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ENDLICH SINGLE!

Sinnlichkeit und Erotik
in den Solophasen des Lebens

Anregungen für neugierige Frauen

Ratgeber

Von Christine Janson

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Inhalt

ENDLICH SINGLE!

SINNLICHKEIT UND EROTIK IN DES LEBENS ANREGUNGEN FÜR NEUGIERIGE FRAUEN

Vorspiel: Es war einmal…

Die wilde Froschkönigin - Ein modernes Märchen

Alleine oder zu zweit leben?
Ein Test für Frauen, die es wissen wollen!

1. TEIL

Zwischen Sehnsucht nach romantischer Liebe und der Lust auf Freiheit

Single – Auf der Suche nach romantischer Liebe

Solo Sein – Ein Lebensstil für freiheitsliebende Frauen

2. TEIL

Alleine macht das Leben doppelt so viel Spaß: Praktische Tipps und Anregungen für freche Frauen

Alles kann … nichts muss!

-Neue Lebens- und Beziehungsformen erkunden

-Die beste Freundin

-Die Mädels Clique

-Der schwule Freund

-Platonische Freunde

-Affären

-Erotische Freundschaften

-Polyamorie

-Solo in einer Gemeinschaft leben

-Praktische Tipps für ungewöhnliche Liebesbeziehungen

Unverschämt geil

-Die eigene Sexualität neu und hemmungslos entdecken

-Kleine Geschichte des O.

-Willi die Raupe und andere Sextoys

-Anregungen für erotische Experimente – alleine, zu zweit oder…

Auf Männerfang

-Online Dating

-Das Attraktivitätsniveau steigern

-Flirtstrategien für jede Frau

-Treffpunkte für Singles

Trau Dich!

-Träume verwirklichen

-From Vision to Reality:
Das Sechs-Stufen Programm

Solo für die Seele

-Eine Auszeit nehmen und sich weiterentwickeln

-Reisen

-Retreats

-Ganzheitliche Ausbildungen

-Love me Tender: Rezepte, die ans Herz gehen

Ecstatic Lifestyle

-Heute leben, als ob es kein Morgen gäbe

-Die Leichtigkeit des Seins:
Feldenkrais – Bewusstheit durch Bewegung

-Praktische Anregungen, um das Leben jeden Tag neu zu entdecken: Rosenrezepte

Wellness- und Entspannungstipps für den Wohlfühltag zu Hause

3. TEIL

Den Single Blues überlisten Das Erste Hilfe ABC bei Familienfeiern und anderen schwierigen Tagen

-Alle Jahre wieder…

-Billigflüge für spontane Abenteuer

-Coole Sprüche

-Dauertelefonate mit der besten Freundin

-Erste Hilfe bei Liebeskummer

-Frauenabend in der Sauna

-Gut gestylt, statt schlecht gelaunt!

-Herzenswunsch erfüllen

-Ikebana – der Weg der Blumen

-Jakobsweg gehen

-Kalorien (ver)zählen

-Liebesbrief schreiben

-Männerwitze

-Natur pur!

-Omas Geheimrezept für süße Träume

-Probewoche im Fitnessstudio

-Q-Tips für alle Fälle

-Rotwein stärkt das Herz

-Sauer macht lustig

-Trauern – aber richtig!

-Unverschämt glücklich

-Vogelfrei

-Wohnort wechseln

-X-beliebige Ausstellungen besuchen

-You are my sunshine

-Zufälle gibt es immer!

Vorspiel: Es war einmal…

Mit dem Leben ist es wie im Märchen: es kommt nicht darauf an wie lang es ist, sondern wie bunt! Wir spielen darin die verschiedensten Rollen und mal sind wir Ehefrau, Geliebte, Betrogene oder wir leben als Single. Mal kämpfen wir mit einer bösen Schwiegermutter, die uns am liebsten einen vergifteten Apfel andrehen würde oder wir versuchen unsere Kinder davon abzuhalten, einem gefräßigen Wolf in den Rachen zu laufen. Und dann gibt es Zeiten, in denen die Einsamkeit ihren dunklen Schleier über uns wirft und uns in das Reich von Frau Holle entführt. Aber irgendwann finden wir heraus, dass die Handlung sich eigentlich ständig wiederholt. Es ist die Suche nach uns selbst!

Wie die meisten jungen Frauen bin ich mit der Vorstellung aufgewachsen, eines Tages zu heiraten und eine Familie zu gründen. Nicht unbedingt Kinder … das wollte ich nie. Aber einen Lebenspartner, mit dem ich in Liebe alt werden kann – das war immer mein großer Wunsch. Mehrere Male habe ich versucht „den Richtigen“ zu finden, der mich glücklich machen sollte.

Mit zwanzig habe ich bereits zum ersten Mal geheiratet. Wir hatten uns in Griechenland auf einer romantischen Insel kennen gelernt und es war Liebe auf den ersten Blick. Ich sah diesen braungebrannten griechischen Gott auf einem Lastwagen sitzend an mir vorbeifahren, als ich mit meiner Strandmatte die Straße entlanglief. Ein Blick aus seinen dunklen Augen … und es war um mich geschehen. „Willst du mit mir tanzen“, fragte er mich, als wir uns noch am gleichen Abend in der einzigen Disco auf der Insel begegneten. „Ich will mit dir den Mond anschauen!“, sagte ich ihm anschließend und wir verbrachten eine wundervolle romantische Nacht am Strand…

Es war mir egal, dass er noch in Australien verheiratet war, dass wir kein Geld hatten, er kein Wort Deutsch sprach und wir uns jeden Tag bis aufs Blut stritten … auf Englisch natürlich. Anschließend versöhnten wir uns dann im Bett! Er war meine große Liebe und ich hatte ihn mir so sehr in den Kopf gesetzt. Er oder keiner!

Immerhin hielt unsere Ehe zehn Jahre lang und es war eine wertvolle Zeit. Unsere Liebe begann in Griechenland und endete in Indien. Wir hatten uns den Traum erfüllt ein Jahr lang in Asien zu reisen. In Goa zerbrach für mich der Traum der großen Liebe. Eines Abends suchte ich im Rucksack meines Mannes nach einem T-Shirt … und fand stattdessen einen Liebesbrief einer anderen Frau. „Ich wollte dir das schon die ganze Zeit sagen!“, gestand er mir kleinlaut. „Wenn du mich liebst, machst du sofort Schluss“, setzte ich ihn unter Druck. „Ich liebe nur dich!“, versicherte er mir kleinlaut und versuchte zu retten, was längst verloren war.

Aber ich wollte noch lange nicht aufgeben und wir versöhnten uns wieder und reisten zusammen nach Indonesien. „Es war sicherlich auch meine Schuld“, dachte ich damals. „Ich bin zu eifersüchtig“, redete ich mir ein. „Ich hätte es Dir nicht sagen können, denn Du hättest mir die Augen ausgekratzt“, versuchte er sich zu rechtfertigen. Wir erfanden viele Gründe, wieso wir uns nicht loslassen wollten.

Auf Bali war allerdings klar für mich, dass unsere gemeinsame Reise zu Ende war. Einen zerbrochenen Spiegel kann man nicht mehr zusammenkleben. Mein Vertrauen war zerbrochen. Ganz dramatisch verließ ich ihn einen Tag nach seinem Geburtstag. Kaltblütig packte ich meinen Rucksack … und als er vom Strand kam, wartete nur ein Abschiedsbrief auf ihn: „Du hast mich nicht verdient! Ich werde mein Glück ohne dich finden…“

Das hätte er mir nie zugetraut und seltsamerweise verstärkte das seine Achtung und seine Liebe zu mir. „Komm zurück!“, bat er mich, als er mich endlich aufgespürt hatte. „Ich will ohne dich nicht leben.“ Leider zu spät!

Die Liebe zu meinem ersten Mann war tief und überstand auch diese schwierige Zeit. Wir verstehen uns heute viel besser als damals, und ich wünsche ihm nur das Allerbeste!

Eine Lebenskrise kann zu einer großen Chance der Weiterentwicklung werden, wenn wir bereit sind, uns dieser Veränderung zu stellen und sie als Geschenk zu sehen. Nicht immer so leicht, wenn wir morgens kaum aus verheulten Augen schauen können und trotzdem lächelnd wichtige Kunden begrüßen sollen. Aber die Geduld lohnt sich und mit der Zeit wächst aus der Tiefe der Seele eine wunderschöne Blume. Bald genoss ich es, endlich wieder frei zu sein und auf den „richtigen“ Mann zu warten.

Ich war einige Jahre Single und dann heiratete ich zum zweiten Mal. Diesmal war ich mir ganz sicher, dass ich den Mann für den Rest des Lebens gefunden hatte. Wir lernten uns in Goa kennen und ich nahm ihn mit in einen indischen Ashram. „Ich will Gott in Deinen Augen erkennen“, sagte er mir, als wir uns heimlich zu einem Kokosnuss-Drink im sittenstrengen Ashram trafen und uns schmachtende Blicke zuwarfen. Es war eine sehr spirituelle und harmonische Ehe, wir stritten uns nie, aber auch im Bett fehlte die Leidenschaft. „Ich will vor Lust in wilde Ekstase geraten“, wünschte ich mir. Diesmal war ich es, die aus der Beziehung ausbrach und nach Freiheit strebte und vor allem auch sexuelle Abenteuer suchte. Ich war verheiratet und hatte verschiedene Liebhaber. Eine Weile konnten wir uns damit arrangieren, aber irgendwann wollte ich nicht mehr in dieser inneren Zerrissenheit leben. Inzwischen lebe ich wieder solo und meine Sehnsucht hat sich verändert. Ich suche nicht mehr unbedingt den „richtigen“ Mann fürs Leben – ich lenke jetzt meine Energien auf mich und wünsche mir in erster Linie, dass ich mit mir selbst und meinem eigenen Leben glücklich bin. Ich bin offen für die vielen Geschenke des Lebens und wenn ich mich wieder verlieben sollte, dann werde ich mich darüber sehr freuen. Aber ich suche nicht krampfhaft danach. Ich habe entdeckt, dass man auch als Single-Frau viel Spaß im Leben haben kann und sich auch in der Sexualität und der eigenen Sinnlichkeit sehr gut entfalten kann. Ich möchte allen Frauen in diesem Buch Mut machen, dass das Leben weitergeht, wenn eine Liebe zerbricht und dass es unter Umständen auch sehr befreiend sein kann, all die schönen Liebes-Erlebnisse zulassen zu können, ohne sich dabei schlecht zu fühlen. Jede Lebensphase, egal ob man einen festen Freund hat, verheiratet ist und Single, hat seinen Reiz und bietet viele Möglichkeiten zur eigenen Selbstentfaltung.

„Ich will mit meiner Liebe viele Menschen erfreuen. Ich will heute Deine Seele küssen und mich morgen auf eine weite Reise begeben ins Land der unendlichen Möglichkeiten“, schrieb ich neulich in mein Tagebuch.

Ich werde noch viele Menschen lieben und ich weiß: jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Ich bin erst am Anfang!

Die wilde Froschkönigin – Ein modernes Märchen

Es war einmal ein König, der hatte drei Söhne und vor allem der jüngste Sohn war besonders attraktiv und gut gebaut. Das kam wahrscheinlich vom vielen Jagen und vom morgendlichen Kugelstoßen. Seine Brüder waren da ein wenig fauler. Aber dieser jüngste Sohn war nicht nur nett anzusehen, sondern auch ziemlich clever und wusste, wie man sich im Leben durchsetzt!

Er war sehr ehrgeizig und wollte der beste Kugelstoßer des Landes werden. Lachen Sie nicht, diese Disziplin wurde bereits in der Steinzeit entwickelt… Da er ein Königssohn war, übte er selbstverständlich mit einer goldenen Kugel. Das war sein größter Schatz und er hütete ihn wie seinen Augapfel. Einmal hatte sein Diener ihn beim Polieren auf den Steinboden fallen lassen und ein kleiner Kratzer war zu sehen … von dem Diener war anschließend nicht mehr viel übriggeblieben.

Wie gesagt, übte der Königssohn jeden Tag mit seiner goldenen Kugel. Eines Morgens war er noch ein wenig schläfrig von einem rauschenden Fest, bei dem er zu viel Wein getrunken hatte und verfehlte seine Wurfrichtung. Anstatt auf dem weichen Sand zu landen, fiel die Kugel in einen tiefen Brunnen. Der Prinz rannte sofort zum Ort des Geschehens und versuchte mit beiden Armen die Kugel aus dem trüben Wasser herauszufischen. Aber zum Glück besaß er noch genügend Menschenverstand, um seinem Wurfgeschoss nicht hinterher zu fallen. Er jammerte und klagte und konnte sich gar nicht wieder einkriegen. Da quakte es auf einmal neben ihm und eine zierliche Fröschin tauchte aus dem Wasser auf: „Wieso weinst du so laut, Königssohn? Deine Tränen rühren mich. Ich möchte dir so gerne helfen. Was kann ich für dich tun?“ Der Fröschin tat der arme Prinz so leid, dass sie schon fast selber zu heulen anfing und sie wischte sich mit den Schwimmhäuten heimlich die Tränen aus dem Augenwinkel.

Doch der Königssohn traute der Fröschin nicht viel zu: „Ach, du dummes grünes Geschöpf. Was weißt du schon von meinem Leid. Ich habe mein liebstes Spielzeug verloren und ohne meine Kugel werde ich nie mehr glücklich werden können.“

„Unterschätze mich nicht, du schöner Prinz“, erwiderte die Fröschin. „Ich bin stärker und geschickter als du denkst, denn ich bin eigentlich eine Froschkönigin. Wenn du magst, werde ich auf den Grund des Brunnens tauchen und deine Kugel wieder heraufholen.“

„Na, ob du das kannst…“, meinte der Königssohn geringschätzig. Aber inzwischen war sein Interesse doch geweckt…immerhin konnte er ja nicht mehr viel verlieren, dachte er.

„Aber bevor ich dir deine Kugel hole, musst du mir etwas versprechen.“

„Alles was du willst.“ Der Königssohn war zu allem bereit, er wollte doch seine Landesmeisterschaft gewinnen. Und ohne Kugel … kein Sieg.

„Ich will, dass du mich mit dir nimmst …“, befahl die Froschkönigin ihm.

„Aber klar doch!“

„Wirst du mich an deinem Tisch sitzen lassen?“

„Selbstverständlich!“

„Und mich von deinem Wein trinken lassen?“

„Und ob!“

„Und mich mit leckeren Häppchen füttern?“

„Das wird mir ein Vergnügen sein!“

„Und ich will dann auch jeden Abend ganz alleine neben dir in deinem Bett schlafen!“

„Auch das!“ Der Königssohn wurde langsam ungeduldig. „Aber jetzt hol mir bitte erstmal die Kugel wieder hoch. Dann sehen wir weiter.“

Die Froschkönigin tauchte bis auf den Grund des Brunnens und holte unter größter Anstrengung das Wurfgeschoss wieder nach oben. Sie keuchte ziemlich heftig, denn so schwer hatte sie sich eine goldene Kugel doch nicht vorgestellt. Aber sie wusste was sie wollte, und da war ihr keine Mühe zu groß.

Sie leckte sich so sinnlich wie möglich über ihr Froschmaul und freute sich schon auf die Reise zum Schloss. „Hier ist deine Kugel und jetzt nimm mich bitte auf den Arm. Ich kann nämlich nicht so schnell laufen wie du.“

Aber der Königssohn griff gierig nach der Kugel und war auch schon auf und davon. „So ein blöder Frosch“, dachte er …

Die Froschkönigin war zuerst ziemlich traurig, aber sie gab noch lange nicht auf. Diesen Prinzen hatte sie sich in den Kopf gesetzt und keinen anderen, komme was da wolle. Basta! Das würde sie schon schaffen, dachte sie und hüpfte auf den Boden. Mühsam bewegte sie sich vorwärts. Unterwegs auf den Straßen wäre sie beinahe von einem Ochsenkarren überfahren worden und einem Kochtopf war sie auch nur mit Mühe und Not entkommen.

„Seht mal, ein wandernder Frosch. Den schnappen wir uns!“, riefen die Kinder und rannten der Froschkönigin hinterher. Nur mühsam konnte sie sich mit einem Sprung in einen Fluss retten. Doch endlich erreichte sie das Schloss. Mit letzter Kraft schleppte sie sich die Stufen nach oben und klopfte an die schwere Eisentür. Ihre Schwimmhäute zitterten vor Erregung. Gleich würde sie IHN wiedersehen.

Der Königssohn saß beim Abendessen und als er das Klopfen hörte, stand er verärgert auf, um nachzusehen, wer es wagte, ihn zu stören. Welche Unverschämtheit!

Als er die Türe öffnete, traute er seinen Augen nicht. Der blöde Frosch war ihm doch tatsächlich gefolgt. Entrüstet schlug er der Froschkönigin die Tür vor der Nase zu und tat so als ob nichts geschehen wäre. Sein Vater schaute ihn misstrauisch von der Seite an, aber er sagte nichts. Noch nichts…

Aber jetzt war die Froschkönigin doch schon so weit von ihrem Brunnen entfernt und jetzt war auch schon alles egal, dachte sie. Sie klopfte erneut. Der Königssohn musste wohl oder übel noch einmal die Türe öffnen, sonst hätte sein Vater sich sehr gewundert. Und wieder schlug er die Türe erbost zu.

„Wer war das?“, fragte sein Vater. Inzwischen war er misstrauisch geworden.

„Ach nichts … nur so ein doofer Frosch.“

„Seit wann verkehrst du denn mit Fröschen?“, fragte sein Vater erstaunt.

„Ach, das war dumm gelaufen. Ich hatte meine goldene Kugel in den Brunnen geworfen und der Frosch hat ihn wieder herausgeholt. Dafür sollte ich ihm versprechen, dass er bei mir leben darf. Aber das ist doch so was von albern, oder?“

„Keinesfalls, mein verzogener Sohnemann.“ Nun regte sich der König auf und sein Blutdruck verdoppelte sich vor Ärger. „Du wirst diesen armen Frosch nicht vor der Türe stehen lassen. Was man versprochen hat, muss man auch halten. Schluss! Ende der Diskussion!“

Dem Sohn blieb nichts anderes übrig, als sich dem Wunsch seines Vaters zu beugen. Immerhin wollte er sein Erbe nicht verlieren.

„Also gut“, gab er entnervt nach und setzte die Froschkönigin neben seinen Teller. Er ließ sie aus seinem goldenen Becher Wein trinken und fütterte sie angewidert mit einem Stück Brot. Und die Froschkönigin war selig! Fast…

„So jetzt möchte ich aber auch noch neben dir in deinem Bett schlafen“, beharrte sie. Das war dem Königssohn aber jetzt doch zu viel. Er wollte sich auf seinem königlichen Lager mit den Dienstmädchen vergnügen und dazu brauchte er keine Frösche als Voyeure.

„Nein das geht nicht…“

„Geht wohl!“

„Nein!“

„Doch!“

„Halt’s Maul“

„Dann erzähl ich es deinem Vater und dann wirst du enterbt!“

Der Froschkönigin waren jetzt alle Mittel recht. Wo sie doch schon so nahe am Ziel ihrer romantischen Träume war.

Da wurde der Königssohn ziemlich böse, denn jetzt wollte dieser aufdringliche Frosch ihn auch noch erpressen. Das war ja die Höhe! Er hob die Froschkönigin auf und schleuderte sie gegen die Wand. Ein normaler Frosch wäre natürlich daran gestorben, aber da es sich um eine Froschkönigin handelte, verwandelte sie sich in eine wunderschöne Frau, in die sich der Königssohn sogleich unsterblich verliebte.

Er kniete vor ihr nieder und bat um ihre Hand an und die Hochzeit fand noch in der gleichen Woche statt.

Von nun an bestand er sogar darauf, dass seine Gemahlin neben ihm auf ihrem Stühlchen saß und mit ihm aß und so lange sitzen blieb, bis er aufstand. Sie durfte keinen Schritt ohne ihn machen. Eifersüchtig wachte er darüber, dass sie mit niemandem außer ihm sprach und des Nachts wollte er gar nicht mehr von ihr lassen.

„Ich kann kaum schlafen, wenn du jede Nacht schnarchst“, beschwerte sie sich.

„Ich will mein eigenes Bett haben.“

„Auf gar keinen Fall“, bestimmte der Königssohn.

„Und ich will auch mal wieder alleine essen und nicht ständig von dir gefüttert werden.“

„Tja, du hast es so gewollt!“, lachte der Prinz.

Sehnsüchtig dachte die Froschkönigin an ihren Teich zurück und an die Freiheiten, die sie damals gehabt hatte und sie bereute es sehr, dass sie dem Prinzen gefolgt war. Außerdem hatte der Königssohn auch einen hübschen Bruder, der zwar nicht ganz so sportlich war, aber dafür Gedichte schreiben konnte. Das fand sie äußerst romantisch…

Der neue Küchenjunge hatte so süße blaue Augen – die hatten es ihr auch angetan und nachts träumte sie davon, ihn zu küssen.

Die Froschkönigin wurde immer unglücklicher und bald war sie nur noch Haut und Gerippe, weil ihr nichts mehr schmeckte. So kann es nicht weitergehen, dachte sie und erinnerte sich daran, dass sie einst eine Froschkönigin gewesen war. Sie hatte die Macht gehabt, sich in eine Frau zu verwandeln und jetzt würde sie ihre Kraft wiedereinsetzen, um ihr Leben zu verändern.

„Küss mich…“, befahl sie ihrem Gemahl mit verführerischer Stimme.

„Bist du sicher?“ Der Königssohn war ein wenig misstrauisch, denn in letzter Zeit, war sie eher ein wenig zurückhaltend gewesen und hatte ständig Migräne vorgetäuscht.

„Ja, küss mich…“ Sie leckte sich über die Lippen und diesmal sah das sehr viel erotischer aus, als damals, als sie noch ein Frosch war.

Sie öffnete den obersten Knopf ihrer Bluse, um ihrem Wunsch noch ein wenig mehr Nachdruck zu verleihen.

Jetzt konnte der Königssohn ihr nicht mehr widerstehen und umschlang sie mit seinen Armen und küsste sie heftig auf ihren Mund. In diesem Augenblick verwandelte er sich in einen Frosch und die Froschkönigin lachte sich ins Fäustchen.

„Was hast du mit mir gemacht, du Hexe?“ Der Königssohn war ganz empört und hüpfte zornig auf und nieder. Schnell versteckte die Froschkönigin ihn in einem Schrank. Am Abend plante sie, ihn zum Teich zu bringen und dort würde niemand nach ihm suchen.

Der Königshof war in tiefer Trauer über den Verlust des Prinzen. Aber nicht allzu lange, denn der zweite Bruder heiratete die Froschkönigin und las ihr vor dem Schlafengehen Gedichte vor. Aber auch das langweilte die Froschkönigin auf Dauer und eines Abends gab sie auch ihm den magischen Kuss und verfrachtete ihn in den Teich. Die Brüder umarmten sich gerührt und freuten sich aneinander. So erging es allen fünf Brüdern und als niemand mehr übrigblieb, wurde sie zur Königin des Landes gemacht. Kein Küchenjunge war vor ihr sicher… Und die Zofen auch nicht.

Und wenn sie nicht gestorben ist, dann lebt sie noch heute!

Alleine oder zu zweit leben? Ein Test für Frauen, die es wissen wollen!

Haben Sie das Zeug zur Single Frau? Ein Test für Frauen, die es wissen wollen! Kreuzen Sie bei den nachfolgenden Fragen die Antwort an, die am besten zu Ihnen passt.

1.Wie verhalten Sie sich, wenn Sie feststellen, dass im Kühlschrank nur noch ein vergammelter Joghurt steht, die Geschäfte schon lange geschlossen haben und Ihr Magen so laut knurrt, dass Ihr Nachbar meint, Sie hätten sich in einen Werwolf verwandelt?

AIch werfe eine Schlaftablette ein und nehme mir vor, ab dem nächsten Tag ganz bestimmt regelmäßig einkaufen zu gehen, damit mir das nicht noch mal passiert

BIch rufe alle Kerle aus meinem Telefonbuch an, ob jemand Lust hat, mit mir essen gehen zu wollen. Wenn keiner Zeit hat, müssen meine Freundinnen dran glauben.

CIch geh zu meinem Lieblingsitaliener, flirte mit dem hübschen Kellner und genieße es, mich verwöhnen zu lassen.

2.Stellen Sie sich vor, Sie sind mit einem Mann verheiratet, der von Ihnen ständig erwartet, dass Sie seine Kunden bei Geschäftsessen zu unterhalten, aber wenn er Ihnen mal ein Paar neue Schuhe kaufen soll, gibt er vor, seine Kreditkarte grade nicht zu finden.

AIch entschuldige mich bei ihm, dass ich überhaupt gefragt habe und zücke meine eigene Master Card.

BIch bin stinksauer auf meinen Mann und verweigere ihm für eine Woche den heiß geliebten Blowjob!

CDas war’s! Ich habe mich schon lange genug von diesem Geizhals und werde demnächst die Scheidung einreichen. Das geht natürlich alles auf seine Kosten!

3.Ihre beste Freundin hat im Lotto gewonnen. Ja, das soll es geben! Sie möchte Ihnen einen Gefallen tun und Sie dürfen sich einen Urlaub nach Ihren Wünschen aussuchen. Was würden Sie wählen?

ADa ich derzeit keinen festen Partner habe, verzichte ich auf das großzügige Angebot und weil mir das selbst so bescheuert vorkommt, esse ich aus Frust eine ganze Tafel Schokolade, bis mir schlecht wird.

BAuf keinen Fall will ich alleine Urlaub machen, aber wozu habe ich die besten Freundinnen der Welt? Xmas Shopping in New York mit meiner Mädels Clique? Oder ein Cluburlaub auf Ibiza? Na, uns wird sicherlich was einfallen!

CDa komm ich doch gleich ins Träumen und kann mich nicht entscheiden, ob ich mich auf dem Rücken eines Kamels durch die Wüste tragen lassen soll, den Mount Kailash in Tibet besteigen möchte oder mich in einem Luxus SPA von zarten Händen verwöhnen lassen will.

4.An was denken Sie als erstes, wenn Sie an einem Sonntagmorgen aufwachen?

AAm liebsten würde ich jetzt stundenlang mit meinem Schatz kuscheln und mit dann einen Kaffee von ihm ans Bett bringen lassen und dann…seinen Kopf unter die Bettdecke schieben!

BHerrlich, endlich mal ausschlafen und in Ruhe die Zeitung lesen. Später schau ich mal in meinem Adressbuch nach, wer mir den Honig von den Lippen lecken darf.

CIch will heute mal meine Ruhe haben, mich in die Badewanne verziehen und dabei mit Willi, meinem schwarzen Massageentchen spielen…

5.Sie sind mit Ihrer besten Freundin zum Essen verabredet. Sie schauen in ihren überfüllten Kleiderschrank und können sich leider nicht entscheiden, mit welchem Outfit sie ihre Freundin überraschen sollen.

AIch ziehe mich sehr sexy an: High Heels, enger Rock und so was. Immerhin könnte mein Traumprinz am Nebentisch sitzen und ich möchte für den Fall aller Fälle gut vorbereitet sein.

BDas Äußere ist mir nicht so wichtig, aber auf alle Fälle würde ich meine neue Spitzenwäsche hervorholen. Wenn ich mich verführerisch fühle, dann habe ich einfach gleich bessere Laune.

CIch greife nach dem erstbesten Kleidungsstück, das mir in die Hände fällt. Wahrscheinlich Jeans und Pulli! Immerhin gehe ich nicht auf eine Modenschau, sondern will nur mit meiner Freundin quatschen.

6.Ihre Tage sind mal wieder überfällig und Sie haben sich einen Schwangerschaftstest aus der Apotheke geholte. Sie stehen im Klo und warten darauf, ob sich der Teststreifen verfärbt. Was geht Ihnen in diesem Augenblick durch den Kopf?

AGott sei Dank! Ein Baby habe ich mir schon ganz lange gewünscht!

BOje! Wenn ich jetzt schwanger wäre, von wem könnte das wohl sein? Da muss ich grad mal nachrechnen…

CHilfe! Ich verspreche dem Himmel, dass ich niemals mehr die Pille vergesse und auch sonst mehr aufpassen will, wenn ich diesmal noch ungeschoren davonkomme.

7.Sie stehen mit einer Clique an der Bar und schlürfen an einer Diät Cola. Ein charmanter Typ lächelt Ihnen von weitem zu und erhebt sein Glas auf Sie. Wie verhalten Sie sich?

AIch lasse vor Schreck meinen Drink fallen, was mir natürlich fürchterlich peinlich ist. So einen Mann habe ich mir schon immer gewünscht und den darf ich mir nicht entgehen lassen. Ich werde ihm auf dem Gang zur Toilette unauffällig meine Telefonnummer zustecken.

BIch suche keinen Mann fürs Leben, aber heute Nacht mal einen fürs Bett. Ich nehme die überzuckerte Cocktailkirsche und streiche mir damit lasziv über die Lippen. Wenn er dann nicht schwach wird, ist er selbst dran schuld!

CSo ein blöder Typ! Sieht der nicht, dass ich hier auch ohne Männer Spaß haben kann? Auf One-Night-Stands steh ich sowieso nicht und der soll sich eine andere Braut für heute Nacht suchen.

8.Eine Wahrsagerin unterzieht Ihre Hände einer kritischen Prüfung. Die Liebeslinie ist leider unterproportional kurz ausgeprägt, aber dafür haben Sie ein langes Leben und auch der berufliche Erfolg ist in Ihrem Leben garantiert. Wie reagieren Sie?

AIch falle in Ohnmacht und die Wahrsagerin muss mir Rescue Bachblüten Tropfen einflößen, damit ich mich von diesem Schock wieder erholen kann.

BDie Alte weiß nicht wovon sie schwätzt! Ich nehme mir die Kerle, die mir gefallen und ich habe auch schon mehrere Lover gleichzeitig geliebt. Eigentlich müsste meine Liebeslinie endlos sein und am besten sollte ich mir von ihr mein Geld zurückgeben lassen.

CIch habe es schon immer gewusst: Männer spielen in meinem Leben nicht so eine große Rolle. Einen Porsche werde ich mir demnächst selber leisten können und wozu brauch ich da noch einen Typ?

9.Stellen Sie sich vor, dass Ihr Liebster davon träumt mit Ihnen aufs Land zu ziehen und ein schnuckeliges Bauernhäuschen zu renovieren.

AWie habe ich so einen Schatz bloß verdient? Ich kündige sofort meine Wohnung und belege einen Kurs an der VHS über Schneckenvernichtung beim Gemüseanbau.

BIch bestehe darauf, dass wenigstens noch eine S-Bahn Anbindung zu einer größeren Stadt besteht. Immerhin will ich den Kontakt zu meinen besten Freundinnen nicht verlieren!

CKommt gar nicht in Frage! Ich würde in so einer Bio Umgebung eingehen wie eine Primel und ich brauche Großstadtluft, um zu atmen.

10. Bei der Hochzeit Ihrer besten Freundin fliegt der Brautstrauß zu Ihren Füßen. Werden Sie ihn aufheben oder einen Schritt zur Seite treten?

AWas für eine komische Frage: ich werde mich auf ihn stürzen. Schließlich will ich auch demnächst heiraten!

BIch wäre mir da nicht so sicher. Wahrscheinlich würde ich einen Augenblick zögern und dann hätte ihn mir sicherlich eine andere Frau weggeschnappt.

CAuf gar keinen Fall! Ich pflücke mir meine Blumen lieber selbst.

AUSWERTUNG

Zählen Sie, wie oft Sie die einzelnen Buchstaben angekreuzt haben und dann lesen Sie unter Ihrer Typbestimmung nach.

Typ A – Die sehnsuchtsvolle Single Frau

An einem Samstagmorgen alleine aufzuwachen verursacht bei Ihnen schon eine leichte Depression. Wenn das Bett aber dann am Sonntag immer noch leer ist, dann kann das schon zu einer mittelschweren Katastrophe führen und auch einfühlsame Freundinnen sind da kein rechter Trost für Sie. Richtig glücklich sind Sie erst an der Seite eines verständnisvollen Prinzen, der Sie galant über die schwierigen Klippen des Lebens führt. Falls das Leben eine kleine Warteschleife für Sie im Augenblick vorgesehen hat, sollten Sie auf keinen Fall den Kopf hängen lassen und Ihr Ziel aus den Augen verlieren. Versuchen sie sich ein klein wenig mehr mit dem „allein sein“ anzufreunden und dann signalisieren Sie den Männern größere Souveränität und das wirkt auf alle Fälle attraktiv. Gönnen Sie sich ein Verwöhn Wochenende in einer Schönheitsfarm und genießen Sie die entspannte Ruhe, die sie nur mit sich alleine erleben können!

Typ B – Die erwartungsfrohe Single Frau

Klar, ein Kerl im Bett wäre Ihnen schon lieber als Ihr Vibrator. Aber schließlich gibt es diese inzwischen mit extra starken Turbomotoren, so dass Sie die Männerwelt dabei glatt vergessen könnten. Zumindest für einen Augenblick. Sie haben gelernt mit den Höhen und Tiefen des Lebens ganz gut umzugehen und Sie erschrecken auch nicht, wenn mal wieder eine Zeit des „allein seins“ für Sie angesagt ist. Endlich können Sie mal wieder ihre ausgeleierten Jogginghosen hervorholen und dürfen es sich auf dem Sofa vor „Sex and the City“ gemütlich machen und dazu eine ganze Tafel Nussschokolade verspeisen. Und niemand meckert! Solche Freiheiten, die das Leben ungemein versüßen, wissen Sie zu schätzen. Sie sind mit einem großen Selbstvertrauen ausgestattet und wissen, dass der Nächste bereits auf Sie wartet und Sie ihn nur noch treffen müssen. Behalten Sie Ihren Optimismus bei, denn er steht Ihnen gut. Kleiner Ratschlag: übertreiben Sie es nicht mit der Gemütlichkeit und gehen Sie ab und zu mal ins Fitnessstudio. Auch wenn Sie dem Leben relativ gelassen gegenübertreten, sollten Sie ab und zu mal ein wenig disziplinierter sein.

Typ C – Die freiwillige Single Frau

Gratuliere! Sie möchten mit keiner Ehefrau der Welt tauschen und Sie interessieren sich auch nicht für den Märchenprinzen. Es macht Ihnen nichts aus, sich in einem Restaurant alleine zu amüsieren und die Feiertage zelebrieren Sie ganz mit sich alleine. Sie kennen viele Menschen und für jede Stimmung haben Sie die passende Freundin parat. Da Sie im Vergleich zu gestressten Müttern relativ viel freie Zeit haben, sind Sie ziemlich hilfsbereit und deshalb ein gern gesehener Gast auf diversen Feten und Feiern. Man zählt auf Sie und das gefällt Ihnen. Das Leben hält für Sie jeden Tag neue Überraschungen bereit und Sie machen Ihr Glück nicht von einem Mann abhängig. Aber auch die größte Unabhängigkeit hat ihren Preis. Sie neigen manchmal ein wenig zur Schrulligkeit und da sollten sie ein wenig aufpassen. Ab und zu braucht selbst eine sehr starke Frau ein paar Streicheleinheiten. Und das muss ja nicht mal unbedingt von einem Mann kommen…

1. TEIL

Zwischen Sehnsucht nach romantischer Liebe und der Lust auf Freiheit

Es gibt zwei verschiedene Arten von Single Frauen. „Ein Tag ohne dich ist wie drei Jahre Einsamkeit”, heißt das Motto der unfreiwilligen Single Frau.

Sie wünscht sich nichts sehnlicher als eine feste Beziehung, aber das Schicksal hat ihr momentan einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sie ist ständig auf der Suche nach dem „Richtigen“, aber gerät immer an den „Falschen“. Sie hat ihn vielleicht schon gefunden, aber er beißt nicht an oder ist leider bereits vergeben.

Wenn man unfreiwillig Single ist und das Wochenende viel lieber kuschelnd im Bett verbringen würde, als sich am Sonntagmorgen ins Bauch/Beine/Po Training im Fitnessstudio zu quälen, ist es nicht so leicht, dem Leben trotzdem noch positive Seiten abzugewinnen. Die Flirtchancen sinken proportional zum ansteigenden Frustpegel und diese Erkenntnis hebt auch nicht gerade die Laune. Je tiefer wir uns in dieser Spirale verstricken, desto mehr sinken die Chance, irgendjemanden für uns zu interessieren – geschweige denn den Traumprinzen an Land zu ziehen. Single auf Zeit zu sein bedeutet, die Zeit zwischen zwei Beziehungen gut zu nutzen und sich innerlich auf einen neuen Partner vorzubereiten. Schließlich wollen wir nicht, dass Amor uns übersieht, wenn er demnächst mal wieder in unserer Nähe sein sollte. Nichts wirkt auf einen potentiellen Liebespartner anziehender, als wenn wir uns mit uns selbst köstlich amüsieren.

“Ich suche keinen Mann fürs Leben, sondern erst mal ganz dringend einen fürs Bett.” So lautet die Lebensphilosophie der freiwilligen Single Frau. Diese Art von Single Frau hat ganz bewusst die Entscheidung getroffen, sich nicht mehr in eine „klassische“ Zweierbeziehung zu begeben und zieht es vor, alleine zu leben. Das sind in der Regel sehr selbstbewusste Frauen, die keine Kompromisse eingehen wollen und keinen männlichen Beschützer suchen, sondern sich mit Menschen und Freunden umgeben wollen, mit denen sie Spaß haben können. Das muss aber nicht heißen, dass sie auf Liebe, Sex und Erotik verzichten. Im Gegenteil haben sie die Freiheit, sich die Erlebnisse zu gönnen, die sie sich wünschen – ohne ein schlechtes Gewissen zu haben oder sich rechtfertigen zu müssen. Es ist ein sehr mutiger Lebensstil, der nach Intensität und größtmöglicher Freiheit strebt.

Single – Auf der Suche nach romantischer Liebe

Für viele Frauen besteht der Sinn des Lebens darin, nach der „besseren Hälfte“ Ausschau zu halten. Und mal ganz unter uns: gibt es was Schöneres, als im siebten Himmel mit Amor um die Wette zu fliegen? Schwerlich! Wer das Gegenteil behauptet hat noch nie richtig geliebt. Aber jeder Höhenflug wird eines Tages auch wieder zur Landung ansetzen und uns auf den Boden der Realität zurückbringen. In der ersten Phase der Verliebtheit erscheint es uns so, als ob unsere Suche nach Glück nun ein Ende gefunden hätte. „Liebling, ich erkenne meine Wünsche in deinen Augen“, säuselt uns der Geliebte bei einem Glas eisgekühlten Taittinger ins Ohr. Unser Körper läuft auf Hochtouren, er schüttet Endorphine und Dopamin aus, und diese Glückshormone lassen uns auf Wolke sieben schweben. Wir haben in der Nacht nur vier Stunden geschlafen, weil wir mit dem Liebsten einen Spaziergang bei Vollmond unternommen haben? Kein Problem! Unser Körper steckt das in dieser Phase locker weg. Der Chef schafft es nicht, uns auf die Palme zu bringen, obwohl er uns ein Sonderprojekt aufgebrummt hat? Der Gedanke an die letzte Nacht zaubert trotzdem ein Lächeln auf unser Gesicht. Das Auto streikt, die Waschmaschine gibt den Geist auf und wir verschütten Rotwein auf unser neues Designer-Kostüm? Wenn wir verliebt sind, gibt es fast nichts, was uns aus dem Gleichgewicht bringen kann und deshalb lieben wir diesen Zustand und wollen am liebsten ewig darin verweilen. Das wollte schon Goethes Faust, aber sogar der hatte das nicht geschafft. Sogar der Teufel konnte ihm da nicht helfen.