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Ingeborg Kazek

Heilige Maria

Nicht ohne meine Engel





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80331 München

Kapitel 1: Der Höllensturz von Satan

Die Erde lag im Trüben, dunkle Schatten versperrten die Sicht auf die Kontinente. Auf einer Seite der Kugel war gerade Nacht, auf der anderen Tag. Die Menschen da unten sehnten sich nach Ordnung, die es aber nicht geben konnte, weil es auch oben im Himmel keine Ordnung gab. Schuld daran war ein Drittel aller Engel. Gott der Allmächtige, die wunderbare Einheit aus Gott Vater, Gott Sohn und Gott Geist, hatte am Anfang aller Zeiten die Engel aus Feuer geschaffen, bevor er den Himmel mit Sonne Mond und Sternen schmückte. Erst am siebten Tag erschuf er den Mensch aus Lehm. Dann versammelte er alle Engel und sprach:

"Von nun an werdet ihr nicht nur mir, sondern auch den Menschen dienen."

 

 

Bild 1: Höllensturz der Engel

 

Die Engel sangen:

"Lobet den Herrn", doch ein Drittel aller Engel, war nicht damit einverstanden, und sie stellten Gottes Befehl in Frage. Satanel auch Luzifer genannt, Anführer der Aufständischen und zugleich der oberste Engel im Himmel sagte:

"Ich werde meinen Thron im Himmel auf die Wolken setzen und dem Allmächtigen gleich werden!"

 

Da entbrannte ein bitterer Kampf und letztendlich verlor das Gefolge von Satanel. Engel Michael, welcher Satanel besiegt hatte, wurde jetzt der oberste Engel im Himmelsreich. Gott in seiner unendlichen Güte entschied, dass auch gefallene Engel ein Recht darauf haben Buße zu tun. Deswegen wurden die besiegten Engel nicht vernichtet, sondern vom Himmlischen Heer hinunter auf die Erde gestürzt. Da leben sie bis heute, ganz tief unter der oberen Erdschicht in der Hölle, deren Tore niemals verschlossen werden. Die Menschen nennen diese Tore Vulkane und fürchten sich vor ihnen.