Sophienlust – 269 – Verhängnisvoller Ehrgeiz

Sophienlust
– 269–

Verhängnisvoller Ehrgeiz

Ich will nicht immer nur lernen müssen …

Anne Alexander

Impressum:

Epub-Version © 2016 KELTER MEDIA GmbH & Co. KG, Sonninstraße 24 - 28, 20097 Hamburg. Geschäftsführer: Patrick Melchert

Originalausgabe: © KELTER MEDIA GmbH & Co.KG, Hamburg.

Internet: http://www.keltermedia.de

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Dargestellte Personen auf den Titelbildern stehen mit dem Roman in keinem Zusammenhang.

ISBN: 978-3-74092-859-9

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»Ich will das Schneewittchen sein, Schwester Regine, bitte, ich!« schrie die kleine Heidi Holsten und streckte verlangend ihre Händchen nach der zierlichen Krone aus, die die Kinderschwester von Sophienlust in den Händen hielt.

»Das geht nicht. Wir haben ausgemacht, daß ich das Schneewittchen bin«, meldete sich Viktoria Langenbach zu Wort. »Heidi hat blonde Haare. Sie kann nicht das Schneewittchen sein.«

»Schneewittchen hat aber schwarze Haare«, bemerkte Vickys Schwester Angelika, »und nicht braune wie du.«

»Du bist gemein!« zischte Vicky. »Richtig gemein!«

»Wenn ihr euch noch lange streitet, dann lassen wir das Ganze sein«, schlug Schwester Regine vor. Der Streit um die Krone dauerte jetzt schon zehn Minuten. Demonstrativ legte sie die Krone wieder in die blaue Schachtel zurück, aus der sie sie genommen hatte.

»Kein Kostümfest?« Heidi steckte entsetzt einen Finger in den Mund.

»Nein, kein Kostümfest«, sagte Schwester Regine. »Wenn Herr Barth wüßte, daß ihr euch schon jetzt streitet, dann hätte er dieses Fest erst gar nicht vorgeschlagen.«

»Ich bin lieb, ich streite nicht!« Heidi legte schmeichelnd ihre Arme um die Hüften der Kinderschwester. »Bitte, Schwester Regine, Vicky kann auch die Krone haben.«

»Ich will sie gar nicht mehr haben«, sagte Vicky nun. »Wenn Heidi will, dann kann sie ruhig das Schneewittchen sein. Dann ist das Schneewittchen eben blond!« Bedauernd blickte sie zu der hübschen Schachtel hin, die jetzt wieder die Krone enthielt. »Und ich bin eben etwas anderes.«

Pünktchen kam mit einem Arm voller Kleidungsstücke und bunter Stoffe in die Kostümkammer. Sie und Irmela waren dabei, einige Kostüme für das Fest zu nähen. »Was macht ihr denn für Gesichter?« fragte sie ganz überrascht. »Es wird kein Kostümfest geben«, antwortete Angelika geknickt. »Vicky und Heidi haben sich gestritten, wer von ihnen das Schneewittchen sein soll.«

»Dabei wollen wir doch jetzt ganz artig sein«, sagte Heidi mit weinerlicher Stimme. Sie blickte zur Schwester Regine empor, die nur mühsam ein Schmunzeln unterdrücken konnte. »Ganz artig!« fügte sie noch einmal bekräftigend hinzu.

Angelina Dommin, wegen ihrer vielen Sommersprossen von allen Pünktchen genannt, sah, daß Schwester Regine ihr zublinzelte. Also war das Kostümfest gar nicht in Gefahr. Schwester Regine hatte die Kinder nur zur Räson bringen wollen.

Pünktchen legte die Kostüme über einen Stuhl und dachte nach.

»Schneewittchen muß dunkle Haare haben«, meinte Vicky, bevor Pünktchen etwas sagen konnte, »und nicht so blonde wie Heidi. Ein blondes Schneewittchen gibt es nicht.«

»Aber auch kein braunes, sondern nur ein schwarzes.« Heidi hatte sich sehr gut gemerkt, was Angelika vor kaum fünf Minuten gesagt hatte. »Schwarz wie Ebenholz.«

»Geht es schon wieder los?« seufzte Schwester Regine. »Was meint ihr, was Herr Barth sagen würde, wenn er euch sehen und hören könnte?«

Eigentlich waren die Rollen der Kinder schon vor Tagen festgelegt worden, aber nun war an diesem Morgen unter anderem diese hübsche kleine Krone gekommen. Herr Barth hatte es mit der Sendung nur gut gemeint. Wie hätte er ahnen sollen, daß sich die Kinder um die Krone streiten würden? In seinen Augen waren sie alle kleine Engel.

Vor einigen Wochen war die Tochter von Herrn Barth für vierzehn Tage in Sophienlust gewesen, während ihre Eltern geschäftlich in New York zu tun gehabt hatten. Der kleinen Carmen hatte es so gut im Kinderheim gefallen, daß Oskar Barth den Kindern von Sophienlust aus Dankbarkeit ein Kostümfest versprochen hatte, das in einer Woche stattfinden sollte. Er wollte mit seiner Familie daran teilnehmen.

Betroffen schauten Heidi und Vicky zu Boden. Meistens verstanden sich die beiden sehr gut. Es war wirklich nur die Krone, die sie gegeneinander aufgebracht hatte.

»Wir müßten doch noch eine Krone haben«, sagte Pünktchen. »Sie müßte irgendwo unter den Theater­utensilien stecken. Erst im Fasching habe ich sie gesehen.«

»Ich weiß, wo sie ist«, erklärte Vicky, »aber sie ist lange nicht so

hübsch wie die Krone, die Herr Barth geschickt hat.«

»Heidi könnte das Dornröschen sein«, schlug Pünktchen unbeirrt vor. »Dornröschen hat blonde Haare.« Sie sah, daß die Fünfjährige sie anstrahlte. »Und Vicky wird das Schneewittchen, wie wir es ausgemacht haben. Wir losen einfach, wer welche Krone bekommt.«

»Ja, das machen wir!« schrie Vicky. »Genau das machen wir!«

»Etwas weniger laut, bitte!« Schwester Regine hielt sich die Ohren zu. »Euer Lärm könnte ja Tote aufwecken!« Sie schenkte Pünktchen ein anerkennendes Lächeln. »Dein Vorschlag ist gut, Pünktchen.«

»Und kostenlos!« Das Mädchen lachte.

»Sag, wirst du hier allein fertig, wenn jetzt gleich die anderen kommen, oder muß ich dir helfen?« fragte Schwester Regine. »Ich muß noch für die beiden Kinder, die morgen gebracht werden, einiges vorbereiten, und Frau von Schoenecker wollte auch noch etwas mit mir besprechen.«

»Ich werde schon allein fertig«, versicherte Pünktchen. »Und wenn Tante Isi kommt, dann ist ja auch noch Nick da, der mir helfen kann.« Eine leichte Röte flog über ihr Gesicht. Sie schaute rasch zur anderen Seite, damit die Kinder und Schwester Regine es nicht bemerkten. Sie neckten sie bereits genug mit ihrer Freundschaft zu Nick.

»Hast du mein Kostüm schon fertig?« fragte Angelika Langenbach. Sie hatte vor einigen Wochen ein Buch über Südamerika gelesen und wollte nun als Inka-Prinzessin gehen. Eine Perücke mit langen schwarzen Zöpfen hatten sie in einer der Utensilienkisten gefunden.

»Irmela ist gerade dabei es fertigzustellen«, sagte Pünktchen. Sie nahm ein helles, seidig schimmerndes Gewand vom Stuhl und streifte es Vicky über den Kopf. Während sie es absteckte, verließ Schwester Regine den Raum, um sich ihren anderen Pflichten zu widmen.

*

Nicole Seifert verließ den Bus in der Gutenbergstraße. Sie war ein hübsches Mädchen mit langen schwarzen Haaren und großen dunk­len Augen. Die Schultasche fest unter den linken Arm geklemmt, in der rechten Hand einen Plastikbeutel, marschierte sie zu einem etwas abseits der Straße liegenden Grundstück. Gedämpftes Hundegebell empfing sie, noch bevor sie an der breiten Eingangspforte des privaten Hundeheimes geklingelt hatte. Die hohe Schallschutzmauer, die das Grundstück umgab, sorgte zwar dafür, daß das Hundegebell nicht allzu laut auf die Straße drang, konnte es aber nicht völlig dämpfen. Nicole wußte, daß Frau Seefeld, die Besitzerin des Tierheimes, wegen des Lärms immer wieder Ärger mit ihren Nachbarn hatte.

»Ach, du bist es, Nicole!« wurde das Mädchen von Erna Seefeld, einer freundlichen Frau Mitte der Vierzig, empfangen. »Komm herein! Sebastian wird sich freuen.«

»Hat sich noch kein Herrchen für ihn gefunden, Frau Seefeld?« fragte das Mädchen ängstlich und erwartungsvoll zugleich. Es wünschte seinem Liebling Sebastian ein gutes Heim, doch gleichzeitig hatte es auch Angst vor der endgültigen Trennung von ihm.

»Nein, noch nicht.« Erna Seefeld zuckte bedauernd die Schultern. »Die meisten Leute wollen reinrassige Hunde haben, und dein Basti ist nun einmal nicht reinrassig.«

»Mein Stiefvater hat auch gesagt, wenn ihm je ein Hund ins Haus kommen sollte, dann nur einer mit Stammbaum.« Erbittert preßte Ni­cole die Lippen zusammen, wie gewöhnlich, wenn sie an ihren Stiefvater dachte.

Erna Seefeld ging nicht auf Nicoles Worte ein. Sie wollte den Haß des Mädchens auf den Stiefvater nicht noch anheizen, obwohl sie Thomas Bareiß ebenfalls nicht leiden konnte. Sie hatte Nicole schon gekannt, als diese noch ein ganz kleines Mädchen gewesen war. Nicoles Eltern und sie waren in Preetz Nachbarn gewesen. Erna Seefeld wußte, Nicole war von ihrem richtigen Vater vergöttert worden. Es war kein Wunder, daß sie ihre Trauer um ihn noch nicht überwunden hatte, obwohl er jetzt schon seit fast fünf Jahren tot war.

Während die beiden gemeinsam durch den Hof zu den Zwingern gingen, sagte Nicole: »Ich hätte heute eigentlich zum Nachhilfeunterricht gehen müssen, aber ich habe ihn geschwänzt.«

»Das hättest du nicht tun sollen, Nicole.« Erna Seefeld blieb stehen. »Wenn dein Stiefvater dahinterkommt, gibt es Ärger. Der Nachhilfeunterricht ist nicht billig, und dein Stiefvater muß dafür bezahlen, ob du nun hingehst oder nicht.«

»Soll er doch hingehen«, meinte die Zehnjährige. »Ich wollte nicht aufs Gymnasium, sondern wie San­dra auf die Realschule.«

Erna Seefeld unterdrückte einen Seufzer. Bis zur vierten Grundschulklasse war Nicole eine der besten Schülerinnen gewesen, aber dann hatte sie von heute auf morgen die Lust am Lernen verloren. Den Grund dazu kannte Erna Seefeld nur zu genau. Nicoles Stiefvater war von einem beinahe krankhaften Ehrgeiz besessen. Er hatte sich aus eigener Kraft vom kleinen Angestellten zum leitenden Ingenieur der Kieler Maschinenfabriken hochgearbeitet und lernte auch jetzt noch in Volkshochschulkursen weiter. Daß Nicole die Lust am Lernen verloren hatte, lag an ihm. Sobald er gemerkt hatte, daß sie intelligent war, hatte er damit begonnen, sie regelrecht zu drillen. Sie sollte überall die Beste sein und Ehre für ihn einlegen. Er wollte, daß sie später Medizin studierte.

»Nicole, wäre es nicht besser, wenn du wenigstens versuchen würdest, dich mit deinem Stiefvater zu vertragen?« fragte Erna Seefeld »Wenn du dich ständig gegen ihn stellst, schadest du nur dir selbst. Außerdem bereitest du dann deiner Mutter Kummer. Und du liebst deine Mutter doch.«

»Meine Mutter hat Dieterle. Ich bin ihr völlig egal«, stieß das Mädchen hervor. »Dieterle ist ihr ein und alles. Er kommt immer zuerst.«

»Das bildest du dir sicher nur ein, Kind. Schau, Dieterle ist eben erst drei Jahre alt. Ein so kleines Kind braucht seine Mutter eben noch viel mehr als ein Mädchen, das bald elf wird.«

»Sie hätte ihn sich ja nicht anzuschaffen brauchen«, meinte Nicole unversöhnlich. »Sie sollten sehen, was mein Stiefvater für Augen macht, wenn Dieterle auf seinem Schoß sitzt! Und immer wieder sagt er zu ihm: ›Du wirst mich bestimmt nicht enttäuschen. Du bist ein schlauer, kleiner Kerl!‹ Und dann sieht er mich an, um festzustellen, ob ich es auch gehört habe.«

Das Hundegebell um sie herum wurde zu einem wahren Orkan. Die beiden konnten kaum noch ihre eigenen Worte verstehen. Erst nachdem Erna Seefeld mehrmals energisch »Ruhe!« gerufen hatte, verstummte das Gebell. Viele der Hunde waren bei ihr nur in Pension, aber andere waren zu ihr gebracht worden, weil man sie irgendwo auf der Straße gefunden hatte. Einen kleinen Terrier hatte sie seit den Osterferien. Er war auf einer Autobahnraststätte herumgeirrt. Sicher war er von einem Urlauber ausgesetzt worden.

»Basti, mein Bastilein!« Nicole kniete vor einem schmalen Zwinger nieder und streckte eine Hand durch das Gitter. Ein tolpatschiges schwarzes Wollknäuel von etwa zwei Monaten empfing sie mit spitzen Quietschtönen. Richtig bellen konnte der Welpe noch nicht. Freudig begann er an dem hingehaltenen Finger zu saugen.

»Ich würde dich so gern mitnehmen, Sebastian«, sagte Nicole. »So gern!«

Erna Seefeld schloß den Käfig auf, in dem eine schwarze Schäferhündin mit mehreren Jungen lag. Als Nicole ihr vor vier Wochen Sebastian gebracht hatte, hatte sie ihn zu den jungen Schäferhunden gegeben, die auch noch nicht entwöhnt gewesen waren. Für die Jungen der Hündin hatte sie inzwischen gute Plätze gefunden. Sie würden in vier Wochen abgeholt werden. Die Hündin selbst wollte ein junges Ehepaar nehmen, das aufs Land gezogen war. Nur Sebastian würde hierbleiben müssen.

Erna Seefeld ergriff den keinen Kerl und nahm ihn aus dem Zwinger. Behutsam legte sie ihn in Nicoles Arme. Zärtlich begann Sebastian die Finger des Mädchens abzulecken. Auch wenn er hier bei Frau Seefeld lebte, wußte er instinktiv, daß seine eigentliche Herrin Nicole war.

»Ich habe dir etwas mitgebracht, Bastilein!«

Nicole setzte den Hund vorsichtig auf den Boden. Sofort begann er damit, den Hof zu erkunden. So schnell ihn seine kleinen Pfötchen trugen, lief er von einem Zwinger zum anderen. Er schaute in jeden hinein und begrüßte schwanzwedelnd die anderen Hunde.

»Ist er nicht goldig, Frau Seefeld?« fragte Nicole stolz.

»Er ist ein Prachtkerl«, bestätigte Erna Seefeld schmunzelnd.

»Wenn sich niemand für ihn findet, wird er dann... wird er dann eingeschläfert?« Nicoles Stimme zitterte bei dieser Frage.

»Wie kommst du denn darauf? Ich habe noch nie einen Hund einschläfern lassen, sofern er nicht unheilbar krank war. Nein, Nicole, Erna Seefeld läßt keinen Hund einschläfern!«

»Aber manche Tierheime machen es«, sagte Nicole. »Die Mädchen in der Schule haben es mir erzählt.«

»Höre nicht auf das, was deine Freundinnen dir erzählen, Kind! Verlaß dich darauf, daß ich Sebastian so lange behalten werde, bis ich jemanden für ihn gefunden habe.«

Nicole öffnete die Plastiktüte. Von ihrem letzten Taschengeld hatte sie ein Gummitier und Hackfleisch gekauft. Als sie mit dem Gummitier quietschte, kam Sebastian neugierig angerannt, zuckte aber zurück, als sie ihm das Spielzeug entgegenhielt. Dieses Ding, das seine Freundin in der Hand hielt, sah doch zu unheimlich aus.

»Kleiner Angsthase!« Nicole legte die Puppe beiseite. »Schau, es gibt Freßchen!« Sie zeigte auf das Hackfleisch.

»Nicht so viel, Nicole», sagte Erna Seefeld. »Er darf sich nicht überfressen. Bauchschmerzen sind eine schreckliche Sache für einen so kleinen Hund.« Sie nahm die Hälfte des Hackfleisches weg. »Ich gebe ihm den Rest heute abend«, versprach sie.

»In Ordnung.« Nicole hob den kleinen Kerl hoch und drückte ihn an sich. »Wenn ich dich doch nur mit nach Hause nehmen könnte, Bastilein«, sagte sie.

Traurig strich sie ihm über das flauschige Fell.

*

»Papi kommt!« Dieter Bareiß rannte zur Haustür. »Mami, Papi kommt!« schrie er noch einmal. Einwandfrei konnte der Dreijährige das Motorengeräusch des väterlichen Wagens von dem anderer Wagen unterscheiden. »Mami!«

»Bin ja schon da, Dieterle!« Helga kam aus der Küche. Rasch band sie sich im Laufen die Schürze ab. Thomas hatte es nicht gern, wenn sie ihn mit der Schürze empfing. Eilig warf sie die Schürze auf den Schirmständer.

»Papi!« Dieterle versuchte die Türklinke zu erreichen, aber er schaffte es nicht. Aufgeregt begann er zu hopsen.

»Bin schon da, Dieterle!« Helga nahm den Kleinen bei der Hand und öffnete die Haustür.

»Will allein!« Unverhofft entzog Dieter ihr die Hand und stolperte die Treppe hinab.

Thomas Bareiß hatte seinen Wagen in die Garage gefahren. Er hatte einen anstrengenden Tag in der Firma hinter sich und war dementsprechend abgespannt und müde. Mit leisem Unbehagen dachte er daran, daß er kurz vor acht zur Volkshochschule fahren mußte. Er hatte einen Französischkurs belegt. Ihn auszulassen kam für ihn nicht in Frage.

Thomas wollte eben das Garagentor herunterlassen, als Dieterle auf ihn zugerannt kam. »Papi, Papi!« schrie der Junge schon von weitem. In dem blauen Spielanzug sah er allerliebst aus.