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Paul Heyse

Spielmannslegende

Eine mittelalterliche Novelle

Paul Heyse

Spielmannslegende

Eine mittelalterliche Novelle

Veröffentlicht im Null Papier Verlag, 2019
1. Auflage, ISBN 978-3-962811-91-4

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Spielmannslegende

Zu­erst 1883 un­ter dem Ti­tel Sie­chen­trost er­schie­nen

An ei­nem hel­len Früh­lings­ta­ge des Jah­res 1375 ritt ein jun­ger Mensch, des­sen Auf­zug und Ge­bär­de schon von wei­tem ver­riet, dass er gu­ter Leu­te Kind war, das Lahn­tal ent­lang, im­mer dem Fluss ent­ge­gen, der sei­ne oli­ven­grü­nen Wel­len vom schmel­zen­den Schnee ge­schwellt, has­tig, aber laut­los dem Rhein zu­wälz­te. Die Wäl­der, die hier im Hoch­som­mer als eine dunkle Wild­nis die Stra­ße am Ufer ein­säum­ten, tru­gen noch das ers­te jun­ge Grün und wa­ren von über­lau­tem Ge­sang nis­ten­der Vö­gel er­füllt, den dann und wann das Schel­len­ge­klirr und Peit­schen­knal­len vor­bei­zie­hen­der Kärr­ner über­tön­ten. Denn Han­del und Wan­del, die über den Win­ter ge­ruht, hat­ten sich die­ses Pfa­des seit Wo­chen wie­der be­mäch­tigt und führ­ten die Gü­ter und Wa­ren aus dem in­ne­ren Lan­de der großen Was­ser­stra­ße zu, die La­dun­gen der Rhein­schif­fe da­ge­gen ein­tau­schend.

So ging es in die­sen schat­ti­gen Grün­den und Wald­schluch­ten vor ei­nem hal­b­en Jahr­tau­send lus­ti­ger zu, als heut­zu­ta­ge, wo al­ler Men­schen- und Wa­ren­ver­kehr sich in die stum­men, dump­fen Ei­sen­bahn­zü­ge zu­sam­mendrängt. Auch auf dem Ge­sicht des ein­sa­men Rei­ters, ob­wohl er der Um­ge­bung we­nig ach­te­te und den Zu­ruf der Be­geg­nen­den nur mit ei­nem stum­men Kopf­ni­cken er­wi­der­te, lag wäh­rend der lan­gen Stun­den im­mer der glei­che Aus­druck ei­ner fröh­li­chen Hoff­nung, den nur zu­wei­len ein Schat­ten von Un­ge­duld trüb­te, wenn sein star­kes fland­ri­sches Pferd­chen in ein gar zu läs­si­ges Schlen­dern ver­fiel, oder gar am Ran­de des We­ges ste­hen blieb, um ein Maul voll fri­scher Mai­kräu­ter ab­zu­rup­fen. Es war ihm aber nicht zu ver­ar­gen, da sein Herr, seit sie die Brücke von Diez über­schrit­ten, ihm nicht die kleins­te Rast er­laubt hat­te. Als sie nun aber an die Stel­le ka­men, wo das hoch­um­schlos­se­ne enge Tal sich plötz­lich auf­tut und der Blick über das sanft ge­well­te, von Äckern und Wie­sen durch­grün­te Ge­biet der schö­nen Stadt Lim­burg schwei­fen darf, hielt auch der Rei­ter un­will­kür­lich die Zü­gel an, stand wie eine Bild­säu­le ker­zen­ge­ra­de in den Steig­bü­geln auf und staun­te nach der fer­nen Wun­de­rer­schei­nung hin­über. Denn im glü­hends­ten Abend­licht hob die herr­li­che Stifts­kir­che zum hei­li­gen Ge­org ihre sie­ben Tür­me in die rei­nen Lüf­te em­por, und da es ein Sams­tag war, klang das abend­li­che Ge­läut so voll­stim­mig ihm ent­ge­gen, dass das In­ners­te sei­ner Brust da­von er­schüt­tert wur­de.

Zwei Jah­re lang hat­te er die­se Klän­ge nicht mehr ver­nom­men, au­ßer im Traum des Heim­wehs, und in man­cher klein­mü­ti­gen und ein­sa­men Stun­de dar­an ver­zwei­felt, dass er sie je­mals wie­der hö­ren wür­de. Nun über­wäl­tig­te ihn die Er­fül­lung sei­ner sehn­lichs­ten Wün­sche, dass er der Trä­nen sich nicht er­weh­ren konn­te.

Wenn die Sei­ni­gen, zu­mal sein stren­ger Herr Va­ter, ihn so ge­se­hen hät­ten, wür­den sie wohl den Kopf ge­schüt­telt und ge­sagt ha­ben, dass der jun­ge Gän­se­rich, der über den Rhein ge­flo­gen, als Gigak wie­der heim­ge­kehrt sei. Er war von Kind auf we­gen sei­ner nach­denk­li­chen und ab­son­der­li­chen Ge­müts­art oft und hart ge­schol­ten wor­den, und der Va­ter, ein statt­li­cher und fes­ter Mann, sei­nes Ge­wer­bes ein Tuch­händ­ler und Wams­schnei­der, hat­te sich so man­ches Mal bit­ter dar­über be­klagt, dass man sei­nen Bu­ben in der Wie­ge ver­tauscht und einen mond­süch­ti­gen Prin­zen statt des der­ben Kauf­manns­soh­nes un­ter­ge­scho­ben ha­ben müs­se. Statt sich mit den an­de­ren Kna­ben in Feld und Wald und auf den Wäl­len der al­ten Fes­te zu tum­meln, lieb­te er es schon als klei­nes Kind, sich in einen ver­bor­ge­nen Win­kel zu ver­krie­chen, dort sei­nen Träu­men nach­zu­hän­gen, oder, als er eben ei­ni­ge Schul­weis­heit ein­ge­zo­gen, sich in ir­gend­ein al­tes Sa­gen- oder Lie­der­buch zu ver­tie­fen, das ihm ein freund­li­cher Pfaf­fe aus der Stifts­bü­che­rei ge­lie­hen hat­te. Da er nun ei­nes Ta­ges das Ge­schäft des Va­ters er­ben und mit sei­nem ein­zi­gen Bru­der, der et­li­che Jah­re jün­ger war, den Kre­dit des Hau­ses Esche­nau­er er­hal­ten und meh­ren soll­te, be­küm­mer­te sein welt­ab­ge­wand­tes We­sen, die ge­rin­ge Freu­de an Geld und Gut und der Hang zu ganz un­frucht­ba­rem Sin­nen und Brü­ten den wa­cke­ren Kauf­herrn je län­ger je mehr, zu­mal er sich sonst über sei­nen Ger­hard nicht zu be­kla­gen hat­te. Denn die­ser ver­sah in dem vä­ter­li­chen Ge­schäft je­den Dienst, der ihm auf­ge­tra­gen ward, auf das Pünkt­lichs­te, frei­lich ohne ei­ge­nen Trieb und Ehr­geiz, und war auch in al­lem üb­ri­gen ein mus­ter­haf­ter Jüng­ling und lie­be­vol­ler Sohn, der mit sei­nen sanf­ten Sit­ten und dem erns­ten Blick sei­ner brau­nen Au­gen bei al­len Freun­den und Nach­barn des Hau­ses wohl­ge­lit­ten war.

Auch un­ter sei­nen Al­ters­ge­nos­sen hat­te er kei­nen Feind, und vie­le, die ihm herz­lich zu­ge­tan wa­ren. Denn er war kein Spiel­ver­der­ber oder Mora­list, dräng­te sei­ne Weis­heit oder die heim­li­che Ge­ring­schät­zung so man­cher Ju­gend­lust­bar­keit nie­mand auf und hielt sich, wo es dar­auf an­kam, in Schimpf und Ernst sei­nen Mann zu ste­hen, so tap­fer und un­er­schro­cken, dass man sei­ne be­schau­li­chen Nei­gun­gen nicht aus ei­nem Man­gel an Mut oder Männ­lich­keit er­klä­ren konn­te; son­dern, nach­dem man sich müde ge­spot­tet und ge­merkt hat­te, wie we­nig Ein­druck das Höh­nen we­gen sei­ner Mön­che­rei und Bü­cher­narr­heit auf ihn mach­te, ließ man ihm die­se sei­ne Schwä­che hin­ge­hen und be­trach­te­te ihn so­gar mit heim­li­chem Re­spekt ih­ret­we­gen. Es kam da­mals in der Stadt, die von treff­li­chen Gra­fen aus dem Isen­burg-Lim­bur­gi­schen Hau­se be­vog­tet wur­de und die rit­ter­li­chen Her­ren aus den be­nach­bar­ten Bur­gen und Sch­lös­sern oft zu Gast hat­te, auch un­ter der jun­gen Bür­ger­schaft ein streit­ba­rer und hoch­stre­ben­der Sinn in Schwang, al­so­dass die jun­gen Kauf­leu­te nicht nur ihre Pfer­de mit sil­ber­be­schla­ge­nem Zeug ver­se­hen lie­ßen, son­dern in zier­li­cher rit­ter­li­cher Klei­dung und schö­nen Waf­fen viel Auf­wand mach­ten, dies al­les nicht bloß zum Schein, son­dern um in ei­ge­nen Tur­nie­ren, Ring­ste­chen und Lan­zen­ren­nen ihre Kraft und Ge­wandt­heit zu zei­gen. Auch hier­in stand der jun­ge Ger­hard Esche­nau­er hin­ter nie­mand zu­rück, im­mer­hin mit ei­ner nach­läs­si­gen und zer­streu­ten Ma­nier, so­dass ihn kei­ner der Prei­se, die er ge­won­nen, son­der­lich zu freu­en schi­en. Und nie­mals im Ge­tüm­mel die­ser fröh­li­chen Fes­te leuch­te­ten sei­ne Au­gen so hell, als wenn er im Wald oder am bu­schi­gen Stro­mu­fer lag, ein per­ga­men­te­nes Büch­lein in der Hand, in wel­chem Lie­der der Min­ne­sän­ger oder Sprü­che wei­ser Meis­ter ver­zeich­net wa­ren.

Dass die­se Gleich­gül­tig­keit ge­gen alle Welt­lust durch­aus nicht ei­ner ver­stoh­le­nen Blö­dig­keit ent­sprang, wur­de nun ei­nes Ta­ges noch viel deut­li­cher of­fen­bar, als der wun­der­li­che Ge­sel­le sich in das schöns­te Mäd­chen­ge­sicht der Stadt ver­gaff­te und un­ver­züg­lich zu­erst bei ihr selbst, dann aber auch bei ih­rer Fa­mi­lie um sie warb. Es war dies die sech­zehn­jäh­ri­ge Toch­ter ei­nes der an­ge­se­hens­ten Bür­ger, An­selm Rode ge­nannt, in des­sen Ge­schlecht seit Men­schen­ge­den­ken das Schöf­fen­amt erb­lich war, zu neu­en Ehren ge­bracht durch den jet­zi­gen Trä­ger des­sel­ben, der in ei­nem wich­ti­gen Rechtss­treit der ade­li­gen Her­ren mit der Stadt­ge­mein­de einen un­an­ge­foch­te­nen Schiedss­pruch ge­tan und ins­be­son­de­re auch bei dem Gra­fen Jo­hann, dem ge­gen­wär­ti­gen Herrn und Hü­ter der Stadt, das größ­te An­se­hen ge­noss. Da ihm sei­ne ei­ge­ne Gat­tin im Wo­chen­bett ge­stor­ben war, nach dem Auss­pruch der Ärz­te nur dar­um, weil sie zu jung in die Ehe ge­tre­ten, hat­te er sich ge­lobt, sein Töch­ter­chen Ima­gi­na vor dem glei­chen Schick­sal zu be­wah­ren und vor ih­rem vollen­de­ten acht­zehn­ten Jah­re sie kei­nem Gat­ten zu ver­bin­den. Das Jüng­fer­chen, ob­wohl es schon zu sech­zehn Jah­ren die Kin­der­schu­he längst ver­tre­ten hat­te und mit sei­ner voll auf­ge­blüh­ten Ge­stalt es man­cher jun­gen Frau hät­te zu­vor­tun kön­nen, war den­noch über den vä­ter­li­chen Ent­schluss nicht un­ge­hal­ten, selbst nach­dem sie dem sehr ver­lieb­ten jun­gen Ger­hard Esche­nau­er ihr Herz und ihre Treue ver­lobt hat­te. Denn die­ses klei­ne Herz ward von et­was küh­lem Blut durch­strömt, und nichts auf der wei­ten Welt schi­en ihr vor­läu­fig wich­ti­ger und er­freu­li­cher, als das Be­wusst­sein, dass sie um ih­res fei­nen Ma­don­nen­ge­sichts, ih­rer schö­nen Haa­re von ei­ner leuch­ten­den Bern­stein­far­be, ih­rer zier­li­chen Hän­de und Füße wil­len von alt und jung als ein Wun­der­bild an­ge­gafft wur­de und, wo sie er­schi­en, mit ei­nem Lä­cheln, bei dem sie nicht das ge­rings­te dach­te, die ernst­haf­tes­ten Män­ner wie die win­digs­ten Ge­cken be­zau­ber­te.

Ihr Va­ter merk­te wohl, wie sein Kind eine ge­fähr­li­che Stra­ße wan­del­te, und nichts war ihm er­wünsch­ter, als dass ge­ra­de der sin­ni­ge, erns­te Ger­hard sich lei­den­schaft­lich um sie be­warb. In sei­ner Zucht, hoff­te er, wer­de aus dem rings um­schmei­chel­ten und um­kos­ten Püpp­chen eine wa­cke­re und pflicht­treue Haus­frau wer­den, ab­ge­se­hen von dem Wohl­stan­de des Hau­ses, in wel­ches das jun­ge Weib ein­tre­ten soll­te. Er gab auch sei­ner­seits sei­nen Se­gen zu die­ser Ver­lo­bung, nur be­stand er auf ei­nem Auf­schub der Hoch­zeit um vol­le zwei Jah­re. Und da es nicht wohl­ge­tan er­schi­en, dass die bei­den Lie­bes­leu­te die lan­ge Frist in so großer Nähe durch­har­ren soll­ten, war Va­ter Esche­nau­er auf den Aus­weg ver­fal­len, sei­nen Sohn auf Rei­sen zu schi­cken, da er sich für des­sen Welt­läu­fig­keit, Er­werbs- und Ge­schäfts­sinn viel da­von ver­sprach, wenn er in den fland­ri­schen, eng­li­schen und nord­fran­zö­si­schen Han­del­splät­zen bei den Ge­schäfts­freun­den des Hau­ses ein­kehr­te und die Macht und den Glanz weit­ver­zweig­ter Han­dels­ver­bin­dun­gen wür­di­gen lern­te.

Die­sem vä­ter­li­chen Wil­len hat­te der ge­hor­sa­me Sohn sich ohne alle Ein­re­de ge­fügt, ob­wohl es ihm hart an­kam, sich von sei­ner schö­nen jun­gen Braut auf so lan­ge Zeit zu tren­nen. Die bit­ter­li­che Ent­beh­rung konn­te ihm nicht ein­mal durch häu­fi­ge Brie­fe er­leich­tert wer­den, da das jun­ge Kind kei­ne ge­schick­te Schrei­be­rin war, über­haupt kei­ner­lei Küns­te ver­stand, als die sich auf den Schmuck und Auf­putz ih­rer zier­li­chen Per­son be­zo­gen. Er selbst schrieb ihr, so oft sich eine si­che­re Ge­le­gen­heit er­gab, be­rich­te­te ihr von den frem­dem Städ­ten und Län­dern, die er durch­zog, ih­ren Sit­ten und Trach­ten, den wech­seln­den Aben­teu­ern, die er be­stand, und dem im­mer un­wan­del­ba­ren Zu­stan­de sei­nes ei­ge­nen Her­zens. Dass er auch im üb­ri­gen der­sel­be blieb und für alle an­de­ren Din­ge in der Frem­de of­fe­ne­re Au­gen hat­te als für sein ei­ge­nes Ge­wer­be, so­dass ihm die großen Tep­pich­wir­ke­rei­en in Gent und Brüg­ge so we­nig ein Wort der Be­wun­de­rung ab­lock­ten, wie die Ma­ga­zi­ne der Lon­do­ner Tuch­händ­ler, konn­te sich Herr Hin­rich Esche­nau­er, wenn er die Brie­fe des Soh­nes sei­ner gu­ten Frau vor­las, nicht ver­heh­len. Sie aber, die die­sen Sohn im­mer be­son­ders ge­liebt hat­te, nahm ihn mit sei­ner Ju­gend in Schutz und trös­te­te den Va­ter, dass es wohl an­ders kom­men wer­de, wenn er erst ein an­ge­se­he­ner Bür­ger sein und selbst für Weib und Kind zu sor­gen ha­ben wer­de.

Nun war end­lich die War­te­zeit ver­stri­chen, und der jun­ge Welt­wan­de­rer hat­te den Tag sei­ner Heim­kehr in ei­nem letz­ten Brie­fe den Sei­ni­gen an­ge­zeigt. Aber von Un­ge­duld ge­spornt, war er um eine gan­ze Ta­ges­rei­se frü­her an das Ziel sei­ner Sehn­süch­te ge­langt, und da nun auf ein­mal das Bild des ho­hen Müns­ters und die Dä­cher und Turm­zin­nen der da­ne­ben an­fra­gen­den Burg, die er tau­send­mal in sei­nen Träu­men ge­schaut, ihn so fried­lich in der Abend­son­ne an­sa­hen, lös­te sich die lan­ge Span­nung sei­nes Ge­mü­tes in ei­nem jä­hen Trä­nen­strom, dem er eine Wei­le den Lauf ließ. Als der Ne­bel vor sei­nen Au­gen ge­wi­chen war, stan­den auch die ho­hen Tür­me grau und un­fest­lich in der sil­ber­nen Abend­luft, und auf ein­mal über­fiel ihn ein wun­der­li­ches Ban­gen, als ob ihn zu Hau­se nicht al­les so glück­se­lig an­la­chen wür­de, wie es in der Frem­de ihm be­stän­dig vor­ge­schwebt. Mit ei­nem leich­ten Ruck der Zü­gel setz­te er sein Pferd wie­der in Be­we­gung und leg­te die letz­te Stre­cke We­ges so zö­gernd zu­rück, dass er an dem al­ten Stadt­tor erst an­lang­te, als es eben ge­schlos­sen und die schwe­re Zug­brücke em­por­ge­wun­den wer­den soll­te.

Doch wur­de er als ein wohl­be­kann­tes Stadt­kind von der Tor­wacht freund­lich be­grüßt und ohne wei­te­res ein­ge­las­sen. Auch hat­te er al­len Grund, mit der Auf­nah­me, die er im El­tern­haus fand, zu­frie­den zu sein. Selbst sein ge­stren­ger Herr Va­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­