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PAUL VAN LOON

DAS
GRUSELHANDBUCH

Ein Ratgeber für schaurige Stunden

Deutsch von Mirjam Pressler

Illustrationen von Axel Scheffler

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INHALT

1.Die Kunst des Gruselns

2.Vampire

3.Werwölfe

4.Geister

5.Wandelnde Tote

6.Hexen

7.Monster

8.Drei klassische Gruselbücher

9.Gruselbücher für Kinder

10.Wir werden schon sehen, was passiert …

11.Biografien

12.Register

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1

Die Kunst des Gruselns

Kommen wir gleich zur Sache: Du hast dieses Buch gekauft, ausgeliehen oder geklaut, weil du Gruseliges magst. Da ist gar nichts dabei. Du bist nicht der oder die Einzige mit Spaß am Gruseln. Zu allen Zeiten haben sich die Menschen Gruselgeschichten erzählt. Offenbar kommen sie nicht ohne Gruselgeschichten aus. (Übrigens, wenn du dieses Buch geklaut hast, solltest du es jetzt zurückbringen, sonst schnappt dich eines Nachts, wenn du es am wenigsten erwartest, ein Bekannter von mir, ein bösartiger alter Werwolf.)

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Im großen Duden steht unter »gruseln«: »Grausen, Furcht empfinden, ängstlich schaudern; sich vor etwas Unheimlichem, Makabrem o. ä. fürchten.«

Der Duden hat vergessen anzugeben, dass du dich auch zum Vergnügen gruseln kannst, indem du Gruselbücher liest oder dir Gruselfilme anschaust. Das Schöne dabei ist, dass du dich gemütlich im eigenen Bett oder in einem Sessel gruseln kannst. Du weißt, dass das, was du siehst, nicht wirklich passiert. Und wenn es zu gruselig wird, schaust du einfach nicht hin, oder du klappst das Buch zu und kriechst tiefer unter die Decke. Danach hast du höchstens einen Alptraum, aber das ist eine gute Gruselgeschichte allemal wert. Und am nächsten Tag liest du dann einfach weiter, schließlich willst du wissen, wie die Sache ausgeht.

Gruseln ist eine Kunst. Wirklich! Denk doch mal an das Märchen der Brüder Grimm aus dem neunzehnten Jahrhundert, Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen. Die Hauptfigur in dieser Geschichte ist ein Junge, der dumm ist und nichts lernen kann. Gruseln ist eine Kunst, die er einfach nicht begreift. Er macht sich auf den Weg, um diese Kunst zu lernen. Aber selbst nach drei Nächten in einem Gespensterschloss kapiert er noch nicht, was Gruseln ist. Am Schluss heiratet er eine Prinzessin. Sie ist sein Gejammer übers Gruseln leid, und eines Nachts gießt sie ihm einen Eimer kaltes Wasser, in dem Fische schwimmen, über den Kopf. Er wacht auf und ruft: »Wie gruselt mir, was gruselt mir, liebe Frau! Ja, nun weiß ich, was Gruseln ist!« Und er ist überglücklich.

Da siehst du’s, Gruseln ist eine Kunst!

Ein Kennzeichen von Gruselgeschichten ist, dass oft Dinge passieren, die eigentlich unmöglich sind. Tote stehen auf, abgehackte Hände bewegen sich. Man könnte das eine »andere Wirklichkeit« nennen. Eine Wirklichkeit, in der alles möglich ist. Leute, die sich nicht gern gruseln, wissen gar nicht, was ihnen alles entgeht.

Vampire, Werwölfe, Hexen, Geister, Monster und Zombies zum Beispiel. Schon seit Jahrhunderten werden über sie Geschichten erzählt. In diesem Buch findest du Informationen über ihren Ursprung, ihre Gestalt, ihre Gewohnheiten, über Möglichkeiten, sich gegen sie zu schützen, und so weiter. Eigentlich sind all die unheimlichen Gestalten, von denen die Rede ist, miteinander verwandt.

Dieses Gruselhandbuch ist sozusagen ein Gruselfamilienporträt. Ohne die Gruselfamilie wäre das Leben (und das Lesen) ein ganzes Stück langweiliger, auch wenn jeder weiß, dass es sich nur um Ausgeburten der Fantasie handelt.

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Die Kunst des Gruselns besteht nämlich darin, für eine Weile so zu tun, als sei alles echt. Mit deiner Fantasie kannst du eine Gruselgeschichte so unheimlich machen, wie du willst. Für den, der keine Fantasie hat, ist ein leichtes Klopfen an der Tür einfach ein leichtes Klopfen an der Tür. Aber für den, der die Kunst des Gruselns beherrscht, kann dieses leichte Klopfen etwas ganz anderes bedeuten. Wer oder was steht hinter der Tür? Ein Vampir? Ein Monster mit acht Armen? Ein Mann mit einem Eisenhaken? Der Zahnarzt? Ein Gruselkünstler wird nicht ruhig schlafen, bevor er weiß, von wem das leise Klopfen stammt. Wer sich nicht gruseln kann, geht ruhig ins Bett und schläft ein. Er hat vor nichts Angst. Aber in irgendeiner Nacht, wenn er ahnungslos schläft, werden ihn die Monster vielleicht hereinlegen … In diesem Handbuch sind alle Gruselgestalten aufgeführt. Sie alle haben auf jeden Fall eins gemeinsam: Es wird über sie geschrieben, damit sich die Leser gruseln. Du wirst feststellen, dass man die Gruselfamilie in zwei Gattungen einteilen kann. Es gibt Wesen, die man sich nur ausgedacht hat, dazu gehören beispielsweise Vampire und Werwölfe, und andere, die es in Wirklichkeit gibt oder gab, wie Hexen und Zombies. Von Geistern wissen wir nicht genau, ob es sie wirklich gibt. Manche Leute können sie sehen, aber die meisten haben noch nie einen Geist zu Gesicht bekommen. Du kannst selbst entscheiden, was du glauben willst.

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Du kannst das Gruselhandbuch als Nachschlagewerk benutzen; du kannst es aber auch gebrauchen, wenn Probleme drohen.

Wenn du zum Beispiel merkst, dass die Brusthaare deines Lehrers über seinen Kragen hinauswachsen, und wenn er auch noch zusammengewachsene Augenbrauen hat, wäre es vielleicht ganz sinnvoll, erst einmal das Kapitel über Werwölfe durchzunehmen.

Wenn deine Lehrerin in der letzten Zeit auffallend blass aussieht und du den Eindruck hast, dass ihre Eckzähne immer spitzer werden, dann rate ich dir, sofort mit dem Kapitel über Vampire zu beginnen. Vielleicht lässt sich noch etwas retten. Hinten im Buch ist übrigens eine ganz aktuelle Liste mit Gruselbüchern für Kinder. Sie ist natürlich nicht vollständig, es handelt sich nur um eine Auswahl.

Und im 8. Kapitel werden drei klassische Gruselbücher vorgestellt. Es sind eigentlich Bücher für Erwachsene, aber weil sie die Urgroßeltern der modernen Gruselgeschichten sind, dürfen sie im Gruselhandbuch nicht fehlen. Unser Dank gilt Jack Didden, der sich in die drei Klassiker vertieft hat und das entsprechende Kapitel schrieb.

Zum Schluss: Grusel dich fröhlich mit, aber vergiss nicht, unter deinem Bett nachzuschauen, bevor du das Licht ausmachst! Man kann ja nie wissen.

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2

Vampire

Vampire sind von allen Gruselgestalten vielleicht diejenigen, die am meisten geliebt und zugleich gefürchtet werden. Schon seit Jahrhunderten erzählt man sich Geschichten über Vampire.

Aber was sind Vampire eigentlich? Sie sind Wesen, die weder tot noch lebendig sind. Außerdem sind sie unsterblich. Das ist alles sehr seltsam, wenn du darüber nachdenkst. Aber wer die Kunst des Gruselns beherrscht, weiß, dass es hier um die »andere Wirklichkeit« geht, in der alles möglich ist.

Vampire werden auch Untote genannt, sie befinden sich in einem Zustand zwischen Leben und Tod.

Sowohl Männer als auch Frauen können Vampire sein. Das Wort Vampir stammt aus Osteuropa und bedeutet »Untote«. In unsere Sprache gelangte das Wort zu Beginn des achtzehnten Jahrhunderts.

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Was tun Vampire?

Tagsüber schlafen Vampire in dem Sarg, in dem sie begraben wurden. Nachts kommen sie heraus und machen sich auf die Suche nach Blut. Davon leben sie. Etwas anderes essen oder trinken sie nicht. Vampire sind verrückt nach dem Blut lebendiger Menschen. Männliche Vampire beißen am liebsten Frauen, und weibliche Vampire mögen Männerhälse lieber. Nur wenn sie keinen Menschen finden können, begnügen sie sich auch mal mit einem Huhn oder einem Schaf.

Wenn sie ein Opfer gefunden haben, beißen sie es mit ihren langen scharfen Eckzähnen in den Hals. Dann saugen sie ihm das Blut aus der Halsschlagader.

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Diese Untoten sind also blutsaugende Gefährten. Meist besuchen sie dasselbe Opfer mehrmals. So lange, bis sie all sein Blut herausgesaugt haben. Dann wird das Opfer selbst zu einem Vampir, der nun seinerseits auf die Suche nach einem Opfer geht, in das er seine Zähne schlagen kann. Wenn es so weiterginge, würde ein ständig wachsender Club von Vampiren entstehen. Doch zum Glück gibt es eine ganze Reihe treffsicherer Mittel, Vampire zu töten.

Wie sieht ein Vampir aus?

Altmodische Vampire

In den meisten älteren Geschichten tragen Vampire ein langes schwarzes Cape und sind überhaupt schwarz gekleidet. Nie ziehen sie etwas Buntes an, auch die weiblichen Vampire nicht. Durch die schwarze Kleidung können sie bequem im Schatten verschwinden und sich fast unsichtbar durch die Nacht bewegen. Dieses Vampir-Outfit ist allerdings sehr altmodisch und stammt aus dem neunzehnten Jahrhundert, als das Buch Dracula von Bram Stoker erschien. Die »alten« Vampire waren oft auch an ihren Fingernägeln zu erkennen, die schrecklich lang waren, und manchmal wuchsen ihnen auch Haare auf den Handflächen.

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Moderne Vampire

Moderne Vampire tragen alles Mögliche. Jeans-Anzüge, Stiefel, bunte Stulpen, Bodystockings, Latzhosen, Hosenröcke, je nachdem, was sie in dem Moment anhatten, als sie Vampire wurden. Moderne Vampire haben auch verschiedene Frisuren, von einem wilden dreifarbigen Haarbüschel bis zu einem Pferdeschwanz oder einem kahlgeschorenen Kopf. Alles ist möglich. Der moderne Vampir ist modebewusster als der alte und wählt manchmal sogar einen neuen Mantel. In dem Film The Lost Boysy (1987) fahren junge Punk-Vampire auf Motorrädern durch die Stadt, mit langen Ledermänteln bekleidet.

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Andere Vampire

Die oben beschriebenen Vampire kommen vor allem in Geschichten aus Westeuropa und Amerika vor. In anderen Ländern sehen Vampire jedoch manchmal ganz anders aus. In chinesischen Geschichten finden sich Vampire mit grünen Haaren auf dem ganzen Körper, und manche leuchten sogar. In Bulgarien glaubt man, dass Vampire nur ein einziges Nasenloch haben. In japanischen Geschichten gibt es einen Vampir, der aussieht wie eine riesige Katze. Und ein malaiischer Vampir, der Pélèsit, hat die Gestalt einer Heuschrecke mit einem spitzen Schwanz, mit dem er Menschenhaut durchbohren kann.

Eckzähne

Die wichtigste Waffe der Vampire, der alten wie der modernen, sind die messerscharfen Eckzähne. Mit ihnen beißen sie winzig kleine Löcher in den Hals ihres Opfers, um danach das Blut aus der Halsschlagader saugen zu können. Wenn du auf einem Buchumschlag oder auf einem Filmplakat zwei scharfe Eckzähne siehst, dann weißt du schon, dass das Buch oder der Film von einem Vampir handelt. Die Eckzähne sind das Symbol der Vampire.

Leichenblässe

Die Gesichter der Vampire sind leichenblass. Schuld daran sind Blutmangel und der Mangel an Sonnenlicht. Kein Wunder, denn ein Vampir kommt nie in die Sonne. Er kann Tageslicht nicht ertragen. Bevor die Sonne aufgeht, verkriecht sich der Vampir an einem dunklen Ort, meist in seinem Sarg, sonst würde er zu einem Häufchen Asche verbrennen. Sogar ein einziger Streifen Sonnenlicht versengt seine Haut schon. Nur wenn der Vampir gerade eine blutreiche Mahlzeit hinter den Eckzähnen hat, röten sich seine bleichen Wangen. Dann werden sogar seine Augen blutrot.

Schutz gegen Tageslicht

Moderne Vampire wagen sich öfter ins Freie. Sie benutzen Sonnenbrillen, Handschuhe, Hüte und Sonnenschutzcremes mit einem hohen Lichtschutzfaktor.

Verstecke

Vampire streunen gern auf Friedhöfen herum. Sie fühlen sich wohl zwischen den Toten, weil sie selbst untot sind, und sie können sich hier auch ausgezeichnet verstecken.

Früher waren Gräber manchmal richtige Häuser, in denen die Särge der ganzen Familien standen. Dort konnten sich mehrere Vampire verstecken. Am liebsten versteckt sich ein Vampir in seinem eigenen Sarg.

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Dieses Ding, den Sarg, schleppt er überallhin mit. Der Sarg eines Vampirs ist innen schmutzig und voller Blutflecken, weil sein Mund oft blutverschmiert ist, wenn er sich hineinlegt. Wenn er zu gierig getrunken hat, läuft ihm das Blut dann einfach aus dem Mund, wenn er schläft. Im Sarg hebt der Vampir auch Erde aus seinem Geburtsort auf, um Kraft daraus zu schöpfen.

Vampire bleiben nie lange am selben Ort. Sie haben Angst, entdeckt zu werden, deshalb streunen sie herum, immer auf der Suche nach einem sicheren Platz und einem neuen Opfer. Wenn sie genug Geld haben, mieten sie sich ein Zimmer oder ein Haus, wo sie dann im Schlafzimmer ihren Sarg aufstellen.

Früher transportierten sie ihre Särge in Kutschen, Zügen und Schiffen. Heutzutage schalten sie einfach eine Transportfirma ein und lassen ihn am Ort der Bestimmung abliefern.

Vampire, die keine Särge haben, weil sie zum Beispiel Vampire wurden, bevor man sie beerdigen konnte, verstecken sich an anderen dunklen Orten. In Kellern, Lagerräumen, alten Fabrikhallen, in U-Bahn-Schächten. Sie können überall um uns herum sein, ohne dass wir es wissen.

Der reisende Vampir

Vampire reisen meist bei Nacht, damit man sie nicht sieht. Trotzdem können Probleme auftauchen.

Aus irgendwelchen unklaren Gründen können sie kein Gewässer überqueren. Dazu brauchen sie die Hilfe von anderen, oft von Verbrechern oder Leuten, die für Geld alles tun, ohne Fragen zu stellen. Früher ließen sie sich in ihren Särgen per Boot über Flüsse und Seen bringen. Das ist jetzt viel einfacher, weil es Flugzeuge gibt. Der Vampir bucht einen Nachtflug. Er reist erster Klasse, und sein Sarg ist einfach beim Gepäck, vielleicht in einer großen Kiste mit der Aufschrift »Bananen« oder »Whisky«, und kein Hahn kräht danach.

Alter

Zeit hat für einen Vampir keine Bedeutung. Wenn jemand dadurch zum Vampir wird, dass ein anderer Vampir ihn mehrere Male gebissen hat, dann behält er sein früheres Aussehen. Er verändert sich nicht mehr. Ein dreitausend Jahre alter Vampir kann also zum Beispiel aussehen wie ein Baby oder ein zehnjähriges Kind, je nachdem, in welchem Alter er gebissen wurde.

Ein Vampir altert nicht. Man sagt allerdings, dass er nach dem Genuss von frischem Blut jünger aussieht. Es wirkt auf ihn wie eine Verjüngungskur. Vielleicht ist das ein Grund dafür, dass Vampire so verrückt nach Blut sind.

Mit ein bisschen Glück können Vampire Tausende oder Zehntausende von Jahren alt werden, jedenfalls dann, wenn sie nicht von einem Vampirjäger getötet werden.

Kein Spiegelbild und kein Schatten

Vampire haben kein Spiegelbild. Das ist vielleicht auch ganz gut so, denn wenn sie sich mit ihren langen Zähnen und ihrer Leichenblässe selbst sehen könnten, würden sie vielleicht zu Tode erschrecken.

In der Wohnung eines Vampirs wirst du nie einen Spiegel entdecken. Sie hassen Spiegel. Leuten, die keinen Spiegel in ihrer Wohnung hängen haben, sollte man mit einem gewissen Misstrauen begegnen.

Im Allgemeinen haben Vampire auch keinen Schatten. Eine Ausnahme sind Vampire im Film. Aber das sind ja auch nur Schauspieler, keine echten Vampire.

Verwandlung

Wenn ein Vampir entdeckt wird, kann er sich blitzschnell in eine Fledermaus verwandeln und fliehen. Wenn er will, kann er auch zu einem Hund oder zu einem anderen Tier werden.

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Meist wählt er jedoch die Fledermaus, weil er sich so nachts am schnellsten aus dem Staub machen und große Entfernungen im Flug zurücklegen kann.

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Macht über Tiere und über das Wetter

Es gibt eine ganze Reihe von Tieren, die von Vampiren beherrscht werden: Wölfe, Ratten, Hunde, Fledermäuse und Fliegen. Sie gehorchen allen Befehlen der Vampire. Vampire benutzen diese Tiere, um sich selbst zu schützen, um Nachrichten weiterzugeben und um Opfer anzulocken.

Außerdem kann der Vampir das Wetter beeinflussen, zum Beispiel einen Nebel herbeirufen. So kann er dafür sorgen, dass Menschen sich im Nebel verirren und dann von Wölfen oder Hunden regelrecht zwischen seine Eckzähne getrieben werden.

Einladung

Ein Vampir kann kein Haus betreten, ohne von einem der Bewohner ausdrücklich eingeladen worden zu sein. Ist das aber einmal geschehen, kann er so oft kommen und gehen, wie er Lust hat. Der Trick, den viele Vampire anwenden, ist natürlich, dass sie versuchen, mithilfe einer Verkleidung Zugang zu einem Haus zu finden. Sei also vorsichtig, wenn du einen Unbekannten an einem nebligen Abend einlädst! Bevor du dich umguckst, hast du seine Zähne im Nacken. Und dann kommt er auch noch jeden Abend wieder! Keine Türen oder Fenster können ihn zurückhalten. Ein Vampir kann sich nämlich nicht nur in ein Tier verwandeln, sondern auch in einen Nebelstreifen. Und so dringt er dann durch Spalten und Ritzen ins Haus. Ist er erst einmal drin, nimmt er wieder seine Vampirgestalt an.

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Hypnose

Schau einem Vampir nie in die Augen, sonst bist du verloren. Du wirst willenlos, und bevor du weißt, wie dir geschieht, wirst du gebissen.

Ein Vampir kann sein Opfer hypnotisieren. Wenn er jemanden gebissen hat, kann sich diese Person am folgenden Morgen an nichts erinnern. Sie wird nur immer blasser. Sie magert ab und versucht, der Sonne auszuweichen, ohne dass sie selbst weiß, warum sie das tut. Erst wenn sie ein Vampir geworden ist, versteht sie es, aber dann ist es zu spät.

Kraft

Vampire sind schrecklich stark. Sie haben die Kraft von zehn Männern, und wenn sie gerade Blut gesaugt haben, sind sie doppelt so stark. Wegen ihrer Kraft sind Vampire fast unschlagbar. Der beste Moment, einen Vampir anzugreifen, ist deshalb tagsüber, wenn er schläft. Aber pass auf: Sogar im Schlaf kann er seine Augen öffnen und jemanden allein durch seinen Blick festhalten, bis es dunkel wird!

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Wie wird jemand zum Vampir?