Oh hex einmal!

Sandra Rapp

illustriert von

Aderson Marques

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Erste Auflage 2016

© Coverbild und Illustrationen: Aderson Marques

Covergestaltung, Layout & Lektorat: net-Verlag

© net-Verlag, 39517 Tangerhütte

1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2016

ISBN 978-3-95720-169-0

Inhalt

Cover

Titel

Impressum

Oh hex einmal!

Autorenbiografie

Illustratorenbiografie

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Unruhig wippte die kleinkleine Hexe mit dem Fuß hin und her. Dabei schaute sie immerzu auf ihre Uhr.

»Beim Hexenkraut und Besenknoten, warum musste der HBB (Hexenbesenbus) ausgerechnet heute so viel zu spät kommen? Nicht dass er sonst pünktlich wäre. Und warum bin ich gerade die Letzte auf dem Weg? Die anderen Hexenschüler sind alle schon bei ihren schönen Hexenhäuschen und großen Hexenvillen in der Stadt ausgestiegen. Aber ich sitze immer noch im Besenbus, und wir fliegen immer weiter in den Wald hinein. Was wird meine Hexenmeisterin nur von mir denken, wenn ich, ihre neue Hexenschülerin, schon am ersten Tag viel, viel zu spät komme?«, seufzte die kleinkleine Hexe und blickte in die zwei großen Kulleraugen, die sie freudig unter der Sitzbank anstrahlten.

Der Wald um sie herum wurde zunehmend dichter, der Besen trug sie tiefer und tiefer ins Nirgendwo.

Plötzlich hielten sie mit einem Ruck an, während eine Stimme rief: »Anfang Niemandswald! Irgendwo im Nirgendwo! Endstation! Bitte alle aussteigen!«

»Herr Hexenbesenführer, aber hier ist gar kein Hexenhäuschen! Sind wir hier denn richtig?«, fragte die kleinkleine Hexe verwundert.

»Richtiger geht es nicht. Den Rest musst du laufen. Das hier ist die letzte Haltestelle. Weiter im Niemandswald gibt es keine mehr. Wer will denn auch schon ins Nirgendwo?«, antwortete der Zaubermann.

»Ich weiß ja gar nicht, wo ich hinlaufen muss«, gestand die kleinkleine Hexe leise.

»Zuerst rechts, dann links oder umgekehrt. Keine Sorge, folge einfach dem Weg – und nun bitte aussteigen!«, forderte der Besenführer die eingeschüchterte Hexenschülerin erneut auf.

Geschwind packte sie ihr Hexenköfferchen und sprang hinein in das wilde Dickicht. Der Besenbus verschwand am Himmel und ließ die Hexenschülerin im Nirgendwo einfach alleine zurück.

Zuerst einmal holte sie tief Luft.