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HIGHLIGHTS | GEHEIMTIPPS | WOHLFÜHLADRESSEN

»Eine leise Minute ist eine lange Minute. –
En tyst minut är en lång minut.«

Schwedisches Sprichwort

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Traumhaft ruhig – Hamburgsund

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INHALT

Das sollten Sie sich nicht entgehen lassen

Mehr als nur Michel und Pippi

SKÅNE, BLEKINGE & HALLAND

  1Malmö

  2Malmö – Västra Hamnen

  3Lund

  4Helsingborg & Kullahalbinsel

  5Bjärehalbinsel & Ängelholm

  6Ystad & Südküste

  7Kristianstad & Vattenriket

  8Karlskrona & Ronneby

  9Varberg

SMÅLAND

10Nationalpark Store Mosse

11Växjö

12Das Glasreich

13Kalmar

14Elchparks

15Eksjö

16Jönköping

17Åsens by

18Vimmerby

ÖLAND & GOTLAND

19Öland

20Visby & der Süden

21Farö & der Norden

STOCKHOLM & UMGEBUNG

22Stockholm

23Stockholm – Gamla Stan

24Stockholm – Schärengarten

25Stockholm – Schloss Drottningholm

26Birka

27Historisches Uppsala

28Sigtuna

29Schloss Gripsholm & Mariefred

30Trosa & Stendörren

31Nyköping

32Schärenwelt von Gryt & Tjust

DAS LANDESINNERE

33Auf dem Götakanal

34Linköping & Umgebung

35Vadstena

36Rund um den Vättern

37Nationalpark Tiveden

38Örebro

39Rund um den Vänern

40Durch Västergötland

41Kranichtanz am Hornborgasjön

42Skulpturenstadt Borås

43Aquädukt von Håverud

44Wandern im Naturreservat Glaskogen

GÖTEBORG & WESTKÜSTE

45Göteborg

46Historisches Göteborg

47Im Schärenreich von Göteborg

48Smögen & Hamburgsund

49Tanum & seine Felszeichnungen

50Nationalpark Kosterhavet

REISEINFOS

Südschweden von A bis Z

Kleiner Sprachführer

Register

Impressum

MEHR WISSEN

SÜDSCHWEDISCHE KÖPFE

SCHWEDISCHE GLASKUNST

ASTRID LINDGREN

STOCKHOLMS MUSEEN

LUST AUF EIN »FIKA«?

MEHR ERLEBEN

ABENTEUER AUF DEM WASSER

SÜDSCHWEDEN FÜR KINDER UND FAMILIEN

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Die Uferpromenade des Strandvägen in Stockholm

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Ein freundliches Lachen an Mittsommer

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Fischerhütten an den Bootsstegen von Smögen

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Fischerboote bei Hunnebostrand

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Die alte Holzstabkirche von Källvik bei Stegeborg

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Idyllische Landschaft im Naturreservat Stendörren

DAS SOLLTEN SIE SICH NICHT ENTGEHEN LASSEN

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Im Freilichtmuseum Linköping Gamla laden die liebevoll restaurierten Altstadthäuser zum Träumen ein.

image Visby (S. 130)

Die Weltkulturerbestadt Visby auf der Insel Gotland ist ein historisches Kleinod, das man einfach gesehen und erlebt haben muss. An die 200 Steingebäude aus dem Mittelalter sind hier noch ganz oder teilweise bewahrt, dazu zählen auch mehr als zehn Kirchenruinen aus dieser Zeit und eine über drei Kilometer lange Ringmauer, die in Nordeuropa ihresgleichen sucht. Daher ist es nicht verwunderlich, dass diese Hansestadt bereits im Jahr 1806 unter Denkmalschutz gestellt worden war.

image Die Altstadt von Stockholm (S. 154)

In der Stockholmer Altstadt »Gamla Stan« reihen sich in unmittelbarer Nähe des Königlichen Schlosses prächtige Renaissancepaläste und Handelshäuser in den schmalen und verwinkelten Gassen auf. Im Schatten der historischen Gebäude gibt es unzählige Cafés, Restaurants und Boutiquen, und hinter ihren Fassaden findet man auch heute noch Kellergewölbe und Kalkmalereien aus dem Mittelalter.

image Vimmerby & Astrid Lindgrens Welt (S. 112)

Für Familien ist der Besuch von Vimmerby ein absolutes Muss. Denn hier verbrachte Astrid Lindgren nicht nur ihre Kindheit und Jugendzeit, die kleine Stadt hat zudem die Autorin auch in ihren Büchern oft begleitet. Absolut unschlagbar für Kinder ist ein Tag im Theater- und Erlebnispark Astrid Lindgrens Welt (Astrid Lindgrens Värld) in Vimmerby.

image Wandern im Nationalpark Tiveden (S. 210)

Der Tiveden-Nationalpark ist mit seinen Seen, Mooren und Wäldern eine Art Schweden en miniature. Die Wege und Pfade sind ein Traum für Wanderer, die die Schönheit der Landschaft en gros und en détail suchen und Muße haben.

image Glasreich (S. 84)

Ein Besuch im schwedischen Glasreich (Region Småland) vereint faszinierende Handwerkskunst und Shoppinggelüste inmitten wunderschöner Natur. Insbesondere in den kleineren Glashütten kann man die jahrhundertealte Tradition der Glasbläser hautnah miterleben und auch selbst einmal Hand anlegen.

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Historische Hafenansicht in Visby offenbart einen Blick auf alte Gildenhäuser.

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Pukeberg Glasbruk ist bekannt für seine außergewöhnlichen Kunstwerke aus Glas.

image Mit dem Kajak in die Schären (S. 190)

Die Schären – ob an der West- oder an der Ostküste – sind wie geschaffen für eine kleine oder größere Tour mit dem Seekajak. Das Gewirr aus diesen unzähligen unterschiedlich großen Inseln bietet Schutz vor großen Wellen und eröffnet faszinierende Blicke auf Fauna und Flora. Picknickkorb einpacken, eine eigene kleine Insel suchen und den Blick über die Schärenwelt genießen – ein perfekter Tag!

image Fårö (S. 138)

Auf der kleinen Insel Fårö nördlich von Gotland hat die Natur ganz besondere Kunstwerke aus Kalk geschaffen: Bis zu zehn Meter hoch sind die imposanten Felsformationen, die sogenannten Raukar, die im warmen Licht der Abendsonne besonders stimmungsvoll wirken. Im Nebel verleihen sie der kargen Landschaft einen geradezu gespenstischen Charakter.

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Der Raukstein »Jungfrau« in Lickershamn ist 14 Meter hoch.

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Wasseransicht auf Gamla Stan

image Bootstour auf dem Götakanal (S. 194)

Bei einer Schiffstour mit einem der nostalgischen Götakanal-Schiffe erlebt man die schwedische Landschaft rund um den Götakanal auf eine ganz eigene und entschleunigte Weise. Es ist eine Fahrt in eine Zeit, in der das Tempo des Alltags seine Bedeutung verliert, während die Landschaft langsam an den Fahrgästen vorbeigleitet. Wer es etwas sportlicher will, absolviert die gleiche Strecke mit dem Fahrrad auf gut ausgebauten Wegen.

image Gamla Linköping (S. 200)

Wie aus einem Bilderbuch entsprungen kommt das Freilichtmuseum Gamla Linköping daher. Hier reihen sich historische Holz- und Steinbauten aneinander und bilden ein perfektes Schweden-Idyll. Dies ist der Ort, um gedanklich im Bild des alten Schweden zu schwelgen, ja, es sogar zu leben. Man fühlt sich wie in einem Traum.

image Weihnachtsstadt Göteborg (S. 240)

In der Adventszeit verwandelt sich Göteborg in ein wahres Lichtermeer. Kreative Lichtinstallationen und stimmungsvolle Darbietungen versetzen die Besucher in richtige Weihnachtsstimmung. Und es lockt natürlich der besonders schöne Weihnachtsmarkt im Vergnügungspark Liseberg, der alljährlich mit Millionen Lichtern geschmückt wird.

MEHR ALS NUR
Michel und Pippi

Zwischen der Ostseeküste und den Schären im Westen Südschwedens erstreckt sich eine vielfältige Landschaft mit dichten Wäldern, lauschigen Seen und weiten Feldern. Dazu kommt die interessante Geschichte dieser Region, die hin- und hergerissen war von den Machtansprüchen der verschiedenen Herrscher. Und die rot-weiße Idylle aus den Astrid-Lindgren-Büchern, die findet man hier natürlich auch.

An Skandinavien scheiden sich dennoch die Geister der Urlauber. Für manchen kommt die Region als Ziel nicht infrage, da es angeblich immer kalt ist und regnet (was nicht stimmt!). Andere haben sich regelrecht in die Idylle mit rot-weißen Häusern, hübschen Seen und tollpatschigen Elchen verliebt, reisen alljährlich nach Schweden, haben sich sogar eine »stuga«, ein kleines Häuschen gekauft. In einer schwedischen Zeitung war schon vom »Bullerbü-Syndrom« der Deutschen die Rede, die im Norden ihre heile Welt suchen.

Südschweden für Einsteiger

Der Süden des Landes ist als Einstieg für »Schweden-Anfänger« bestens geeignet. Bis auf die kargen Fjell Lapplands findet man hier so ziemlich alles, was das »Tre-Kronor-Land« ausmacht. Grandiose Küstenlandschaften, lauschige Seen und Wälder, umtriebige Städte und kleine Dörfer. Südschweden ist schnell und einfach zu erreichen. Seit mehreren Jahren kann man das Land über beeindruckende Brückenkonstruktionen via Dänemark komplett auf dem Landweg erreichen. Oder man nimmt die Fähre, ist entweder eine ganze Nacht oder nur mehrere Stunden auf dem Wasser und erreicht eine der vielen Hafenstädte an der südschwedischen Küste.

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Die Öresundbrücke verbindet Schweden und Dänemark.

Das Land ist sehr einfach zu bereisen. Das Straßennetz ist gut ausgebaut, Beschilderungen sind klar und fehlen nie. Kleine Nebenstrecken sind bisweilen nicht asphaltiert. Aber keine Angst vor Schotterpisten. Auch diese Straßen werden meist gut gepflegt. Im Verkehr geht es außerdem erheblich gemächlicher zu als in Deutschland. An die Tempolimits sollte man sich tunlichst halten – die Strafen für Überschreitungen sind horrend!

In jeder Stadt und praktisch in jedem touristisch bedeutsamen kleineren Ort gibt es eine Touristeninformation, die an einem »T« zu erkennen ist. Dort steht man Ihnen immer gern mit Rat und Tat zur Seite und gibt Tipps zu den schönsten Reisezielen oder hilft bei Fragen zur Unterkunft oder nach einem guten Restaurant. Sprachprobleme sollten keine auftauchen, da nahezu alle Schweden Englisch, bisweilen auch Deutsch sprechen: Eine gute Voraussetzung, um das Land ganz entspannt kennenzulernen.

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In Astrid Lindgrens Värld in Vimmerby werden Kinderträume wahr.

Beste Reisezeit

Wann sollte man nach Südschweden reisen? Die Antwort darauf fällt nicht ganz leicht. Ganz sicher sind die Sommermonate zwischen Juni und August die klassische Urlaubszeit für Südschweden. Dann sind die Tage lang, Temperaturen von 25 Grad und mehr werden erreicht. Außerdem erwärmen sich die im Winter zugefrorenen Seen sehr schnell und sind ideal zum Baden. Die Schweden selbst gehen traditionell nach »Midsommar«, also nach dem längsten Tag des Jahres Ende Juni, in den Urlaub. Dann kann es auf dem einen oder anderen Campingplatz besonders an der beliebten Westküste eng werden. Eine Reservierung ist also empfehlenswert.

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Schwedens Wetter ist viel besser als sein Ruf. Und für den Notfall greift man eben zum Regenschirm.

Aber auch der Herbst, besonders der September, ist eine gute Zeit, besonders für Aktivurlauber. Allerdings wird das touristische Angebot Mitte, spätestens Ende August vielerorts zurückgefahren. Das bedeutet, dass so manche Sehenswürdigkeit geschlossen ist oder die Öffnungszeiten reduziert sind. Wer allerdings in der Natur unterwegs ist, muss nicht mehr mit Mücken rechnen, was je nach Ort und Witterung ein Vorteil sein kann. Auch der Winter hat seinen Reiz und bietet vielfältige Möglichkeiten für Wintersportler.

Das Wetter

In Schweden regnet es die ganze Zeit, und kalt ist es außerdem? Zugegeben: Mit stabilem Mittelmeerklima kann das Land auch im Süden nicht mithalten. Aber die Realität ist weit besser als das Image. Temperaturen von 20, gar 25 Grad Celsius und mehr sind die sommerliche Regel. Im südöstlichen Schweden liegt mit 38 Grad Celsius der Landesrekord. Es können sogar lange Trockenperioden (wie auch selten einmal eine längere Regenperiode) vorkommen. Sprich: Das Wetter unterscheidet sich nicht so sehr von dem in Mitteleuropa. Lediglich schwüles Gewitterwetter gibt es seltener, dafür die hübschen Schäfchenwolken, die über den blauen Himmel huschen.

Die Tage allerdings sind im Sommer erheblich länger. Schon in Südschweden wird es im Juni und Juli kaum noch richtig dunkel. Die Sonne, die dann sehr schräge Bahnen zieht, zaubert immer wieder fantastische Lichtstimmungen an den Abendhimmel.

Südschwedens Landschaft

Das Südschweden, das gibt es nicht. Zu sehr unterscheiden sich die Landschaften voneinander. Da sind die weiten Felder von Skåne, der Kornkammer des Landes, wo die Landwirtschaft aufgrund des vergleichsweise milden Klimas und der guten Böden schon immer eine große Rolle gespielt hat. Das reiche Land brachte auch reiche Menschen hervor, wie an den vielen Schlössern und Herrenhäusern zu sehen ist. An der Küste von Skåne – oder auch Schonen – findet man lange Sandstrände mit besten Bademöglichkeiten. In den Küstenstädtchen haben Fischfang und Handel immer eine große Rolle gespielt.

Ystad gehört da sicherlich zu den bekanntesten Orten, wenn auch in einem ganz anderen Zusammenhang. Hier war der vom Krimiautor Henning Mankell geschaffene Kommissar Wallander auf der Jagd nach Mördern unterwegs.

An Skåne, auch Schonen genannt, schließt sich im Norden Småland an, das wie kaum eine andere Landschaft stellvertretend für das »typische« Schweden steht. Es ist das Land mit den rot-weißen Häuschen an den Seen. Hunderte Gewässer sind es, die diesen Landstrich zu einem Paradies für Wassersportler machen, für Angler oder einfach Menschen, die ihre Ruhe und Erfüllung an einem Ufer finden, gegen das sanft die Wellen plätschern. Und mittendrin ist das Glasreich mit seiner langen Glasbläsertradition.

Dann ist da die prächtige Inselwelt an der schwedischen Westküste. Schären nennen die Schweden diese kleinen und größeren Inseln, die manchmal nur ein Fels im Meer sind, bisweilen aber auch von grünen Kiefern bewachsen sind und an denen einsame Sandstrände zum Baden einladen. Hier verbringen viele Schweden selbst ihren Urlaub, lassen ihr Boot zu Wasser, um in einer stillen Bucht der Sonne beim Untergehen zuzusehen. Unbedingt sehenswert sind die vielen kleinen Fischerdörfer, deren Häuser schon einmal wie Pilze aus dem nackten Fels gewachsen zu sein scheinen. Ein Sonnenuntergang am Meer mit ein paar Krabben auf dem Teller und den Rufen der Möwen am Himmel gehören mit Sicherheit zu den unvergesslichen Erlebnissen einer Südschweden-Reise. Västergötland mit den großen Seen Vänern und Vättern steht in Kontrast zu den Wäldern Smålands. Hier dominieren weite Felder, die immer wieder an Wälder stoßen. Das besondere an Västergötland ist der Reichtum an mittelalterlicher Geschichte, der sich in Schlössern, Klöstern und Kirchen manifestiert. Und die beiden Seen sind an sich schon ein Reiseziel, an dem man seinen Urlaub zwischen Wald und Wasser verbringen kann. Im westlich des Vänern gelegenen Dalsland kann man schon ein wenig Nordland-Feeling erhaschen. Unzählige Bäche und Flüsse, lang gestreckte Seen und einsame Wälder machen dieses Gebiet zu einem beliebten Ziel bei Outdoor-Sportlern, die wandern oder paddeln wollen. Siedlungen findet man hier nicht sehr viele.

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Das Naturreservat Glaskogen ist bei Naturfreunden sehr beliebt.

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Nur mit Mühe können sich Bäume auf den kargen Felsen festkrallen.

Vielfältig präsentieren sich Östergötland und Södermanland. Hier reichen sich Natur und Kultur die Hände. Denn unter dem Einfluss der nahen Hauptstadt Stockholm siedelten sich gerade in Södermanland (manchmal auch kurz Sörmland genannt) wohlhabende Industrielle und Großgrundbesitzer an, die hier exklusive Wohnsitze errichten ließen. Dass diese an den schönsten Plätzen zu finden sind und meist Zugang zum Meer oder den Seen haben, verwundert nicht. Am ausgedehnten Seensystem steht man an der Wiege des Landes, an dessen Ufern sich Geschichte und Geschichten abgespielt haben. Die Wikinger lebten hier, auch der schwedische Freiheitsheld und erste König Gustav Vasa. Und die Hauptstadt Stockholm wäre ohne den Mälaren, der hier das Land mit der Ostsee verbindet, nicht denkbar.

Ganz besondere Landschaften erlebt man auf den schwedischen Ostseeinseln. Öland – direkt vor der Küste bei der historisch bedeutsamen Stadt Kalmar gelegen – besteht im Gegensatz zum größten Teil Südschwedens aus Kalk. Die Stora Alvaret, eine karge Heidefläche, gehört zu den exotischsten Landschaften des ganzen Landes. Einen ganz eigenen Charakter hat die zwischen Südschweden und Lettland mitten in der Ostsee gelegene Insel Gotland. Auch sie besteht aus Kalkgestein und hat mit der mittelalterlichen Stadt Visby ein echtes Highlight zu bieten.

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An Stränden wie hier bei Tobisvik blühen im Sommer duftende Heckenrosen.

Und dann ist da noch die Hauptstadt Stockholm, die aufgrund ihrer Lage auf vielen kleinen und größeren Inseln als das »Venedig des Nordens« bezeichnet wird und einem Vergleich mit ihrem italienischen Pendant spielend standhält. Nicht nur kulturell, sondern auch an Lebensfreude, besonders im Sommer. Die kurzen Nächte lassen dann die Stadt förmlich sprühen. Hinzu kommt das vielfältige Angebot an Museen, Schlössern und Kirchen. Der Schärengarten vor Stockholm gehört zur Stadt wie eben die berühmte Altstadt »Gamla stan« mit ihren schmalen Gassen und fantastischen Häusern. Trotzdem ist man auch in der Hauptstadt der Natur sehr nahe. Das Wasser ist sauber, man kann darin baden, fischen oder mit dem Boot fahren.

Tiere und Pflanzen

Ein Tier gibt es, das jeder Schwedenurlauber zu sehen wünscht. Das ist – natürlich – der Elch. So tollpatschig die Tiere jedoch aussehen: Ganz ungefährlich sind sie nicht. Wer zwischen Mutter und Jungtier kommt, den kann der Zorn der Dame treffen. Gefährlich sind die Elche vor allem im Straßenverkehr. In jedem Jahr kommt es zu rund 5000 bisweilen tödlichen Kollisionen mit dem bis zu einer halben Tonne wiegenden Elch. Besonders achtsam sollte man in der Morgen- und Abenddämmerung fahren, wenn die Tiere zu ihren Futterwiesen unterwegs sind. Die Hinweisschilder an den Straßen sind daher unbedingt zu beachten. Als Souvenir sollte man sie jedoch nicht betrachten. Ein »Achtung Elch«-Schild zu stehlen ist strafbar. Die gewöhnliche Folge ist eine Verurteilung auf Bewährung und eventuell auch eine Geldstrafe. Für den Ersatz des Schildes muss man bis zu 500 Euro bezahlen. Man sollte sich danach also im Souvenirshop umsehen. Ebenfalls unterwegs in den schwedischen Wäldern sind Rehe. Auf die vor allem in Mittel- und Nordschweden lebenden Wölfe wird man in Südschweden kaum treffen, was auch für Bären gilt. Aber dem Biber wird man möglicherweise in der Abend- oder Morgendämmerung schon begegnen, bevor er mit einem lauten Schlag seines Schwanzes untertaucht. Und an den Küsten leben auf den vorgelagerten Inseln Robben.

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Wilde Sommerblumenpracht in jeder Felsspalte an der Bohuslänküste

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In Elchparks kommt man dem König der Wälder näher.

Vogelliebhaber erwartet aufgrund der verschiedenen Lebensräume eine große Artenvielfalt. An der Küste findet man verschiedene Möwenarten und Enten, natürlich Schwäne und auch einmal einen Adler. Das Binnenland bevölkern verschiedene Waldvögel wie Spechte, Habicht und natürlich verschiedene Singvogelarten. Der Hornborgasjön ist der Rastplatz der Kraniche. Im Frühjahr und Herbst waten Hunderte der eleganten Tiere über die feuchten Wiesen und das flache Wasser des Sees auf der Suche nach Nahrung. Ein Spektakel, das alljährlich Hunderte Ornithologen und Fotografen anzieht. Auf den Seen wird man auf verschiedene Entenarten und Taucher treffen.

Natürlich gibt es auch Tiere, die man weder beobachtet noch gern sieht: die Plagegeister des Nordens, die Stechmücken. Allerdings sind die manchmal beschriebenen »Wolken« stechwütiger Insekten meist übertrieben. Die Viecher können zugegeben sehr lästig werden. Allerdings variiert die Mückendichte sehr stark, was vor allem vom Wetter im Frühjahr und der aktuellen Witterung abhängt. Im Zweifelsfall helfen lange Kleidung und ein Hut, aber auch die vor Ort überall erhältlichen Mückenmittel. Und die Pflanzenwelt? In den weiten schwedischen Wäldern wachsen vor allem Fichten sowie Kiefern. Ganz im Süden des Landes lässt das mildere Klima aber zudem Laubbäume wie beispielsweise Buchen und Eichen gedeihen. Spannend ist die Vegetation in den Mooren mit den großen Torfmoospolstern. In den Mooren Südschwedens wachsen auch fleischfressende Pflanzen wie der Sonnentau. An seinen klebrigen Pflanzenteilen bleiben Insekten hängen und versorgen so die Pflanze mit dem lebensnotwendigen Stickstoff.

Öland und Gotland warten aufgrund ihres für Südschweden ungewöhnlichen Untergrunds, der vor allem aus Kalkgestein besteht, mit einer komplett anderen Flora auf. Die weiten Heideflächen werden vor allem von Pflanzen besiedelt, die sich auf trockene Böden spezialisiert haben. Denn der Regen versickert sehr schnell im Untergrund und die dünne Bodenschicht kann wenig Feuchtigkeit halten.

Feste und Bräuche

Es gibt kein anderes Land, dem der längste Tag des Jahres so wichtig ist. Das »Midsommarfest« wird in der ersten Nacht zum Samstag nach dem 21. Juni gefeiert. Richtig dunkel wird es um diese Jahreszeit auch im Süden nicht, am nördlichen Himmel ist immer noch ein fahler Lichtschein zu sehen. Dieser Feiertag wird schon seit Jahrhunderten begangen. Im Mittelpunkt steht ein mit Birkenreisig und Blumen geschmückter Baum, der in etwa dem Maibaum in Deutschland gleicht. In der Midsommarnacht wird ausgelassen um den Baum getanzt und gesungen. Dazu gibt es die ersten Jungkartoffeln, Hering, Sauerrahm, Schnittlauch, Knäckebrot und Käse. Die Verdauung regt danach ein Schnaps an, aus dem auch einmal zwei oder mehr werden können. Wer die Schweden für ein unterkühltes Volk hält, sollte unbedingt einmal ein Midsommar-Wochenende miterleben. Er wird seine Meinung angesichts der fröhlichen Stimmung gründlich ändern.

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Mittsommer wird nicht nur wie hier in Torstuna, sondern im ganzen Land gefeiert.

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Petri Heil an einem der vielen Seen in Schweden

Weihnachten ist für die meisten Schweden das wichtigste Fest des Jahres und rangiert knapp vor Midsommar. Bevor jedoch der Jultomte, der Weihnachtsmann, kommt, erscheint am 13. Dezember Lucia in einem weißen Kleid und mit einem Lichterkranz im Haar. Vor der Gregorianischen Kalenderreform war dies der kürzeste Tag des Jahres. Wichtigster Feiertag in der Weihnachtszeit ist der Heilige Abend. Da duften die Häuser nach Lussekatter und Julkuchen. Den hilfreichen Hauswichteln wird Milchbrei vor die Tür gestellt – auch wenn diese Tomtes bisher noch nie jemand gesehen hat. Die Geschenke bringt dann der Jultomte und legt sie unter den Weihnachtsbaum. Wer die Tradition pflegt, bringt zum Essen deftige Speisen wie Schinken, Sülze, Fleischbällchen, Hering oder die »Weihnachtswurst« auf den Tisch. Dazu gibt es Käse, Brot und natürlich Kartoffeln.

Südschweden aktiv

Südschweden kann nicht mit hohen Bergen aufwarten. Trotzdem gibt es ein tolles Angebot an Wandermöglichkeiten. Mehrere Fernwanderwege wie der Sörmlandsleden oder der Skåneleden durchziehen das Land. Wanderer finden hier eine gute Infrastruktur mit sogenannten »Vindskydds«, in denen man bei Regen eine trockene Nacht verbringen kann. Natürlich kann man auch auf ein breites Angebot an Hotels und Privatunterkünften zurückgreifen, sollte sich aber vorher über die Distanzen klar werden. Wer eher Tagestouren unternehmen will, ist in Wandergebieten wie dem Tiveden, an Halle- und Hunneberg oder Kinnekulle bestens aufgehoben. Überhaupt sind die Nationalparks im Süden bestens zum Wandern geeignet und warten mit markierten Pfaden auf. Hinweise geben die örtlichen Touristenbüros.

Das Gebiet kann zudem bestens mit dem Fahrrad erkundet werden. Vieleicht ist es sogar das ideale Gefährt, um Südschweden kennenzulernen. Man kommt gut voran, ist jedoch mit einem Tempo unterwegs, das noch den Blick für die vielen schönen Details am Wegesrand ermöglicht. Allerdings sollte man das Terrain nicht unterschätzen – auch wenn lange Anstiege nicht zu bewältigen sind. Bisweilen wird man nämlich auf knackige Steilstücke stoßen. Auf Nebenstrecken wird man die Straße nur mit wenigen anderen Autos teilen. Allerdings muss man damit rechnen, einmal auf einer Schotterstraße unterwegs zu sein. Bekannt ist der »Sverigeleden«, der von Helsingborg im Süden bis nach Karesuando in Lappland verläuft. Weitere ausgeschilderte Radstrecken im Süden sind der Västgötaleden oder der Dalslandsleden.

Bei einem solchen Reichtum an Seen und Flüssen ist Südschweden natürlich ein Paradies für Paddler. Sävsö, Värnamo oder das Wasserreich bei Kristianstad sind genauso beliebt wie Dalsland. Wen es eher in ein Seekajak zieht, findet in den Schären an der Westküste, vor Stockholm oder bei St. Anna an der Ostküste hervorragende Paddelreviere, wo man immer im Schutz kleinerer oder größerer Inseln unterwegs ist. Wer kein eigenes Boot hat oder dieses nicht bis Schweden transportieren kann oder will, findet vor Ort an den entsprechenden Gewässern einen Kanuverleih.

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Golfen ist in Schweden Volkssport.

Auch Angler profitieren von diesem Wasserreichtum. Im ganzen Land leben rund 40 verschiedene Fischarten in den Seen und Flüssen, wo Zander und Barsch sowie Lachsforelle und Äsche vorkommen. So zappelt schnell das Abendessen am Haken. Und natürlich kann man auch am Meer die Rute auswerfen oder mit einem Boot hinausfahren und auf einen dicken Fisch hoffen.

Hinzu kommen weitere Aktivitäten wie Gold waschen oder Reiten. Und eines darf nicht vergessen werden: Golf spielen. In Schweden greifen wesentlich mehr Menschen zum Eisen als in Deutschland, der Sport hat ein ganz anderes, wesentlich weniger elitäres Image als in heimischen Breiten. Und in einem Land mit so viel Platz gibt es natürlich auch viel mehr Möglichkeiten, den Schläger zu schwingen. Auch für Wintersportler, besonders aus Norddeutschland, ist ein Winterurlaub in Südschweden durchaus eine Alternative zur langen Fahrt in die Alpen. In Småland gibt es mehrere Skianlagen, beispielsweise in Isaberg bei Hestra. Mangels hoher Berge können die Abfahrten zwar nicht mit denen in den Alpen mithalten, aber doch anspruchsvolles Skivergnügen bieten. Langlaufloipen, teilweise nachts auch beleuchtet, sind allerorten zu finden. Ein großes Vergnügen ist das Schlittschuhlaufen auf den zugefrorenen Seen oder auf dem Meer.

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Frische Produkte auf dem Markt in Malmö

Südschweden kulinarisch

Schwedens Leibgericht, das sind die Fleischklößchen, »Köttbullar« genannt, dazu Kartoffelpüree. Dann noch die Imbissbude direkt neben der Tankstelle, wo man Würstchen mit Röstzwiebeln, Ketchup und Gurken bekommt. Auch wenn man in dem bekannten schwedischen Möbelmarkt immer noch auf diese »schwedische« Spezialität stößt, so ist in den letzten Jahrzehnten das Speiseangebot deutlich vielfältiger geworden.

Klar, es gibt dieses Gericht heute immer noch allerorten. Doch es hat sich in den vergangenen Jahren viel getan in der schwedischen Gastronomie. Die Schweden sind durchaus auf den guten Geschmack bekommen. Wildgerichte, unter anderem natürlich auch Elch, stehen genauso auf der Speisekarte wie Fisch und Meeresfrüchte. Pilze und Beeren aus heimischen Wäldern sind eine absolute Delikatesse. Und zum Nachmittagskaffee sollte man unbedingt einmal »våfflor med sylt och grädde«, also Waffeln mit Marmelade und Sahne bestellen. Wer Geld sparen will, geht mittags in ein Restaurant und bedient sich beim »dagens rätt«, dem Tagesessen. Für oft deutlich weniger als 100 Schwedenkronen (rund zehn Euro) bekommt man hier Salat und Hauptgericht, bisweilen auch einen Nachtisch, dazu ein Getränk und zum Abschluss einen Kaffee.

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Ein historisches Schiff bei Jönköping

Noch ein paar Worte zum Thema Alkohol: Höherprozentiges – und dazu gehört schon ein normales Bier – kann nur in den staatlichen Systembolaget-Geschäften gekauft werden. Im Supermarkt bekommt man lediglich Bier mit einem Alkoholgehalt von 2,8 und 3,5 Prozent zu kaufen. Generell gilt, dass Alkohol teurer ist als in Deutschland.

Geschichte

Über Jahrtausende war die Geschichte Südschwedens quasi erstarrt, war das Land unter einem dicken Eispanzer vergraben. Dann zog sich das Eis nach Norden zurück. Ihm folgten die Menschen, wie 8000 Jahre alte Funde bei Göteborg beweisen. Bronze- und Eisenzeitmenschen hinterließen in Südschweden ihre Spuren.

Hervorzuheben sind die unbekannten Künstler, die in dieser Zeit an der Bohuslänküste bei Tanum Hunderte Darstellungen von Menschen, Tieren, Booten und Symbolen mit großer Liebe und sicherlich mühselig in den harten Fels ritzten.

Erst um das Jahr 800 betrat Schweden die Bühne der Welt. Die Wikinger schifften über die Nord- und Ostsee, fuhren auf Flüssen bis weit nach Asien hinein – manchmal räubernd, manchmal handelnd. Am Mälaren, einem verzweigten Seensystem westlich Stockholms, entstand mit Birka ein zentraler Handelsposten mit einem beeindruckendem Reichtum, wie dies sogar ein deutscher Bischof bescheinigte. 250 Jahre dauerte diese Episode.

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Bitte einsteigen und Platz nehmen in den historischen Wagen der Museumseisenbahn von Mariefred

Die Geschichte Südschwedens ist untrennbar mit der Dänemarks verbunden. In den Jahrzehnten rund um das Jahr 1000 steigt Dänemark zu einer bedeutenden Macht in Skandinavien auf. Das heutige Skåne gehörte zum dänischen Königreich. Die Grenze wurde in etwa durch den Übergang zum Waldland gebildet. Diese Aufteilung sollte für Jahrhunderte bestehen.

Mit der Kalmarer Union werden Norwegen und Schweden mit Dänemark zu einem Reich vereinigt, das vom dänischen Königshaus dominiert wird. Diese wenig stabile Konstruktion zerbricht. Nach blutigen Auseinandersetzungen erlangt Schweden im 16. Jahrhundert wieder seine Autonomie, ja mehr noch, das Land wird zur Großmacht.

Anfang des 19. Jahrhunderts verliert Schweden seine Gebiete in Finnland, gewinnt aber durch seine erfolgreiche Beteiligung am Krieg gegen Napoleon Norwegen von den Dänen hinzu. Mitte des 19. Jahrhunderts, während der Krimkrieg tobt, macht sich Schweden den bis heute bestehenden Gedanken der Neutralität zu eigen. Gleichzeitig wandern trotz einer Agrarreform viele hungernde Schweden, vor allem aus Småland, in die USA aus. Die Wirtschaft entwickelt sich weiter, Erz und Streichhölzer, aber auch Maschinen werden zu einem in aller Welt begehrten Exportgut. Im 20. Jahrhundert bauen die Schweden ihren Sozialstaat auf und schlagen den sogenannten »Dritten Weg« zwischen Sozialismus und Kapitalismus ein. In diesem Zusammenhang entsteht der Begriff »Volksheim«.

Steckbrief Südschweden

Lage: Schweden liegt zwischen Norwegen und der Ostsee, grenzt im Norden zudem an Finnland. Die nördlichen Landesteile liegen oberhalb des Polarkreises. Die Entfernung vom nördlichsten Punkt Treriksröset zum südlichsten Punkt Smygehuk beträgt 1600 km. Als Südschweden gilt in diesem Reiseführer die Gegend südlich einer Linie Dalsland – Stockholm.

Fläche: Schweden hat eine Fläche von 449 964 Quadratkilometern, davon sind 228 000 Quadratkilometer mit Wald bedeckt.

Hauptstadt: Stockholm

Flagge:

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Amtssprache: Schwedisch. Im Norden ist Samisch als Minderheitensprache anerkannt, lokal auch Finnisch.

Einwohner: rund 9,5 Mio., davon ca. 20 000 Sámi. Die größte Stadt ist Stockholm mit rund 870 000 Einwohnern (Stadtregion 2 Mio.). Es folgen Göteborg mit 535 000 (888 000) und Malmö mit 315 000 (530 000).

Währung: Schwedische Krone (SEK). Der Wechselkurs zum Euro liegt praktischerweise bei etwa 10:1.

Zeitzone: In Schweden gilt die MEZ, im Sommer werden die Uhren umgestellt.

Elektrizität: In Schweden liegt eine Spannung von 220 V auf den Leitungen. Adapter sind nicht notwendig.

Religion: Etwa 70 Prozent der Bevölkerung gehören der lutherisch-evangelischen Staatskirche an.

Staat und Verwaltung: Das politische System in Schweden ist die parlamentarisch-demokratische Monarchie. Der König, Carl XVI. Gustaf, hat repräsentative und zeremonielle Aufgaben. Die politische Macht haben der Reichstag und der Staatsminister. Schweden ist in 21 Provinzen (Län) unterteilt.

Wirtschaft: Schweden hat sich im 19. Jahrhundert vom Agrarstaat zur Industriegesellschaft gewandelt. Heute spielen sowohl die fertigende Industrie (z. B. Maschinenbau) als zunehmend auch Dienstleistungen eine wichtige Rolle. Nicht zu vergessen sind die Land- und Forstwirtschaft sowie die Papier- und Möbelindustrie.

Geografie: Der südlichste Teil Schwedens, die Provinz Schonen, setzt topografisch die Tiefebene Norddeutschlands und Dänemarks fort. Weiter nördlich liegt das Südschwedische Hochland, in dem viele Seen liegen. Daran schließt sich die Mittelschwedische Senke an, die zerklüftet ist und mit unterschiedlichen großen Ebenen, aber auch mit Tafelbergen und Fjorden punkten kann. Nördlich liegt das Skandinavische Gebirge und im Osten das sogenannte Vorland.

Geschichte im Überblick

500 – 800 Vendel-Zeit, benannt nach einer Region in der mittelschwedischen Provinz Uppland, wo sie – wie auch auf Gotland – ihre Blütezeit erreicht.

800 –1050 Wikinger-Zeit. Unmittelbar auf die Vendel-Zeit folgen die Jahrhunderte der Wikinger. Ein wichtiges Siedlungsgebiet war die Region rund um den Mälaren.

1164 Uppsala wird Erzbistum. Der Ort am Fluss Frysiån spielte schon lange Zeit als Handels- und Thingplatz eine Rolle, bevor sich die kirchliche Macht nach der Christianisierung dort etablierte.

1252 Gründung Stockholms durch Birger Jarl. Funde von Wasserpfählen zeigen, dass am Übergang des Mälaren ins Meer bereits im 11. Jahrhundert Menschen lebten. Birger Jarl ließ auf der Insel Stadsholmen eine Festung bauen, um das Landesinnere vor Angriffen vom Meer aus zu schützen.

1397–1521 Kalmarer Union mit dänischer Vorherrschaft. Unter dänischer Führung schlossen sich Schweden und Norwegen, Teile des unter schwedischer Herrschaft stehenden Finnlands sowie Island und die Färöer und zeitweise auch Schleswig-Holstein zu einer Union zusammen, die als Ziel vor allem den Freihandel hatte.

1523 Gustav Eriksson Vasa wird König. Der 1496 geborene Schwede war der Führer des Aufstands gegen den Dänenkönig Christian II., der Vasas zur Krönung des dänischen Herrschers angereisten Vater nebst anderen beim Stockholmer Blutbad 1520 hatte ermorden lassen. Gustav Vasa gilt als der Begründer des frühmodernen Schweden.

1527 Auf dem »Reformationsreichstag« in Västerås werden erste Entscheidungen zur Einführung der Reformation getroffen. Gustav Vasa fördert die Abkehr von der katholischen Kirche.

1630 Gustav II. Adolf greift in den Dreißigjährigen Krieg ein. Schon als 17-Jähriger besteigt Gustav II. Adolf 1611 den Thron und führt u. a. die Wehrpflicht ein. 1630 stellt er sich an die Seite der deutschen Protestanten und schlägt die kaiserlich-katholischen Truppen bis zu den Alpen zurück: Schweden wird Großmacht.

1648 Westfälischer Frieden. Mit dem Westfälischen Frieden werden 1648 in Münster und Osnabrück drei Jahrzehnte Krieg in Mitteleuropa beendet und Territorien abgesteckt. Schweden erhält eine finanzielle Kriegsentschädigung sowie Besitz in Nord- und Ostdeutschland.

18. Jahrhundert Kulturelle Blüte unter Gustav III. Der 1746 geborene Monarch steht für Verbesserungen im Sozialsystem und der Infrastruktur und fördert die Kunst. Der von ihm entmachtete Adel lässt ihn 1792 umbringen.

1809 Abgabe Finnlands an Russland. Schon im Großen Nordischen Krieg Anfang des 18. Jh. besetzte Russland das von den Schweden beherrschte Finnland. Im Russisch-Schwedischen Krieg fielen die Russen erneut in Finnland ein und drängten die schwedische Armee über den Bottnischen Meerbusen zurück. Finnland wird daraufhin Großfürstentum von Russland.

1814 –1905 Union mit Norwegen unter schwedischer Vorherrschaft. Als Folge der Napoleonischen Kriege bekommt Schweden von Dänemark das Königreich Norwegen. Das Ende der Union im Jahr 1905 erfolgt nach einer Volksabstimmung in Norwegen, die eine Mehrheit für die Unabhängigkeit bringt, friedlich.

1914/1939 Während des I. und II. Weltkriegs bleibt Schweden neutral und folgt damit einer Anfang des 19. Jh. begonnenen Politik der Neutralität. Dennoch unterstützte Schweden die Finnen im Winterkrieg gegen Russland. Die deutsche Wehrmacht transportierte während des II. Weltkriegs über schwedisches Terrain u. a. Kriegsgüter nach Norwegen und Finnland.

ab 1930 Aufbau des Volksheims (»folkhemmet«). 1928 verwendet der Sozialdemokrat Per Albin Hansson im Reichstag den Begriff des »Volksheims«. Grundlage dafür sollen Gleichheit, Fürsorglichkeit, Zusammenarbeit und Hilfsbereitschaft sein. Später wird dies »Wohlfahrtsstaat« genannt.

1952 Gründung des Rats für Nordische Zusammenarbeit

1970 Reichstagsreform mit Einführung eines Einkammer-Reichstages

1973 Krönung von Carl XVI. Gustaf zum schwedischen Monarchen

1980 Neuregelung der Erbfolge im Königshaus. Kronprinzessin Victoria wird zur Thronfolgerin ernannt.

1986 Ministerpräsident Olof Palme wird in Stockholm ermordet.

1990 Wirtschaftskrise. Nach dem wirtschaftlichen Aufschwung in den 1980er-Jahren beginnt 1990 nach dem Platzen einer Immobilienblase eine Finanzkrise, die die gesamte Wirtschaft in Mitleidenschaft zieht.

1995 Beitritt zur EU

2001 Präsidentschaft der EU gemeinsam mit Belgien

2003 Ablehnung des Euros per Volksentscheid. Schweden behält die 1873 eingeführte Krona.

2011 Nach 37 Jahren stellt Schweden mit dem Lyriker Tomas Tranströmer wieder einen Literatur-Nobelpreisträger.

2014 Nach den Reichstagswahlen löst Stefan Löfven (Sozialdemokrat) den konservativen Ministerpräsidenten Fredrik Reinfeldt ab.

2015 Traumhochzeit von Carl Philip von Schweden und Sofia Hellqvist

SKÅNE, BLEKINGE & HALLAND

1Malmö

2Malmö – Västra Hamnen

3Lund

4Helsingborg & Kullahalbinsel

5Bjärehalbinsel & Ängelholm

6Ystad & Südküste

7Kristianstad & Vattenriket

8Karlskrona & Ronneby

9Varberg

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Glaskogens Naturreservat

1 Malmö

Küstenstadt im Wandel

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Über weite Strecken des 20. Jahrhunderts war Malmö eher eine vergessene Durchgangsstation auf dem Weg zu den wahren Schweden-Zielen. Das hat sich seit der Inbetriebnahme der Öresundbrücke aber gewaltig geändert. Schwedens drittgrößte Stadt überrascht nun mit einer Kombination aus Geschichte und Modernität und setzt auch beim Thema Umweltfreundlichkeit, Design und Fair Trade Akzente.

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Die Öresundbrücke bei Sonnenuntergang

Als am 1. Juli 2000 das erste Auto über die Öresundbrücke fuhr, konnte sich noch niemand wirklich vorstellen, in welchem Ausmaß dieses von vielen als Jahrhundertprojekt bezeichnete Bauwerk das Leben der Menschen in der Öresundregion verändern sollte. Denn heute steht das etwa 15 Kilometer lange Bauwerk mit den beiden 204 Meter hohen Pylonen, das die dänische Hauptstadt Kopenhagen mit der schwedischen Stadt Malmö verbindet, nicht nur als weithin sichtbares Markenzeichen, sondern auch symbolisch für die Neugeburt einer ganzen Region.

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Der älteste Teil des Malmöer Rathauses wurde schon 1546 erbaut.

Wichtiger Brückenschlag

Rund 3,6 Millionen Menschen leben beiderseits des Öresund – dem am dichtesten besiedelten Gebiet Nordeuropas. Viele von ihnen pendeln mittlerweile täglich per Zug oder Pkw über die Öresundbrücke zwischen Dänemark und Schweden, und tatsächlich ist bereits die Rede von Kapazitätsengpässen. Dieser Brückenschlag hat auch in Malmö deutliche Spuren hinterlassen: Der einstige Werftstandort ist an Europa herangerückt und nimmt nun eine bedeutendere Rolle als Handelsplatz ein. Eine Funktion, welche die am Meer gelegene Stadt schon vor langer Zeit einmal innehatte – allerdings gehörte sie damals noch zu Dänemark. Schon seltsam, dass diese Rückkehr in die Vergangenheit gleichzeitig Zukunft bedeutet – denn so lässt man die teils krisenbelastete Industrie hinter sich.

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Malmöhus slott beherbergt mehrere Museen.

Königlich: Malmöhus slott

Zeugnis einstigen Glanzes ist unter anderem das gut befestigte Renaissanceschloss Malmöhus, mit dessen Bau in der heutigen Form 1536 auf Order des dänischen Königs Christian III. (1503–1559) begonnen wurde. Zu diesem Zeitpunkt war Malmö bereits etwas mehr als ein Jahrhundert Münzort der dänischen Könige und erlebte eine Blütezeit. Aus der kleinen Verteidigungsanlage mit schlossähnlichen Zügen entstand nun ein Schloss, das außerdem als Befestigungsanlage diente – und zwischen 1567 und 1573 auch als Gefängnis für James Hepburn (um 1534–1578). Der Verurteilte war der vierte Earl of Bothwell und der dritte Ehemann von Maria Stuart (1542–1587). Als Skåne und damit auch Malmö 1658 mit dem Frieden von Roskilde an Schweden abgetreten wurde, verlor die Stadt aber an Bedeutung und Malmöhus wurde zur Reichsfestung umfunktioniert. Im 18. Jahrhundert wurde es noch weiter zum Gefängnis degradiert, eine Funktion, die das Malmöhus bis 1909 innehatte. Ab 1928 wurde restauriert, heute ist Malmöhus das älteste erhaltene Renaissanceschloss Skandinaviens. Zu sehen sind hier der imposante Rittersaal, die Kanonentürme aus dem 17. Jahrhundert sowie verschiedene Ausstellungen zur Geschichte der Befestigungsanlage, der Stadt, der Region und Naturgeschichte.

Einfach gut!

MALMÖ PER FAHRRAD

Die Stadt eignet sich gut für eine Besichtigung mit dem Fahrrad. Radwege, kurze Distanzen zwischen den einzelnen Sehenswürdigkeiten sowie geringe Höhenunterschiede bieten gute Voraussetzungen für eine angenehme – und umweltfreundliche – Erkundungstour im Innenstadtbereich und auch in die Umgebung. Auf diese Weise lassen sich Altstadt, Schloss sowie unterschiedliche Stadtviertel wie Västra Hamnen oder Möllevången problemlos an einem Tag entdecken, ohne dass man sich die Füße wund läuft. Fahrradkarten sind bei der Touristeninformation erhältlich. Hier werden auch Informationen zum nächsten Fahrradverleih gegeben. Dazu zählen:

Fridhems cykel. Tessins väg 13, Tel. 040/26 03 35, www.fridhemscykel.se

Malmö Travelshop. Carlsgatan 4 & Vintergatan 17, Tel. 040/33 05 70, www.travelshop.se

Nicht verpassen

MODERNA MUSEET MALMÖ

Für Kunstliebhaber ist ein Besuch im Modernen Museum Malmö nahezu Pflicht. Denn der Ende 2009 eröffnete Ableger des Moderna Museet Stockholm präsentiert moderne und zeitgenössische Kunst auf sehr hohem Niveau. Abgesehen vom museumseigenen Ausstellungsprogramm in Zusammenarbeit mit den Stockholmer Kollegen fokussiert das Museum in Malmö auf die bedeutendsten zeitgenössischen Künstler und moderne Klassiker im Wechsel mit einer Auswahl der enormen Kunstsammlung des 19. Jahrhunderts und neuer Kunst. Das Konzept des Museums zielt darauf ab, die Besucher beim Durchwandern der Ausstellungen durch Alt und Neu zu führen. Denn auch die Architektur des Museums ist ein wahrer Hingucker: Es befindet sich in der Turbinenhalle eines ehemaligen Elektrizitätswerks. Das 1909 erbaute Gebäude wurde durch einen neuen Anbau mit orange-roter Fassade erweitert und empfängt die Besucher so schon mit seinem eigenen Stil. Das Museum befindet sich zentral in Malmö in der Gasverksgatan 22.

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Historische Gebäude am Stortorget

Kulturell: Malmö Museer

Malmöhus gehört heute zur Einrichtung Malmö Museer – diese Sammelbezeichnung steht für viele verschiedene, sehr sehenswerte Museumsabteilungen. Dazu zählen auch das Malmö Kunstmuseum mit einer der größten skandinavischen Sammlungen nordischer Gegenwartskunst, ein Aquarium und ein Tropikarium, die allesamt in einem modernen Anbau des Malmöhus untergebracht sind. In unmittelbarer Umgebung befinden sich weitere Bereiche und Abteilungen des Museums: das Kommendanthuset, das Technik- und Seefahrtshaus, eine richtige Museumsstraßenbahn, historische Fischerhütten und die Schlossmühle.

Delikatessen aus dem Meer

Dass Malmö einst ein Fischerdorf war, lässt sich am ehesten entlang der Fiskehamnsgatan in direkter Nähe des Schlosses erkennen. Hier dümpeln kleine Fischerboote im Kanal, der die Altstadt umgibt und der eine Verbindung zum Meer ist. Zwar hat der Fischfang nicht mehr die Bedeutung wie früher, aber frische Delikatessen aus dem Meer, die auch in den Geschäften und Restaurants angeboten werden, sind hier immer noch erhältlich.

Ein Spaziergang durch die Altstadt

image Hotell Scandic Kramer – einst das traditionsreichste Hotel der Stadt; in den 1870er-Jahren im Renaissancestil errichtet.

image Jörgen Kocks hus – Stortorget. Heute stehen noch drei Gebäude eines einst großen Ziegelpalastes aus den 1520er-Jahren.

image Ekströmska huset – Ecke Lilla Torg/Larochegatan. Fachwerkhaus aus den 1720er-Jahren.

image Faxeska gården – Lilla Torg. Fachwerkhaus aus den 1760er-Jahren.

image Hedmanska gården – Lilla Torg. Hof, dessen ältestes Haus aus dem 16. Jh. stammt.

image Flensburgska huset – Södergatan. Magazin im niederländischen Renaissancestil aus den 1590er-Jahren.

image Apoteket Lejonet – Stortorget 8/Kalendegatan. Malmös älteste Apotheke (1571) zog Ende des 19. Jh. hier ein.

image Rådhuset – Stortorget. Das Rathaus liegt am ältesten Platz der Stadt; erbaut wurde es 1546, 1864–69 erhielt es seine heutige Fassade.

image Residenset – Stortorget. Besteht aus ursprünglich zwei Häusern aus dem 16. Jh.; die heutige Gestalt entstand 1851.

image Kompanihuset – Kompanigatan. Das Haus wurde 1539 als Gildehaus errichtet.

image St. Petri kyrka – Kalendegatan/Mäster Nilsgatan. Eines der ältesten Gebäude Malmös (14. Jh.); das heutige Aussehen erhielt es Ende des 19. Jh.

image Diedenska huset & Thottska huset – Östergatan. Das Thottska huset von 1558 ist Malmös ältestes Fachwerkhaus; das benachbarte Diedenska huset stammt aus dem Jahr 1620.

image St. Gertrud – Östergatan 9a. Das Viertel besteht aus 19 Häusern aus unterschiedlichen Epochen vom 16. Jh. bis in die heutige Zeit.

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Fischerboot im Stadtteil Limhamn

Historisches Malmö

Die Altstadt von Malmö, die noch von der Blütezeit der Stadt im 16. Jahrhundert zeugt, wird nur durch einen kleinen Park vom Schloss getrennt. Rund um den damals angelegten Marktplatz Stortorget reihen sich mehrere historische und stattliche Gebäude aneinander, darunter das Rathaus, das Kockska huset, das Gebäude Residenset, das Hotell Kramer und die Apotheke Lejonet. Im Südwesten grenzt der Marktplatz Lilla Torg an, der mit seinen Cafés, Kneipen und alten Steinhäusern mit dicken Holzbalken der wohl idyllischste Markt der Stadt ist. Rundherum befinden sich mehrere Gebäude teils aus dem 16. Jahrhundert, so etwa der Hof Hedmanska gården, in dem auch das Form/Design-Center untergebracht ist, in dem skandinavisches Design und Kunstgewerbe präsentiert werden. Ruhiger geht es im »alten Westen«, dem Innenstadtviertel Gamla Väster, zu. Westlich des Lilla Torg mischen sich hier kleine bunte Häuser, an deren Fassaden Rosen emporwachsen, mit repräsentativen Wohnhäusern. Als das bunteste Stadtviertel wird Möllevången bezeichnet: mit lebhaftem Markthandel, Geschäften und Restaurants mit Genüssen aus aller Welt.

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Frischer Fisch ist in Malmö selbstverständlich.

GUT ZU WISSEN

SPETTKAKAN

Fast jede schwedische Region hat ihre ganz eigenen kulinarischen Spezialitäten, so auch Skåne und Malmö. Hier wird den Besuchern häufig Spettkakan – oder auch Spettekaka – als lokale Besonderheit angeboten. Dabei handelt es sich um ein sehr süßes, baiserartiges Gebäck, das überwiegend aus Eiern, Kartoffelstärke und Zucker besteht. Vor allem ist es meist so hart, dass einzelne Stücke mit einer Bogensäge herausgeschnitten werden müssten. Kann man essen, muss man aber nicht!

Infos und Adressen

INFORMATION

Turistbyrån Börshuset. Skeppsbron 2, Malmö, Tel. 040/34 12 00, malmo.turism@malmo.se, www.malmotown.com

ÜBERNACHTEN

Hotel Mäster Johan. Das 4-Sterne-Hotel befindet sich im alten Stadtteil Väster im Herzen von Malmös Shopping- und Geschäftsviertel. Mäster Johansgatan 13, Malmö, Tel. 040/664 64 00, www.masterjohan.com

Hotel Duxiana Malmö. Kleines 4-Sterne-Designhotel in der Nähe des Stortorget. Mäster Johansgatan 1, Malmö, Tel. 040/607 70 00, www.malmo.hotelduxiana.com

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Auch in Malmö ist das Fahrrad ein Verkehrsmittel, mit dem man vieles angenehm entdecken kann.

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Handwerk ist in Malmö verbreitet.

ESSEN UND TRINKEN

Årstiderna i Kockska Huset. Sehr gutes Restaurant, das skånische Küche mit regionalen Lebensmitteln serviert. Geöffnet täglich außer sonntags und an Feiertagen. Frans Suellsgatan 3, Malmö, Tel. 040/23 09 10

Bastard Mat & Vin. Ein relativ neuer Stern am kulinarischen Himmel von Malmö. Europäische Hausmannskost, hergestellt aus ökologischen und regionalen Zutaten lautet hier die Devise. Geöffnet dienstags bis samstags. Mäster Johansgatan 11, Malmö, Tel. 040/12 13 18

Smak Malmö Konsthall.

SEHENSWÜRDIGKEITEN

Schloss Malmöhus & Malmö Museer. Ganzjährig täglich zu besichtigen mit saisonal variierenden Öffnungszeiten. Malmöhusvägen 6, Malmö www.malmo.se/museer

St.-Petri-Kirche. Das älteste Gebäude der Stadt wurde im 14. Jh. erbaut und beherbergt den größten Barock-Holzaltar Europas. Täglich geöffnet. Göran Olsgatan 4, Malmö