Risiko Weichmacher & Co.

Wir leiten Plastik aus dem Blut

 

Von Imre Kusztrich

 

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IGK-Verlag. 22393Hamburg

Risiko Weichmacher & Co.

Wir leiten Plastik aus dem Blut

Autor: Imre Kusztrich

Copyright © März 2020 IGK-Verlag

ISBN: 9783967990133

Fotos: © Alexstar-depositphoto.com, lightsource-depositphoto.com, Engel-Fotolia.com


Inhalt

 

Vier wichtige Nachrichten anstelle eines Vorworts

Schadstoffe heraus, Vitalstoffe hinein … das Siliziumprinzip

Mega-Risiken durch Mikroplastik und Weichmacher

Eine Hormonchemikalie wird zum bleibenden Blutbestandteil

Auf acht Arten schädigt Mikroplastik den Organismus

Das Heilwunder Silizium in einer neuen Rolle

Mega-Schwamm für Schadstoffe

Erkenntnisse aus dem Jenke-Experiment

Mineralstoffmangel hat verschiedene Ursachen und späte Folgen

Ein natürliches Antibiotikum jetzt sogar gegen Mikroplastik

Zu unserem Glück brauchen auch Pflanzen Silizium

Austausch ist Antrieb

Dutzende Millionen neue Zellen in jeder Sekunde

Im Bindegewebe wird die Gesundheit bewahrt

Silizium, ein Gesundheitselixier

Prävention und Heilbehandlung

Auch Magnesium und Calcium neu bewerten

Das Lutschen von Kieselsteinen und das lange Leben im Hunzatal

Auf die Natur bauen

Silizium in unserer Nahrung

Auf den Punkt gebracht

Produkt-Infos

Anhang


„Silizium ist aufgerufen, unsere therapeutischen Ansätze zu revolutionieren.“

(„Le silicium est appelé à révolutionner notre approche thérapeutique“)

 

Dr. Louis Pasteur, Biologe, Chemiker, Pionier der Biomedizin, „Les Secrets Bien Gardés du Silicium organique“.1878.


„Während des letzten Jahrzehnts wurde Silizium als ein essenzielles Spurenelement anerkannt, das im normalen Stoffwechsel höherer Lebewesen eine Rolle hat. Silizium stellt außerdem wichtige Partnerschaften mit anderen Elementen her.“

(„During the last decade, silicon has been recognized as an essential trace element participating in the normal metabolism of higher animals. Silicon also forms important interrelationships with other elements“)

 

Professor Dr. Edith Muriel Carlisle, Ernährungswissenschaftlerin, University of California, Los Angeles, „The Nutritional Essentiality of Silicon“, Juli 1982.


Silizium ist halb lebendes chemisches Element und halb Metall. Elektromagnetisch leitet es geladene Teilchen. Es zieht an und gibt ab. Darauf basiert die Technologie im Silicon (Englisch für Silizium) Valley.

Das Spurenelement Silizium transportiert im gesunden Körper Kalium, Calcium, Natrium.

Im belasteten Körper hat diese Eigenschaft einen fantastischen anderen Effekt. Silizium nimmt Schadstoffe, Umweltgifte, Plastikmikropartikel und Weichmacher auf. Gleichzeitig gibt es wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente ab.

Fremdstoffe werden mit dem verbrauchten Silizium über den Darmstoffwechsel ausgeschieden.

Etwas Besseres kann einem geschädigten Organismus nicht passieren.

Silizium ist der Treibstoff im Immunsystem.

Es stärkt die Zellgesundheit, hemmt Entzündungen, stoppt aggressive Sauerstoffradikale, steigert die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit. Sein Elastin hält die Gewebe elastisch, auch die Gefäße. Das schützt vor den Risiken im Herz-Kreislauf-System.

Mit zunehmendem Alter absorbieren wir weniger Silizium, während wir mehr davon brauchen.

Fast nicht zu vermeidender Siliziummangel bedroht die Gesundheit. Eine ausreichende Zufuhr nur mit der Nahrung ist durch die industrielle Verarbeitung stark gefährdet.

Mit einer neuen Methode schaffen ultrafeine Siliziumpartikel Mikroplastik und hormonell wirkende Weichmacher aus dem Körper.


Vier wichtige Nachrichten anstelle eines Vorworts

 

1. Sie haben Plastik im Blut.

An etwa 90 Prozent der Erwachsenen in Deutschland und ebenso in Österreich, der Schweiz und auf der ganzen Welt muss eine dringende Warnung gerichtet werden. In ihrem Blut schwimmt eine Flut von unsichtbaren Molekülen aus Plastik. Wir essen sie, trinken sie und atmen sie sogar ein. Jedes noch so winzige Fitzelchen Mikroplastik ist mit bis zu 5.000 Weichmachermolekülen beladen. Harmloser können chemische Fremdstoffe nicht bezeichnet werden. Sie haben die Fähigkeit, bestehende Strukturen zu verändern. Das tun sie auch in unserem Körper. Sie können zum Beispiel unser Hormonsystem stören und Kinderzähne buchstäblich zerbröseln lassen. Im Tierversuch erhöhen sie die Krebsgefahr.

In Kunststoffen reduzieren sie die Bindung der einzelnen Moleküle. Rund 5.000 solcher Substanzen machen Produkte flexibler, elastischer und geschmeidiger. Nicht nur in der Plastikindustrie: Beton bleibt durch sie mit weniger Wasser weich. In Klarsichtfolie, in der Verpackung von Nahrungsmitteln und in der Innenauskleidung von Konservendose lassen wir diese chemischen Wirkstoffe unmittelbar an unser Essen heran.

Niemand schützt uns vor der so genannten Wanderung der Weichmacher, vor dem langsamen Ausscheiden aus der Plastikverpackung und vor ihrem Einwandern in die Nahrung, die sich in ihnen befindet. Einige wirken wie weibliche Geschlechtshormone, beschleunigen die Pubertät, fördern die Brustentwicklung und steuern die Fettverteilung im Körper.

Sogar Tabletten mit Überzug enthalten Weichmacher. Ähnlich wie Mikroplastik belasten uns direkt auch Pestizide, Lösungsmittel und Wachstumshormone.

Weil es so unterschiedlich viele sind, ist eine generelle Aussage über Weichmacher nicht möglich ... und auch nicht eine wirksame Einschränkung, die zu unserem Schutz angebracht wäre. Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union stufen einige als fortpflanzungsgefährdend. Andere verursachen Diabetes. Immer heißt es jedoch auch: vielleicht. Gleichwohl gibt es kaum ein Horrorwort, das in der wissenschaftlichen Literatur im Zusammenhang mit Weichmachern unerwähnt bleibt: Krebs, Geburtsdefekt, Magengeschwür, Bronchitis, Taubheit, Sehstörung, Verdauungsprobleme, Leberdysfunktion, Asthma, Unfruchtbarkeit, Krankheitsabwehrschwäche, Kopfschmerz, Atembeschwerden, Fettsucht, Übergewicht, Irritation der Augen, Hautprobleme, Schwindel, Bewusstlosigkeit.

Plastik ist überall. Zum Beispiel zitierte die medizinische Fachzeitschrift für Zusätze und Chemikalien in Lebensmitteln „Food Additives and Contaminants“ aus Studien über den Gebrauch von Plastikflaschen. Nennenswerte Mengen von fünf verschiedenen Weichmachergruppen fanden sich in Pflanzenölen und Trinkwasser. Häufig werden Weichmacher auch eingesetzt, um auf chemische Weise den Abbau von Molekülen durch Luftsauerstoff zu bremsen, die so genannte Oxidation. Das betrifft Nahrungsmittel, Arzneimittel und Kosmetika.

Ein großer Anteil solcher chemisch wirkender Plastikbestandteile kann durch Abrieb beispielsweise von Autoreifen oder durch Auswaschung aus Textilien freigesetzt werden. Mit dem Abwasser landen sie in Kläranlagen und mit dem Klärschlamm gelangen sie auf die Felder, in die Luft, in die Nahrungskette. Überall verbinden sie sich mit weiteren problematischen Umweltstoffen.

Kunststoffe schaffen es auch in flüssiger Form bis in den Körper hinein. Als winzigste Mikrokügelchen mit Peelingeffekt in Duschgel, Zahnpasta und weiteren Kosmetika holten wir sie freiwillig in unsere persönliche Welt.

Was womöglich harmlos klingt, hat verheerende Folgen. Wenn fremde chemische Moleküle unseren Organismus erreichen, gehen die Wirkungen über Verschmutzung hinaus.

Für Kleinkindspielzeug werden seit 1999 bestimmte Weichmacher verboten, aber dieser Beschluss gilt immer nur für jeweils drei Monate, weil eine schädliche Wanderung der Chemikalien nicht zuverlässig genug gemessen werden kann.

Tausende Weichmacher wurden bis heute noch nicht bewertet. Das ist alarmierend. Denn sie stehen grundsätzlich alle im Verdacht, dass sie im menschlichen Körper die Wirkung der Hormone beeinflussen. Dieses Risiko wird mit Verhaltensstörungen, Leberschäden und Unfruchtbarkeit in Verbindung gebracht. In Mikroplastik steckende Umweltchemikalien können auch Stresszustände auslösen und unsere Immunkräfte schwächen. Einige gefährden zusätzlich durch ihre eigene Giftigkeit. Dabei bleibt es aber nicht. Wie ein Schwamm zieht Mikroplastik Schadstoffe an und speichert sie.

Kunststoffe sind zusammengesetzte Chemikalien, vor allem aus Erdöl. Unter bestimmten Bedingungen bricht der Verbund ihrer Einzelteile auseinander. So entsteht Mikroplastik. Zum Beispiel fast zwei Gramm bei jedem Waschgang einer Acryljacke.

In der Kunststoffindustrie und bei der Produktion von Kosmetika, Medikamenten, Farbstoffen, Reinigungsmitteln und Pestiziden wird mit insgesamt rund 800.000 Substanzen gearbeitet, die uns mit chemischen Wirkungen beeinflussen können.

Diesen unsichtbaren Feind kann der Körper nicht stoppen und nicht aus eigener Kraft auflösen und loswerden. Es entstehen Bedrohungen, die den Menschen in aller Regel nicht präsent sind. Millionen schätzen ihre persönlichen Risiken durch eine ständige toxikologische Belastung nicht annähernd real ein.

Einmal im Körper wirken Plastikpartikel und andere chemische Stoffe wie falsche Hormone. Sie hemmen Effekte der echten oder verstärken sie.

Millionen verlassen sich blind darauf, dass Regulierungsbehörden sichere Grenzwerte bestimmen und sie ausreichend schützen. Zweifel sind angebracht.

Sogar höchst alarmierende Studienergebnisse werden von Massenmedien nicht als wichtig erkannt – oder bagatellisiert oder bewusst unterdrückt.

Zum Beispiel hätte diese Nachricht verdient, es in die „Tagesthemen” zu schaffen: Der Anteil von Nichtrauchern mit Lungenkrebs hat sich in sechs Jahren mehr als verdoppelt. Unter den Patienten in Großbritannien stieg der Prozentsatz von 13 auf 28 und in den USA von neun auf 18. Zwei Drittel sind Frauen, viele im Alter um 60 Jahre herum. Das wurde bereits auf der Weltkonferenz über Lungenkrebs im September 2015 in Denver, USA, diskutiert. Ein Sprecher sagte: “Worauf das zurückzuführen sein könnte, ist noch sehr, sehr spekulativ. Wir denken auch an winzige Partikel und Karzinogene in der Luft.” Auch eine leicht verständliche Überschrift wie „Die Verbindung zwischen Pestiziden und Krankheit wird stärker“ (Quelle: The Healthier Life, September 2015) sollte eigentlich als Warnung genügt haben.

Reaktionen in der Öffentlichkeit? Praktisch null.

Ähnliches erlebte zum Beispiel die Meldung aus der Oxford University in England: „Pestizide sind an einer Diabetesentwicklung beteiligt“ (Quelle: Jahrestagung European Association for the Study of Diabetes, 2015). Die Behandlung der Zuckerkrankheit wird bald nicht mehr finanzierbar sein. Sie ist eine schwere Stoffwechselstörung und eine der wichtigsten Volkskrankheiten unserer Zeit. Das Berliner Robert-Koch-Institut schätzte 2019 die Zahl der Betroffenen in Deutschland erstmals auf neun Millionen.

Hormone sind im menschlichen Organismus das Kernmaterial der internen Kommunikation unserer Abermilliarden Zellen. Sie steuern sämtliche biologische Funktionen innerhalb enger Grenzen. Einige ihrer Wirkungen regen an, andere schwächen ab. Dem zentralen Nervensystem melden sie kontinuierlich Informationen des Körpers: Temperatur, Blutdruck, Hormonspiegel, Blutzucker. Die bedeutendsten Botenstoffe entstehen in neun Gruppierungen innerer Drüsen.

Dieses hochintelligente System wird von außen erheblich gestört.

Konkret werden durch bestimmte köperfremde Verbindungen der Abbau von Hormonen, ihre Bindung an vorgesehenen Rezeptoren oder die Wirkung negativ beeinflusst.

Chemikalien oder Mischungen von Chemikalien mit diesen Eigenschaften heißen endokrine Disruptoren – wörtlich: innerlich wirkende Unterbrecher, nach den griechischen Begriffen für innen, ausscheiden und zum Erliegen bringen. Verharmlosend werden sie auch als Umwelthormone, hormonaktive Substanzen und Xenohormone bezeichnet. Schädlich wirken sie bereits in geringsten Mengen.

Allzulange haben die Verursacher dieser Schadstoffe die Bedrohungen geleugnet und durch Lobbyarbeit die gesetzgebenden Institutionen von wirksamen Maßnahmen abgehalten.

Eine besonders gefährliche Gruppe sind die Phenole. Kaum ein Nahrungsmittel kommt nicht mit ihnen in Kontakt.

Fremdpartikel sind stärker verbreitet, als mancher vermutet. Auch Klärschlamm besteht zum Teil aus Plastik und wird auf unseren Feldern ausgebracht.

Über den Zustand der Gewässer und Meere veröffentlichte „National Geographic“ einen alarmierenden Bericht und verband ihn mit der Frage: Wie kriegen wir die vermuteten 236.000 Tonnen Mikroplastik aus unseren Ozeanen wieder heraus?

Laut dem französischen Institut für die Bewirtschaftung der Meere halbiert sich bei Austern, die winzigste Plastikpellets aufnehmen, in der Folge ihre Fortpflanzungsfähigkeit. Solche Meerestiere mit der Fähigkeit, Wasser zu filtern, vital für das Marineleben, und ihr Rückgang hat Auswirkungen auf andere Spezies und auf die Nahrungskette von uns Menschen.

Wenn Sie sich jetzt fragen, ob auch Sie von Plastik und Weichmachern im Blut betroffenen sind, muss das bejaht werden, sofern Ihr Lebensstil sich nicht grundsätzlich von den 83 Millionen übrigen Menschen in Deutschland unterscheidet.

Das war die erste Nachricht.

 

2. Ihre Ärztin, Ihr Arzt haben sich dafür nicht interessiert.

Die zweite Information ist ebenso bedeutend wie die erste. Es gibt einen alarmierenden Grund, warum Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt sich bisher nicht um das Plastik in Ihren Adern und Zellen gekümmert haben. Die schlichte Antwort ist: Weil sie es nicht wussten und weil sie sich nicht für die damit verbundenen Risiken interessiert haben.

Bis jetzt haben sich erst in einigen Großstädten kleine Gruppen von fortschrittlich denkenden Medizinerinnen und Medizinern freiwillig zusammengefunden, um das Versäumte irgendwie nachzuholen.

Dabei haben sie einen gewaltigen Widerstand zu überwinden. Dass bei Millionen kranken Menschen jahrelang oder jahrzehntelang eine toxische Plastikbelastung ihres Blutes missachtet worden ist, hat in der Vergangenheit beim Umgang mit den chronischen nicht-übertragbaren Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislaufleiden und Schlaganfall zu schweren Fehlern geführt. Diagnosen waren vermutlich falsch und viele verordnete Therapien ebenfalls.

Jetzt die dritte Mitteilung.

 

3. Mikroplastik und Weichmacher können ausgeleitet werden.

Es gibt mehrere natürliche Substanzen speziell mit dem Potenzial, uns dieses moderne Risiko abzunehmen und Plastik samt den belastenden Chemikalien aus dem Blut zu eliminieren. In erster Linie sind es die Mineralstoffe und Spurenelemente der Erdkruste. Insgesamt sind es an die 60, alle nicht aus lebenden Quellen stammend. Ihre Bedeutung steht in umgekehrtem Verhältnis zu ihrer Bekanntheit und zur Wertschätzung durch uns.

Das ist verständlich. In der grünen Apotheke der Natur erzeugen Pflanzen zu ihrem eigenen Schutz zwischen 70.000 bis 100.000 attraktive und bioaktive Substanzen, viele Farbstoffe, Duftstoffe, Bitterstoffe. Die Favoriten von Millionen Menschen, die etwas für ihre Gesundheit tun, heißen Grüner Tee und Resveratrol, Vitamine, Aminosäuren, Carotinoide und Omega-Fettsäuren. Mineralstoffe und Spurenelemente wie Molybdän, Kupfer oder Schwefel können da nicht mithalten. Sie sind jedoch genauso essenziell, da Vitamine, Enzyme und Hormone ohne sie gar nicht funktionieren.

Sie sind die Grundlage des Transfers von Elektrizität, die im Körper gebildet wird. Alle Befehle vom Gehirn durch die Nervenleitungen und sämtliche Signale unserer Sinne an das Gehirn fließen elektrisch. Auch alle biochemischen Aktivitäten basieren auf dem elektronischen System des Organismus. Verletzen wir uns am Finger, heilt sich die Wunde in kürzester Zeit selbst, auch dank unserer Elektrizität. Als unersetzlicher Partner der körpereigenen Elektroenergie heißen Mineralstoffe, Mengenelemente und Spurenelemente auch Elektrolyte. Sie können fest, flüssig oder im gelösten Zustand sein.

Einige gelten als Mengenelemente und sind wie Calcium mit bis zu eineinhalb Kilo im Körper gespeichert. Andere heißen Spurenelemente, weil bereits die Bioaktivität von einigen Tausendstel Gramm Effekte schafft und wir deshalb insgesamt nur ein Depot von wenigen Gramm im Körper benötigen.

Alle müssen uns zugeführt werden, denn wir können sie nicht selbst produzieren. Das ist keine leichte Aufgabe, denn diese Stoffe sind in der Regel ursprünglich in der festen, im Durchschnitt 35 Kilometer dicken Erdkruste konzentriert. Pflanzen adsorbieren über ihre Wurzeln diese auch für sie lebensnotwendigen Nährstoffe mit Wasser nur mühsam und nur in winzigsten Mengen aus dem Erdreich und beliefern uns damit, sobald wir sie verzehren.

Jeder biologische Prozess in unserem Körper ist nur während der Anwesenheit und mit direkter Beteiligung durch Mineralstoffe und Spurenelemente optimal möglich. Diese Naturstoffe sind buchstäblich elementar für unser Schicksal. Philosophisch denkende Mediziner sehen ihre Annahme bestätigt, dass Menschen, Tiere und alle Gewächse zum Teil aus den gleichen Elementen aufgebaut sind wie der Planet Erde und die Atmosphäre.

Aktuelle wissenschaftliche Studien belegen jetzt die große Wirksamkeit bestimmter Mineralstoffe gegen Plastik und Weichmacher in unserem Blut.

Jetzt die vierte Nachricht.

 

4. Das gelingt unter Führung des Mineralstoffs Silizium.

Kein weiterer Mineralstoff kann wie Silizium fremde aggressive Moleküle so stark an sich binden, ohne durch sie selbst verändert zu werden. Durch seine innere poröse Beschaffenheit mit unzähligen Hohlräumen und Kanälen arretiert Silizium locker die bis zu 300fache Menge seines Eigengewichts an Giften, Schwermetallen, Mikroplastik und chemisch wirkenden Substanzen wie Weichmacher und schafft die Schadstoffe aus dem Körper.

Gerade während wir zur Abwehr von Mikroplastik und Weichmachern Silizium, das auch Silicium geschrieben wird, dringender benötigen denn je, führen wir dieses Spurenelement mit unserer Nahrung jedoch kaum noch zu.

Nach heutigem Kenntnisstand ermöglicht dieses Spurenelement die wirksamste Therapie gegen diese langsame innere Zerstörung durch Mikroplastik und Weichmacher im Blut. Das gelingt in erster Linie durch eine revolutionäre Verkleinerungstechnik. In natürlicher Größe könnten Siliziummoleküle nur in geringster Menge durch die Darmwände ins Blut geschleust werden. Inzwischen gelingt jedoch eine Mikronisierung - die Aufbereitung dieses Mineralstoffs im unvorstellbar niedrigen Nanobereich von Millionstel Teilen eines Millimeters, 0,0000001 Millimeter. So kann Silizium nach der Einnahme mit höchster berechenbarer Bioverfügbarkeit direkt im Blut und in den Strukturen des Bindegewebes endlich seine entscheidende Rolle ausspielen.


Schadstoffe heraus, Vitalstoffe hinein … das Silizium-Prinzip

 

In diesem Buch wird das Spurenelement Silizium etwa 300 Mal genannt, andere Mineralstoffe und Spurenelemente kaum oder gar nicht. Das kann begründet werden. Silizium hat für den menschlichen Organismus eine herausragende Bedeutung, denn es übt Gesundheitseffekte beinahe auf jede einzelne unserer Abermilliarden Zellen aus. Im Vergleich dazu wirkt beispielsweise Eisen vorherrschend nur in den roten Blutkörperchen und Zink ist vor allem in der Leber und im Gehirn aktiv.

Siliziummoleküle binden mit ihrer äußerlich und innerlich reaktiven Oberflächenaktivität Mikroplastik und andere Schadstoffe an sich. In den Hohlräumen befinden sich bereits Kalium, Natrium und Calcium. Die lassen sich dank der elektrischen Leitfähigkeit von Silizium leicht austauschen, indem in der Zelle die eingesammelten Giftstoffe durch die Freisetzung von elektrisch geladen Teilchen diverser Mineralstoffe und Spurenelementen ersetzt werden. Etwas Besseres kann einem von Schadstoffen belasteten Organismus nicht passieren.

Biologen bezeichnen das Transportsystem in den Zellwänden als Natrium-Pumpe. Der Neurologe Dr. Ross Adey, Kalifornien, kreierte 1992 den Begriff Zellgeflüster. Zellen kommunizieren mit schwachen elektromagnetischen Feldern. Schadstoffe und krebserzeugende Substanzen stören und stoppen diese Verständigung. Silizium macht durch seine Leidenschaft des Einsammelns und Abgebens das Flüstern wieder möglich.

Das Spurenelement Silizium ist zur Hälfte Metall und eine halb organische, lebende Substanz. Ihr strategisches Mittel ist die Elektrizität. Als Halbmetall kann es die elektrische Leitfähigkeit anpassen und nach Bedarf erhöhen oder herabsetzen. Auf zellularer Ebene findet der Austausch von Stoffen durch elektrisch geladene Teilchen statt. Auf einen Mannschaftssport übertragen, kreieren die Eigenschaften von Silizium einen Trainer mit genialem Bauchgefühl, der im richtigen Augenblick Akteure aus dem Spiel nimmt, die dem Team nicht helfen oder sogar schaden, und durch frische, positiv motivierte Kräfte ersetzt.

Silizium hat eine Sonderrolle mit Eigenschaften sowohl von festen wie von biologisch aktiven Substanzen.

Bei der Ausdehnung von Silizium fast über unseren gesamten Körper gibt es eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Erdkruste, die bis zu geschätzten 89 Prozent aus festen Verbindungen mit diesem chemischen Element besteht. Silizium ist nach Sauerstoff das am zweithäufigsten vorkommende Element in der Natur.

Wer sich mit der Rolle der Mineralstoffe in unserem Körper befasst, muss sich auf Überraschungen einstellen. Seinen unverzichtbaren Beitrag im menschlichen Organismus schafft Silizium mit einem Gesamtaufkommen von nur 1,2 bis 1,4 Gramm. Diese Winzigkeit – die drittgrößte Menge hinter Eisen und Zink – genügt für eminent wichtige Resultate, so dass früher vom Heilwunder Silizium gesprochen wurde.

Vor allem diese Aussage müsste die allermeisten überraschen: Silizium gibt Granit und den Edelsteinen die Härte und jedem Stängelchen einer Pflanze und ihren Blättern die Festigkeit. Fingernägel, Zähne und Haare profitieren ebenfalls von diesen Eigenschaften. Wie können Moleküle, die im Kieselstein vorkommen, im komplexen System unseres Organismus gewünschte Wirkungen auslösen? Wie kann der Körper Silizium überhaupt aufnehmen? Und wie nutzt er diesen Stoff für seine wichtigsten Prozesse?

Von den Antworten hängt sehr viel ab.


Mega-Risiken durch Mikroplastik und Weichmacher

 

Plastik wurde zu einem der hässlichsten Begriffe, nachdem Kunststoff 100 Jahre lang einen Siegeszug erlebt hat, nicht weil dieser Werkstoff billiger, sondern für viele Aufgaben der besser geeignete ist. Ein Auto ohne chemisch hergestellte Materialien wäre um ein Fünftel schwerer. Der Treibstoffverbrauch wäre höher. 20 Prozent der Kunststoffproduktion verarbeitet das Baugewerbe. Wärmedämmung mit Hilfe von Plastikelementen reduziert gewaltig den Energieeinsatz in Gebäuden. Rohrleitungen aus Kunststoff sind dichter und halten länger. Ein Drittel des gesamten Plastiks wird für Verpackungen eingesetzt. Die geruchsneutrale und fettdichte Klarsichtfolie und weitere Materialien haben den Verderb von Nahrung deutlich reduziert. Wesentlich längere Haltbarkeit bedeutet, dass weniger Esswaren entsorgt werden müssen. Das spart auch am Ressourcenverbrauch. Ware in Kunststoff ist leichter. Glasflaschen schneiden erst besser ab, wenn sie öfter als sechs Mal wiederverwendet werden und dabei weniger als 200 Kilometer transportiert werden.

Heute reden wir nur noch über Plastik als Fluch. Zu Recht. Zum Beispiel, weil weltweit in jeder Minute fast zehn Millionen Plastiktüten verwendet und irgendwann ausgemustert werden. Manche sind nur 20 Minuten im Gebrauch und widersetzen sich 450 Jahre ihrer Auflösung.

Bei der Herstellung von Kunststoffen wird durch die Wiederholung einzelner chemischer Moleküle Material erzeugt, das erst durch das Hinzufügen von Zusätzen zu brauchbarem Plastik wird: flexibel, unzerbrechlich, weich, beständig gegen die hohe Hitze bei der Herstellung. Sie heißen Weichmacher. Einige dieser Chemikalien verschmelzen fest mit den Plastikmolekülen. Andere werden nicht in das Produkt eingebaut, sondern lediglich aufgetragen und mit ihm äußerlich verbunden. Bei diesen äußeren Weichmachern ist eine Abgabe an die Umgebung einfach nicht zu vermeiden.

Ihre Sammelbezeichnung lautet Mikroplastik. Allerwinzigste Kunststoffpartikel kommen aus 1.000 Quellen. Der Abrieb von Autoreifen wird an erster Stelle genannt. Schon an dritter Stelle sind Überreste von Kunstrasenplätzen, die bis zu 100 Tonnen Einstreumaterial enthalten, von dem jährlich fünf Prozent verloren gehen. Im Abwasser von Waschmaschinen finden sich bis zu 1.900 Teilchen von synthetischen Fasern pro Waschgang. Mikroplastik aus Kunstfaserkleidung gelangt auch durch das Tragen in die Umwelt. Spuren von Outdoor-Bekleidung auch von führenden Marken sind im Eis des Fornigletschers in den Ostalpen Hauptverursacher der Verschmutzung.

Ein kleiner Teil wird gezielt für den Gebrauch in Babywindeln, Kosmetika und Zahnpasta produziert. Die allermeisten entstehen durch den Zerfall von Kunststoffprodukten.

Gemeinsam haben sie, dass sie schwer abbaubar sind. Selbst winzigste Partikel können Giftstoffe, sowie Schwermetalle wie Blei enthalten. Viele Chemikalien gelten als krebserregend, als hormonell aktiv oder als giftig. Entscheidend ist die reaktive Oberfläche je Menge, und sie wird größer, je stärker verkleinert wird.

Über die Belastung der Ozeane durch Mikroplastik sind seit 2010 mehr wissenschaftliche Arbeiten erschienen als in der ganzen Zeit davor. Manches ist noch unklar, doch schlimme Fakten sind unstrittig. Plastikfragmente sind weltweit verteilt. Sie sind mit einem Cocktail gefährlicher Chemikalien verbunden. Sie stellen eine gewaltige Bedrohung der Meere und ihrer Bewohner dar. Von 557 Gattungen Meerestieren, die von uns konsumierten eingeschlossen, nehmen mindestens 203 in jeder Ebene der Nahrungskette diese Gifte auf.