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Sophie Wahnich

Freiheit oder Tod

Über Terror und Terrorismus

Mit einem Nachwort der Autorin
anlässlich der Anschläge in Paris

Aus dem Französischen und dem Englischen
von Felix Kurz

Fröhliche Wissenschaft 089

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Für Lorenzo und Julia

Ich will niemals vergessen, dass man mich gezwungen
hat – für wie lange Zeit? – ein Ungeheuer an Gerechtigkeit
und Unduldsamkeit zu werden, einer, der blind
vereinfacht, ein arktisches Wesen, gleichgültig
gegenüber jenen, die nicht für ihn sind,
um die Höllenhunde zu schlagen.[1]

René Char

Inhalt

Einleitung

Eine unerträgliche Revolution?

Argumente der Anklage

Die Furcht bannen: Neue Fragen über den Terror

I. Die Emotionen hinter der Forderung nach dem Terror

Die Quellen des Sakralen oder das sublimierte Entsetzen

Die Nationalversammlung muss die souveränen Emotionen des Volkes übersetzen

II. Die Septembermassaker

Die Durchtrennung des heiligen Bandes zwischen Volk und Nationalversammlung

Eine souveräne Vergeltung

Das natürliche und das politische Menschheitsempfinden

III. Die Schreckensherrschaft als langer Zyklus der Vergeltung: Für eine Neuinterpretation der Gesetze über den Terror

»Seien wir schrecklich, damit das Volk es nicht sein muss«

Vom Gesetz über die Verdächtigen zur Reorganisation des Revolutionstribunals

Werte als Prüfsteine

IV. Über das Volk und das Volkstümliche

Worin besteht die revolutionäre Gleichheit?

Thermidor

Schluss: Terror und Terrorismus

Nachbildwirkung und Sehstörung

Eine andere politische Sakralität

Nachwort: Die Gegenwart des Terrors

Geschichtswissenschaftliche Sackgassen: Die revolutionäre politische Gewalt in der Historiografie der Französischen Revolution

Das Ende der Geschichte ist definitiv beendet – auch hier

Schauplätze einer kriegerischen Gewalt

Momentaufnahmen der Demonstrationen

Zusätzliche Anmerkungen nach dem 13. November

Danksagung

Anmerkungen