Zweites Buch.

Inhaltsverzeichnis

1.

Es ist das Werk und Ziel der menschlichen Macht, in einem gegebenen Körper eine oder mehrere neue Eigenschaften zu erzeugen und einzuführen; aber es ist das Werk und Ziel der menschlichen Wissenschaft, die Form einer gegebenen Eigenschaft, oder ihr eigentliches Wesen, oder ihre wirkende Natur, oder die Quelle ihres Entstehens zu entdecken, mit welchen Worten die Sache noch am besten bezeichnet werden kann.

Diesen zwei obersten Werken ordnen sich zwei andere von zweitem und niederem Range unter; dem erstem die Umwandlung der einzelnen Körper aus einem in den andern, soweit dies überhaupt möglich ist; dem andern die Entdeckung des geheimen stetigen Vorganges bei aller Zeugung und Bewegung von der offenbaren Ursache und dem offenbaren Stoffe aus zur innern Form und die Entdeckung der verborgenen innern Gestaltung der ruhenden, nicht in Bewegung befindlichen Körper. 

2.

Wie schlimm es mit der jetzt geltenden menschlichen Wissenschaft steht, ergiebt sich aus den Aussprüchen, die Jedermann gelten lässt. So sagt man mit Recht: »Die wahre Erkenntniss ist die Erkenntniss durch die Ursachen.« Auch ist die Eintheilung der Ursachen nicht übel, wonach vier Arten unterschieden werden; der Stoff, die Form, das Wirkende und das Ziel. Davon ist das Ziel für die Wissenschaften ohne Nutzen, ja schädlich; es gilt nur für das menschliche Handeln. An der Entdeckung der Form hat man verzweifelt. Das Wirkende und der Stoff sind in der Weise, wie man sie in voller Absonderung aufsucht und aufstellt, ohne Rücksicht auf den verborgenen Uebergang zur Form, nur oberflächliche und äusserliche Annahmen, welche zur wahren thätigen Wissenschaft nichts beitragen. Ich habe indess nicht vergessen, dass ich oben es als einen Irrthum des menschlichen Geistes bezeichnet und mich dagegen erklärt habe, wenn er das Wesen des Seins in die Form verlegt. Denn allerdings ist in der Natur nichts wahrhaft wirklich als nur die einzelnen Körper mit ihren reinen und gesetzmässigen Wirksamkeiten; aber in der Wissenschaft ist dies Gesetz, seine Erforschung, Entdeckung und Erklärung die Grundlage des Wissens wie des Wirkens. Dieses Gesetz und seine einzelnen Bestimmungen verstehe ich unter dem Worte »Form«; zumal dies Wort Geltung erlangt hat und gebräuchlich geworden ist.

3.

Wer die Ursache einer Eigenschaft, z. B. der weissen Farbe oder der Wärme nur an einzelnen Gegenständen kennt, dessen Wissen ist noch unvollkommen, und wer die Wirkung nur bei einzelnen Gegenständen und nicht bei allen, die überhaupt dafür geeignet sind, hervorbringen kann, dessen Macht ist gleichfalls noch unvollkommen. Wer aber nur die wirksame und stoffliche Ursache kennt, welche Ursachen fliessend sind und nur die Vermittler und Ursachen für die Form bei einzelnen Dingen sind, der kann wohl zu neuen Entdeckungen bei ähnlichem und zubereitetem Stoffe gelangen; aber die höher liegenden Schranken der Dinge durchbricht er nicht.  Wer dagegen die Formen kennt, der erfasst die Einheit der Natur in den verschiedensten Stoffen; er vermag das aufzudecken und hervorzubringen, was bis jetzt noch nicht erreicht worden, und was weder der Wechsel in der Natur noch mühsamen Versuche, noch selbst der Zufall verwirklicht haben würden, und auf das das Denken der Menschen überhaupt nicht gekommen sein würde. Deshalb folgt aus der Entdeckung der Formen die wahre Auffassung und die unbeschränkte Macht.

4.

Da die Wege zur menschlichen Macht und zur Wissenschaft eng verbunden und ziemlich dieselben sind, so ist es in Folge der verderblichen, eingewurzelten Gewohnheit, sich in dem Abstrakten zu bewegen, sicherer, die Wissenschaften von den Grundlagen aus zu beginnen, welche sich auf den thätigen Theil beziehen; dieser hat dann den betrachtenden Theil zu bezeichnen und zu bestimmen. Wir wollen deshalb sehen, welche Anweisung, Anleitung und Ableitung man am liebsten haben möchte, um in einem gegebenen Körper eine bestimmte Eigenschaft zu erzeugen und herzustellen, und dies soll in den einfachsten und verständlichsten Ausdrücken geschehen. 

Wenn z. B. Jemand dem Silber die gelbe Farbe des Goldes oder eine Vermehrung seines Eigengewichts mitzutheilen wünscht, ohne die Gesetze seines Stoffes zu verletzen; oder wenn man einen undurchsichtigen Stein durchsichtig, oder dem Glase die Zähigkeit, oder einem unorganischen Körper das Wachsen beibringen möchte, wäre zu fragen, welche Vorschrift oder Anweisung man am liebsten dafür zu erhalten wünschte.

Zuerst wird man sicher wünschen, dass etwas gezeigt werde, was keine vergebliche Arbeit macht und den Versuch nicht fehlschlagen lässt. Zweitens wird man wünschen, nicht an bestimmte Mittel und besondere Verfahrungsweisen gebunden und gefesselt zu werden. Denn dann kann leicht aus dem Versuch nichts werden, weil man nicht das Vermögen und die Gelegenheit hat, diese Mittel zu kaufen und sich zu verschaffen. Giebt es noch andere Mittel und andere Arten ausser jenen vorgeschriebenen, um eine solche Eigenschaft hervorzubringen, so hätte man sie sich vielleicht verschaffen können, aber die beschränkte Vorschrift schliesst sie aus und hindert so den Erfolg. Drittens wird man wünschen, dass ein Weg gezeigt werde, der nicht ebenso schwer wie die Aufgabe selbst ist, vielmehr der Ausführbarkeit näher steht. Deshalb gilt von einer wahrhaften und vollständigen Anweisung zu einer Praxis die Regel, dass sie sicher und nicht zu beschränkt, sondern anleitend sei, oder der Art, dass man die Thätigkeit damit beginnen kann.

Dies trifft dann mit der Entdeckung der wahren Form zusammen. Denn die Form einer Eigenschaft ist der Art, dass mit ihrer Setzung auch die Eigenschaft unfehlbar darauf folgt. Deshalb ist die Form immer vorhanden, wenn die Eigenschaft vorhanden ist; sie bejahet diese Eigenschaft allgemein und ist immer in ihr enthalten. Diese Form ist auch der Art, dass mit ihrer Entfernung die betreffende Eigenschaft ausnahmslos verschwindet. Sie ist deshalb überall da nicht vorhanden, wo diese Eigenschaft fehlt; sie beseitigt sie immer mit sich zugleich und ist in ihr allein enthalten. Endlich ist die wahre Form so beschaffen, dass sie die betreffende Eigenschaft aus einer Quelle des Wesens ableitet, die Mehreren innewohnt und die, wie man sagt, der Natur bekannter ist als selbst die Form. Deshalb gilt von einem wahren und vollständigen Grundsatz des Wissens die Regel und der Ausspruch, dass eine Eigenschaft angegeben werde, welche sich in die gegebene Eigenschaft umwandeln kann, und die doch die Besonderung einer der Natur bekannten Eigenschaft ist, welche somit die wahre Gattung darstellt. Beide Aussprüche, sowohl der für das Handeln wie der für das Wissen, sind dasselbe und das, was in der Wirksamkeit das Nützlichste ist, ist im Wissen auch das am meisten Wahre. 

5.

Der Lehr- oder Grundsatz über die Umwandlung der Körper ist von doppelter Art. Zuerst kann man den Körper wie einen Haufen oder eine Verbindung einfacher Eigenschaften auffassen. So verbinden sich bei dem Golde die Eigenschaften, dass es gelb ist, ein bestimmtes Eigengewicht hat, dass es gehämmert und zu bestimmten Gestalten ausgedehnt werden kann, dass es nicht flüchtig wird und im Feuer von seiner Menge nichts verliert, dass es einen besondern Fluss hat, und dass es in besonderer Weise aufgelöst und getrennt werden kann. Aehnliches gilt von den übrigen Eigenschaften, die im Golde angetroffen werden. Dieser Lehrsatz leitet also die Sache aus den Formen der einfachen Eigenschaften ab. Denn wenn man die Formen und Wege kennt, wie das Gelbe, das Gewicht, die Dehnbarkeit, die Festigkeit, der Fluss, die Auflösung und alles Uebrige, in den richtigen Graden und Weisen beigebracht werden kann, so wird man diese Eigenschaften auch in einem Körper zu verbinden verstehen und vermögen, und daraus folgt dann die Umwandlung in Gold.

Diese Art des Verfahrens gehört zur ursprünglichen Thätigkeit. Denn die Weise des Erzeugens ist bei einer einfachen Eigenschaft dieselbe, wie bei mehreren zusammen; man wird höchstens in der Ausführung mehr beschränkt, wenn man Mehreres verlangt, weil es schwer ist, viele Eigenschaften zu verbinden, die nur auf den betretenen und gewöhnlichen Wegen sich leicht vereinigen. Dennoch schreitet diese Art der Thätigkeit, welche sich auf die einfachen Eigenschaften selbst bei einem konkreten Körper richtet, nach dem vor, was in der Natur beständig, ewig und allgemein ist, und sie bahnt der Macht der Menschen eine so breite Strasse, wie man sie bei der gegenwärtigen Lage der Dinge kaum fassen oder sich vorstellen kann. 

Die zweite Art der Lehrsätze hängt von der Entdeckung der verborgenen Vorgänge ab; sie schreitet nicht mittelst einfacher Eigenschaften vorwärts, sondern mittelst vollständiger Körper, wie man sie in dem gewöhnlichen Lauf der Natur antrifft. So kann es sich z. B. um die Untersuchung handeln, aus welchen Anfängen, in welcher Art und durch welchen Vorgang das Gold, oder ein anderes Metall, oder ein Stein erzeugt werde, und zwar von dem ersten Ursprung und der rohen Anlage ab bis zu seiner vollständigen mineralischen Natur; oder um die Untersuchung des Vorganges, wie die Pflanzen entstehen, von den ersten Verbindungen der Säfte in der Erde ab, oder von dem Samen ab bis zur ausgebildeten Pflanze einschliesslich der ganzen Reihe ihrer Veränderungen und des verschiedenen und stetigen Wirkens der Natur; oder es handelt sich um die ordentliche Erklärung der Erzeugung der Thiere vom Anfange ab bis zur Geburt, oder um Aehnliches bei andern Körpern. Denn diese Untersuchung beschränkt sich nicht blos auf die Erzeugung der Körper, sondern auch auf andere Bewegungen und Wirksamkeiten der Natur. So kann es sich z. B. um den ganzen Prozess der Ernährung mit seinen einzelnen stetigen Vorgängen handeln, von der ersten Aufnahme des Nährmittels bis zur vollständigen Umwandlung; oder um die willkürliche Bewegung der Thiere von dem ersten Eindruck in dem Vorstellen und dem fortgehenden Streben der Geister ab bis zur Biegung und Bewegung der Glieder; oder um die beginnende Bewegung der Zunge und der Lippen und übrigen Organe bis zur Aussprache der artikulirten Worte. Denn auch dies betrifft konkrete oder verbundene und in Thätigkeit befindliche Eigenschaften, die gleichsam als besondere und eigenthümliche Gewohnheiten der Natur, aber nicht als fundamentale und allgemeine Gesetze, welche die Formen begründen, gelten können. Dennoch muss man anerkennen, dass diese Art ausführbarer ist und uns näher steht und mehr Hoffnung gewährt als jene erste. 

Der praktische Theil  beginnt in Uebereinstimmung mit dem theoretischen Theil seine Wirksamkeit von dem aus, was in der Natur gewöhnlich angetroffen wird, und geht von da aus zu dem Nächsten und zu dem davon nicht sehr Entfernten weiter; dagegen ist die tiefere, bis auf die Wurzel dringende Wirksamkeit gegen die Natur ebenfalls von den obersten Grundsätzen abhängig. Selbst da, wo der Mensch nicht handeln, sondern nur erkennen kann, wie bei den Vorgängen am Himmel, wo es dem Menschen nicht möglich ist, auf die Himmelskörper einzuwirken, sie zu verändern und umzugestalten, wird doch die Erforschung der Thatsachen und der Wahrheit der Vorgänge, ebenso wie die Erkenntniss der Ursachen und der Zusammenwirkung auf jene obersten und allgemeinsten Grundsätze über die einfachen Eigenschaften zurückgeführt, wie dies bei der freiwilligen Umdrehung, bei der magnetischen Anziehung oder Kraft, und Anderem geschieht, die noch weiter als auf die Himmelskörper sich erstreckten. Denn Niemand kann hoffen, die Frage, ob bei der täglichen Bewegung die Erde oder der Himmel sich umdreht, zur Entscheidung zu bringen, bevor er nicht die Natur der freiwilligen Bewegung begriffen hat.

6.

Der verborgene Prozess, den ich erwähnt, ist etwas ganz Anderes, als was die Menschen bei der jetzigen Verfinsterung ihres Geistes sich leicht vorstellen können. Denn ich verstehe darunter nicht gewisse Maasse, oder Zeichen, oder sichtbare Stufen des Fortschritts in den Körpern, sondern jenen stätigen Prozess, welcher zum grossen Theil nicht sinnlich wahrnehmbar ist. So muss man z. B. bei allen Zeugungen und Umwandlungen der Körper untersuchen, was verloren geht und entfliegt, was bleibt, was hinzukommt, was sich ausdehnt, was sich zusammenzieht, was sich verlängert, was abgetrennt wird, was stösst und was anhält, was herrscht, was unterliegt und Anderes mehr. Auch ist dies nicht blos bei der Erzeugung und Umwandlung der Körper zu ermitteln, sondern bei jeder andern Veränderung und Bewegung muss in ähnlicher Weise ermittelt werden, was vorhergeht, was nachfolgt, was anreizt und was nachlässt, was die Bewegung veranlasst, was regiert und Aehnliches. Dies Alles ist in den Wissenschaften, wie sie jetzt von der feisten und durchaus unfähigen Minerva gewebt werden, unbekannt und unermittelt. Da aber alle Wirksamkeit in der Natur durch die kleinsten Theile sich vollzieht, oder wenigstens durch Theile, die so klein sind, dass sie den Sinnen entgehen, so darf Niemand hoffen, die Natur beherrschen und umwandeln zu können, bevor er nicht jenen Prozess, so weit als nöthig, begriffen und sich eingeprägt hat. 

7.

Auch die Erforschung und Entdeckung der verborgenen innern Gestaltung der Körper ist etwas ebenso Neues, wie die Entdeckung des verborgenen Prozesses und der Form. Denn zur Zeit befinden wir uns durchaus noch in dem Vorhof der Natur und bereiten uns keinen Zugang zu dem Innern. Niemand wird aber einen bestimmten Körper mit einer neuen Eigenschaft versehen, oder in einen neuen Körper mit Glück passend verwandeln können, bevor er nicht eine richtige Kenntniss des Körpers erlangt hat, der verändert oder umgewandelt werden soll. Ohnedem wird er in nutzlose Versuche und in schwierige und verkehrte Versuchungsweisen gerathen, welche der Natur des zu bearbeitenden Körpers nicht entsprechen. Deshalb muss auch dieser Weg vollständig geöffnet und gebahnt werden.

Auf die Zerlegung der organischen Körper wie des menschlichen und thierischen wird mit Recht und mit Nutzen Mühe verwendet; es ist dies ein feines Geschäft und eine gute Erforschung der Natur. Indess bleibt diese Art der Zerlegung noch sichtbar und sinnlich wahrnehmbar und findet nur in den organischen Körpern statt; sie ist noch etwas, was sich gleich darbietet und auf der Hand liegt im Vergleich zu der Zerlegung der verborgenen Gestaltung der als gleichartig geltenden Körper, namentlich der bestimmt gestalteten Körper und ihrer Theile, wie z. B. das Eisen, die Steine und die gleichartigen Theile der Pflanzen, Thiere, wie die Wurzeln, die Blätter, Blüthen, das Fleisch, das Blut, die Knochen u. s. w.  Doch hat die menschliche Thätigkeit sich auch auf diese Dinge gerichtet. Denn dahin zielt die Trennung der gleichartigen Körper durch Destillation und andere Arten der Auflösung, welche die Ungleichheit der Verbindung durch die Sammlung der gleichartigen Theile darlegen will. Auch dies ist von Nutzen und hilft zu dem, was ich suche; doch trügt es auch oft, weil man Vieles auf Rechnung der Trennung stellt und so auffasst, als hätte es schon vorher in dem ganzen Körper bestanden, obgleich doch in Wahrheit das Feuer, die Wärme und andere auflösende Mittel es erst neu hinzu bringen und anfügen.

Indess ist auch dies nur erst ein geringer Theil der Arbeit für die Auffindung der innern Gestaltung in den zusammengesetzten Körpern; denn diese Gestaltung ist viel zu fein und genau, als dass sie durch die Wirkungen des Feuers nicht vielmehr gestört als ermittelt und klar gelegt werden sollte. Deshalb darf die Trennung und Auflösung der Körper nicht durch das Feuer, sondern muss durch den Verstand und durch die wahre Induktion mit Hülfe von Versuchen geschehen; andere Körper müssen in Vergleich genommen, und die einfachen Eigenschaften und deren Formen müssen ausgesondert werden, welche in dem verbundenen Körper beisammen sind und in einander stecken. Man muss von dem Vulkan zur Minerva übergehen, wenn man das wahre Gewebe und die innere Gestaltung der Körper an's Licht bringen will, von denen alle verborgenen sogenannten Eigentümlichkeiten und Kräfte der Dinge abhängen, und nach welchen sich alle Regeln über die wirksame Veränderung und Umgestaltung derselben bestimmen. 

So muss man z. B. ermitteln, welches in einem Körper die Geister, und welches sein greifbares Wesen ist, und ob jene Geister in Menge und Ueberfluss oder nur in nüchternem und geringem Maasse vorhanden sind; ob sie dünn oder dick sind, ob luftig oder feurig, ob scharf oder unthätig, ob schwach oder stark, ob im Zunehmen oder Abnehmen, ob getrennt oder stetig zusammenhängend, ob übereinstimmend mit der äussern Umgebung, oder in Widerstreit u. s. w.  In ähnlicher Weise ist mit den fühlbaren Theilen zu verfahren, die ebenso viel Unterschiede annehmen wie die Geister; es sind ihre Haare, ihre Fibern und ihr ganzes Gewebe zu untersuchen. Auch die Stelle der Geister innerhalb der körperlichen Masse, deren Poren, Gänge, Adern und Zellen und die rohen Anfänge oder Versuche zu einem organischen Körper gehören zu dieser Ermittelung. Allein auch hier wie bei jeder Entdeckung der innern Gestaltung kommt das wahre und deutliche Licht, was alle Dunkelheit und Spitzfindigkeit vertreibt, nur von den obersten Grundsätzen.

8.

Indess wird deshalb der Gegenstand nicht auf Atome zurückgeführt, wobei das Leere und ein nicht fertiger Stoff vorausgesetzt werden müsste, was Beides unrichtig wäre, sondern nur auf seine wahren kleinsten Theile, wie sie der Versuch ergiebt. Auch braucht Niemand diese Aufgabe als unlöslich anzusehen, vielmehr wird, je mehr die Untersuchung auf die einzelnen Eigenschaften sich richtet, Alles desto klarer und durchsichtiger werden. Die Arbeit wendet sich damit von dem Verwickelten zu dem Einfachen, von dem Unmessbaren zu dem Messbaren, von dem Unfassbaren zu dem Berechenbaren, von dem Grenzenlosen und Unbestimmten zu dem Bestimmten und Festen, ähnlich wie es mit den Buchstaben der Worte und mit den Tönen der Akkorde sich verhält. Am besten schreitet aber die Naturforschung vor, wenn das Physische in dem Mathematischen endet. 

Auch die Menge und die Brüche braucht Niemand zu fürchten; denn in den durch Zahlen zu erledigenden Dingen kann man ebenso leicht das Tausend wie die Eins setzen und vorstellen, und den tausendsten Theil von Etwas ebenso leicht wie das ungetheilte Eine.

9.

Aus jenen beiden Arten der Grundsätze, die oben angegeben worden, ergiebt sich die wahre Eintheilung der Philosophie und der Wissenschaften, indem ich dabei die gebräuchlichen Worte, welche die Sache noch am besten bezeichnen, in meinem Sinn nehme. Demnach bildet die Erforschung der in ihrer Weise und nach ihren Gesetzen ewigen und unveränderlichen Formen die Metaphysik; dagegen bildet die Erforschung der wirkenden Ursachen und des Stoffes und des verborgenen Prozesses und der verborgenen innern Gestaltung die Physik, da dies Alles den gewöhnlichen und gemeinen Lauf der Natur und nicht die fundamentalen und ewigen Gesetze der Natur betrifft. An diese schliessen sich zwei praktische Wissenschaften; nämlich die Mechanik an die Physik und die Magie in ihrer reinen Bedeutung an die Metaphysik, da die Wege der Magie weiter gehen und ihre Herrschaft über die Natur grösser ist. 

10.

Nachdem so das Ziel für die Darstellung gesetzt worden, gehe ich zu den Regeln über und zwar nach einer so wenig als möglich verkehrten oder gestörten Ordnung. Die Mittel für die Naturerklärung umfassen im Allgemeinen zwei Theile; der erste zieht und entwickelt die Lehrsätze aus der Erfahrung; der zweite zieht und entwickelt neue Versuche aus den Lehrsätzen. Der erste Theil sondert sich in drei Abschnitte, von denen einer die Sinne, der zweite das Gedächtniss und der dritte die Seele oder den Verstand unterstützt. Zuerst muss aber eine genügende und gute Naturgeschichte und eine Sammlung der Versuche beschafft werden, um die Grundlage der Arbeit zu bilden. Denn man soll nicht erdichten, nicht ausdenken, sondern auffinden, was die Natur thut und erträgt. Der Inhalt der Naturgeschichte und Versuche ist aber so mannichfach und durcheinander geworfen, dass er den Verstand verwirrt und zerstreut, wenn er nicht in einer passenden Ordnung aufgestellt und vorgelegt wird. Deshalb muss man zweitens Tafeln und Zusammenstellungen der einzelnen Fälle machen und diese so einrichten, dass der Verstand sie übersehen kann. Aber wenn dies geschieht, bleibt doch der Verstand, wenn er sich selbst und seinen eigenen Bewegungen überlassen wird, ungeeignet und ungeschickt zur Gewinnung der Grundsätze; er bedarf vielmehr einer Leitung und eines Schutzes. Deshalb ist drittens die richtige und wahre Induktion anzuwenden, welche als der wahre Schlüssel zur Naturerklärung anzusehen ist. Dabei ist mit dem Ende zu beginnen und von da rückwärts zu dem Anderen überzugehen. 

11.

Die Entwickelung der Formen geschieht in folgender Art: Für eine bestimmte Eigenschaft muss zunächst eine Uebersicht aller bekannten Fälle für den Verstand aufgestellt werden, so weit sie bei den verschiedensten Gegenständen doch in dieser Eigenschaft übereinstimmen. Diese Zusammenstellung ist rein historisch zu machen und jede voreilige Betrachtung oder feinere Unterscheidung davon abzuhalten. So ist z. B. die Untersuchung der Form des Warmen folgendergestalt umzustellen:

Fälle,  die in der Eigenschaft des Warmen übereinstimmen. 

1) Die Sonnenstrahlen, vorzüglich im Sommer und des Mittags.

2) Die zurückgeworfenen und zusammengedrängten Sonnenstrahlen, wie es zwischen Bergen oder durch Wände und vorzüglich durch Brennspiegel geschieht.

3) Die feurigen Lufterscheinungen.

4) Die zündenden Blitze.

5) Die Flammenausbrüche aus den Höhlen der Berge.

6) Jedwede Flamme.

7) Alles Feurige in fester Form. 

8) Die heissen natürlichen Wasser.

9) Die erhitzenden oder erwärmten Flüssigkeiten.

10) Der heisse Dunst und Rauch und die Luft selbst, die eine sehr starke und wüthende Hitze annimmt, wenn sie in Schmelzöfen eingeschlossen ist.

11) Die aus dem natürlichen Zustand der Luft hervorgehenden heissen Winde, ohne Unterschied der Jahreszeiten.

12) Die unterirdische, in gewissen Höhlen eingeschlossene Luft, namentlich während des Winters.

13) Alle feurigen Stoffe, wie die Wolle, die Pelze der Thiere und das Gefieder der Vögel, haben einige Wärme. 

14) Die dem Feuer eine Zeit lang nahe gewesenen Körper und zwar jeder Art, die festen wie die flüssigen, die dichten wie die luftigen und die Luft selbst.

15) Die Funken, welche durch Schlagen des Stahls aus dem Kiesel herausspringen.

16) Jeder stark geriebene Körper, sei es Stein oder Holz oder Tuch. Deshalb fangen die Axen und Naben der Räder manchmal Feuer, und deshalb pflegen die Westindier sich mittelst Reibens Feuer zu machen.

17) Grünes und feuchtes Gras, was eingeschlossen und zusammengepresst ist, wie die in Körbe gepackten Rosen oder Erbsen. Deshalb schlägt das feucht eingebrachte Heu manchmal in Flammen aus.

18) Der gebrannte Kalk, wenn er mit Wasser besprengt wird.

19) Das Eisen, wenn es durch ätzende Wasser in einem Glase aufgelöst wird, ohne dass Feuer dazu benutzt wird; ebenso das Zinn, obgleich nicht so kräftig.

20) Die Thiere, hauptsächlich und dauernd in ihren innern Theilen, wenn man auch bei den Insekten die Wärme wegen der Kleinheit ihrer Körper nicht fühlen kann.

21) Der Pferdemist und alle frischen Exkremente der Thiere.

22) Das Vitriol-Oel wirkt wie die Wärme in Verbrennung der Leinwand.

23) Das Origan-Oel und ähnliche Oele wirken wie die Wärme bei Verbrennung der Zähne.

24) Der starke und rektifizirte Weingeist wirkt wie die Wärme; deshalb gerinnt das hineingeworfene Eiweiss und wird weiss, als wenn es gekocht wäre; das darin eingetauchte Brod vertrocknet und verhärtet wie geröstetes Brod. 

25) Die aromatischen und erhitzenden Kräuter, wie der Drachant, die alte Brunnenkresse u. s. w., die zwar weder ganz, noch pulverisirt, sich warm anfühlen, aber doch auf der Zunge und beim Kauen eine heisse und brennende Empfindung verursachen.

26) Der Essig und alles Saure auf einem Gliede, wo die Oberhaut fehlt, wie auf dem Auge, der Zunge, auf Wunden und offenem Fleische. Sie erregen da einen Schmerz, der sich wenig von dem durch Hitze veranlassten unterscheidet.

27) Auch starke und heftige Kälte bringt ein Gefühl wie von Brennen hervor; denn es heisst ja: »Es brennt die durchdringende Kälte des Nordwindes.« 

28) Noch manches Andere.

Ich pflege solche Aufstellung » die Tafel des Wesens und der Gegenwart« zu nennen. 

12.

Dann ist zweitens eine Uebersicht der Fälle zu machen, wo die betreffende Eigenschaft fehlt. Denn die Form muss, wie erwähnt, da fehlen, wo die Eigenschaft fehlt, und da sein, wo diese da ist. Alles hier anzuführen, würde kein Ende nehmen; deshalb sind hier nur solche verneinende Fälle den bejahenden gegenüberzustellen, und der Mangel ist nur bei solchen Gegenständen zu beachten, welche denen, wo die Eigenschaft da ist und sich zeigt, sehr verwandt sind. Diese Aufstellung pflege ich die » Tafel der Abweichung oder der Abwesenheit im Nächsten« zu nennen.

Tafel der nächsten Fälle, wo die Eigenschaft des Warmen fehlt.

1) Dem ersten bejahenden Fall entspricht als erster verneinender Fall: Die Strahlen des Mondes, der Sterne, der Kometen werden nicht als warm empfunden; ja die strengste Kälte pflegt bei Vollmond einzutreten. Doch meint man, dass die grössern Fixsterne, wenn die Sonne in ihre Nähe kommt oder an ihnen vorbeigeht, die Wärme der Sonne steigern und sie kräftiger machen, wie dies geschieht, wenn die Sonne in den Hundstagen im Sternbild des Löwen steht. 

2) Zweitens in Bezug auf den zweiten bejahenden Fall. Die Strahlen der Sonne erwärmen in der sogenannten mittlern Region der Luft nicht, was man gewöhnlich und wohl richtig daraus erklärt, dass diese Gegend weder der Sonne, von der die Strahlen ausgehen, noch der Erde, von der sie zurückgeworfen worden, nahe genug ist. Dies bestätigt sich an den Gipfeln der Berge, wo der Schnee, wenn sie nicht zu steil sind, niemals schmilzt. Dem entgegen hat man bemerkt, dass auf der Spitze des Pic's von Teneriffa und in den Anden von Peru die Gipfel der Berge schneefrei sind, und der Schnee hier nur in den niedern Regionen sich findet; auch ist die Luft auf jenen Spitzen nicht kalt, sondern nur dünn und scharf, so dass sie auf den Anden durch ihre zu grosse Schärfe die Augen reizt und bluten macht und ebenso den Magenmund erregt und Brechen veranlasst. Auch die Alten haben bemerkt, dass auf dem Gipfel des Olymp die Luft so dünn war, dass man bei seiner Besteigung in Essig und Wasser getauchte Schwämme mit sich führen musste, die man in Mund und Nase steckte, weil die dünne Luft für das Athmen nicht hinreichte. Auch erzählt man von dem Gipfel des Olymp, es habe dort eine solche Heiterkeit und Ruhe geherrscht, und es habe sich weder Schnee, noch Regen, noch Wind da gezeigt, so dass die Buchstaben, welche von den Opfernden mit den Fingern in die Asche der Opfer auf dem Altar des Jupiter eingeschrieben worden, sich bis zu dem nächsten Jahre unversehrt erhalten hätten. – Auch heutzutage unternimmt man die Besteigung des Pic's von Teneriffa des Nachts und nicht am Tage; nach Sonnenaufgang treiben und erinnern die Führer, schnell herabzusteigen, weil die dünne Luft gefährlich sei und die Geister auflöse und ersticke. 

3) Drittens in Bezug auf den zweiten bejahenden Fall. Das Zurückwerfen der Sonnenstrahlen in den Polargegenden bewirkt nur eine schwache oder gar keine Wärme. So wurden die Niederländer, welche in Nova Zembla überwintert hatten und mit dem Anfange des Monats Juli ihr Schiff von den Eismassen, die es umlagerten, befreit und gelöst zu sehen hofften, in dieser Hoffnung getäuscht und genöthigt, sich dem Boote anzuvertrauen. Deshalb scheinen die direkten Sonnenstrahlen wenig zu vermögen, selbst über eine Ebene, und auch die zurückgeworfenen nur wenig, wenn sie nicht vervielfacht und verbunden werden, wie dann geschieht, wenn die Sonne sich mehr der senkrechten Stelle nähert. Die einfallenden Strahlen machen dann spitzere Winkel und die einzelnen Strahlen sind einander näher; steht aber die Sonne schief, so sind die Winkel stumpf, und deshalb stehen die einzelnen Strahlen weiter von einander ab. Doch muss man sich gegenwärtig halten, dass es viele Wirkungen der Sonnenstrahlen auch in Bezug auf die Wärme geben kann, welche für unsern Gesichtssinn nicht erheblich genug sind und daher für uns zu keiner Erwärmung führen, die aber in Bezug auf andere Körper doch die Wirksamkeit des Warmem haben. 

4) Viertens in Bezug auf den zweiten Fall. Man mache folgenden Versuch. Man nehme einen künstlichen Spiegel, der umgekehrt wie ein Brennspiegel gearbeitet ist und stelle ihn zwischen die Hand und die Sonnenstrahlen und beobachte, ob dieser Spiegel die Wärme der Sonne so vermindert, wie der Brennspiegel sie vermehrt und verstärkt. Denn es ist bekannt, dass die Lichtstrahlen, je nachdem der Spiegel eine ungleiche Dicke in der Mitte gegen seine Seiten hat, die Bilder bald mehr auseinander, bald mehr zusammenziehen. Dasselbe wird sich auch in Bezug auf die Wärme beobachten lassen. 

5) Fünftens in Bezug auf den zweiten Fall. Man versuche sorgfältig, ob nicht durch die stärksten und besten Brennspiegel die aufgefangenen und gesammelten Mondstrahlen irgend ein Grad von Wärme herbeiführen. Wäre dieser Wärmegrad vielleicht für das Gefühl zu fein und zart, so nehme man jene Gläser zu Hülfe, welche die kalte oder warme Beschaffenheit der Luft anzeigen und lasse die durch den Brennspiegel gesammelten Mondesstrahlen auf den obern Theil eines solchen Glases fallen und beobachte, ob eine Herabdrückung des Wassers durch die Wärme eintritt.

6) Sechstens in Bezug auf den zweiten Fall. Man halte ein Brennglas über einen heissen Körper, der nicht leuchtet und strahlt, wie heisses Eisen oder Erz, sondern wie heisses Wasser und Aehnliches nicht feurig ist, und beobachte, ob die Wärme hier ebenso, wie bei den Sonnenstrahlen dadurch vermehrt und verstärkt wird. 

7) Siebentes in Bezug auf den zweiten Fall. Man benutze auch den Brennspiegel für die gewöhnliche Flamme.

8) Achtens in Bezug auf den dritten Fall. Die Kometen, wenn man diese zu den Lufterscheinungen rechnen darf, zeigen keinen regelmässigen und offenbaren Einfluss auf die Vermehrung der Jahreswärme, obgleich man bemerkt hat, dass sie oft Dürre zur Folge haben.Selbst glänzende Balken und Säulen und Spalten des Himmels  und Aehnliches zeigen sich mehr im Winter als im Sommer und hauptsächlich bei harter und trockener Kälte. Blitze, Wetterleuchten und Donnern kommen wieder im Winter selten vor, sind dagegen zur Zeit der grossen Hitze häufig. Die Sternschnuppen hält man gewöhnlich für eine klebrige Masse, welche glänzt und entzündet ist, aber keine stärkere feurige Natur hat. Hierüber wird anderwärts die Untersuchung erfolgen.

9) Neuntens in Bezug auf den vierten Fall. Es giebt mitunter ein Wetterleuchten, was zwar leuchtet, aber nicht brennt; es erfolgt immer ohne Donner. 

10) Zehntens in Bezug auf den fünften Fall. Die Vulkane und Flammenausbrüche kommen ebenso in den kalten Ländern wie in den heissen vor; so in Island und Grönland. Auch die Bäume sind in kalten Ländern brennbarer, öliger und harziger als in heissen Ländern, wie die Tannen, Fichten und andere ergeben. Dagegen ist noch nicht genügend erforscht, in welcher Lage und Bodenbeschaffenheit diese Flammenausbrüche erfolgen; es kann deshalb hier noch kein verneinender Fall dem bejahenden entgegengestellt werden. 

11) Elftens in Bezug auf den sechsten Fall. Jede Flamme ist stets mehr oder weniger heiss, so dass hier kein verneinender Fall vorhanden ist. Doch sollen die sogenannten Irrlichter, die auch manchmal aus den Wänden heraustreten, wenig Hitze haben, gleich der Flamme des Weingeistes, die sanft und gelinde ist. Noch gelinder erscheint die Flamme, welche nach den glaubwürdigen Berichten ernster Geschichtschreiber mitunter das Haupt und die Haare von Knaben und Mädchen umgeben hat, und die so mässig war, dass sie das Haar umfloss, ohne es zu verbrennen. Sicher ist auch, dass bei Pferden, die auf dem Wege schwitzen, des Nachts bei heiterm Wetter ein Leuchten ohne merkliche Hitze stattfindet. Auch ist bekannt, dass vor wenig Jahren das Schoosstuch eines Mädchens, nachdem es etwas bewegt und gerieben worden, geleuchtet hat. Man hat dies für ein Wunder gehalten, obgleich es vielleicht von dem Alaun und den Salzen gekommen ist, mit denen das Schoosstuch gefärbt war, und die etwas dicker und wie eine Kruste dem Tuche anhafteten und daher bei dem Reiben zerbrachen. Aber ganz sicher ist es, dass aller Zucker, sowohl der künstliche wie natürliche, wenn er nur hart ist, im Dunkeln bei dem Zerbrechen oder Zerschlagen leuchtet. Aehnlich leuchtet auch das salzige und das Meerwasser, wenn es des Nachts mit dem Ruder heftig geschlagen wird. Auch bei Stürmen leuchtet der heftig bewegte Schaum des Meeres; die Spanier nennen dies Leuchten die Lunge des Meeres. Dagegen ist nicht ermittelt, ob die Flamme, welche die alten Schiffer Kastor und Pollux und die neuern St. Elms Feuer nennen, auch Hitze hat. 

12) Zwölftens in Bezug auf den siebenten Fall. Alles Feurige, was rothglühend wird, ist auch ohne Flamme ausnahmslos heiss, und diesem bejahenden Fall steht kein verneinender gegenüber. Am Nächsten steht noch das faulende Holz, was des Nachts glänzt, ohne warm zu sein. Auch die Schuppen faulender Fische glänzen des Nachts, ohne dass man Wärme bei ihnen bemerkt. Auch die Körper der Johanniswürmchen oder der Käfer, die man Leuchtkäfer nennt, fühlen sich nicht warm an.

13) Dreizehntens in Bezug auf den achten Fall. Von den heissen Quellen ist es noch nicht genügend erforscht, in welcher Lage und Beschaffenheit des Bodens sie zu entspringen pflegen. Deshalb giebt es hier keinen verneinenden Fall.

14) Vierzehntens in Bezug auf den neunten Fall. Den ätzenden Flüssigkeiten steht als verneinender Fall das Flüssige in seiner natürlichen Beschaffenheit gegenüber. Denn jedes fühlbare Flüssige wird zuletzt kühl; die Wärme erfüllt es nur zeitweise, wie eine von aussen gekommene Eigenschaft; deshalb sind sogar die Flüssigkeiten von der stärksten verbrennenden Kraft, wie Weingeist, aromatische Oele, auch Vitriolöl und Aehnliche, die sehr bald brennen, doch bei dem ersten Anfühlen kühl.  Auch das aus heissen Quellen in einem Gefäss geschöpfte und von seiner Quelle getrennte Wasser wird allmählich ebenso kühl wie das am Feuer erhitzte Wasser. Doch ist es richtig, dass die öligen Körper bei dem Anfühlen weniger kühl sind als die wässrigen; deshalb ist Oel weniger kühl als Wasser und Seide weniger als Leinwand. Doch gehört dies in die Tafel der Kältegrade.

15) Funfzehntens in Bezug auf den zehnten Fall. Ebenso steht dem heissen Dampfe als verneinender Fall die Eigenschaft des Dampfes überhaupt gegenüber, wie er bei uns besteht. Denn die Ausdünstungen von Oelen sind zwar leicht entzündlich, aber doch nicht warm, wenn sie nicht aus einem heissen Körper vor Kurzem aufgestiegen sind. 

16) Sechzehntens in Bezug auf den zehnten Fall. Ebenso steht der heissen Luft als verneinender Fall die Luft an sich gegenüber. Denn bei uns trifft man keine heisse Luft, wenn sie nicht eingeschlossen ist, oder gerieben wird, oder offenbar von der Sonne, dem Feuer, oder einem andern heissen Körper erwärmt ist.

17) Siebzehntens in Bezug auf den elften Fall. Hier stehen als verneinender Fall die kalten Stürme gegenüber, die je nach den Jahreszeiten eintreten; bei uns, wenn der Wind von Westen oder Norden kommt, während umgekehrt die warmen Winde von Süden und Südost kommen. Die warme Luft neigt namentlich im Winter zu dem Regen, die kalte umgekehrt zu Schnee.

18) Achtzehntens in Bezug auf den zwölften Fall. Hier bildet den verneinenden Fall die Luft in den Kellern während des Sommers. Doch muss die eingeschlossene Luft überhaupt noch genauer untersucht werden. Denn erstlich ist es ungewiss, wie sich die Luft an sich und ihrer Natur nach zum Warmen und Kalten verhält. Die Wärme empfängt die Luft offenbar von der Einwirkung der Himmelskörper und die Kälte vielleicht von der Ausdünstung der Erde; die mittlern Regionen der Luft empfangen sie von den kalten Dünsten und dem Schnee. Man kann deshalb über die Natur der Luft nach der Luft, die unter freiem Himmel sich befindet, nicht urtheilen, sondern sicherer nach der eingeschlossenen Luft. Dabei muss aber die Luft in ein Gefäss von einem Stoff eingeschlossen werden, welcher nicht mit seiner eigenen Wärme oder Kälte die Luft erfüllt, und welcher den Einfluss der äussern Luft gut abhält. Man muss deshalb einen irdenen Topf dazu benutzen, der zum Schutz gegen die äussere Luft stark mit Leder umwickelt ist, und dies Gefäss muss drei bis vier Tage wohl verschlossen stehen bleiben. Nach der Oeffnung mache man dann die Probe mit der Hand, oder mit der in Grade eingetheilten Flasche. 

19) Neunzehntens in Bezug auf den dreizehnten Fall. In ähnlicher Weise ist es zweifelhaft, ob die Wärme der Wolle, der Felle, der Federn und ähnlicher Dinge von einer äussern Wärme kommt, die ihnen nur anhängt, insoweit sie von den Thieren ausgesondert werden, oder auch von einer gewissen Fettigkeit oder öligen Beschaffenheit, die dem Warmen verwandt ist, oder von dem Verschluss und der Reibung der Luft, wie in dem vorgehenden Artikel erwähnt worden; denn alle, von der äussern getrennte Luft scheint etwas Wärme in sich zu haben. Man muss den Versuch an fasrigen, aus Flachs bereiteten Stoffen machen und nicht mit Wolle oder Federn oder Seide, die von Thieren ausgesondert werden. Es ist auch bemerkenswerth, dass alle Pulver, die offenbar Luft enthalten, weniger kalt sind als die festen Körper, aus dem sie gemacht sind; deshalb wird auch jeder Schaum, weil er Luft enthält, weniger kalt sein als die Flüssigkeit selbst. 

20) Zwanzigstens in Bezug auf den vierzehnten Fall. Hier giebt es keinen verneinenden Fall. Denn es giebt bei uns nichts Fühlbares oder Luftiges, was nicht in der Nähe des Feuers warm würde. Der Unterschied ist nur, dass Einzelnes, wie die Luft, das Oel, das Wasser, die Wärme schneller annimmt, Anderes, wie die Metalle und Steine später. Dies gehört indess in die Tafel der Grade. 

21) Einundzwanzigstens in Bezug auf den fünfzehnten Fall. Diesem Falle steht nur der eine verneinende gegenüber, dass Funken aus dem Kiesel und Stahl oder einem andern harten Stoff nur dann entstehen, wenn kleine Stückchen des Steines oder Metalles dabei abgeschlagen werden; die gepresste Luft allein erzeugt keine Funken, wie man gewöhnlich meint. Deshalb neigen diese Funken wegen des Gewichtes des feurigen Körpers mehr nach Unten wie nach Oben, und wenn sie erlöschen, so verwandeln sie sich in eine Art körperlichen Russ.

22) Zweiundzwanzigstens in Bezug auf den sechzehnten Fall. Ich glaube, dass hier kein verneinender Fall gegenüber steht. Denn es giebt bei uns keinen fühlbaren Körper, der nicht durch Reiben unzweifelhaft warm wird. Die Alten meinten deshalb, dass die wärmende Kraft der Himmelskörper nur von der Reibung der Luft komme, welche bei der schnellen und heftigen Umdrehung Statt habe.  Doch muss hier noch näher ermittelt werden, ob nicht die aus Maschinen geschleuderten Körper, z. B. die Wurfspiesse aus Wurfgeschossen durch den blossen Wurf eine gewisse Wärme erlangen, so, dass sie bei dem Niederfallen etwas warm sind. Dagegen kühlt die bewegte Luft mehr, als dass sie wärmt, wie die Winde, die Blasebälge und die aus dem Mund geblasene Luft ergeben. Die Bewegung dabei ist nicht so stark, um die Wärme zu erzeugen; sie erfolgt auch nur im Ganzen und nicht in den einzelnen Theilen; deshalb kann es nicht auffallen, dass keine Wärme sich dabei erzeugt. 

23) Dreiundzwanzigstens in Bezug auf den siebzehnten Fall. Ueber diesen Fall ist noch eine genaue Untersuchung nothwendig; denn die grünen und feuchten Gräser und Gewächse schienen etwas von verborgener Wärme in sich zu haben; nur ist sie so gering, dass das Gefühl sie nicht bemerkt. Werden sie aber aufgehäuft und eingeschlossen, so dass ihr Dunst nicht in der Luft austreten kann, sondern sich gegenseitig erwärmt, so entsteht dann eine fühlbare Wärme und manchmal selbst bei passendem Stoff eine Flamme. 

24) Vierundzwanzigstens in Bezug auf den achtzehnten Fall. Auch bei diesem Fall müssen noch sorgfältigere Untersuchungen angestellt werden; denn der gebrannte Kalk scheint bei Benetzung mit Wasser heiss zu werden, entweder durch die Verbindung von Wärme, die vorher zerstreut war, wie vorstehend bei den Gräsern der Fall, oder durch den Reiz und die Anregung, welche der Feuergeist durch das Wasser erhält, wobei eine Art Konflikt und Gegendruck entsteht. Welches von beiden die Ursache ist, wird sich ergeben, wenn man Oel statt Wasser anwendet; denn Oel dient ebenso wie das Wasser zur Verbindung der eingeschlossenen Geister, aber es reizt sie nicht. Auch muss der Versuch auf die Asche und den Kalk verschiedener Körper und auf andere Flüssigkeiten, mit denen man sie benetzt, ausgedehnt werden. 

25) Fünfundzwanzigstens in Bezug auf den neunzehnten Fall. Diesem Falle wird der verneinende gegenübergestellt, dass es andere Metalle giebt, die weicher und flüssiger sind; denn Goldblättchen, die in Königswasser aufgelöst werden, geben dabei keine fühlbare Wärme und ebensowenig das Blei im Scheidewasser. Dies gilt auch von dem wirklichen Silber, nicht blos von dem Quecksilber und von dem Kupfer; dagegen erregen das Zinn und am meisten das Eisen und der Stahl bei ihrer Auflösung eine starke Hitze und sogar ein heftiges Aufbrausen. Die Wärme scheint daher von dem Kampf herzukommen, dass die starken Wasser eindringen und sich eingraben und die Körpertheile auseinander drängen, wobei diese Widerstand leisten. Dagegen entsteht kaum eine Wärme, wo die Körper leicht nachgeben.

26) Sechsundzwanzigstens in Bezug auf den zwanzigsten Fall. Der Wärme der Thiere steht kein verneinender Fall gegenüber, ausgenommen der erwähnte mit den Insekten in Folge der Kleinheit ihres Körpers. Denn bei den Fischen findet man in Vergleich zu den Landthieren nur einen schwächern Grad von Wärme, aber nicht, dass sie fehlte. Dagegen kann man bei den Pflanzen und Kräutern durch Fühlen keine Wärme bemerken, auch nicht in ihren Säften oder frisch geöffnetem Mark. Bei den Thieren besteht ein grosser Unterschied in der Wärme; theils nach den einzelnen Theilen; so ist die Hitze im Herzen von der im Gehirn und in den Gliedern verschieden; theils nach den Zuständen; so bei starker Bewegung oder im Fieber. 

27) Siebenundzwanzigstens in Bezug auf den einundzwanzigsten Fall. Für diesen bejahenden Fall giebt es kaum einen verneinenden. Selbst ältere Exkremente der Thiere haben offenbar eine mögliche Wärme, wie sich bei der Düngung des Feldes zeigt. 

28) Achtundzwanzigstens in Bezug auf den zweiundzwanzigsten Fall. Die Flüssigkeiten, mögen sie Wasser oder Oele genannt werden, welche von bedeutender und grosser Schärfe sind, wirken wie die Wärme bei der Auflösung der Körper und bei ihrer Verbrennung im Fall von längerer Dauer; doch sind sie anfänglich für das Gefühl ohne Wärme. Sie wirken aber nach der Verwandtschaft und nach den Poren des Körpers, mit dem sie in Verbindung kommen; denn das Königswasser löst Gold auf, aber kein Silber; umgekehrt löst das Scheidewasser Silber auf, aber kein Gold, und das Glas wird von beiden nicht angegriffen. Aehnliches gilt von den andern Flüssigkeiten.

29) Neunundzwanzigstens in Bezug auf den vierundzwanzigsten Fall. Man muss mit dem Weingeist an Holz und auch an der Butter oder an Wachs oder Pech den Versuch machen, ob seine Hitze sie vielleicht etwas flüssig macht. Denn der vierundzwanzigste Fall zeigt seine der Wärme ähnliche Wirkung bei den äusserlichen Verhärtungen. Man muss deshalb einen ähnlichen Versuch mit Erweichungen anstellen. Auch muss man die graduirte Flasche benutzen, die oben von Aussen eine Vertiefung hat. In diese muss man gut rektifizirten Weingeist schütten und einen Deckel darauf legen, um die Wärme besser zusammenzuhalten. Dann beobachte man, ob die Wärme das Wasser sinken macht. 

30) Dreissigstens in Bezug auf den fünfundzwanzigsten Fall. Die aromatischen und auf der Zunge beizenden Kräuter werden, wenn man sie einnimmt, innerlich noch wärmer gefühlt. Man muss deshalb beobachten, welche andere Stoffe die gleiche erwärmende Wirkung haben. Die Schiffer erzählen, dass wenn Haufen und Massen von stark riechenden Pflanzenstoffen, die lange verschlossen waren, plötzlich geöffnet werden, alsdann die Personen, welche sie zuerst bearbeiten und destilliren, den Fiebern und Entzündungen ausgesetzt sind. In ähnlicher Weise könnte man probiren, ob die Pulver von solchen aromatischen Stoffen und Kräutern nicht, gleich dem Rauche, die darüber gehangenen Speck- und Fleisch-Stücke austrocknen. 

31) Einunddreissigstens in Bezug auf den sechsundzwanzigsten Fall. Das Beizende und Scharfe haben sowohl die kalten Flüssigkeiten, z. B. Essig und Vitriolöl, wie die warmen, z. B. Origanöl und ähnliche. Ebenso erregen beide in gleicher Weise den lebenden Geschöpfen Schmerz und bei dem Leblosen eine Trennung ihrer Theile und eine Auflösung. Diesem Falle steht kein verneinender gegenüber, und bei den lebenden Geschöpfen giebt es keinen Schmerz ohne eine gewisse Wärmeempfindung.

32) Zweiunddreissigstens in Bezug auf den siebenundzwanzigsten Fall. Manche Wirkungen sind dem Warmen und Kalten gemeinschaftlich, obgleich in sehr verschiedener Weise. So scheint auch der Schnee die Hände der Knaben nach einiger Zeit zu brennen, und die Kälte schützt ebenso wie das Feuer das Fleisch vor dem Faulen; ebenso zieht die Wärme die Körper wie die Kälte zusammen. Doch ist dies besser bei der Untersuchung des Kalten zu behandeln. 

13.

Drittens ist eine Uebersicht der Fälle aufzustellen, wo die Eigenschaft, um die es sich handelt, in verschiedenen Graden auftritt; sei es, dass sie in demselben Gegenstande zu- und abnimmt, oder durch eine Vergleichung bei verschiedenen Gegenständen. Denn da die Form eines Gegenstandes recht eigentlich dieser Gegenstand selbst ist, und der Gegenstand von der Form sich nur wie die Erscheinung von der Wirklichkeit unterscheidet, oder wie das Aeussere von dem Innern, oder wie die Beziehung auf den Menschen zur Beziehung auf das Weltall, so folgt, dass Nichts für die wahre Form gelten kann, wenn es nicht abnimmt, sobald die Eigenschaft selbst abnimmt, und wenn es nicht ohne Ausnahme zunimmt, sobald die Eigenschaft zunimmt.

Diese Tafel habe ich gewöhnlich die Tafel der Grade oder der Vergleichung genannt.

Tafel der Grade oder der Vergleichung für die Wärme.

Zuerst will ich von den Gegenständen handeln, die für das Gefühl gar keine Wärme haben, sondern die nur eine mögliche Wärme, oder eine Empfänglichkeit, oder Vorbereitung zur Wärme zu haben scheinen. Dann werde ich zu denen übergehen, die wirklich oder für das Gefühl warm sind und auf die Stärke oder Grade derselben.

1) Erstens. In den festen greifbaren Körpern zeigt sich Nichts, was seiner Natur nach etwas ursprünglich Warmes wäre. Denn weder der Stein, noch das Metall, noch der Schwefel, noch ein Erz, noch Holz oder Wasser, noch Leichname von lebenden Wesen zeigen Wärme. Die heissen Quellen scheinen durch einen äusserlichen Umstand die Wärme zu erhalten, entweder von einer unterirdischen Flamme oder Feuer, wie es aus dem Aetna und mehreren andern Bergen hervorbricht, oder durch einen Kampf der Körper, durch welchen bei der Auflösung des Eisens und Zinnes die Wärme entsteht. Deshalb besteht in allem Leblosen für den menschlichen Gefühlssinn kein Wärmegrad; aber in dem Grade der Kälte hat es Unterschiede, denn Holz und Metall sind nicht gleich kalt.  Doch gehört dies in die Tafel der Kältegrade.

2) Zweitens. Doch zeigen sich manche leblose Stoffe in Bezug auf die mögliche Wärme und die Vorbereitung zur Flamme sehr dazu neigend; z. B. der Schwefel, die Naphtha, das Steinöl.

3) Drittens. Gegenstände, die vorher warm gewesen sind, wie frischer Pferdemist oder gebrannter Kalk, vielleicht auch die Asche und der Russ vom Feuer behalten einige Ueberbleibsel der frühern Wärme. Manche Destillationen und Auflösungen von Körpern erfolgen deshalb, wenn man sie in Pferdemist einhüllt, und bei dem Kalken entsteht, wie erwähnt, Hitze durch Besprengung mit Wasser.

4) Viertens. Unter den Pflanzen findet sich keine und kein Theil derselben, selbst nicht ihr Saft und Mark, der sich warm anfühlte. Dennoch erhitzt sich, wie erwähnt, frisches eingeschlossenes Gras, und manche Pflanzenstoffe werden bald dem innern Gefühl nach, im Schlunde und Magen, oder an der äussern Haut nach einiger Zeit, wie bei den Pflastern und Einreibungen, entweder warm oder kalt empfunden.

5) Fünftens. Bei den Körpern der lebenden Wesen zeigt sich nach dem Tode, oder bei einzelnen Theilen nach ihrer Trennung vom Körper keine fühlbare Wärme; selbst der Pferdemist behält seine Wärme nur, wenn er zusammengepresst und eingegraben ist. Indess hat aller Mist eine mögliche Wärme, wie dies die Düngung der Felder zeigt. Auch die Leichname der Thiere haben eine solche versteckte oder mögliche Wärme. Deshalb nimmt die Erde in Kirchhöfen, wo täglich Begräbnisse stattfinden, eine gewisse verborgene Wärme an, und ein frisch begrabener Leichnam wird hier viel schneller aufgelöst als in reiner Erde. Auch sollen die Orientalen ein feines und weiches Gewebe haben, was aus Vogelfedern gemacht wird und durch seine innewohnende Kraft die in dasselbe eingewickelte Butter auflöst und flüssig macht.