Die 40 schönsten Wanderungen – Panoramatouren und Waalwege – Almen, Hütten, aussichtsreiche Gipfel – Ausflugsziele in der Region – GPS-Tracks zum Download
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Wandern zwischen Reben und Firn
Vinschgau in Zahlen
Tipps und Infos für unterwegs
1 Auf den Piz Lad
8,4 km · 4:00 Std.
2 Auf den Äußeren Nockenkopf
7,8 km · 4:30 Std.
3 Schöneben-Höhenweg
5,9 km · 2:30 Std.
4 Auf die Seebodenspitz
8,1 km · 4:30 Std.
5 Auf das Großhorn
9,6 km · 6:00 Std.
6 Grauner Berg und Pedross-See
11,3 km · 6:00 Std.
7 Zur Weißkugelhütte
12,4 km · 4:00 Std.
Top 5 Aussichten
8 Auf den Vorderen Schmied
16,7 km · 7:00 Std
9 Zur Watles und zum Pfaffensee
7,2 km · 2:30 Std.
10 Zur Sesvennahütte
10,2 km · 3:30 Std.
11 Auf die Spitzige Lun
8,8 km · 3:40 Std.
12 Auf das Glurnser Köpfl
10,4 km · 5:30 Std.
13 Zur Oberetteshütte
12,5 km · 5:00 Std.
14 Über die Saldurseen
15,6 km · 8:00 Std.
Top 5 Stille Touren
15 Churburg – Schludernser Waale
7,2 km · 3:00 Std.
16 Auf den Piz Chavalatsch
15,2 km · 7:20 Std.
17 Goldseeweg zum Stilfser Joch
8,3 km · 4:30 Std.
18 Zur Düsseldorfer Hütte
8,6 km · 4:00 Std.
19 Auf das Hintere Schöneck
12,4 km · 6:00 Std.
20 Über den Morosiniweg
5,6 km · 2:45 Std.
21 Zur Hinteren Schöntaufspitze
7,9 km · 4:40 Std.
Top 5 Familientaugliche Touren
22 Laaser Almenwanderung
11,8 km · 4:40 Std.
23 Auf den Saurüssel
13,2 km · 7:00 Std.
24 Der Zaalwaal bei Kortsch
4,3 km · 1:50 Std.
25 Schlandrauner Höhenweg
11,7 km · 3:00 Std.
26 Auf die Köpflplatte
14,4 km · 5:00 Std.
27 Auf das Ebene Jöchl
11,6 km · 5:00 Std.
28 Zufallhütte – Marteller Hütte
9,9 km · 4:15 Std.
Top 5 Sehenswürdigkeiten am Berg
29 Dreitälerwanderung Martell
12 km · 4:15 Std.
30 Auf die Vordere Rotspitze
11,1 km · 6:30 Std.
31 Göflaner Scharte und Alm
12,9 km · 5:30 Std.
32 Latschander Waalweg
6,2 km · 2:30 Std.
33 Auf die Vermoispitze
8,2 km · 6:50 Std.
34 Am Schnalswaal nach Juval
8,1 km · 2:30 Std.
35 Über Trumsberg nach St. Martin
8,8 km · 4:00 Std.
Top 5 Hütten
36 Tarscher Jochwaal und Latscher Alm
11,1 km · 5:30 Std.
37 Hoher Dieb und Kofelraster Seen
12,6 km · 6:00 Std.
38 Zum Zirmtalsee
11,9 km · 6:00 Std.
39 Auf den Tellakopf
8,4 km · 4:30 Std.
40 Acht-Kirchen-Wanderung
7,2 km · 3:15 Std.
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Sulden mit Messner Mountain Museum, Kirchturm im Reschensee, Glurns, Laas, Nationalparkhaus aquaprad, St. Martin in Kofel, Schloss Juval, Martelltal und Plimaschlucht, Churburg, Kloster Marienberg, Taufers im Münstertal, Vinschger Höhenweg
Der Vinschgau ist eine Wanderregion der Gegensätze. Er reicht von den Hochebenen um den Reschensee bis zu den Apfelgärten im milden und sonnigen Süden. Aber auch das ewige Eis ist im Vinschgau zu Hause und erreicht mit dem 3905 Meter hohen Ortler den höchsten Punkt Südtirols.
Dieser Wanderführer stellt eine Reihe lohnender Touren in dieser großartigen Südtiroler Urlaubsregion vor. Hier kombiniert man auf wundervolle Weise schöne Wanderungen mit den kulinarischen Genüssen der Region.
Der Vinschgau unterteilt sich in sieben Tourismusregionen. Den Beginn macht die Region Reschenpass, die direkt an der Grenze zu Nordtirol beginnt. Aufgrund der Lage an der Römerstraße Via Claudia Augusta schreibt man dort schon seit Jahrhunderten Gastfreundschaft groß.
Als Nächstes folgt das Hochtal des Obervinschgau, dessen Bild von mittelalterlichen Burgen, kleinen Dörfern und unberührter Natur gezeichnet wird.
Vom Obervinschgau zweigt in Richtung Schweiz das Münstertal ab, das mit dem Ort Taufers im Münstertal aufwartet. Es hat wunderschöne, landschaftliche Reize, bietet aber auch kulturelle Wanderungen.
Die Ferienregion Ortlergebiet im Nationalpark Stilfserjoch führt bis in die Region des ewigen Eises. Das Zentrum der Region Sulden ist von vielen Dreitausendern umgeben, die teilweise auch von Wanderern besucht werden können.
Im Haupttal folgt nach dem Obervinschgau die Region Schlanders-Laas. Schlanders ist der Hauptort im Vinschgau, und Laas ist für seinen Marmor bekannt, der hoch in den Bergen über dem Ort abgebaut wird.
Latsch mit seinen umliegenden Orten liegt im Zentrum des Vinschgaus, dem Apfelgarten Südtirols. Hier führt das Martelltal bis weit in die Ortlergruppe hinein. Gemeinsam bilden sie die Ferienregion Latsch-Martelltal.
Die letzte Ferienregion im Vinschgau ist Kastelbell-Tschars. Die Orte im Untervinschgau sind umgeben von Apfelgärten und Weinbergen. Oberhalb von Tschars erhebt sich Reinhold Messners Schloss Juval.
Die Region Reschenpass mit den Hauptorten Reschen, Graun und St. Valentin auf der Haide wird im Osten von den Ötztaler Alpen und im Westen von der Sesvennagruppe begrenzt.
Die Sesvennagruppe reicht hinunter bis zum Münstertal, während die Ötztaler Alpen die einzige Gebirgsgruppe nördlich des Haupttales bilden. Im Süden wird der Vinschgau von der Ortlergruppe begrenzt.
Der Vinschgau liegt in sehr zentraler und geschützter Lage in den Alpen. Er befindet sich ziemlich genau in der Mitte der Alpen und ist umgeben von mächtigen Bergen, die über 3000 Meter hoch sind. Dadurch ist das Tal ziemlich geschützt. Sowohl aus dem Norden als auch aus dem Süden aufziehende Wetterereignisse werden abgemildert. Daraus folgen geringe Niederschlagsmengen und viele Sonnenstunden, die den Vinschgau zu einem der trockensten Alpentäler machen. In Schlanders, dem Hauptort des Tales, liegt die Niederschlagsmenge bei etwa 480 mm, während sie auf der Alpennordseite, zum Beispiel in Garmisch-Partenkirchen, bis zu 2000 mm beträgt. Aufgrund der Niederschlagsarmut ist ein Bewässern der landwirtschaftlichen Flächen notwendig. Früher wurden hierfür ausgeklügelte Bewässerungssysteme angelegt, die sogenannten Waale.
Aufgrund der geringen Niederschläge und vielen Sonnenstunden dauert die Wanderzeit im Vinschgau von Anfang April bis Ende Oktober. Beliebt sind vor allem die Monate September und Oktober. Während man im Frühjahr und Herbst eher sonnige und tiefer gelegene Ziele auswählt, sind die Sommermonate Juli bis Anfang September ideal für Wanderungen in den höheren Regionen. In diesen Monaten ist mit kurzen, aber durchaus heftigen Gewittern am Nachmittag zu rechnen.
Der Nationalpark Stilfser Joch umfasst fast die komplette Ortlergruppe. Er wurde 1935 eingerichtet. Die Nationalpark-Häuser in Martell, Prad und Trafoi informieren über den Nationalpark sowie über die dortige Fauna und Flora.
Im Nationalpark, aber auch in den ruhigeren Regionen der Ötztaler Alpen und der Sesvennagruppe finden Alpentiere wie Gämse, Adler, Alpenmurmeltier, Alpensalamander und Alpendohle ihre Lebensräume. Aus Rücksicht auf die Tierwelt ist es wichtig, dass man sich im Gebirge entsprechend ruhig verhält. Viel spannender ist es sowieso, die Tiere in ihrem angestammten Lebensraum zu beobachten.
Die zahlreichen Pflanzen am Wegesrand sollten besser nicht als Andenken mit nach Hause genommen, sondern stattdessen an ihrem natürlichen Standort ausgiebig bewundert werden. Man bleibt außerdem unbedingt auf den markierten Wegen und kürzt diese keinesfalls ab, da ansonsten die empfindliche Vegetation keine Chance mehr hat und das Gebiet sich in ein eher hässliches Wegegewirr verwandelt. Es versteht sich von selbst, dass man seinen mitgebrachten Müll wieder mit nach Hause nimmt, das betrifft jeden Müll, auch den, von dem man normalerweise ausgeht, dass er verrottet. Kein Wanderer pausiert gern in den Eier-, Bananen- und Orangenschalen seiner Vorgänger. Wollen alle doch die Reinheit der Natur genießen.
Die Wanderungen in diesem Buch sind breit gefächert von leichten Talwanderungen entlang der Waale (z. B. Zaalwaal und Latschander Waal) über mittelschwere Gipfeltouren wie zur Vermoispitze, Seebodenspitze oder Piz Chavalatsch bis hin zu anspruchsvollen Bergtouren auf die Vordere Rotspitze oder das Hintere Schöneck.
Alle Wanderungen sollten nur bei gutem und stabilem Wetter durchgeführt werden. Zu schnell können sich einfache Wanderwege bei einem Wettersturz in nasse und glatte Wege verwandeln. In den hohen Regionen kann ein Wettersturz schnell zu Schneefall oder Vereisung führen. Fast alle in diesem Buch vorgeschlagenen Touren verlaufen auf markierten und ausgeschilderten Wegen. Die anspruchsvolleren Touren bewegen sich im steileren, ausgesetzten und teilweise abgesicherten Gelände. Einzig die Dreitälerwanderung führt kurzzeitig über einen schlecht markierten Steig, der in der Karte nicht eingezeichnet ist. Es werden keine Klettersteige beschrieben.
Trotz der guten Ausschilderung nimmt man unbedingt eine geeignete Wanderkarte mit. Hierzu bieten sich vor allem die Kompasskarten zum Vinschgau als auch die italienischen Tabaccokarten im Maßstab 1:25 000 an.
Im flachen Gelände legt man in einer Stunde vier Kilometer zurück, während man in der Höhe bei direktem Anstieg pro Stunde 400 Höhenmeter zurücklegt. Das bedeutet, wenn man eine Strecke von 800 Höhenmetern (= 2 Stunden) auf vier Kilomter (= 1 Stunde) im Aufstieg zurücklegt, dann wird die Dauer mit zwei Stunden 30 Minuten angegeben (die kleinere Zahl durch 2 teilen). Die angegebenen Gehzeiten entsprechen diesen Grundwerten. Bei den Touren sind Höhenprofile mit den entsprechenden Wegpunkten, Gehzeiten und Wegstrecken angegeben.
Bei den Touren ist normalerweise keine Hüttenübernachtung notwendig. Allerdings bietet sich bei einigen Touren eine Übernachtung an. Dies liegt nicht unbedingt immer an der Länge der Tour, sondern vor allem an der Gemütlichkeit der vorhandenen Hütte.
Zahlreiche Almhütten auf den Wanderungen laden unterwegs zu einer wohlverdienten Rast und Brotzeit ein.
Die Talorte bieten viele Unterkunftsmöglichkeiten in allen denkbaren Preis- und Ausstattungsklassen. Besonders in der Urlaubszeit im Sommer reserviert man besser vorab. Hierbei wird man von den Tourismusbüros in den verschiedenen Orten bei der Buchung unterstützt.
In den Vinschgau reist man entweder mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Auto. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt man von Norden mit dem Zug nach Landeck und mit dem Bus weiter nach Mals. Dort beginnt die Vinschger Bahn, die das ganze Tal durchzieht und erst in Meran endet. Man kann auch mit dem Zug über den Brenner bis Bozen und weiter über Meran bis Mals fahren. Die Vinschger Bahn und die zahlreichen Buslinien bringen die Wanderer bequem zum jeweiligen Startpunkt der Tour. Mit der Vinschgau Card, die man in vielen Unterkünften bekommt, kann man die Vinschger Bahn kostenlos nutzen. Zudem gibt es Ermäßigungen bei Seilbahnen, Museen und Freizeiteinrichtungen.
Mit dem Auto fährt man ebenfalls von Norden über Landeck, Pfunds und den Reschenpass nach Mals oder über die Brennerautobahn nach Bozen und weiter über Meran in den Vinschgau.
Die Anfahrtsbeschreibungen bei den Touren sind immer von Mals dargestellt.
3 Gebirgsgruppen sind in diesem Führer enthalten. Die mächtige Ortlergruppe auf der Südseite, die südlichen Ausläufer der Ötztaler Alpen auf der Nordseite des Tales und die Sesvennagruppe im Westen.
2 Museen von Reinhold Messner liegen im Vinschgau. Das Messner Mountain Museum auf Schloss Juval mit der Dauerausstellung »Mythos Berg« und das Museum Ortles in Sulden mit der Dauerausstellung »Im End’ der Welt«.
1804 erfolgte die Erstbesteigung des Ortlers auf Befehl von Erzherzog Johann von Österreich. Der Gipfel ist der höchste Berg Südtirols und kann auf vielen in diesem Buch vorgestellten Wanderungen bewundert werden.
14 Dreitausender umgeben das Bergdorf Sulden. Mit dem Hinteren Schöneck und der Schöntaufspitze besteigen wir gleich zwei dieser Traumgipfel in diesem Buch.
3905 m misst der höchste Berg Südtirols, der eindrucksvolle Ortler.
3325 m Meter ist der höchste Berg, den wir in diesem Buch vorstellen. Es handelt sich um die aussichtsreiche Schöntaufspitze.
2005 wurde die Vinschgaubahn zwischen Meran und Mals nach einer umfassenden Modernisierung wieder in Betrieb genommen.
Über 2000 Sonnenstunden gibt es im Durchschnitt im Vinschgau, das zu den niederschlagsärmsten Alpentälern gehört.
Wanderschuhe
Jacke oder Pullover
Regenschutzkleidung
Taschentücher
Rucksack
Wasserflasche
Proviant
Tüte für den Abfall
Taschenmesser
Sonnenschutz
Geld
Ausweis
Kartenmaterial
Erste-Hilfe-Set
Notizpapier
Schreibstift
Lampe
Smartphone
Uhr
Kompass
Für die in diesem Buch beschriebenen Bergtouren ist eine reine Bergwanderausrüstung ausreichend. Sie sollte allerdings der Jahreszeit und dem Wetter angepasst sein. Die Materialien von Shirts, Hemden und Unterwäsche sind idealerweise aus Kunstfaser oder Merinowolle. Während Kunstfaser die Feuchtigkeit vom Körper wegtransportiert, wärmt Merinowolle auch im feuchten Zustand noch. Zudem riecht sie auch nach Tagen nicht unangenehm. Eine lange Berghose gehört zur Standardausrüstung und ist auch an heißen Sommertagen, wenn eine Shorts ausreicht, zumindest im Rucksack mit dabei. Ein Fleecepullover gegen Auskühlung und für Regenwetter ein Anorak gehören ebenso in den Rucksack wie bei kühleren Temperaturen Handschuhe und Mütze. Die Bergschuhe sollten passen, eine gute Profilsohle aufweisen und idealerweise über die Knöchel gehen. Vor langen Wanderungen läuft man besser die Schuhe ein. Gute Wandersocken haben eine Polsterung an den empfindlichen Stellen, die den Tragekomfort deutlich erhöht.
Weitere wichtige Ausrüstungsgegenstände sind ein guter Rucksack, Sonnenschutzcreme, Sonnenbrille, Erste-Hilfe-Material, Brotzeit und Getränke. Bei langen Abstiegen können Teleskopstöcke von Vorteil sein und die Gelenke deutlich entlasten. Für die Übernachtung auf Alpenvereinshütten benötigt man einen Hüttenschlafsack.
Alle Touren in diesem Buch sind gut markiert und ausgeschildert. Die Beschilderung ist recht einheitlich. Es gibt meistens Wanderschilder, auf denen häufig auch die Gehzeiten angegeben sind.
Sehr zu empfehlen sind die Tabaccokarten im Maßstab 1:25 000. Es wurden vereinzelt aber im Gelände kleine Abweichungen zu den Karten festgestellt. Deshalb achtet man immer genau auf die Wegweiser und Markierungen. Folgende Karten werden hier empfohlen:
Tabacco-Karte 08 Ortlergebiet,
Tabacco-Karte 043 Vinschgauer Oberland,
Tabacco-Karte 044 Vinschgau, Sesvenna,
Tabacco-Karte 045 Latsch, Martell, Schlanders.
Bergwetterbericht:
www.alpenverein.de
Tourismusverbände:
www.vinschgau.net
Ferienregion Reschenpass
www.reschenpass.it
Ferienregion Obervinschgau
www.ferienregion-obervinschgau.it
Taufers im Münstertal
www.taufers.org
Ferienregion Ortlergebiet
www.ortlergebiet.it
Schlanders-Laas
www.schlanders-laas.it
Latsch-Martelltal
www.latsch-martell.it
Kastelbell-Tschars
www.kastelbell-tschars.com
Die Schwierigkeitsgrade der Touren
Leicht: Technisch und konditionell einfache Wanderungen auf guten Wegen und Pfaden mit kleineren Anstiegen
Mittel: Technisch und/oder konditionell mittelschwierige Wanderungen, die einen sicheren Tritt und abschnittsweise Schwindelfreiheit erfordern
Schwer: Technisch und/oder konditionell anspruchsvolle Wanderungen, die aufgrund ihrer Länge oder Wegbeschaffenheit Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und gute Kondition erfordern; streckenweise auch Felspfade mit Seilsicherung
Abseits des Trubels
Der Piz Lad ist der nordwestlichste Gipfel der Berge am Reschenpass. Über seinen Gipfel verläuft die Grenze zwischen Südtirol und der Schweiz. Durch seine Eckposition bietet er eine wunderschöne Aussicht auf die Seen und einige berühmte Dreitausender.
Tourencharakter
Schmale Steige, die im oberen Bereich ziemlich steil und sonnig sind.
Ausgangspunkt
Reschner Alm (2020 m), oberhalb vom Reschensee
Anfahrt
Bahn und Bus: Von Mals mit dem Bus nach Reschen. Zu Fuß von Reschen zur Alm. Auto: Von Mals nach Reschen und weiter bis kurz vor Rojen. Dort rechts ab und auf schmaler Straße zur Alm.
GPS: N46°50.162‘ E10°29.443
Einkehr
Reschner Alm, Tel. +39 331 5285818
Bei der Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln wandert man auf dem Weg Nr. 5 in eineinhalb Stunden zur Reschner Alm . Reist man mit dem eigenen Auto an, startet man direkt an der Alm. Von dieser geht es auf dem Weg Nr. 5 in Richtung Nordwesten. Der Steig führt durch lichten Wald aufwärts zu schönen Almböden. Die Wiesen sind im Frühsommer ein optischer Leckerbissen besonders für Blumenliebhaber – sehr üppig blüht dann die Flora. Der Steig zieht hoch zum Sesslad Wetterkreuz (2325 m), das an sehr aussichtsreicher Position steht. Von hier lässt sich der weitere Anstieg zum Gipfel gut einsehen. Nach dem Wetterkreuz gelangt man zu einem Militärweg, der hinüber zum Südostgrat am Beginn der Gipfelflanke führt. Nun folgt der steile, steinige Schlussanstieg. In zahlreichen Kehren steigt man über Geröll und Schrofen hoch zum Gipfel des Piz Lad (2:15 Std.) mit seinem großen Gipfelkreuz. Der Gipfel bietet eine wirklich fantastische Aussicht auf die drei Länder Schweiz (Graubünden), Österreich (Tirol) und Italien (Südtirol). Eindrucksvoll ist vor allem der Tiefblick auf die beiden Obervinschgauer Seen, den Reschensee und den Haidersee. Aber auch einige berühmte Gipfel grüßen herüber. Über dem Engadin erhebt sich das Silvrettagebirge mit dem Großen Piz Buin, und rechts daneben erstrecken sich die Samnauner Berge mit dem Muttler. Im Süden begeistert vor allem wieder die Ortlergruppe mit dem höchsten Südtiroler Gipfel, während sich über dem Langtauferer Tal die mächtige Weißkugel erhebt.
Freud & Leid
Ein toller, einsamer Aussichtsgipfel, den man sich auf einem steilen, sehr sonnigen Steig erkämpfen muss.
Der Abstieg hinab zur Reschner Alm führt am Aufstiegsweg über den steilen Gipfelhang hinab und weiter hinüber zum Wetterkreuz. Von dort wandert man gemütlich hinunter zur Reschner Alm (4:00 Std.), auf der man gern einkehrt. Mit dem Auto oder zu Fuß geht es anschließend zurück nach Reschen.
Abseits des Trubels
Der Äußere Nockenkopf über dem Rojental ist ein aussichtsreicher Gipfel an der Grenze zwischen Südtirol und der Schweiz, genauer gesagt zwischen dem Vinschgau und dem Engadin. Besonders interessant ist er in Kombination mit dem Reschner Höhenweg.
Tourencharakter
Gut markierte, unschwierige Wanderwege
Ausgangspunkt
Rojen (1968 m) im Rojental
Anfahrt
Bahn und Bus: Mit dem Bus von Mals nach Reschen. Zu Fuß nach Rojen (2 Std.). Auto: Von Mals mit dem Auto nach Reschen und weiter bis nach Rojen.
GPS N46°48.305‘, E10°28.678‘
Einkehr
Gasthof Rojen,
Tel. +39 340 5857612
Vom Gasthaus in Rojen wandert man auf dem Weg bergauf, der über Treppen zwischen den Zäunen stetig an Höhe gewinnt. Nach hundert Höhenmetern folgt man dem rechten Weg, der hinauf bis zum Waldrand führt. Über die nun freien Hänge wandert man zu kleinen Heustadeln. Der weitere Anstieg führt auf dem gut markierten Weg aufwärts bis auf 2400 Meter Höhe. Hier folgt man dem Weg in Richtung Äußerer Nockenkopf, der über angenehm geneigte Hänge zur Äußeren Scharte (2636 m) führt. Von der Scharte aus lässt sich erstmals ein schöner Blick ins Engadin genießen. Von hier steigt man auf dem breiten Rücken zum Gipfelkreuz auf dem Äußeren Nockenkopf (2:30 Std.).