klein, und sein Mund bewegte sich kaum, als er zu sprechen anfing.

»Mein Bruder, folgst du mir zu den Gefilden der Rettung?«, fragte der Bunte. »Ich bin Travernell und habe dir eine frohe Botschaft zu verkünden!«

»Ich bin praktizierender Christ«, murmelte Kourl und eilte an dem Mann vorbei auf die Tür zu, die ins Depot führte. Er legte die behandschuhte Hand auf das Wärmeschloss, verharrte, bis sich die Tür öffnete und trat ein. Mister Young hielt sich neben ihm.

Kourl wartete, dass endlich das Knacken der Tür verriet, dass sie sich geschlossen hatte. Er nahm den Raumhelm ab und suchte mit den Augen nach einer Möglichkeit, die Tür von innen zu verriegeln. Es gab sie nicht.

Als er sich umwandte, stand der Fremde zwischen ihm und der Tür.

»Verschwinde!«, sagte Mattras barsch.

»Du siehst blass aus«, sagte der Bunte namens Travernell. »Ich weiß, was dir fehlt. Ich kann dir helfen.«

Mattras entledigte sich seines Anzugs und hängte ihn in die dafür vorgesehene Schiene. Er hatte keine Zeit, denn er wurde im Labor erwartet. Eine innere Stimme sagte ihm jedoch, dass es vielleicht wichtig sein könnte, wenn er mehr über diesen Mann und seine Absichten erfuhr. Wichtig für Luna und NATHAN. Wichtig für Menschen, die in letzter Zeit psychisch labil geworden waren.

»Wie willst du mir helfen?«, fragte er.

»Ich gehöre zur Gruppe der Perforativen«, legte Travernell los. »Wir haben die einzige Möglichkeit ausfindig gemacht, wie der Erde und den Menschen geholfen werden kann. Wir sind schon weit gediehen. In wenigen Wochen haben wir unsere Vorarbeiten abgeschlossen!«

»Das hört sich vielversprechend an«, log Kourl Mattras. Es war Wasser auf die Mühlen des Sektierers.

»Der Graue Korridor besitzt eine Perforation, die nur von außen durchdringbar ist«, sagte Travernell bereitwillig. »Aus fremden Universen gelangen Dinge zu uns, die die Menschheit ausrotten können, wenn sie sich nicht vorsieht. Gelingt es uns jedoch, die Erde ebenfalls zu perforieren, dann wird jede Gefahr durch diese Perforation eindringen, sich weiterbewegen und verschwinden. Das ist das große Geheimnis unseres Glücks. Es ist unsere Rettung!«

»Was bedeutet das, Perforation der Erde?«, erkundigte sich der Exophysiker. Er beherrschte sich mühsam.

»Es ist ganz einfach. Es bedeutet Durchlöcherung des Planeten. Da im Grauen Korridor andere Bedingungen herrschen als im Normalraum, wird es für die Erde keine nachteiligen Auswirkungen haben!«

»Raus!«, donnerte Kourl. »Verschwinde auf der Stelle! Es wundert mich sowieso, wie du Zutritt zu den sublunaren Anlagen erhalten konntest. Achtung, NATHAN!«

»Ja, Kourl, ich habe mitgehört. Ich habe den Weg dieses Mannes durch die Anlagen verfolgt. Bisher stellte er keine Gefahr dar!«

»Er bringt Unruhe unter die Wissenschaftler. Entferne ihn umgehend!«

»Es sind zwei Roboter unterwegs. Die Aufgaben unserer Fachkräfte dürfen natürlich nicht beeinträchtigt werden.« Auf dem Korridor erklang gleichmäßiges Stampfen. Die Roboter kamen und nahmen Travernell mit. Sie würden ihn zum nächsten Transmitter bringen und zur Erde zurückschicken.

»Es tut mir leid«, sagte Kourl. Travernell hatte den Kopf gesenkt. Der Mann war nahe daran, in Tränen auszubrechen.

»Wir wollen die Menschheit retten«, flüsterte er mit brüchiger Stimme, während die Maschinen ihn abführten. »Warum wollt ihr es nicht begreifen?«

Die Tür schloss sich wieder, und der Exophysiker wandte sich seinem Begleiter zu. Mister Young trug noch immer seinen Raumanzug, und Kourl befreite ihn rasch davon.

»Es ging nicht eher«, sagte er. »Sie werden Verständnis dafür haben.« Er hängte den kleinen Anzug neben den eigenen und deutete nach der Tür.

»Begleiten Sie mich ins Labor, Mister Young?«

»Ja, Kourl«, sagte der Katzencyborg maunzend. »Aber vorher ist Fütterungszeit!«

 

*

 

Wie alle Wissenschaftler hielt auch Kourl Mattras seine Experimente für besonders wichtig und bedeutungsvoll. Es verging kein Tag, an dem er die Apparaturen in der vierundzwanzigsten Etage der riesigen Mondanlage nicht selbst kontrollierte und die Ergebnisse seiner Kollegen überprüfte.

Kopernikus 4711 stand über der Tür des Haupteingangs. Manche lächelten über so viel Genauigkeit, denn schließlich brauchte man NATHAN nur sein Ziel zu nennen, und er lotste einen mit einem wandernden Leuchtpunkt dahin. Beschriftungen waren längst aus der Mode gekommen. Kopernikus 4711 gehörte zu den Grillen des Exophysikers, und einmal war ein Historiker zu Besuch gewesen und hatte sich beim Anblick der Schrift halb kaputtgelacht. Das war aber noch vor dem ersten Angriff Vishnas und ihrer Roboterdynastien Klongheim und Parsfon gewesen.

Inzwischen war den Menschen das Lachen vergangen.

Der Exophysiker betrat das Hauptlabor mit dem Aufbau für die Anregungsphasen. Kristalle sollten hier zu unverhoffter Aktivität angeregt werden. Die jungen Assistenten und Techniker nannten das achtstufige Gerät liebevoll Kitzler, denn die wertvollen Kristalle wurden regelrecht gekitzelt. Hyperschwingungen waren das wichtigste Arbeitsmittel für die Versuche, die unter der Bezeichnung Modula-II liefen.

Kourl Mattras nickte seinen Kollegen freundlich zu und begab sich ohne Zögern zu dem Aufbau. In einer zwölf Meter hohen Halle ruhte die Maschinerie mit ihren Wölbungen und Beulen und wartete darauf, zum ungezählten Mal in Betrieb genommen zu werden. Etwa tausend Stufen, hatte NATHAN vorausgesagt, würde man benötigen, um an das Ziel zu kommen. Falls es überhaupt gelang, die merkwürdigen Kristalle zu aktivieren. Inzwischen stand man bei Versuch neunhundertundzwanzig.

»Wir haben die Untersuchungsergebnisse von Kristall 346 Z auf deinen Schreibtisch gelegt«, sagte Uliman Hefner. Der Hyperphysiker war der zweite wichtige Mann bei ihrem Unternehmen. Ohne seine Erfahrung wäre Kourl erst in ein paar Jahren so weit gewesen wie jetzt. Immer wieder hatte er dem Schicksal für seinen weisen Entschluss gedankt, den alten Mann mit seinen einhundertsechsundneunzig Jahren in das Team aufzunehmen.

Und manchmal, wenn er in Stunden innerer Aufgewühltheit an diesen ruhenden Pol des Teams dachte, glaubte er, dass sich irgendwann einmal etwas ereignen würde, was diese Entscheidung rechtfertigte.

Mattras ging hinüber und sah die Computerausdrucke durch. Die Folien bildeten ein dickes Bündel, und es war immer dasselbe mit ihnen. Es gab keine Unterschiede zu den Auswertungen der Wochen davor. Die Experimente hatten sich festgefahren.

»Sehen Sie sich das an«, sagte Kourl plötzlich. Sein Ausspruch war rhetorischer Natur, doch Mister Young nahm ihn wörtlich. Er sprang auf den Sessel und von dort auf die Konsole. Der Kopf des katzengroßen Cyborgs neigte sich über die Folien, als verstünde er etwas davon. Ein paar Mal putzte er die Schnauze.

»Eine Abweichung im Energiezentrum des Kristalls«, stellte er halblaut fest. Kourl nickte bedächtig.

»Richtig gesehen, Mister Young. Das bedeutet, dass der Kristall aufgrund seiner Größe eine stärkere Speicherfähigkeit besitzt als die anderen ...«

Die Perspektive erweiterte sich mit einem Mal über alle Maßen. Der Exophysiker holte tief Luft und sah sich schon, wie er dem Ausschuss für die Verteilung der Forschungsgelder endlich ein brauchbares Ergebnis vorlegen konnte.

»Uliman, komm herüber«, sagte er in sein Armband. Seine Stimme war überall in der Versuchsanlage zu hören. Es gab keinen Winkel, in dem nicht ein Lautsprecher verborgen war.

Der Hyperphysiker kam und besah sich den Fund. Er war erschüttert, denn er hatte die Folien ebenfalls studiert, die Veränderung jedoch übersehen.

»Holt den ganz großen Kristall«, sagte Kourl Mattras entschieden. Jetzt wollte er es wissen.