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Helge Sobik, 1967 in Lübeck geboren, schreibt Reportagen aus aller Welt und publiziert in zahlreichen Medien. Im Picus Verlag erschienen seine Reportage Persischer Golf sowie die Lesereisen Kanada, Kanadas Norden, Kanadas Westen, Finnland, Mallorca, Côte d’Azur, Dubai, Portugal und, gemeinsam mit Fabian von Poser, Abu Dhabi. Helge Sobik ist »Reisejournalist des Jahres« 2019.

Helge Sobik

Lesereise Kanada

Der Mann hinter dem Regenbogen

Picus Verlag Wien

Copyright © 2001 Picus Verlag Ges.m.b.H., Wien

Informationen über das aktuelle Programm
des Picus Verlags und Veranstaltungen unter

www.picus.at

Inhalt

»Elchwechsel auf den nächsten achtundachtzig Kilometern«

Roadmovie: Unterwegs durch die nördlichen Rocky Mountains

Wo liegt eigentlich Marlboro?

Marlboro-Mann hinter der Fliegengittertür: Fundsache aus Kanada

Im U-Boot zum Einkaufen

Zwischen künstlichem Korallenriff und Achterbahn mit Dreifach-Looping: Unterwegs in einer der größten Shoppingmalls der Welt

Wo Gletscher die Straße verschlingen

Das Land der Grizzlybären: Unterwegs auf dem Stewart Cassiar und dem Glacier Highway

Bei den Goldgräbern am Klondike

Kuriose Typen, wilde Sitten: Begegnungen im Land des großen Goldrauschs

Vom Winde zerzaust

Storm watching am Pazifik: Schwarzbären bei der Morgenwäsche

Eine Riesencola auf die Königin

Zwischen Ritterburg und Disneyland: Beobachtungen in der Hauptstadt der Provinz British Columbia

Vom Nichts nach nirgendwo

Kanadas Norden: Das Gefühl grenzenloser Freiheit

»Wale lieben Musik«

Mehrmals täglich schönes Wetter

Nunavut – im Land der Inuit

Auf Great Baffin Island: Vorausgereist ins arktische Abenteuerland

Auf sechsunddreißig Pfoten übers Eis

Per Hundeschlitten unterwegs in der Heimat der Inuit

Brathähnchen unter Pseudonym

Wo nur die Ignoranten Englisch sprechen: Frankofone Absonderlichkeiten am Sankt-Lorenz-Strom

Shopping in Shorts bei fünfundzwanzig Grad unter null

In der Unterwelt von Montréal: Dreißig Kilometer »Wanderweg« unter der Erde

In achtundfünfzig Sekunden in den Himmel

Per Fahrstuhl in die Wolken: Von einem der höchsten Gebäude der Welt bis Chinatown

Dem Pazifik entgegen: Dreißig Wagen westwärts

Viertausendvierhundertsechsundsechzig Kilometer per Zug von Toronto nach Vancouver

Im Wasserflugzeug vors Hotel

Weltstadt am Pazifik: Wo »Akte X« gedreht wurde

Joe Average – Picasso der Pop-Art

Keith Harings Erbe: Ein aidskranker kanadischer Künstler malt gegen die Zeit

Der Mann hinter dem Regenbogen

Zu Besuch bei einem Medizinmann der Cree-Indianer

Square dance bei Wild Bill’s

Von fröhlichen Cowboys, schottischen Schlössern und rauschenden Wasserfällen

Breitwandwestern durchs Autofenster

Poker Creek: Am nördlichsten Grenzübergang Kanadas

»Elchwechsel auf den nächsten achtundachtzig Kilometern«

Roadmovie: Unterwegs durch die nördlichen Rocky Mountains

Auf FM 105,1 schmettert Bryan Adams seine Songs als säße er mit im Auto auf dem Weg nach Westen. »I’ve seen it all from the bottom to the top – everywhere I go the kids wanna rock.«Die rauchige Stimme, der Klang seiner Gitarre: der richtige Soundtrack für einen Roadmovie, die richtige Begleitmusik für die tausendfünfhundertzweiundfünfzig Kilometer weite Tour auf dem Yellowhead Highway von Edmonton in der Prärie der Provinz Alberta aus quer durch Rocky und Coastal Mountains bis an den Pazifik.

In knapp drei Tagen bewältigen trucker die Strecke durch die schönste Gebirgslandschaft Kanadas, in notfalls zwei Tagen mit Bleifußtempo wäre sie im Personenwagen zu schaffen. Volle drei Jahre hat ein großer blonder trapper aus Frankreich vor fast drei Jahrhunderten für die Strecke gebraucht. Wie er hieß, ist nicht mit letzter Gewissheit überliefert – vermutlich Pierre Bostonais. Seinen Spitznamen kennt man noch genau: Tête Jaune, Yellowhead – Gelbkopf.

Mit dem Kanu hat er damals die Wildnis bezwungen – immer auf der Suche nach einer Nordroute durch die Rocky Mountains zum Pazifik. Auf der Suche nach einem Weg, den die Pelzhändler der Hudson’s Bay Company nehmen könnten. Spurensuche dreißig Generationen später: mit dem Auto auf dem Yellowhead Highway unterwegs – immer nah an der Kanuroute von einst.

Vieles hat sich seit den Zeiten des großen Blonden aus Frankreich verändert. Mehr noch ist geblieben, denn meist nur zwei Blocks weit zweigen die wenigen Siedlungen vom highway ab, der erst in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts fertiggestellt wurde – Stichstraßen in die immer noch unbesiegte Wildnis. Dahinter ist alles wie damals: ungezähmte Flüsse, talwärts rauschende Wildbäche, undurchdringliche Wälder.

Kurz vor Jasper queren Bighorn-Schafe die Piste und zwingen selbst dietrucker dazu, ihre Maschinen zu stoppen. Der highway kreuzt den Jasper National Park, der mit seinen 10.878 Quadratkilometern viermal so groß ist wie der Staat Luxemburg.

»Elchwechsel auf den nächsten 88 km«, warnt später das Hinweisschild bei Crescent Spur und rückt zurecht, in welchen Dimensionen man in den Weiten Westkanadas denken muss. Dass solche Hinweise artübergreifend gemeint sind, beweisen drei Hirsche, die die Straße für eine lang gestreckte Lichtung im dichten Nadelwald halten. Sie springen kurz vorm Kühlergrill über den Asphalt. Zweihundertachtunddreißig Kilometer vor der Stadt Prince George hockt der erste Schwarzbär im Straßengraben und kaut Pusteblumen, als gäbe es die Autos gar nicht.

Jeder Blick durch die Windschutzscheibe ist wie großes Kino: als ob auf dem Fensterglas ein Film nach dem anderen abgespielt würde – vom Roadmovie bis zum John-Wayne-Western, vom Sielmann-Tierfilm bis zum Abenteuerthriller. Als ob man mit dem Wagen durch ein einziges riesiges Autokino tourte und das rollende Zuhause von einer Dreihundertsechzig-Grad-Leinwand umgeben wäre, die sich mitbewegt.

Die bloße Existenz der Straße wiegt in Sicherheit und verleitet zum Irrglauben, der Mensch hätte diese Gegend bezwungen. Zum Irrglauben, der erste Elch am Weg wäre von Disney und würde auf Schienen vorbeigezogen, wann immer ein Wagen die Lichtschranke auslöst. Zur Fehlkalkulation, man könne Arm in Arm mit dem Schwarzbären posieren und im Fell würde doch nur ein gescheiterter Schauspielschulabsolvent aus Los Angeles stecken, der sich anschließend über ein Trinkgeld freut. Der Pelz ist nicht übergeworfen, sondern festgewachsen. Die Zähne halten sich ohne Haftcreme im Maul und haben ihren Härtetest täglich zu bestehen.

Unter den zahlreichen Holzbrücken der Piste donnert Schmelzwasser in die Tiefe. Niemand begradigt hier die Flüsse, niemand baut Uferbefestigungen. Irgendwo dort unten wird Namensgeber Yellowhead sich einst mit seinem Kanu durch die Strömung Richtung Westen gekämpft haben – damals, als niemand ahnte, dass in dieser Gegend eines Tages truck stops eröffnet würden wie der in McBride, dessen Spezialität ausgerechnet Bananenkuchen ist.

Das Konditorenmachwerk schmeckt sehr kompakt und ist schwer vom Löffel zu kriegen. »Dasselbe Material, mit dem hier im Winter Fensterritzen abgedichtet werden«, mischt sich Fred vom Nebentisch mit einer schlüssigen Erklärung ein. Der Mann mit Dreitagebart ist mit seinem Fünfzig-Tonner-Lastzug jede Woche auf der Strecke unterwegs. Er kennt fast jeden, tutet zwischen Start und Ziel gut hundert Grüße durchs Horn am Führerhaus seines Dodge-Trucks. Fred weiß, wo die Bären zu welcher Tageszeit Pusteblumen pflücken. Und er weiß, welche Spezialitäten man meiden sollte.

Am liebsten kehrt er in Ma’s and Pa’s Kitchen (»The best home cooking on the Yellowhead«) ein. Die Wirtsleute hausen im Wohnwagen hinter dem hellblau getünchten truck stop am Waldrand, ein paar Dutzend Kilometer vor Prince George. Sie servieren die besten Kekse und die größten Burger. Das rote »Open«-Schild im Fenster blinkt nur in den Sommermonaten, wenn die Straße problemlos passierbar ist. »Call me Ma«, stellt sich die resolute Kellnerin vor und stellt großzügig gleich drei Ketchup-Plastikflaschen auf dem Tisch ab.

»Viele Fremde«, erzählt Fred, »starten hier in der Gegend das erste Mal im Leben zu einem Kanu-Ausflug. Ihr erkennt sie daran, dass sie sich gegenübersitzen.« Er lacht über den eigenen Witz so sehr, dass Ma zur Beruhigung erst mal ein Bier bringt. »Everything okay, son?!«, will sie von ihm wissen. Er gluckst weiter und empfiehlt ihr bei der Gelegenheit, sich in McBride Bananenkuchen zu besorgen, denn durch die Fenster zöge es. Jetzt lacht er noch mehr, und auch Ma hat ihren Spaß.

Für schlechtes Wetter und den Winter ist die Straßenmeisterei der Region präpariert – nicht unbedingt mit geeignetem Räumgerät, dafür aber mit ausgeschilderten Binsenweisheiten. »Slippery when wet« – »Rutschig, wenn’s feucht ist«, warnt drei Kilometer weiter eine Hinweistafel am Straßenrand. Meister Gelbkopf hätte sich an die Stirn geschlagen, hätte ihm jemand mit erhobenem Zeigefinger mit auf den Weg gegeben, dass Wasser nass sein könne.

Immer wieder stehen verlassene Autos auf dem Seitenstreifen – alle dreißig, vierzig Kilometer eines. »Sale«-Schilder hinter der Windschutzscheibe weisen die Wagen zum Verkauf aus und geben außerdem Telefonnummern an. Wer etwas loswerden will, muss es dahin bringen, wo andere Menschen vorbeikommen. Alles (Geschäfts-)Leben weit und breit spielt sich an dieser Straße ab. Die größte Siedlung zwischen Edmonton und Prince Rupert ist Prince George, ein Vierundsiebzigtausend-Einwohner-Nest in Schachbrett-Straßenanordnung, das wie ein aus Versehen im Wald gebautes Gewerbegebiet wirkt. Vor einem Holzhaus in der 8th Street steht eine Polstergarnitur auf dem Fußweg. Eine Papptafel flattert im Wind: »For sale or change« – Tauschhandel wie zu Zeiten der Hudson-Bay-Pelzjäger. »Vielleicht stellt einer drei fürchterliche Stühle hin, wenn er dafür das hässliche Sofa haben darf«, witzelt ein Passant.

Natcho ist Carrier-Indianerin. Ihren Vorfahren gehörten die Weiten des Nirgendwo, bevor Yellowhead den Weg durch die Berge fand und Fremde seinen Spuren folgten. Ihr Name bedeutet übersetzt »großes Auge«. Bis zu ihrem zwölften Lebensjahr nannte sie sich der Einfachheit halber Nicole, damit der Name den Weißen besser über die Lippen geht. Als sie in ihrer High-School-Klasse neben vier weiteren Nicoles saß, hatte sie genug von der Anpassung. Jetzt trägt sie mit Stolz ihren indianischen Namen. In den Sommermonaten jobbt sie im restaurierten Pelzhändlerposten Fort St. James, einer fast zweihundert Jahre alten Handelsniederlassung der Hudson’s Bay Company, und erklärt dort Fremden im historischen Kostüm die Vergangenheit.

Trapper wie Indianer lieferten im Fort einst ihre Pelze ab und wurden dafür mit Stachelschweinborsten bezahlt – einer Währung, die vor der Holztür wertlos war und deshalb noch im Laden gegen Decken, Werkzeug und Feuerwasser getauscht wurde.

Die Trennlinie zwischen den Kulturen geht noch heute quer durch den Ort. Links der Hauptstraße wohnen die Weißen, rechts die Carrier-Indianer. Die Piste, ein Fünfundzwanzig-Kilometer-Abstecher vom Yellowhead Highway, war lange die Grenze ihres Reservats. Natcho hat Freunde auf beiden Straßenseiten.

Burns Lake ist für Yellowhead-Verhältnisse eine echte Metropole, denn der Ort hat ein Kino. Dort laufen Streifen, die in den Großstädten des Südens keiner mehr sehen will. Gleichzeitig hat der Ort einen Nachteil: Nirgendwo in der Gegend regnet es so viel wie hier.

Auf einer Wiese am Skeena River tanzen die Menschen zu Square-Dance-Rhythmen: Dorffest in Smithers. Einer singt später wie Bryan Adams, variiert den Originaltext ein wenig und bekommt den kräftigsten Applaus: »When you’re lying here in my arms, we’re in heaven.« Ein Stück weiter wirbt Obelix auf einer großen Plakatwand an der Straße für das »Big Rock Fitness Center«. Und am Lagerfeuer vor der Logpile Lodge bei Smithers duftet es spätabends nach gegrilltem Lachs. Über alldem strahlen die Sterne. Boxenstopp nicht weit vom siebten Himmel.

Fred hat seit den Kurzaufenthalten in McBride und bei Ma und Pa längst wieder kräftig Gas gegeben und will zügig weiter nach Prince Rupert. Noch vor einem Jahrhundert wäre er wahrscheinlich Kanute geworden und hätte seine Ware auf Fraser und Skeena River hinunter bis an den Pazifik gepaddelt. Zehn Wochen hat die Fahrt allein auf dem Teilstück zwischen Fort St. James und Prince Rupert damals gedauert – vorbei an den Gitskan-Indianern von Hazelton, die noch heute mit Lanzen nach Lachsen in den Stromschnellen fischen.

Die Luft schmeckt salziger, der Wind faucht heftiger durch die schiefergrauen Schluchten. Weißkopfseeadler reiten die Böen im Segelflug hoch am Himmel aus. Auf der letzten Etappe weitet sich der Skeena zum bis zu zwei Kilometer breiten Fjord und drängt den Yellowhead Highway an die steilen Uferfelsen. Aus der Straße wird eine Serpentinenpiste, neben der die Coastal Mountains emporwachsen, als wollten sie sämtlichen Unebenheiten der Erdkruste zeigen, was ein richtiges Gebirge ist. Blau-weiße Fischkutter tuckern auf den Wellen. Mit ihren Netzen machen sie Jagd auf den Sockeye salmon, eine Lachsart, deren kräftig rotes Fleisch als besondere Delikatesse gilt.

Dort, wo die Wildnis endet, steht das Gesetz breitbeinig auf der Straße. Zwei Streifenwagenladungen Polizisten halten am Ortseingang von Prince Rupert den gesamten Verkehr an – Führerscheinkontrolle nach tausendfünfhundertzweiundfünfzig Kilometern Fahrt. Braunbären seien wesentlich häufiger zu sehen als deutsche Papiere, sagt der Officer. Noch etwas, was sich seit den Zeiten des großen Blonden nicht geändert hat.

Wo liegt eigentlich Marlboro?

Marlboro-Mann hinter der Fliegengittertür: Fundsache aus Kanada

Ein mannshohes Fliegengitter trübt den Blick in die Freiheit, den Blick auf die Wälder und den dreißig Meter entfernten See. »Geöffnet von 12 Uhr mittags bis 8 Uhr abends«, steht an der insektensicheren Maschendrahttür, und drinnen hinter dem Tresen harrt ein in die Jahre gekommener Cowboy in seinem Marlboro Lakeside Store aus. Vor der Tür stehen zwei Autos, am Ufer liegt ein Kanu auf glatt geschliffenen Kieselsteinen, von irgendwoher wiehert ein unsichtbares Pferd. Der Verstand ordert eine tausendmal gehörte Melodie aus der Kinowerbung zur Untermalung der Szenerie, die Fantasie zaubert diese Hymne der Weite herbei.

Auf der einen knappen Quadratmeter großen Landkarte war der winzige Ortsname neben der breiten Linie des Yellowhead Highway kaum zu lesen: Marlboro. Neugierig gemacht hat er und zum Abbiegen gedrängt. Ein Name mit dem Klang nach Freiheit und Weite, mit dem teerigen Geschmack überfüllter Kneipen. Ein Ortsname, der die Fantasie entfacht, Gefühle auslöst. Ein Name, der an unzählige Kinoabende erinnert und seit Jahrzehnten regelmäßig von Pferdehufen in Cinemascope in den Verstand gehämmert wurde, bevor endlich die Stars die Leinwand betraten, für deren Auftritt man das Eintrittsgeld gezahlt hatte. Marlboro. Wie mag es dort aussehen, wer mag dort leben, wie viele Pferde gibt es da? Ist die Freiheit dort grenzenlos und jeder Mann ein Macho? Gibt es auch Frauen in Marlboro-Land, obwohl der wortkarge lonely rider von der Leinwand sie uns zwei Generationen lang verheimlicht hat?

Marlboro ist ein Kaff. Hundertdreißig Seelen, nur ein Geschäft. Eine Abzweigung entfernt vom Yellowhead Highway, der Edmonton in der Prärie der kanadischen Provinz Alberta mit dem anderthalbtausend Kilometer entfernten Pazifikhafen Prince Rupert verbindet und quer durch die nördlichen Rocky Mountains führt. Knapp zweihundert Kilometer ist Marlboro von Edmonton entfernt, weniger als zwei Fahrtstunden von der Großstadt im Norden Albertas. Dazwischen liegen Welten.

Das Ortsschild ist geklaut, hängt wahrscheinlich als Kanadasouvenir über dem Cordsofa eines passionierten Rauchers. Die Einheimischen erneuern es nicht, denn zu oft schon verschwand es. Die zuständige Abteilung der Straßenbaubehörde beachtet den Verlust gar nicht erst. Wer Marlboro verfehlt, geht kein Risiko ein. Wer mit einem Hirsch bei Tempo hundertzwanzig kollidiert, weil das Wildwechselschild fehlt, hat das größere Problem. So setzt man Prioritäten. Abzählen ist angesagt. Die vierte Ausfahrt westlich von Wildwood, die nächste nach Bickerdike – falls diese Schilder gerade vorhanden sind.