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Doktorspiele

hannah parker

Wann unsere Vorliebe für Rollenspiele angefangen hat, weiß ich nicht mehr genau. Dafür das Wie und Warum umso mehr. Mark und ich waren damals schon ein paar Jahre zusammen und führten eigentlich eine recht harmonische Beziehung. Auch unser Sexleben war in meinen Augen immer noch befriedigend, jedoch hatte sich eine gewisse Routine eingeschlichen. Dazu kam, dass wir beide in letzter Zeit beruflich sehr angespannt waren und uns kaum noch sahen. Verständlicherweise führte das zu einer gewissen Unruhe bei mir. Aber so ist es nun mal, wenn man mit einem Arzt zusammenlebt.

Wieder einmal stand ich an jenem Abend wartend am Küchenfenster und sah hinaus. Das Abendessen war fast fertig, aber von Mark war mal wieder weit und breit nichts zu sehen. In letzter Zeit verspätete er sich immer öfters, seine Überstunden häuften sich und ich vermisste ihn. In Gedanken streichelte ich meinen Oberschenkel entlang und durch den dünnen Stoff meines Rocks entstand eine zarte Gänsehaut. Ich seufzte tief auf und endlich hörte ich die Haustür. Ein wenig schmollend rührte ich noch einmal die Nudeln im Topf um, als er mich von hinten umarmte und mir einen Kuss in den Nacken hauchte.

„Muss ich mir eigentlich irgendwann mal einen Termin bei dir geben lassen, um dich zu sehen?“, meinte ich nur und gab ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen.

„Was würde dir denn fehlen?“, lachte er und klaute sich einen Pilz aus der Pfanne.

„Ein fürchterliches Kribbeln im Unterleib und ziehende Brustschmerzen“, alberte ich weiter herum.

„Na, das kann sich der Onkel Doktor aber auch bei einem Hausbesuch ansehen“, meinte er nur und legte fachmännisch eine Hand auf meine linke Brust. Er knetete sie leicht und schob mein Top nach oben. Leise lachend ließ ich ihn gewähren und mit der für ihn typischen Genauigkeit „untersuchte“ er zuerst meine linke Brust, tastete sich dann rüber zu meiner rechten, um abschließend mit seinem Zeigefinger jeweils um die Brustwarzen zu kreisen. Die zu erwartende Reaktion blieb nicht aus, ich stöhnte leise auf und meine Brustwarzen versteiften sich in Sekundenschnelle. Als er anfing, meine Brüste mit seiner Zunge und seinen Lippen zu verwöhnen, an ihnen zu saugen und leicht hineinzubeißen, vergaß ich die kochenden Nudeln und anstelle unseres Abendessens landeten wir beide auf dem Küchentisch. An diesem Abend gab es dann lediglich einen Salat und eine Pizza von unserem Lieblingsitaliener um die Ecke.

Marks Arbeitspensum verringerte sich die nächsten Wochen kaum und die Zeit, die wir miteinander verbrachten, wurde immer weniger. Seine Arztpraxis war zwar nur ein paar Häuser entfernt, doch wenn er abends ins Bett kam, schlief ich oft schon. Und so fiel mir unsere kleine erotische Alberei von jenem Abend wieder ein. Eigentlich müsste er jetzt allein in der Praxis sein, er erledigte meistens abends seinen Papierkram und genau das wollte ich diesmal ausnutzen. Ich nahm den Reserveschlüssel und machte mich auf den Weg zu ihm. Ich hatte mein dunkelblaues Lieblingskleid an, das kurz über meinen Knien endete, und hohe Schuhe, die Mark besonders gern an mir mochte. Leise schloss ich die Tür auf und holte tief Luft, als ich vor seinem Behandlungszimmer stand. Ich hörte ihn leise diktieren und klopfte ein wenig nervös an. Überrascht öffnete er, ich ging hinein und blieb direkt vor seinem Schreibtisch stehen.

„Herr Doktor, mein Bauch- und Brustziehen wird nicht besser, könnten Sie sich das noch mal ansehen?“

Ein wenig verwundet sah er mich an, jedoch begriff er schnell, worauf ich hinauswollte, und höflich bat er mich, auf der Behandlungsliege Platz zu nehmen. Ich hatte schon das typisch unwohle Gefühl im Bauch, das sich einstellt, wenn man einen Arzttermin hat, doch ich setzte mich aufrecht hin und wartete auf seine nächsten Anweisungen.

Um das Ganze noch professioneller zu gestalten, zog er seinen weißen Kittel wieder an und hängte sich sein Stethoskop um dem Hals. Ich musste mir ein Grinsen verkneifen, er hatte einen solch ernsten Gesichtsausdruck und fragte mich nach meinen Beschwerden. Man merkte seine Unruhe lediglich daran, dass er mit seinem Kugelschreiber spielte und seine Augen einen schelmischen Blick hatten.

„Die Schmerzen im Brustbereich und das Ziehen im Unterleib haben sich auch nach Ihrem Hausbesuch nicht verbessert“, klagte ich.

Ich strich mir bei diesen Worten herausfordernd über die Brust und sah ihm dabei tief in die Augen. Er schluckte sichtbar und meinte nur, ich sollte meine Oberkörper frei machen. Ich stellte mich hin, ließ die Träger meines Kleides über die Schultern gleiten, und der zarte Stoff fiel zu Boden. Beim Anblick meiner schwarzen Spitzenunterwäsche holte er tief Luft und schwungvoll setzte ich mich zurück auf die Liege. Meine Brüste kamen aber hervorragend in dem BH zur Geltung und innerlich beglückwünschte ich mich zu meiner Kleiderwahl. Mark kam schnell wieder zu seiner beruflichen Professionalität zurück und er begann mich abzuhorchen. Ruhig saß ich da und holte gemäß seinen Anweisungen immer wieder tief Luft.

Doch schon bei der ersten Berührung seiner Hände bildete sich an meinem ganzen Körper eine Gänsehaut und meine Brustwarzen stellten sich auf – man konnte sie deutlich unter dem zarten Stoff des BHs erkennen. Wie durch Zufall berührte er beim Abhören mit seinen Fingern meine Brüste, schob den BH ein wenig auf die Seite und bat mich schließlich, ihn auszuziehen, das müsse er sich genauer ansehen. Er beobachtete jeden meiner Handgriffe, während ich den Verschluss öffnete und das gute Stück auf den Stuhl warf, und fuhr mit ernster Miene fort, meine Brüste abzutasten. Ich schloss die Augen, das Kribbeln nahm mit jeder Sekunde zu. Das Spiel schien ihm langsam immer mehr Spaß zu machen und er ließ mich sogar den Mund öffnen, um mit einem dieser unangenehm schmeckenden Holzspachtel seine Untersuchung fortzuführen. Er schien jedoch eher damit testen zu wollen, wie tief er reinkam, und erst als ich husten musste, hörte er auf und ich musste mich auf den Rücken legen.

„Na, dann werden wir uns mal den Bauch anschauen“, murmelte er ein wenig heiser und holte sich ein paar Handschuhe. Ich war nun doch etwas überrascht, befolgte aber seine ärztlichen Anweisungen und stellte meine Beine angewinkelt auf die Liege. Über mir an der Decke war eine Lampe befestigt, die er jetzt anmachte und den Strahl direkt zwischen meine Beine richtete. Seine Hände tasteten meine Bauchdecke ab und sein Blick wanderte langsam meine Oberschenkel entlang. Er räusperte sich: „Dann werden wir nun Ihre Temperatur messen, rutschen Sie mal ein wenig nach unten.“ Ohne groß abzuwarten, schob er meinen String auf die Seite, zog mit zwei Fingern meine Pobacken auseinander, und schon spürte ich das kalte Material des Fieberthermometers. Ich zuckte leicht zusammen, ließ aber sogleich locker, und er schob das Thermometer noch ein Stück weiter hinein. Bis zu dem erlösenden Piepen streichelte er wie nebenbei meinen Oberschenkel runter zu meinem Hintern.

Die ganze Situation erregte mich unglaublich, allein wie Mark in seinem Arztkittel neben mir stand und als Nächstes meinte, er werde sich nun um mein Bauchkribbeln kümmern. Er zog mir mit geübten Handgriffen den String aus und spreizte mit zwei Fingern der rechten Hand meine Schamlippen.

„Halten Sie mal Ihre Scheide so“, bat er mich und nahm ein kleines Fläschchen mit einer durchsichtigen Flüssigkeit vom Tisch nebenan. Er tropfte ein wenig davon aus seinen Mittelfinger und verrieb es auf meinen Schamlippen; ich biss mir auf die Lippen, um nicht laut aufzustöhnen.

Plötzlich hielt er inne und stutzte: Ich hatte nämlich heute Morgen meine Liebeskugeln eingeführt und das Bändchen hing deutlich sichtbar heraus. Ob er so wohl auch das silberne Glitzern der Kugeln sehen konnte? Meine Schamlippen waren auf alle Fälle deutlich sichtbar geschwollen und erregt, das Spiel der Kugeln hatte noch dazu meine Scheidenmuskeln den ganzen Tag über trainiert und ich platzte fast vor Lust und Geilheit.

Seine Verblüffung dauerte nicht lange und langsam drang er mit zwei Fingern in mich ein. Das Latex der Handschuhe gab der ganzen Sache noch den Extrakick und ich wurde vor Erregung unglaublich feucht. Mit der anderen Hand drückte er von oben dagegen und ich stöhnte lustvoll leise auf. Die Kugeln vibrierten bei jeder Bewegung, die Marks Tasten und Fühlen hervorrief, grinsend schob er sie ein wenig hin und her. Er nahm einen dritten Finger „zu Hilfe“ und als er mich so dehnte, schloss ich fest die Augen und krallte mich mit den Fingern in das Lederpolster, um nicht laut aufzuschreien. Auch er schien das alles zu genießen, seine Blicke schweiften über meinen Körper und sein Atem ging schneller. Genau in dem Moment, als ich meinte, es nicht mehr aushalten zu können, wechselte er seine Position, setzte sich ans Ende der Liege, packte mich an den Beinen und zog mich wieder zu sich herunter.

„Na, ich denke, ich hab den Grund für Ihr Bauchziehen“, flüsterte er ein wenig heiser und zog sanft an dem Bändchen der Liebeskugeln. Ich spürte, wie die erste Kugel Richtung Ausgang glitt und mit einem leisen „Plopp“ herausrutschte. Er nahm sie in die Finger und drückte sie wieder hinein. Ich atmete tief durch; er ließ mir jedoch wenig Zeit und kurz darauf lagen beide Kugeln mit einem Schmatzgeräusch auf der Liege. Sie glänzten und schimmerten, eine Mischung aus meinem eigenen Saft und dem Öl.

Er massierte noch ein wenig meinen Venushügel und dann spürte ich nur noch seine Zunge, die meine Schamlippen nachfuhr. Mark verstand es schon immer, mich oral zu verwöhnen, und er drang immer wieder mit seiner Zunge ein Stück in mich ein. Gleichzeitig begann er, mich mit seinen Fingern zu verwöhnen, indem er mit ihnen etwas in mich hineintauchte. Ich lag mit geschlossenen Augen da, streichelte nur immer wieder über meine Brustwarzen, die noch immer unter meinem BH-Stoff steif emporstanden. Es war ein auf- und anregendes Spiel, er spreizte seine Finger, dehnte mich und ich spürte seine professionellen Blicke, wie er neugierig in meine Lust sah. Wie sie wohl aussah? Ich nahm mir noch vor, ihn später danach zu fragen. Und genauso wollte ich wissen, ob man das Beben, das meinen Orgasmus ankündigte, sehen konnte. Und diesmal hörte er auch nicht auf, ich kam mit einem lauten Stöhnen, mein ganzer Körper zitterte und kleine Schweißperlen liefen mir die Stirn hinunter. Mir war schwindlig von der Heftigkeit meines Höhepunktes, ich fiel erschöpft nach hinten und in der kurzen Pause ließ er mich seine Finger ablecken, die noch ganz feucht von mir waren. Und ohne weiter abzuwarten, zog er mich nach oben, gab mir einen leidenschaftlichen Kuss, der mir noch mehr den Atem raubte.

„Was macht denn Ihr Ziehen im Unterleib?“, flüsterte er mir zwischen zwei Küssen ins Ohr.

„Es wird stetig mehr“, hauchte ich und schloss wieder die Augen. Seine Behandlung ließ meinen Blutdruck steigen, immer mehr kleine Schweißperlen liefen mir den Körper hinunter und reizten die eh schon sehr empfindliche Haut noch mehr.

Etwas ungeduldig und sichtbar erregt, zog Mark sich nun die Hose nebst Shorts aus, hob mich nach oben, und ich umschlang mit beiden Beinen seine Hüfte. Sanft drang er in mich ein und ich vernahm nur noch die Wärme seines Penis und einen harten Stoß, gefolgt von seinem Aufstöhnen. Ich war klatschnass vor Lust und ich hatte das Gefühl, komplett von ihm ausgefüllt zu werden. Sein Glied rieb an meiner Lustperle, sodass diese von Sekunde zu Sekunde wieder mehr anschwoll.

Er wechselte ständig das Tempo, seine warmen Hände hielten meine Pobacken fest umschlossen, lediglich sein Stethoskop, das er noch immer um den Hals hängen hatte, störte ein wenig und baumelte hin und her. Grinsend sah er mir nun in die Augen und mit leicht geöffnetem Mund genoss ich weiter seine Stöße. Plötzlich hielt er inne und setzte mich zurück auf die Liege. „Dann werden wir mal schauen, woran Ihre Beschwerden im Unterleib noch liegen könnten, legen Sie sich doch mal auf den Bauch“, bat er mich. Ich gehorchte und schon schob er meine Beine auseinander, fuhr mit seinem Zeigefinger durch meine Pospalte. Alles war nass und glitschig und ich konnte trotz der Handschuhe deutlich die Wärme seiner Finger spüren. Meine Brüste berührten das kalte Leder der Liege – er hatte kein Abdecktuch untergelegt – und meine schon extrem erregten Brustwarzen rieben fest auf der Unterlage.

„Heb das Becken ein wenig an“, und als sein Finger in meinen Po eindrang, stöhnte ich erneut laut auf. Er drückte meinen Rücken nach unten, sodass mein Hintern ihm in seiner ganzen Pracht entgegenkam und er immer tiefer mit seinem Finger eindringen konnte.

Aber Mark wäre nicht er, wenn er meinem Hintern lange hätte widerstehen können. Wir mussten ein superscharfes Bild abgegeben haben, wie er auf die Liege geklettert kam, sich hinter mich kniete und von hinten in mich eindrang. Seinen Finger hatte er dabei noch immer in meinem Hintern und gierig stieß er zu. Ich fiel fast von der Liege, so heftig waren seine Stöße, doch zum Glück stand die Liege so an der Wand, dass er sich mit einer Hand abstützen konnte. Tief drang er in mich ein, immer und immer wieder. Sein Stethoskop war ihm heruntergerutscht und baumelte über meinem Hintern. Mein eigener Saft lief mir die Oberschenkel hinunter. Der nächste Orgasmus kam ganz plötzlich, genau in dem Moment, als er mit dem zweiten Finger meinen Hintern dehnte und eindrang. Mit seinem freien Arm zog er mich immer wieder fest an sich heran, zitternd ließ ich seine Stöße über mich ergehen und hatte Mühe, die Augen wieder zu öffnen.

„Das Bauchziehen müsste nun in ein paar Tagen weg sein“, schmunzelte Mark, als er mir aufhalf und sich neben mich setzte. „Nur noch das Ziehen in der Brust muss behandelt werden, aber ich glaub, ich weiß dagegen schon ein sicheres Mittel.“

Er hielt während des Vortrags sein hartes Glied in seiner Hand und stellte sich direkt vor mich.

„Knie dich hin!“, forderte er mich auf und schon spürte ich seinen Penis zwischen meinen Lippen. Er schmeckte herrlich nach mir und Marks Beben zeigte, dass es ihm gefiel, was meine Zunge und meine Lippen machten. Besonders als ich mit meiner Zungenspitze über seine Eichel fuhr, packte er meine Haare und zog meinen Kopf nach hinten, anscheinend, um mir genau dabei zusehen zu können. Ich sah ihn von unten herauf an, wie er sich an der Liege anlehnte und sichtbar zusammenreißen musste. Überrascht holte er tief Luft, als ich seinen Penis fast komplett in meinem Mund verschwinden ließ, an ihm saugte und trotz des wenigen Platzes mit meiner Zunge um seine Eichel kreiste. Meine Beine hatte ich die meiste Zeit gespreizt und es fühlte sich noch immer warm und nass an. Ich konnte nicht anders, mit einer Hand streichelte ich einmal über meine Schamlippen – die andere hielt noch immer seinen Penis fest. Mein Stöhnen wurde nur dadurch unterdrückt, dass Mark gerade in diesem Moment sein Glied zwischen meine Lippen gleiten ließ; mit beiden Händen hielt er meinen Kopf fest und ich spürte seine warmen Finger darüberstreichen.

Ich riss die Augen weit auf, Mark hatte das Oberlicht ein wenig gedreht und der Lichtstrahl traf mich direkt ins Gesicht. Und immer wieder schob er in gleichmäßigem Takt seinen Penis zwischen meine vollen Lippen. Wenige Minuten später wurde der Griff in meinem Haar stärker, ein lautes Stöhnen kündigte seinen Orgasmus an und ich ließ ihn in meinem Mund kommen. Gehorsam und mit einem leichten Grinsen öffnete ich ihn, als er mich flüsternd dazu aufforderte. Ich war überrascht von der Menge und ein Teil landete auf meinem Busen.

Er lehnte sich noch immer erschöpft an die Liege und zog mich grinsend zu sich hoch. Ein wenig außer Atem küsste er mich, wobei seine Zunge spielerisch um meine kreiste. Sein Arztkittel hing ein wenig schief und beide waren wir völlig verschwitzt.

„Folgende Diagnose hab ich für Sie“, grinste er mich an. „Mehr Sex – ich empfehle mindestens alle zwei Tage diese Behandlung. Der Samen sollte am besten frisch verabreicht werden. Ich denke, diese Termine werde ich jeden Abend bei einem Hausbesuch übernehmen.“ Und lachend zogen wir uns an und gingen nach Hause, wo er seine Behandlung gewissenhaft unter der Dusche fortführte.

Das war der Beginn unserer Vorliebe für Rollenspiele. Wir ließen unserer erotischen Fantasie von diesem Tag an freien Lauf und probierten einiges aus, wobei unser Lieblingsspiel bis heute „Der Doktor und die Patientin“ blieb …

Die Sünde

felicia

Ich war sichtlich nervös, als ich erfuhr, dass du nun doch kommen würdest. Mir war nicht ganz bewusst, weshalb, doch war ich es einfach. Eine Vorahnung?!

Wir hatten den Abend ausgiebig mit den anderen gefeiert, nur dass diese noch wie tot in ihren Schlafsäcken lagen.

Ich hörte ein leises Klopfen an meiner Tür und da war auch schon dein Kopf, der vorsichtig um die Ecke blickte. Ich lächelte dich nur an und bat dich hinein. Das wolltest du dir nicht zwei Mal sagen lassen und nahmst neben mir auf dem Bett Platz. Eine ganze Weile saßen wir so herum und unterhielten uns; dass ich hierbei nur einen Slip und ein T-Shirt trug, schien keinen von uns beiden irgendwie zu stören. Mit einem Mal fingen wir an uns gegenseitig zu kitzeln und lautes Kichern und Lachen erfüllte mein Zimmer. Ich legte mich auf den Rücken und zappelte wild umher, um deine Hände abzuwehren. Es war seltsam, denn obwohl wir völlig erschöpft waren, wollte keiner von uns beiden aufhören. Es schien, als könnten unsere Hände nicht anders, als wäre das Kitzeln nur ein Vorwand dafür, sich gegenseitig berühren zu dürfen.

Irgendwann drehte ich den Spieß schließlich um … Machtlos lagst du wie ein Käfer auf dem Rücken und flehtest, dass ich doch aufhören sollte. Wir zappelten … wieder Gekicher … Deine Hände, die mit einem Mal nach meinen griffen … Stillstand … völlige Ruhe und Augen, die nicht voneinander lassen konnten.

Ein Moment, der wie eine Ewigkeit wirkte, jedoch nur einige kurze Minuten lang. Ich spürte, wie mein Herz plötzlich schneller schlug … Nicht einen Augenblick trennten sich unsere Augen voneinander. Deine Hand löste den Griff um mein Handgelenk und hielt meine Hände sanft fest. Ganz sanft und kaum spürbar streichelte dein Daumen hierbei über meinen Handrücken …

In diesem Moment gab es nur uns beide und niemanden sonst … nicht die anderen, die im Wohnzimmer lagen und schliefen … nicht meinen Freund … einfach nur uns beide. Wie von selbst schlossen sich langsam meine Augen, als unsere Köpfe sich einander näherten. Behutsam und vorsichtig berührten sich unsere Lippen, ehe sie zu einem zärtlichen und unglaublich liebevollem Kuss verschmolzen. Deine Zungenspitze bahnte sich ihren Weg zwischen meine Lippen, während meine dir schon sehnsüchtig entgegenkamen. Ein inniges Liebesspiel begann und immer leidenschaftlicher wurde unser Kuss.

Durch das wohlige Rekeln meinerseits stieg langsam die Erregung in deinem kleinen Freund, welcher lediglich von deinen Shorts bedeckt wurde.

Wir vergaßen alles um uns herum und gaben uns völlig einander hin. Eine große Vertrautheit schien zwischen uns zu bestehen …

Deine Hand legte sich in mein Haar, sodass du meinen Kopf zur Seite ziehen konntest. Ein Biss in meinen Hals, zärtlich … vorsichtig und dennoch wahnsinnig erregend.

Es gab keine Stelle in meinem Körper, durch die das Kribbeln in diesem Moment nicht ging.

Mit deiner Zunge glittest du sanft meinen Hals zu meinem Ohr hinauf … ein Saugen … Wieder ein Beißen und ich rekelte mich immer mehr auf dir.

Sehnsüchtig suchten unsere Lippen wieder einander und verschmolzen innig.

Deine Hände fuhren auf meinem Rücken unter mein Shirt und streichelten zärtlich die nackte Haut. Ich löste meine Lippen für einen Moment von deinen … Deine Chance … und ehe ich michs versah, hattest du mir auch schon mein Shirt über den Kopf gezogen. Du nahmst eine Hand von meinem Rücken nach vorne. Mit einem Finger fuhrst du von meinen Lippen langsam hinab, zwischen meinen Brüsten hindurch … Dein Oberkörper hob sich leicht an, sodass du spielend mit deinen Lippen meine Brüste berühren konntest … Küsse, Saugen, Lutschen … Es ist schwer in Worte zu fassen, was für ein unglaublich schönes Gefühl es war. Völlig erregt zogen wir uns die restlichen Kleidungsstücke aus und konnten so unsere warme nackte Haut spüren.

Als ich ein kleines Stück nach vorne rückte, spürte ich ihn unter mir sanft pochen … Ein prüfender Blick von dir in meine Augen, als würdest du auf eine Bestätigung warten, dass ich wirklich bereit hierfür war.

Ein inniger Kuss auf deine zarten Lippen genügte dir anscheinend, denn sofort halfst du ihm etwas nach. Als ich ihn an meinem Eingang spürten konnte, hob ich mich ein Stück weit an, um mich dann langsam auf ihm hinabzulassen … Sofort schlossest du deine Augen, legtest deine Hände an meine Hüfte und presstest dich mir im Takt entgegen.

Erregt legte ich meinen Kopf in den Nacken und stützte mich an deinen Beinen ab … Immer wieder drangst du in mich ein, sanft … tief … fest … immer abwechselnd. Leises Stöhnen unserer Lust erfüllte den Raum. Schneller werdende Bewegungen, je erregter wir wurden. Flacher Atem … sich innig küssende Lippen … Als wir beide kurz davor waren, richtetest du dich auf … Deine Hände mich am Rücken stützend, schmiegten wir uns küssend aneinander. Beide bewegten wir unser Becken heftig im Takt und stockten einen Moment, als unsere Höhepunkte durch jede Zelle flossen … Ein erneuter, kurzer Stoß löste ein Wahnsinnsgefühl in mir aus.

Meine Hände um deinen Hals gelegt, meinen Kopf an deiner Schulter, genossen wir einen Augenblick lang einfach nur den Moment. Noch immer zitterten unsere Körper, als wir uns langsam voneinander lösten …

Ein sanftes Lächeln lag auf deinen Lippen, welches ich durch einen zärtlichen Kuss erlöste … Wie sollte es weitergehen? Wir spürten beide, dass es nicht einfach nur ein One-Night-Stand war – doch würde es gewiss nicht einfach werden …

In der Badewanne

miriam eister

Ihm war kalt. Graue dicke Wolken hingen am Himmel und immer mal wieder kam eine kalte nasse Dusche von oben. Gott sei Dank hatte er an seine Regenjacke gedacht. Aber die schützte nun mal nur vor dem Regen und nicht vor diesem kalten Wind. Er, Markus, mittlerweile Anfang 40, war seit einigen Jahren als Förster tätig. Daher brachte es der Beruf auch mit sich, dass er sich viel im Freien aufhielt. So wie heute. Schon den ganzen Tag schlich er hier herum und kontrollierte den Baumbestand. Normalerweise machte ihm das auch nicht viel aus, aber heute steckte ihm irgendwas in den Knochen. Es wurde eh schon langsam dunkel. Zeit, um nach Hause zu fahren.

Leise bog er mit dem Wagen in die Hauseinfahrt ein. Er stellte den Motor ab und wollte gerade die Haustür öffnen, als er das Licht in einem Fenster bemerkte. Vorsichtig schlich er sich unter das Fenster und schaute hinein. Schade, keiner zu sehen. Er hatte erwartet, dass seine Frau vielleicht in einem verführerischen Teil im Schlafzimmer auf ihn wartete. Schon einmal hatte er das Vergnügen gehabt, sie heimlich beobachten zu können. Sie hatte die Gardinen nicht zugezogen und sich selbstvergessen im großen Spiegel betrachtet. Die schwarzen Strapse hatten ihn sofort fasziniert. Aber das war nur eine heimliche Modenschau gewesen, denn bis zum Einsatz dieser verführerischen Unterwäsche hatte er noch die zwei Tage bis zu seinem Geburtstag warten müssen. Sie wog ihre Brüste mit den Händen und fuhr sich über die Haare ihrer Scham. Mit einem abschließenden Klaps auf ihren Hintern hatte sie die Musterung abgeschlossen und war ins Bad gegangen. Aber heute war keine Spur von ihr zu sehen. Sie schien wohl nur das Licht vergessen zu haben.

Er ging ins Haus. Auf der Kommode fehlten ihre Schlüssel, also war sie sicherlich für länger weg. Seufzend zog er seine Schuhe aus und hängte seine nasse Jacke auf. Als Tierärztin rief ab und an mal ein Notfall. Irgendwas roch in der Küche sehr gut. Er beschloss nachzusehen. Ein Teller mit Essen stand auf dem Tisch, daneben ein Zettel von Janine.

„Hallo, Süßer. Ich musste leider noch mal los und habe keine Ahnung, wie lange es dauern wird. Eigentlich wollte ich dir einen schönen kuscheligen Abend bereiten, denn du bist bestimmt durchgefroren. Das Essen brauchst du nur noch warmzumachen, heißer Tee ist in der Kanne und im Bad habe ich auch etwas für dich vorbereitet. Mach es dir gemütlich. Ich kümmere mich später um dich.“

Insgeheim musste er über ihre Umsichtigkeit schmunzeln. Sie hatte gewusst, dass ihm kalt sein würde. Leider würde er den Rest ihres Entspannungsprogramms nicht sofort genießen können, aber es war nicht zu ändern. Das Essen konnte warten. Erst wollte er sich in der Badewanne entspannen. Im Bad waren einige Kerzen aufgestellt. Er machte sie an und ließ sich das heiße Wasser einlaufen.

Einige Minuten später stieg er vorsichtig in die Wanne. Eine der Kerzen musste eine Duftkerze sein, denn ein schöner Geruch nach Orangen breitete sich im Raum aus. Der Schaum türmte sich um ihn herum, das heiße Wasser ließ seine Haut prickeln. Langsam lehnte er sich zurück, ließ die Wärme auf sich wirken und schloss die Augen. Wieder kam ihm dieses Bild von seiner Frau in Strapsen in den Sinn. Zu seinem Geburtstag hatte sie sich wirklich darin präsentiert. Sie hatte vor ihm gestrippt. Zuerst hatte sie das Licht gelöscht und eine kleine Leuchte angemacht. Die Musik spielte einen langsamen Song und sie fing an, sich im Takt zu wiegen. Mit kleinen Schritten kam sie auf ihn zu, ging provozierend in die Knie, stand wieder auf und bewegte sich lasziv. Selten war sie ihm so verführerisch vorgekommen. Die braunen Haare fielen ihr locker auf den Rücken und sie hatte nur einen leichten Morgenmantel angehabt. Den hatte sie langsam zu Boden fallen lassen und sich vor ihm gedreht, ihren Po in seine Richtung gestreckt, ihm aus vielen verschiedenen Blickwinkeln eine heiße Frau gezeigt. Irgendwann hatte sie den Finger gekrümmt und ihn in Richtung Schlafzimmer gelotst. Dort fiel er dann über sie her. In dieser Nacht hatte er einige Kratz- und Bissspuren davongetragen. Dafür war sie aber auch etwas wund gewesen. Die Verkleidung hatte eine innere Wildheit in ihr zum Vorschein gebracht, die er bis dahin noch nicht kannte. Es war ein gelungenes Geschenk gewesen, was sie beide gedachten, auch ohne Anlass zu wiederholen.

Trotz des warmen Wassers machte sein bestes Stück auf sich aufmerksam. Es wurde hart. Gedankenverloren fasste Markus sich selbst an und gab sich seiner Lieblingsfantasie hin. Seit er vor einigen Tagen zusammen mit Janine einen heißen Film gesehen hatte, ging ihm diese kleine Rothaarige nicht mehr aus dem Kopf. Sie war nicht umwerfend hübsch gewesen, aber irgendetwas an ihr hatte ihn fasziniert. Vielleicht war es auch nur diese leuchtende Haarfarbe, die man unbewusst mit den Attributen heiß, wild und scharf in Verbindung brachte. Jedenfalls hatte die Darstellerin damit angefangen, einen Mann oral zu verwöhnen. Der schien ihre Lippen auch sehr zu genießen. Sie öffnete ihren sinnlichen Mund und nahm erst die Eichel darin auf. Stückweise nahm sie sich immer mehr. Allein bei diesem Gedanken schoss noch mehr Blut in Markus’ Stab. Frech hob sich die Spitze aus dem Schaum hervor und verlangte nach Aufmerksamkeit. Wenn doch jetzt seine Frau hier wäre! Ohne viel zu reden, würde sie sich sicherlich ausziehen und zu ihm in die Wanne steigen. Aber egal, schließlich hatte er zwei gesunde Hände! Er machte die Augen zu und sofort sah er wieder diese roten Haare vor sich. Wie es wohl wäre, wenn sie ihre Lippen um seinen Stab legen würde? Das leichte Saugen zu spüren, die Feuchtigkeit ihres Mundes und das Lecken der weichen Zunge über seine Haut! Im Film hatte sie den Hoden ihres Partners gleichzeitig mit leicht knetenden Bewegungen ausgiebig verwöhnt.

Sein Atem ging heftiger. Die linke Hand legte er um seine weichen Hoden und machte die Bewegungen der Darstellerin im Film nach. Das fühlte sich wirklich gut an! Nachdem ihr Partner diese erotische Folter irgendwann abgebrochen hatte, drehte sie sich um und ging in die Knie. Ihr Oberkörper wurde tief auf den Boden gedrückt. In dieser Position standen dem Mann alle Wege offen. Sie war feucht. Ihre rosige Mitte glänzte und ihr Hintertürchen schien auch auf etwas Aufmerksamkeit zu hoffen. Was gibt es Erotischeres als eine Frau, die beim Lecken eines Mannes selbst scharf und nass wird? Er streichelte ihr erst etwas über die Schamlippen, zog diese dann auseinander und drang mit dem Finger in sie ein. Was sie auch mit einem wohligen Stöhnen quittierte. Er küsste sie auf die Pobacken und kniete sich hinter sie. Das war der Moment, in dem Markus’ Fantasie die Rolle mit dem Darsteller tauschte. Er würde in diesem Moment hinter ihr knien und ihre Hitze spüren. Er wollte derjenige sein, der sie zum Schreien brachte.

Seine Handbewegungen wurden fester und schneller. Im Film drang die harte Männlichkeit sanft in ihre nasse Tiefe ein und sie bog den Rücken weiter durch. Mit einer Kopfbewegung schüttelte sie ihre Haare über den Rücken und ihr Gesichtsausdruck verriet Lust. Markus stellte sich vor, wie er sie an den Hüften festhalten würde, diesen traumhaften runden Hintern direkt vor sich. Er liebte diese Stellung. So konnte er zuschauen, wie er immer wieder in den weichen warmen Falten verschwand, hören, wie sie sich seinen Stößen hingab und er ihr Lust bereitete. Genauso, wie es bei der Rothaarigen war. Der Mann versenkte sich immer wieder in ihr, mal heftiger, mal langsamer. Immer wieder streichelte er über die kleine Po-Öffnung. Der Gedanke, sich anal zu lieben, war herrlich animalisch. Aber dazu kam es in dem Film nicht. Sie wurde herumgedreht und auf den Rücken gelegt. Der Mann legte sich ihre Beine über die Schultern und glitt wie von selbst wieder in ihre heiße Höhle. Markus wurde klar, warum der Mann so laut stöhnte. Man(n) kann einfach nicht anders! Auch er war gerade so erregt, dass sein Atem laut hörbar wurde. Schon längst kribbelte es in seinem besten Stück. Die sicheren Anzeichen der kommenden Erlösung. Aber noch hielt er sich zurück. Er wollte es noch nicht enden lassen. Er wollte sich eine Weile der Fantasie hingeben und sich selbst verwöhnen. Für einen kurzen Moment ließ er sich los und streichelte sich über den Bauch, seine Pobacken, genau wie seine Frau es machte, wenn sie ihn tiefer spüren wollte.

Die Frau im Film hatte keine Hemmungen, ihre Wünsche zu äußern. Immer wieder war ein „Härter!“ oder „Oh ja, schön tief …!“ zu hören. Schweiß perlte von seiner Stirn. Der Darsteller gab wirklich alles und diese kleine Hexe trieb ihn nur noch mehr an. Immer wieder wippte ihr voller Busen auf und ab. Immer wieder schüttelte sie vor lauter Lust ihre Haare. Seufzte, stöhnte …

Seine eigenen Geräusche mischten sich mit dem regelmäßigen Schwappen, was durch die Bewegungen seiner Hände unter Wasser erzeugt wurde. Er konnte nicht aufhören. Er war viel zu scharf, um sich jetzt noch zu beherrschen. Was hatte die Frau zum Schluss getan, um an den Saft ihres Gegenübers zu kommen? Ach ja! Sie hatte seine Erektion zwischen ihren Brüsten eingeklemmt. Er war nass von ihrem Saft und ihr liefen einige Schweißtropfen am Oberkörper hinab. Das genügte, um seinen Schaft feucht und rutschig zwischen ihren Brüsten verwöhnen zu können. Sie presste sie mit den Händen zusammen und schob sie hoch und runter. Immer wieder hoch und runter. Genau wie Markus’ Hand an sich selbst. Fester, schneller und plötzlich war nichts mehr aufzuhalten. Die ersten Tropfen landeten auf dem Dekolleté der Rothaarigen, dann auf dem rechten Busen. Sie machte dennoch weiter mit ihren Bewegungen, langsamer zwar, aber sie wollte alles aus ihm herausholen.

In Gedanken schoss auch Markus seine Ladung auf ihren Körper. Die Vorstellung, sie würde ihn bis zum Äußersten fordern, ließ ihn noch heftiger vibrieren. Mehrere Male zog sich alles in ihm zusammen und er kam. Er stöhnte entspannt auf. Das war doch die richtige Art, um sich von einem kalten Tag zu erholen! Langsam rutschte er in der Wanne wieder tiefer und schloss selig die Augen. Ja, so eine kleine rothaarige Hexe wäre nicht schlecht …

Ein Geräusch ließ ihn hochfahren. Janine stand im Rahmen der Badezimmertür und lächelte ihn an. War sie es wirklich? Denn was ihm dort entgegenlachte, war seine Frau – aber mit roten Haaren! Von wegen ein Notfall! Sie war beim Frisör gewesen und hatte sich ihre Haare machen lassen. Sie schimmerten in den verschiedensten Kupfer- und Rottönen. Er war sprachlos.

„Janine! Du siehst wunderschön aus! Aber warum?“ Sie trat näher und er konnte den frischen Duft an ihr riechen. Wie gern würde er jetzt seine Nase in ihren Haaren versenken und diesen Geruch einatmen.

„Danke! Und was das Warum angeht – nennen wir es ein Experiment, eine innere Eingebung.“

Sie setzte sich zu ihm auf den Wannenrand.

„Ich stehe schon ein paar Minuten hier in der Tür, aber du hast mich nicht bemerkt. Ich habe dir zugesehen.“ Ihre Worte ließen ihn erröten. Sie lachte.

„Es hat mir gefallen. Sehr sogar. Kein Grund, um sich zu schämen. Wenn du endlich aus dieser Wanne kommen würdest, etwas essen … Vielleicht kannst du dann noch mal?“

Ein vielsagender Knurrlaut kam aus ihrer Kehle. Sie hatte auch Lust bekommen. Sie stand auf, reichte ihm ein Handtuch. Als sie das Bad verließ, hörte er sie sagen: „Ich habe gelesen, dass Rothaarige besonders wild und hemmungslos sein sollen! Wir sollten ausprobieren, ob das auf frisch gefärbte Rothaarige auch zutrifft …!“

Der Callboy

andreas müller

Zum ersten Mal sah ich ihn im Fahrstuhl. Da fand ich ihn schon ein wenig ungewöhnlich. Er hatte sehr gepflegtes lockiges Haar und es war wirklich kaum zu sehen, dass seine Locken nicht echt waren. Wenn ich nicht einen Blick dafür hätte, weil ich früher mal als Friseurin gearbeitet habe, ich hätte seine Lockenpracht für echt gehalten. Einen Mann, der viel Geld für seine Frisur aus gibt, trifft man selten. Er war sehr modisch gekleidet. Nicht overdressed, aber schon sehr schick. Man sah ihm an, dass er auf Qualität achtete und dass er nicht wahllos in jeder Boutique alle möglichen Teile einkaufte und sie dann an sich drapierte, wie manche Männer das machen. Braune Schuhe zur dunklen Hose zum Beispiel. Ein häufiger Männerfauxpas. Bei ihm waren Hemd, Weste, Anzug, Socken und Schuhe farblich Ton in Ton aufeinander abgestimmt. Als er im Erdgeschoss aus dem Lift stieg und ich mit meinem Korb voller Wäsche alleine in den Keller zum Waschmaschinenraum weiterfuhr, konnte ich immer noch den leichten Duft seines Rasierwassers riechen. Und als ich anschließend die Wäsche in die Maschine einfüllte, hatte ich diesen angenehmen Geruch noch immer in der Nase. Vielleicht überkam mich deshalb plötzlich diese bizarre Fantasie. Ich stellte mir vor, dass mich von hinten zwei Hände am Po packten und mit sanfter Gewalt nach vorne schoben, sodass ich meinen Kopf in die Waschmaschinentrommel stecken musste. Die Trommel war angefüllt vom Duft seines Parfüms und gleichzeitig spürte ich, dass er es war, der mich da von hinten anpackte und meine Pobacken fest massierte. Mit jedem Atemzug roch ich mehr von diesem verführerischen Duft und mir wurde leicht schwindelig. Diese Art von angenehmem Schwindel, bei dem man sich fast ein wenig beschwipst fühlt. Währenddessen schlug er meinen Rock hoch und riss mir mit einem kräftigen Ruck das Höschen vom Po herunter bis zu den Knien. Dann spürte ich seine Hände zwischen meinen Beinen. Einladend öffnete ich die Schenkel, so weit das ging mit dem Höschen über den Knien, und gab seinen Händen Raum für weitere zärtliche Liebkosungen. Aus der anfänglichen zärtlichen Berührung wurden sehr schnell feste, fordernde Griffe, die die Innenseiten meiner Schenkel kräftig zum Glühen brachten. Ich wurde dabei dermaßen schnell und plötzlich erregt, dass ich meinen Po nach hinten presste und es kaum erwarten konnte, bis seine Männlichkeit sich endlich in meine Feuchte versenkte.

„Na, auch mal wieder am Waschen?“, hörte ich plötzlich die Stimme von Frau Martens. Ich erschrak. Was war das doch für ein Mann, der mich allein mit seinem Aussehen und seinem Rasierwasser dermaßen stark beeindruckte, dass ich beim Wäschewaschen solche Fantasien bekam und noch nicht einmal mehr hörte, wie jemand in den Waschraum trat. Und dann ausgerechnet noch die Frau Martens, diese hypermoralische Spießerin, die immer und an allem etwas auszusetzen und zu kritisieren hatte. Rasch presste ich die Beine zusammen und strich meinen Rock glatt, obwohl der überhaupt nicht verrutscht war. Ich hatte ja nur fantasiert, ohne Höschen mit völlig entblößtem Po und dem Kopf in der Waschmaschine dazustehen und mich von dem Fremden nehmen zu lassen. In Wirklichkeit saß ich wie immer in der Hocke vor der Waschmaschine und füllte die Wäsche ein. Allerdings, als ich beim Rockglattstreichen die Schenkel zusammendrückte, meinte ich zwischen meinen Beinen eine gewisse Feuchte zu spüren. Und etwas außer Atem war ich auch.

Aber das merkte die Martens zum Glück überhaupt nicht. Sie hatte ja gleich wieder etwas zu schwatzen. Sie klagte erst mal wieder über ihre Kopfschmerzen, kam auf eine andere Nachbarin zu sprechen und erwähnte dann auch den Mann, der jetzt oben im siebten Stock eingezogen sei.

„Ein Schönling, so ein Dandy“, informierte sie mich und rümpfte dabei die Nase. „Na ja, mir soll’s egal sein, was die Leute reden“, sagte sie. „Aber wenn das stimmt, was die Meier sagt, dann ist der ein ganz schlimmer Kerl. Wissen Sie, so einer, der die Einsamkeit von alleinstehenden Frauen ausnutzt und ihnen für Geld zur Verfügung steht. Ich will ja nichts gesagt haben, aber bei einer Frau würde man sagen, eine Hure!“

Entsetzen und Abscheu spiegelten sich in ihrem Gesicht wider, als sie das Wort aussprach.

In den nächsten Tagen hörte ich immer wieder das Gerücht, dass der junge Mann, der im nördlichen Appartement im siebten Stock unseres Hochhauses eingezogen war, ein Callboy sei. Vor allem wir Frauen regten uns furchtbar auf über diesen Typen, der da gegen Geld sein Schindluder mit armen, einsamen Frauen trieb. Ich selbst gehörte auch zu den Tratschtanten, die sich über diesen Lüstling das Maul zerrissen. Mehrere Wochen lang war der „Lüstling vom siebten Stock“, wie wir ihn in unseren Treppenhausgesprächen nannten, unser Top-Thema. Und ich habe einige Male sehr, sehr schlecht über ihn geredet. Das gebe ich frei und unumwunden zu.

Aber der Gedanke an das, was der blonde junge Mann täglich machte, beflügelte meine Fantasie. Ich hatte ihn inzwischen mehrmals im Fahrstuhl getroffen. Natürlich hatte ich kein Wort mit ihm gesprochen, aber ich hatte ihn mir jedes Mal sehr genau angesehen. Oft lag ich danach abends vor dem Einschlafen noch wach und stellte mir vor, dass ich ihn mir engagiert hätte, damit er mir mal zeigte, was so ein Callboy alles kann. In meiner Fantasie erlebte ich, wie seine schlanken Hände über meinen Körper strichen und mich zärtlich berührten. Es war ein ähnliches Erlebnis wie nach der ersten Begegnung, als ich an der Waschmaschine diese erregende Fantasie hatte. In meinen lustvollen Gedanken streichelte er mich unter meinen Armen, am Ansatz meines Busens. Dort hatte ich Berührungen besonders gerne.

Und während ich in meinen Vorstellungen schwelgte, strichen meine eigenen Hände über meine nackte Haut und bescherten mir die Lust, die ich mir eigentlich von ihm wünschte. Ja, ich ging sogar so weit, mitten in der Nacht im schlaftrunkenen Zustand auf die Toilette zu gehen, um mich dort hinter verschlossener Tür selbst zu streicheln. Ich setzte mich auf den Sitz der Toilette, schob meinen offenen Bademantel zur Seite und verwöhnte mich. Ich liebkoste meinen Busen sehr ausführlich, bis die Brustwarzen eng zusammengezogen und hart waren wie kleine Edelsteine. Dann führte ich meine Hände über den Bauch hinunter zu meinen Schenkeln. Aber eine Hand kam immer wieder zu meinem Busen zurück und kniff fest in eine meiner Brustwarzen. Ich genoss es, wie dieses Hitzegefühl sich durch den ganzen Busen ausbreitete und dann plötzlich hinunterschoss in den Unterbauch. Die andere Hand tastete sich langsam über die Innenseiten der Schenkel bis zu meinem Lustzentrum vor. Ich öffnete die Beine weit. Diesmal störte mich dabei kein Höschen, denn ich hatte keines an. Meine Weiblichkeit wurde feucht und heiß und die Finger meiner einen Hand flutschten leicht und schnell in die Tiefen meiner Lust, während ihnen die andere von oben her zur Hilfe kam und die große lustgeschwollene Klitoris streichelten und rieben, bis ich einen Orgasmus hatte. Und dabei dachte ich nur an ihn.

Eines Morgens – ich hatte wieder einmal eine Nacht mit schlechten Träumen neben meinem schnarchenden Mann verbracht – ritt mich der Teufel. Mit klopfendem Herzen und weichen Knien fuhr ich in den siebten Stock. Ich schaute mich sorgsam um, um sicher zu sein, dass niemand in der Nähe war, der mich beobachten konnte. Aber die Luft war rein, ich war alleine auf dem Flur und ging rasch mit klopfendem Herzen bis zu seiner Wohnungstür und schaute auf das Klingelschild. Dann ging ich schnell zurück in den Fahrstuhl und fuhr hinunter in meine Wohnung. Ich holte das Telefonbuch hervor und suchte nach seinem Namen. Aber ich fand ihn nicht. Da rief ich einfach die Auskunft an und ließ mir seine Nummer geben. Und dann rief ich ihn an.

„Ja, selbstverständlich komme ich ins Haus, wenn das gewünscht wird“, antwortete er auf meine Frage, ob er seinen Service auch bei der Kundin zu Hause anbiete.

Als ich ihm dann meine Adresse und die Wohnungsnummer nannte, reagierte er völlig gelassen, als sei es das Normalste von der Welt, dass eine Frau aus dem eigenen Haus ihn zu einer Liebesstunde engagiert.

„Wann passt es denn?“, fragte er nur.

„Jetzt, jetzt sofort.“

„Gut, das ist in Ordnung. Ich bin gerade frei und kann in fünf Minuten da sein.“

Ich legte auf. Es dauerte tatsächlich nur wenige Minuten, bis es klingelte.

Ich merkte, dass er anfangs etwas skeptisch war. Anscheinend glaubte er mir nicht, dass ich ihn wirklich für seine Liebesdienste engagieren wollte. Vermutlich schien er zu meinen, ich sei so eine Art Hausspionin, weil ich ihm so viele Fragen stellte. Doch als er dann gewahr wurde, dass ich unter meinem Hausmantel eine vorne offene Büstenhebe, ein rotes Strapsmieder und einen winzigen, roten Slipouvert trug, da fragte er mich, womit er mir helfen könne.

Ich ließ den Hausmantel von der Schulter gleiten. Das war genügend Aufforderung für ihn. Er nahm mich sanft in den Arm und begann meinen Hals zu streicheln. Seine Hände waren noch viel sanfter und noch viel geschickter, als ich es mir in meinen kühnen Fantasien vorgestellt hatte. Und wie schön er war! Er hatte breite Schultern, muskulöse Oberarme und einen flachen Bauch.

Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und fasste unter sein Hemd. Wie herrlich weich seine Haut war! Und wie gut er roch! Eine Mischung aus feuchter Erde und Moschusparfüm.

Unter seinen sanften Berührungen, die langsam und stetig tiefer kamen und bald den Ansatz meines Busens bedeckten, schwanden mir langsam aber sicher die Sinne. Ich empfand eine brennende Lust. Ich wollte diesen zärtlichen, verführerischen Mann in mir spüren. Mit vor Gier zitternden Fingern machte ich mich an seinem Hosenbund zu schaffen. Doch er kam mir zuvor, riss seine Hose mit einem einzigen Griff von seinem Körper herunter. Sie war offenbar speziell zu diesem schnellen Ausstieg mit Klettverschlüssen versehen.

Jetzt sah ich sie endlich, seine Männlichkeit, nach der ich mich jetzt schon seit langen, ewigen Minuten verzehrte. Ich zog ihn zu mir heran und führte ihn zu dem Ort meines Verlangens. Doch er ließ sich Zeit, hielt sich zurück, eroberte mich nur sehr, sehr langsam.

Ich dachte ich werde verrückt, wollte schreien, wollte rufen: „Komm fest, komm schnell“, aber gleichzeitig genoss ich diese quälende Langsamkeit. Sie war so erregend, so spannend und so kribbelnd, dass schon bald die Lustwellen über mir zusammenschlugen.

Lange, sehr lange hatte ich so etwas Schönes nicht mehr erlebt. Mein ganzer Körper zitterte und bebte.

Mike, so hieß der Fremde, ließ mir auch hinterher noch Zeit, streichelte mich und ließ mich in seinen Armen wieder zu Sinnen kommen.

Ich fühlte mich jung und frisch und – ich fühlte mich anerkannt und war tatsächlich ein wenig verliebt, als er nach gut einer Stunde die Wohnung verließ.

Erst viel später wurde mir klar, welches Risiko ich eingegangen war, ihn zu uns in die Wohnung kommen zu lassen. Mein Mann hätte ja plötzlich früher vom Dienst nach Hause kommen können. Oder eine unserer Nachbarinnen hätte mitkriegen können, wie Mike kam oder wie er ging. Aber all diese Bedenken und auch die 100 Euro, die ich ihm zusteckte, als er sagte: „Ich kriege ’nen Hunni“, all das habe ich niemals bereut.

Vier Wochen sind seitdem vergangen und ich zehre noch heute von der Erinnerung an diesen wunderschönen lusterfüllten Morgen. Und so langsam denke ich daran, diesen Morgen zu wiederholen. Allerdings werde ich Mike dann nicht mehr zu mir in die Wohnung kommen lassen. Es ist besser, wenn ich zu ihm gehe. Sicher ist sicher.

Verlangen

linda freese

Susan schloss geräuschvoll die Wohnungstür zu ihrem kleinen Appartement auf und warf den Schlüssel auf die hölzerne Kommode im Flur, wo auch das moderne Telefon stand. Die rote Leuchtanzeige des Anrufbeantworters blinkte hektisch und Susan drückte mit ihren perfekt manikürten Fingernägeln auf die Play-Taste. Sie hörte sich die zwei neuen Nachrichten an, die der Anrufbeantworter aufgezeichnet hatte. Eine Nachricht war von ihrer Freundin, die sie am Wochenende ins Schwimmbad einlud, und eine Mitteilung war von ihrer Mutter, die sie darum bat, ihr beim Einkaufen behilflich zu sein.

Susan stöhnte und schaltete den Anrufbeantworter ab. Das kann ich alles später beantworten, dachte sie und schlüpfte währenddessen gekonnt aus ihren Pumps. Die schwarzen hochhackigen Schuhe flogen in eine Ecke des Flurs und Susan genoss ihre von den Schuhen befreiten Füße, indem sie auf Nylons durch ihre kleine, geschmackvoll eingerichtete Wohnung lief. Ihre rot lackierten Fußnägel stachen aus den schwarzen Nylons hervor und sie mochte diesen Anblick sehr. Müde begab sie sich zum einladenden Sofa und rekelte sich darauf herum.

Endlich Feierabend, dachte sie, was für ein Tag!

Sie hatte wieder einmal Überstunden machen müssen und war froh, nun endlich zu Hause zu sein.

Sie fühlte sich ausgelaugt und erschöpft, dennoch befiel sie eine innere Unruhe, die nur eins bedeuten konnte. Den ganzen Tag schon hatte sie ein dringendes Bedürfnis verspürt.

Sie war schlicht und ergreifend geil! Geil auf sich selbst. Im Büro hätte sie am liebsten schon ihre schlanke, feingliedrige Hand mit den roten Fingernägeln in ihr nasses Höschen gesteckt und sich ein wenig verwöhnt. Leider war heute so viel zu tun, dass sie einfach nicht dazu kam.

Doch jetzt, jetzt war sie zu Hause. Allein. Mit sich selbst im Reinen und nach Erleichterung und Entspannung lechzend. Um sich richtig in Stimmung zu bringen, stand sie auf, legte eine ihrer Lieblings-CDs in den Player und lauschte den ruhigen zärtlichen Klängen. Ganz langsam begann sie, sich im Takt der Musik zu bewegen und ein Kleidungsstück nach dem anderen auszuziehen. Sie wippte rhythmisch mit ihren Hüften und öffnete geschickt den Reißverschluss auf der Rückseite ihres kurzen schwarzen Rockes, den sie heute im Büro getragen hatte. Leichte, sanfte Bewegungen beruhigten sie ungemein und sie zog den Rock genüsslich über ihre ausladenden Hüften. Er fiel plump zu Boden, wo sie ihn achtlos liegen ließ. Susan vollführte eine gefühlvolle Drehung zu den Klängen der Musik und begann, ihre brombeerfarbene Bluse graziös aufzuknöpfen. Einen Knopf nach dem anderen öffnete sie routiniert mit ihren manikürten Händen und immer mehr ihres weißen makellosen Fleisches kam zum Vorschein. Sie schlüpfte elegant aus ihrem geöffneten Oberteil und warf es ebenfalls zu dem Minirock auf den mit Teppichboden ausgelegten Fußboden. Jetzt stand sie nur in Unterwäsche und Strümpfen bekleidet in ihrem gemütlichen Appartement.