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Impressum

„Maskenball der Sinne“ von Anne Nimm

herausgegeben von: Club der Sinne®, Allee der Kosmonauten 28a, 12681 Berlin, Juni 2012

zitiert: Nimm, Anne: Maskenball der Sinne, 1. Auflage

 

© 2012

Club der Sinne®

Inh. Katrin Graßmann

Allee der Kosmonauten 28a

12681 Berlin

www.Club-der-Sinne.de

kontakt@club-der-sinne.de

 

Stand: 01. Juni 2012

 

Gestaltung und Satz: Club der Sinne®, 12681 Berlin

Coverfoto: © Luba V Nel, www.shutterstock.com

Covergestaltung: Club der Sinne®

 

ISBN 978-3-95527-276-0

 

eBooks sind nicht übertragbar!

Es verstößt gegen das Urheberrecht, dieses Werk weiterzuverkaufen oder zu verschenken!

 

Weitere eBooks von Anne Nimm finden Sie hier:

http://www.club-der-sinne.de/index.php?manufacturers_id=45

 

Weitere erotische Literatur zum Sofortdownload finden Sie unter

www.Club-der-Sinne.de oder www.Dirty-Talk-Stories.com

 

Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden und volljährig.

Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

Erfundene Personen können darauf verzichten, aber im realen Leben gilt: Safer Sex!

 

Anne Nimm

 

Maskenball der Sinne

Mein Gott, schon 10 Uhr, dachte Amanda, als sie auf ihre Armbanduhr sah.

Sie war spät dran, gleich hatte sie einen Termin mit ihrem neuen Chef. Eigentlich hatte sie damit gerechnet, die Stelle als Chefverkäuferin für Strumpfwaren zu bekommen. Nun war sie wieder übergangen worden, mit 44 Jahren, und es brodelte leicht in ihr.

Amanda band ihr langes rotblondes Haar zu einem Zopf zusammen. Sie sah gut aus. Das rostrote knielange Etuikleid schmiegte sich sanft an ihren Körper und betonte ihre grünen Augen.

Schnell schlüpfte sie in ihre lindgrünen Pumps und machte sich auf den Weg ins Büro.

Die Tür fiel hinter ihr leise zu. Sie schloss ab und drückte auf den Abwärtsknopf am Aufzug. Nach wenigen Sekunden öffnete sich dessen Tür, und Amanda machte gedankenverloren einen Schritt hinein.

Jäh wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Ein angenehmer Duft eines männlichen Aftershaves zog sich durch den kleinen Raum. Schon lange hatte sie kein Aftershave mehr gerochen, geschweige denn einen Mann in ihrem Bett gehabt. Sie seufzte hörbar und drückte auf den Knopf, um abwärts zu fahren.

Mit einem leichten Ruck hielt der Lift, die Tür öffnete sich, und Amanda ging in die frische Luft der Lobby des Eigentümerhauses.

Nach einer kurzen Fahrt mit der Straßenbahn erreichte sie die Firma.

Im Eingangsbereich warf sie noch einen schnellen Blick in eine Spiegeltür, dann ging sie mit festem Schritt in den Konferenzraum.

Schnell öffnete sie die Tür. Im Konferenzraum saßen schon einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der verschiedenen Abteilungen. Von ihrem neuen Chef keine Spur.

Auf der linken Seite des Tisches war noch ein Stuhl frei, und Amanda steuerte darauf zu und setzte sich.

Die Tür ging auf und ein groß gewachsener, blonder Mann kam herein. Amanda fielen sofort die stechend blauen Augen auf. Er ließ diese durch den Raum wandern, und sie hatte das Gefühl, dass sein Blick bei ihr etwas länger verweilte.

Ein leichtes Kribbeln machte sich in ihrem Bauch und zwischen ihren Schenkeln breit. Was denk ich mir gerade?, schalt sie sich innerlich und leckte sich gedankenverloren über ihre vollen roten Lippen. Sein Blick verunsicherte sie total und als sie seine Blicke wieder auf sich ruhen spürte, senkte sie den Kopf. Ungern wollte sie, dass jemand bemerkte, dass ihr Puls am Hals schon raste und sich eine leichte Röte im Gesicht einstellte. Er ist gerade mal fünfundzwanzig Jahre alt, und du bist eine alte Schachtel, schoss es ihr durch den Kopf.

Das Meeting war schnell vorbei. Ihr neuer Chef stellte sich kurz als Alexander Lorenz vor und umriss seine Anliegen für die Zusammenarbeit. Amanda hatte nicht viel mitbekommen. Immer, wenn sich ihre Blicke trafen, fühlte sie sich durchbohrt. Ausgezogen, als ob er durch sie hindurch sehen konnte in ihr Inneres.

„Ich möchte in den nächsten Tagen die Abteilungsleiter persönlich kennen lernen. Mit Ihnen, Frau Seeger, möchte ich anfangen. Kommen Sie doch bitte gleich mit in mein Büro.“

Amanda war leicht irritiert, als sie seine sonore Stimme und gleichzeitig ihren Namen hörte.

Die Mitarbeiter standen alle auf und gingen zurück in ihre Abteilungen. Amanda folgte Alexander Lorenz in sein Büro. Der Duft, den er verströmte, kam ihr bekannt vor. Und es kribbelte wieder in ihr.

Sanft schloss sich die Tür hinter ihnen.

 

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