Table of Contents

Möge dieses Buch den Geist aufwecken, die Seele erinnern, und dem Körper die Möglichkeit geben, Mikronährstoffmängel auszugleichen, um zu gesunden und zu mehr Wohlbefinden zu gelangen.

Chronotypie

Autoimmunerkrankungen, das sind chronisch entzündliche Prozesse gegen körpereigene Zellen, verdeutlichen einen Selbstangriff bis hin zu Selbstzerstörung. Nicht nur unser Körper scheint hier eine Information falsch programmiert zu haben.

Vorgeschichte

Nichts ging mehr.

Rien ne va plus

Diagnose

Verzweiflung

Rheuma und Autoimmunerkrankungen wissenschaftlich gesehen

Was führt dazu, dass sich der Körper selbst angreift?

Autoimmunerkrankung ist die Bezeichnung dafür, dass das Immunsystem außer Kontrolle gerät und körpereigene Zellen attackiert. Hochspezifische weiße Blutkörperchen gelten als die Geheimpolizei des Körpers. Diese Agenten spüren gefährliche Subjekte auf und alarmieren in Folge sogenannte T-Helfer-Zellen, die Krankheitserreger bekämpfen. Plötzlich können sich Fehler einschleichen und diese T-Helfer-Zellen reagieren auf Zellen des eigenen Körpers wie auf krankmachende Keime. Damit brechen schwere Autoimmunerkrankungen wie Psoriasis, Typ-1-Diabetes, Morbus Crohn, rheumatoide Arthritis, Zöliakie oder Multiple Sklerose aus. Rund 400.000 Menschen sind in Österreich betroffen, man spricht weltweit von ca. 5 bis 8 % der Bevölkerung mit chronisch entzündlichen Prozessen. Mehr als 50 Autoimmunerkrankungen sind bekannt. Aus schulmedizinischer Sicht ist keine davon heilbar mit der Begründung: Ist das Immunsystem einmal außer Kontrolle geraten, gäbe es kein Mittel, es wieder vollständig zu disziplinieren. Zur Bremsung des gesamten Immunsystems werden Medikamente verschrieben. Von Seiten der Schulmedizin wird auf genetische Veranlagung projiziert.

Körperliche Ausgangssituation

Orthomolekulare Medizin

Mitochondriale Medizin

Rechtzeitig vorbeugen

Selbstheilungsprozesse entdecken

Krise als Chance

Wer belügt wen?

Frustrationstoleranz

Ist unsere Frustrationstoleranz mitentscheidend für unser Glücksempfinden?

Der Schlüssel zum Erfolg

Der Therapeut muss dem Patienten zutrauen, dass er die Heilung schafft.

Tatsachen kann man vorerst nicht ändern, aber wie wir mit dieser Tatsache umgehen, können wir verändern und damit wird sich mit der Zeit auch die Tatsache verändern. Indem wir unser Denken und unsere Einstellung ändern und in Folge anders empfinden, kreieren wir eine neue andere Wirklichkeit.

Es lohnt sich, die Vergangenheit zu heilen, um in der Gegenwart Gesundheit, Leichtigkeit, Fülle und Glück zu erfahren. Und es lohnt sich sehr, den Körper mit guten und wichtigen Mikronährstoffen aufzufüllen.

Auf Heilung fokussiert sein!

Ich bin offen allen Angeboten gegenüber, die mir zufallen. Ich prüfe diese kurz, manchmal sind gute Hinweise darin verpackt, vielleicht nur eine einzige Aussage, manchmal spricht mich auch das ganze Konzept an. Manchmal bin ich mutig, und

Geht nicht, gibt‘s nicht

Wieder lernen, Fragen zu stellen

Vielleicht lebst du dann allmählich, ohne es zu merken, eines Tages in die Antwort hinein.

Die Charakteristik des Rheumatikers und der Nährboden für Autoimmunerkrankungen

Allen Autoimmunerkrankungen liegt das Thema Selbstangriff zu Grunde. Es handelt sich dabei um Themen des Aggressionsprinzipes, welche genauer individuell beleuchtet gehören.

Umgang mit Konflikten

Angriff und Verteidigung

Wutanfall als Selbstsabotage

Schlüsselfaktor Schmerz

Es darf gut sein. Es darf heilen. Jetzt. Sie wählen. Sie entscheiden.

Seelische Verletzung

Antikörper

Die Thymusdrüse ist das Steuerungsorgan, welches für die Steuerung des Immunsystems und somit für die Bildung der Antikörper zuständig ist. Bei einem gesunden Zellaufbau und Zellabbau entstehen Substanzen, die als körpereigen erkannt werden und in Folge über das Immunsystem abgebaut werden. Außerdem erkennt im gesunden Normalfall die Thymusdrüse körperfremde Substanzen, welche vom Immunsystem rausgeschmissen werden. Wenn jedoch autoreaktive Antikörper nicht rausgefiltert werden können, weil in der Thymusdrüse die T-Zellen nicht korrekt ausgebildet werden, dann fangen diese an, das körpereigene Gewebe als Gefahr zu sehen. In Folge ist das Immunsystem dauerhaft aktiviert, permanent wird mithilfe von Antikörpern abgewehrt und der Körper greift ständig körpereigenes Gewebe an. Wenn diese Fehlsteuerung (Fehlprogrammierung) in uns aktiv ist, spricht man von einer Autoimmunerkrankung. Der Körper ist auf Selbstangriff programmiert. Meine Erfahrung zeigt, dass mithilfe von sehr guter ganzheitlicher Körpertherapie es schon möglich ist, Einfluss auf die Funktion der Thymusdrüse zu nehmen und diese krankhafte Tätigkeit zu beruhigen. Sehr viel steuern hier unsere Gedanken. Die Kunst besteht darin, das geistige System zu beruhigen, damit es keinen Auslöser und keinen Grund für Beunruhigung und Angriff gibt.

Krankmachender Selbstangriff

Schmerzkörper

Vergangenheit als hängengebliebene Schallplatte

Sich ungeliebt fühlen

Das Leiden aufgeben

Kontrolle aus Selbstschutz

Die Wirklichkeit zeigt uns, dass wir rein gar nichts unter Kontrolle haben. Wir wissen nicht, was das Leben uns als nächstes bringt. Ob es uns verzaubert, beschenkt, prüft, maßregelt, fordert, beflügelt oder sonst etwas mit uns vorhat.

Energiemanagement

Erschöpfung macht sich breit.

anzunehmen, was nicht änderbar ist.

Nebennierenschwäche

Ausgebrannt

Alle Probleme sind lösbar

Gesunde Lösungen sind einfach, natürlich, harmonisch, bringen Ungleichgewicht wieder in Balance.

Fehler sind Helfer

Das Recht auf Gesundheit

Das Recht auf Gesundheit beinhaltet, sich nicht als krank abstempeln zu lassen, sondern sich eigenverantwortlich auf den Weg zu machen, seine Gesundheit wieder zu erlangen!

Reiseführer

Umwege zum Glück

Wissen und Einsicht

Die Revolution geht vom Volk aus

Das bedeutet, wenn man nach orthomolekularmedizinischer Sicht davon ausgeht, dass körperliche Symptome die Folge von Mikronährstoffmängeln sind, weiß man mittlerweile auch, dass pharmazeutische Produkte zusätzliche Mikronährstoffmängel verursachen.

Die Wahrheit macht uns gesund

Persönliche Werte

Entgegen seinen persönlichen Werten zu handeln, funktioniert nur für kurze Zeit, da es sich um Selbstsabotage handelt. Nach den persönlichen Werten zu handeln, macht entscheidungsfreudig, erfolgreich und glücklich. Um Ziele zu erreichen, ist es wichtig, dass die Ziele den persönlichen Werten entsprechen. Werte sind in der Gesellschaft allgemein als wünschenswert angesehen. Diese werden unter anderem durch unsere Erziehung, Bildung und Lebenserfahrung geprägt.

Finanzielle Belastbarkeit

Was gegen Statistik spricht

Enttäuschung als Desillusionierung

Der Wille, der stärker ist, als jegliche Vernunft

Das Leben ist ein Wunschkonzert

Die Kontrolle aufgeben

Der wunde Punkt

Nicht geweinte Tränen

Wolf und Giraffe

Verletzbarkeit macht doch nicht klein

Es darf alles heilen.

Schmerz ist gebundene Lebensenergie

Es ist wichtig, die Parameter zu erkennen, die in die Symptomatik geführt haben, um sie auch wieder auflösen zu können. Krankheit, Schmerz und Leid ist eingeschlossene Lebensenergie. Dahinter versteckt sich Potential, das uns anderweitig zur Verfügung stehen würde, wir jedoch nicht nutzen. Deshalb rutscht es auf die Körperebene und treibt dort seinen Spuk.

Sich wieder berühren lassen

Raus aus der Opferhaltung

Aufhören zu klagen

Die Vorstellung sein lassen

Das Ego durchschauen

Diagnosen wecken auf.

Bereit sein anzunehmen

Meilenstein im Auflösen vom Spuk im Körper: Die Vorstellung sein lassen!

Nicht perfekt, dafür menschlich

Geschenk des Himmels

Dankbarkeit anstelle von Wut

Scheinbar ausweglose Situationen

Es ist eine philosophische und existenzielle Frage zugleich: „Gibt es wirklich ausweglose Situationen?“

Fülle und Reichtum ist eine Geisteshaltung.

der Menschheit von kirchlichen Institutionen fast schon genetisch in den Ahnenreihen ein großes Missverständnis mitgegeben wurde, dass Leiden uns womöglich edel machen würde, es gibt keinen guten oder wahren Grund, weshalb wir leiden sollten.

Tun Sie alles, was Sie tun, weil Sie sich dafür entschieden haben und nicht, weil Sie meinen, es tun zu müssen. Dann wird das, was Sie tun zu einer Form des Gebens und nicht zur Aufopferung. In diesem Geben liegt die Basis, auch empfangen zu können. Darin entdecken wir gesündere Wege nicht nur für uns, sondern auch für unsere Mitmenschen. Veränderung, Wachstum und Heilung sind die Folge des Lernens in diesem Transformationsprozess. Um zu sehen, was sich auf der anderen Seite des Berges befindest, bedarf es Mut und die Bereitschaft, neue und andere Wege zu entdecken.

Alles darf sein

Anstatt „entweder-oder“ lieber „sowohl-als-auch“

Diskrepanz

Wir wären dazu gedacht, ALLES zu leben. Wir sind jedoch in unserer Gesellschaft meist erzogen, uns zurückzunehmen, zurückzuhalten, unsere Bedürfnisse und Gefüh le zu unterdrücken, weil sich das so nicht gehört. Anerkannt wird, der brav und angepasst ist, sowie den Erwartungen anderer entspricht. Dies ist die Anleitung zu Krankheit und Unglücklichsein. Wir zügeln uns selbst. Manchmal brechen wir aus und dabei hinterlassen wir eine Spur an Verwüstung und Zerstörung. In der Schlacht verletzen wir und/oder werden verletzt. Verwundet bleiben wir liegen.

Die eigenen Ängste annehmen

Ein bisschen Psychosomatik muss sein

Toleranz und Kreativität

Keine Zeit zu verlieren

Raus aus dem selbstgemachten Gefängnis

Alles hat seine Berechtigung

Es sich wert sein

Licht am Ende des Tunnels

Die Widerstände, die sich auf unserem Lebensweg zeigen, sind eine Projektion unseres Verstandes, der Probleme, Leid und Schmerz scheinbar bevorzugt. Eine gesunde Lösung zeigt auf allen Seiten eine Win-Win-Situation. Das heißt nicht, dass alles so ist, wie man es sich gerne vorstellt, aber alles und allen geht es gut. Darin zeigt sich auch eine höhere Gerechtigkeit, in der es sich erübrigt, selbst Richter zu spielen.

Die Grenzenlosigkeit des Seins erkennen

Eine gewisse Magie

Aufruf zum Glücklichsein

Freibrief

Unser Körper und unsere Nahrung

In unserem Körperhaus wohnen wir. Es ist wichtig, dass unser Körper gut und gesund funktionieren kann. Dafür benötigen wir eine ausreichende Versorgung mit lebensnotwendigen Mikronährstoffen wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, essentielle Fettsäuren etc. Diese sind immerhin dieselben organischen Substanzen, aus denen unser Körper besteht.

Macht das Essen uns krank?

Die Ernährungs-Foobars heutiger Zeit

Der Mythos vom gesunden Essen

Fasten nicht für jedermann optimal

Die Fehlernährung des Rheumatikers

Körpertherapeutische Arbeit

Viren und Erreger

Tanz der Hormone

Stoffwechselstörung HPU (Hämopyrrollaktamurie)

Warnung vor chronisch niederschwelligen Entzündungen

Latente Azidose

Umweltgifte und Schwermetallbelastung

Psoriasis – wenn die Haut sich schuppt

Mikronährstoffe sind lebensnotwendig

Plädoyer für eine frühzeitige Vorsorge

Phasen erhöhten Bedarfs an Mikronährstoffen

Wie sich Mängel belegen lassen

Health Claims

Keine Angst vor Vitaminen

Vertrauen in qualitative und gezielte Nahrungsergänzungen

Natürlich versus synthetisch

Mut zur kurzzeitigen Hochdosis

Der Körper reagiert sofort

Keine Autoimmunerkrankung existiert allein

Enzyme

Dem Körper erlauben, sich für Heilung zu entscheiden

Nicht immer alles verstehen brauchen

Meine Erfahrungen mit Mikronährstoffen

MSM (Methylsulfonylmethan = organischer Schwefel)

Eine Liebeserklärung an Methylsulfonyl-methan

Organischer Schwefel kann bei jeglicher Art von Entzündungen eingesetzt werden. Manche Menschen haben Sorge, dass Schwefel giftig wäre oder Entzündungen in

Vitamin D3

Vitamin D3 rettet bei regelmäßiger Benutzung unser Leben,

Bor

Bor ist in allen Pflanzen und unverarbeiteten Lebensmitteln vorhanden. Bor ist sehr wichtig für die Funktion der Zellmembranen. Es gibt Knochenanalysen, die klar aufzeigen, dass von Arthrose befallene Gelenke und die daran angrenzenden Knochen nur halb so viel Bor enthalten wie gesunde Gelenke. Bei von Arthrose betroffenen Gelenken weist auch die Synovialflüssigkeit, welche die Gelenkskapselschmiere ist und die Knorpel mit Nährstoffe versorgt, einen geringen Borgehalt auf. Daran zeigt sich, wie unverzichtbar Bor für Knochen und gesunde Gelenke ist. Borverbindungen haben tumorhemmende Eigenschaften und wirken gut gegen Osteoporose und rheumatoide Arthritis sowie andere Formen von Entzündungen.

Vitamin C

Magnesium

Vitamin K2

Unserem Körper steht ein gewisser Haushalt an Mikronährstoffen mehr oder weniger zur Verfügung. Zuerst werden lebenswichtige Organe wie Herz und Hirn versorgt um diese ausreichend zu erhalten. Alles was noch übrig bleibt, kommt zum Schluss in die Peripherie Knochen und Gelenke. Wem wundert es bei diesem Verständnis nun noch, dass so ein großer Teil der Bevölkerung an Symptomen und Krankheitsbildern des rheumatischen Formenkreises leidet!?

Omega-3 Fettsäuren

Gelenkskomplexe

Astaxanthin

Weihrauch

Kurkuma

Cordyceps

Ling Zhi (Reishi)

Olivenblattextrakt

Grapefruitkernextrakt

Jod

Zink

Selen

Kupfer

Zu beachten gibt es, dass Zink – Selen – Kupfer Dreiecksspieler sind und eine einseitige Supplementierung die nicht berücksichtigen Wechselspieler aus der Balance bringen kann. Deshalb gehören immer alle drei parallel beobachtet und dies mit Vollbluttest. In Hochdosen als Einzelpräparat dürfen sie nicht zur selben Zeit eingenommen werden, da sie sich gegenseitig aufheben würden. Zu empfehlen ist Selen in der Früh, Kupfer zu Mittag und Zink am Abend einzunehmen.

B-Vitamine

B5 (Pantothensäure) ist an über 100 Stoffwechselvorgängen beteiligt, für die Energie im Körper zuständig. Es hat eine Schlüsselstellung im Stoffwechsel und aufgrund der Fakten Immunsystem + rheumatische Beschwerden + Hautprobleme + Antistressvitamin ist es ein verschwiegenes Genie und sollte phasenweise im Laufe einer gezielten Mikronährstofftherapie unbedingt zugeführt werden.

Basenpulver

Coenzym Q10

Traubenkernextrakt

Vitamin A

Vitamin E

Eisen

Aminosäuren

L’Lysin

Darmbakterien

Präparate für intakte Darmschleimhaut

Detox

Algen

Alpha Liponsäure

Zeolith

Enzympräparate

Ausblick in die Zukunft

Jeder Mensch hat Anspruch auf eine Lebenshaltung, die seine und seiner Familie Gesundheit und Wohlbefinden gewährleistet (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte Artikel 25).

Hier und Jetzt

Mein Erfolgsrezept

Geweint vor Glück

Die Zeichen stehen auf Erfolg

Geschehen lassen

Körperzellenrock

Jede Zelle Ihres Körpers möge glücklich sein, das wünsche ich Ihnen von Herzen!

Danksagung

Nachwort

Über die Autorin

Buchempfehlungen

Kontakt

Rheuma Akademie GmbH

Buchvorstellung – Rheuma Verstehen

Buchvorstellung – Rheuma Adé

Michaela Eberhard

Die Rheuma-Lüge

Gelenksbeschwerden und Autoimmunerkrankungen erfolgreich heilen

 

2.Auflage, © November 2018

Die Rheuma-Lüge

Gelenksbeschwerden und Autoimmunerkrankungen erfolgreich heilen

Herausgeber: Michaela Eberhard

erschienen im:

CM Medienverlag, Inhaber Christoph Morré

A-8074 Raaba-Grambach, Johann-Kamp-Platz 1 www.medienverlag.at

Producing: Werbeagentur Morré, agenturmorre.at Fotos Cover: ingimage.com

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise,

und Vervielfältigung in jeglicher Form (Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren) oder Verarbeitung durch elektronische Systeme ohne schriftliche Einwilligung der Autoren bzw. des Verlages verboten. Vorbehaltlich Satz- und Druckfehler.

ISBN 978-3-96698-024-1

Juristisch notwendiger Hinweis: Dieses Buch informiert über persönliche Erfahrungen, die Entdeckung von Selbstheilungsprozessen und die Anwendung von Mikronährstoffen als Nahrungsergänzung. Die dargestellten Zusammenhänge zwischen Lebenshaltungen und Krankheit bzw. ganzheitlicher Heilung dienen der Selbsterkenntnis und Erweiterung des Bewusstseins. Diese können jedoch weder eine korrekte medizinische Diagnose noch eine entsprechende Behandlung ersetzen, für die im Bedarfsfall eine qualifizierte Fachperson aufgesucht werden muss. Autorin und Verlag übernehmen keine Haftung für Schäden jeglicher Art, die durch die Nutzung der Buchinhalte und die Missachtung dieses Hinweises entstehen sollten. Die Rheuma Akademie verkauft hier keine Produkte, sondern bietet Informationen über therapeutische Methoden, Mikronährstoff-Substanzen und deren Inhaltsstoffe. Wir informieren anhand unserer persönlichen Erfahrungen und eigenen Erfolgsgeschichten.

Gendering: Die Berücksichtigung der Rechte von Frauen und Männern ist uns wichtig und soll sich im Stil dieses Buches wiederfinden. Wird in einigen Textstellen dennoch nur die weibliche oder männliche Form verwendet, so dient dies einer größeren Verständlichkeit des Textes und soll keinesfalls Frauen gegenüber Männern oder Männer gegenüber Frauen diskriminieren, sondern für beide Geschlechter gleichermaßen gelten.

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Rheuma ist längst bekannt als Volkskrankheit mit vielen Gesichtern und in keinem Fall ein „Alte-Leute-Leiden“. Schmerzende Gelenke, steife Finger, geschwollene Knöchel oder eine Baker-Zyste im Knie sind nur ein paar der häufigsten Erscheinungsformen. Autoimmunerkrankungen steigen in unseren Breiten in den letzten Jahren rapide an, damit sind chronisch entzündliche Prozesse an bestimmten Körperstellen oder Organen gemeint.

„Jeder Vierte leidet in der Steiermark an schmerzhaften Beschwerden des Bewegungsapparates, in ganz Österreich sind rund zwei Millionen Menschen davon betroffen“, so Univ.-Prof. Dr. Winfried Graninger, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Rheumatologie und Leiter der Abteilung für Rheumatologie an der Medizinischen Universität Graz (Quelle: https://www.rheuma-online.at/fuer-oesterreich/ rheuma-news-austria/artikel/unterschaetzte-haeufigkeit-von-rheuma/).

In Deutschland leiden rund 9 Millionen Menschen unter großen Schmerzen, starken Bewegungseinschränkungen und oft bleibenden Schäden an den Gelenken. Das Risiko, irgendwann im Laufe des Lebens Beschwerden des Stütz- und Bewegungsapparates zu bekommen, liegt bei 70 bis 80 Prozent! Die häufigsten Diagnosen sind Arthrose, Osteoporose, rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew, Psoriasis Arthritis.

Viel zu spät werden meist ernste Vorzeichen erkannt. Die Symptome schleichen sich über Jahre ein. Sind sie erst einmal chronisch, stehen schulmedizinisch schwere und lange Medikationen bevor, deren Beipackzettel so manche Gründe zur Beunruhigung geben.

Als selbst Betroffene mit einer fortgeschrittenen und schulmedizinisch unheilbaren Diagnose wollte ich mich so nicht abstempeln lassen. Ich stellte viele Fragen und kam zu erstaunlichen Sichtweisen, beeindruckenden Antworten und Gesundheitserfolgen unter anderem mit Nahrungsergänzungen, die sich sehen lassen können.

Es ist ein Segen, wie viele außergewöhnliche Forscher und begabte ganzheitliche Therapeuten und Heiler teils still und leise unter uns weilen und mit ihrem Wissen und ihren Begabungen so manchen Widrigkeiten zum Trotz beachtliche Heilungsfortschritte ermöglichen. Mittlerweile bin ich anhaltend entzündungs- und beschwerdefrei, allem voran durch ausreichende tägliche Versorgung mit Mikronährstoffen. Mit diesem Buch zeige ich die wichtigsten Stationen meines Erfolges bzw. von Erfolgen anderer Menschen auf, mit denen man Gelenksbeschwerden zum Verschwinden bringen kann. Ich darf Ihnen sagen, dies lohnt sich sehr, weil es wieder eine Qualität in den Alltag und ein Wohlbefinden im Leben mit sich bringt.

Wie hilfreich wäre mir vor ein paar Jahren die flächendeckende Bekanntheit solcher Informationen gewesen, wie viel Aufwand und Geld hätte sie mir im Laufe meines Genesungsweges erspart. Deshalb finde ich es höchste Zeit, vielen Menschen davon zu erzählen. Die Anzahl derer, die sich mit konventionellen Behandlungsmethoden nicht mehr zufriedengeben, wächst ständig. Die heutige Zeit ist reif für Heilungsfortschritte jenseits pharmazeutischer Symptombekämpfungen mit deren gefährlichen Risiken an Nebenwirkungen. Die Menschen sind zunehmend bereit, die Verantwortung für ihre Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen. Ich lade Sie ein, auf Heilung fokussiert zu sein und dabei zu schauen, was Ihnen an Informationen und Möglichkeiten zufällt.

Es ist Zeit für eine Revolution beim Symptombild Rheuma und bei Autoimmunerkrankungen! Im Nachhinein gesehen sieht bei mir die Lösung einfach und logisch aus: Die Komponenten, die im Hintergrund die körperlichen Symptome verursachen, wollen erkannt und die Mängel mit entsprechenden Mikronährstoffen aufgefüllt werden. Dies kann etwas komplex sein, da doch mehrere Stoffwechselkomponenten das Symptombild bewirken, mit etwas Tüftelei und persönlichem Engagement ist dies jedoch leicht und in relativ kurzer Zeit schaffbar. Parallel dazu will das feinstoffliche System im Körper beruhigt und geordnet werden, so dass ein harmonisches und gesundes Zusammenwirken von Körper, Geist und Seele den Alltag erfreut.

So wie die Schulmedizin das unheilbare Krankheitsbild der rheumatoiden Arthritis darstellt, kann ich es anhand meiner Erfahrung in keinster Weise bestätigen. Ich machte im Laufe der Zeit verblüffende Erkenntnisse im komplementärmedizinischen Bereich und beeindruckende Erfolgsschritte, die für sich sprechen. Mit einer möglichen Ausrede, es könnte sich bei mir um eine Fehldiagnose gehandelt haben, kann man mir von schulmedizinischer Seite nicht kommen. Ich habe mehrere fachärztliche Atteste und unzählige Bluttests von vielen verschiedenen Laboren in Deutschland und Österreich. Man war sich einzig unklar, ob es eine Psoriasis Arthritis oder eine rheumatoide Arthritis (Polyarthritis) war, da es nach einer Mischform dieser beiden Diagnosen ausgesehen hat. Die schulmedizinische Diagnose und Symptomatik hat in den Jahren 2015 und 2016 eindeutig für sich gesprochen.

Im Jahr 2017 füllte ich meinen Körper mit wechselnden sehr hohen Dosen Mikronährstoffen auf. Parallel verzichtete ich von Beginn an auf alle schulmedizinischen Mittel. Damit machte mein Körper rapide Verbesserungen seines Gesundheitszustandes und ich kann mich somit wieder schmerzfrei bewegen. Mit Frühjahr 2018 war ich damit dauerhaft entzündungsfrei, meine Nebenniere hat sich regeneriert und ich bin wieder bei vollen Kräften. Die Antikörper haben sich beruhigt. Ich fühle mich fit und gesund. Es geht mir wieder richtig gut. Ich fühle mich wohl. Diese Parameter sprechen eine eindeutige Sprache.

Vermutlich hat Sie der Titel dieses Buches angesprochen, weil Sie selbst Betroffene sind oder Interesse an den Themen Rheuma, Autoimmunerkrankung und/oder Heilung haben. Zwischen den Zeilen werden Sie womöglich lesen, dass die Themen, um die es dabei geht, noch mehr Menschen betreffen, als die Diagnose offiziell ausgesprochen bekommen haben. Dieses Buch kann verdeutlichen, dass wir in jedem Moment aufs Neue die Wahl haben, für welchen Weg und welche Lebensqualität wir uns entscheiden. Es liegt in unserer Hand. Freude, Glück und Erfolg steht jedem von uns zu. Und wir haben das Recht auf Gesundheit. Das Ganze kann auch noch leicht gehen und Spaß machen. Kein Märchen, sondern eine Realität, die wir wählen können, wenn wir bereit dafür sind. Ganzheitliche Heilung liegt in unserer eigenen Hand.

Dieses Buch zeigt die geistig-seelischen Grundstrukturen weit verbreiteter Krankheitsbilder, aber auch gleichzeitig die persönlichen Herausforderungen einer Gesellschaft, wenn wir ernsthaft den Wunsch haben, zu gesunden und den Fokus auf ein wertschätzendes und liebenswertes Miteinander legen.

Mit den angegebenen Übungen möchte ich Sie animieren, nicht nur vorgekaute Lösungen als bare Münze zu nehmen, sondern selbst kreativ und tätig zu werden und aus dem unendlichen Lösungspool unseres Universums zu schöpfen.

Schlussendlich als wesentlichen Schritt soll dieses Buch unserer Grundbasis, dem Körper, die notwendigen Nährstoffe wieder näherbringen, so dass der Körper zu Kräften kommt und sich bestmöglich selbst regenerieren kann.

Die Zahl der an degenerativen rheumatisch-erkrankten Betroffenen liegt in Österreich im siebenstelligen, in Deutschland im achtstelligen Bereich. Darunter gibt es einige, die sich eine Verbesserung ihres körperlichen Zustandes, eine Linderung ihrer Schmerzen, eine Änderung ihrer Einschränkungen im Alltag, mehr Beweglichkeit und/oder ein dauerhaftes Verschwinden der Symptome wünschen. Gerne gebe ich meine Erfahrungen an Interessierte und Betroffene weiter.

Möge dieses Buch den Geist aufwecken, die Seele erinnern, und dem Körper die Möglichkeit geben, Mikronährstoffmängel auszugleichen, um zu gesunden und zu mehr Wohlbefinden zu gelangen.

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Michaela Eberhard

Chronotypie

Über Rheuma und den Typ des Rheumatikers wurde bereits viel geschrieben. Meist zeigt sich darin die Einbahnstraße einer sonderbaren Dynamik aus einer geistigen Härte und seelischen Starre, die sich körperlich manifestiert.

„Unheilbar“ ist für mich eine Definition von Institutionen, die die Begrenzung ihrer Möglichkeiten verdeutlicht. Darin sehe ich die Aufforderung, Selbstbegrenzungen zu sprengen, um so die Dynamik dahinter zu durchbrechen. Es ist eine Einladung, Veränderungen in nicht kontrollierbare Bereiche zu finden und zuzulassen; zu spüren, dass wirklich ALLES im unbegrenzten Raum der unendlichen Möglichkeiten möglich ist.

Die Rheumathemen entsprechen einer weit verbreiteten Persönlichkeitstype der heutigen Zeit. Die in diesem Buch angesprochenen Charaktere betreffen viel mehr Menschen, als nur die, denen bereits eine Diagnose aus dem rheumatischen Formenkreis gestellt wurde. Bei so manchen schleichen sich über mehrere Jahre die Symptome ein. Nuancen entscheiden manchmal, ob und wie die schulmedizinische Diagnose ausgesprochen wird.

Autoimmunerkrankungen, das sind chronisch entzündliche Prozesse gegen körpereigene Zellen, verdeutlichen einen Selbstangriff bis hin zu Selbstzerstörung. Nicht nur unser Körper scheint hier eine Information falsch programmiert zu haben.

Vorgeschichte

So wie ich mich zurückerinnere, begannen die ersten nicht zuordenbaren Symptome an Gelenken bereits weit vor 2010, welche sich in den Folgejahren verschlimmerten. Im Rückblick verlief mein Leben so, wie das Leben einer Mutter mit zwei kleinen Kindern und einer selbständigen Arbeit nebenbei in heutiger Zeit üblich verläuft. Die Tage waren gefüllt von viel aktivem Tun, einem hohen Leistungsniveau, begleitet von Stress. Die Zeitphasen an Erholung waren im Verhältnis gering. Ausruhen gönnte ich mir kaum. Meine höhere Belastbarkeit führte zu einem Auspowern über die Grenzen hinaus. Bei der Ernährung war mein Fokus auf gesund und fleischlos gerichtet, vollwertig und biologisch, dabei leider kohlenhydratreich und eine gewisse Vorliebe für Süßes. Komische nicht zuordenbare körperliche Symptome über viele Jahre habe ich abgetan und diese im Vorbeigehen mit Massage, Osteopathie, Shiatsu und der gleichen

erfolgreich behandeln lassen. Lange Zeit war nichts Außergewöhnliches im Bluttest ersichtlich, manchmal war der CRP-Entzündungswert leicht erhöht, aber das war dann gerade ein blöder Zufall, der schon irgendeinen Grund aus den Tagen davor gehabt haben wird.

Irgendwie ging es ab 2011 immer mühsamer. Es schmerzte einmal hier und einmal da im Körper. Mal hat sich die Hand nicht heben, mal das Knie nicht abwinkeln lassen. Ich tippte auf Verspannungen in Folge von Überbeanspruchung, einseitiger Belastung oder Stress. Diese habe ich schnell von einem Körpertherapeuten behandeln lassen und der Spuk hat sich in Folge wieder beruhigt.

Mit der Zeit wurde jeder Morgen mühsamer. Morgens aus dem Bett zu kommen gelang nur mehr schwerfällig, ich brauchte zunehmend länger, bis ich auf Touren kam. Die ersten Schritte und Stiegen steigen gingen nur sehr steif, ich fühlte mich jeden Tag abgeschlagen. Der Körper schmerzte. Ich lernte mit dem Schmerz umzugehen, ihn nicht so wichtig zu nehmen. Im Laufe des Vormittags ging’s dann jeweils besser, in Folge war das volle Tagesprogramm möglich und ich hatte einigermaßen Power. Am Abend war ich immer sehr ausgelaugt. Tiefschlaf war nur vor Mitternacht möglich. Vor 22 Uhr schaffte ich es aufgrund von Erledigungen nicht ins Bett. Nach Mitternacht wechselte leichter Schlaf mit teils in der Zeit zwischen 2 und 4 Uhr putzmunter. In der Früh um 6 Uhr hatte ich das Gefühl, voll gerädert zu sein.

Eine orthopädische Diagnose mit Röntgen im Frühjahr 2014 ergab, dass ich nie mehr wieder barfuß gehen könne. Die Erklärungen vom orthopädischen Arzt waren, dass sich aufgrund meiner zwei Schwangerschaften die Bänder so gedehnt hätten, dass sich dadurch meine Fußform verändert habe und sich einzelne Knochen auseinandergeschoben hätten. Auf diese Idee kam er deshalb, weil mir aufgefallen war, dass die Schmerzen beim Gehen nach der ersten Schwangerschaft 2011 begonnen haben und sich nach der zweiten Schwangerschaft 2013 verstärkt haben. Ich hatte Schmerzen in der Abrollbewegung meiner Füße. Zudem waren einzelne Zehengelenke abwechselnd geschwollen. Akute Entzündungen wurden nicht diagnostiziert. Sonst war nichts auffälliges ersichtlich, auch noch keine Zerstörungen an den Zehengelenken.

Als komisch interpretierte ich die Schmerzen der Abrollbewegungen beim Gehen schon. Ich wundere mich jedoch heute, wie es sein konnte, dass ich dies so einfach hinnahm. Vermutlich nahmen mir die damaligen Erschöpfungszustände bereits so

viel meiner Kraft, dass ich gar nicht mehr klar im Denken und nur mehr schwach in meinem Willen war. Ich redete mir selbst die Schmerzen aus: „Alles nicht so schlimm, nur heute mal schlechter drauf, morgen wird es wohl wieder besser gehen“.

Nichts ging mehr.

Mit „ich bin ja noch jung, passt eh alles“ beruhigte ich mich selbst.

Rien ne va plus

Im Sommer 2015 waren beide Knie stark geschwollen. Jede Bewegung und jeder Schritt schmerzte. Manche Finger- und Zehengelenke waren teils verhärtet und schwer beweglich. Jeder Schritt eine minutiöse Herausforderung. Stiegen steigen eine tägliche Grenzerfahrung. Ich war erschöpft bis in die letzte Faser, dementsprechend war auch mein Körperausdruck. Grippe war das keine mehr, das war mir klar. Wie ernst es um meine Gesundheit stand, wollte ich irgendwie gar nicht genauer wissen. Ich konnte nicht mehr. Es ging nicht mehr. Der größtmögliche Bluttest musste her.

Diagnose

Ernüchternde Tatsache im September 2015: Alarmstufe rot. Bomben-Werte im Bluttest. „Such dir schnellstmöglich zwei rheumatologische Ärzte und hole dir ihre Fachmeinung im Vergleich ein“ rief mich eines Nachmittags der Hausarzt an. An den Folgetagen wurden an mehreren Stellen im Körper akute chronische, vermutlich langjährige Gelenksentzündungen diagnostiziert. Beide Rheumatologen waren selber Meinung. Die hohen ACCP-Antikörperwerte sprachen für sich. Man habe schulmedizinisch keine Ahnung, wie diese rheumatypischen hohen ACCP-Antikörper in den Körper reinkommen und keine Idee, wie sie wieder rauskommen. Dahinter sehe man eine genetische Komponente und das Ganze sei unheilbar. Man könne nur bestmöglich versuchen, mit pharmazeutischen Produkten das Krankheitsgeschehen einzubremsen bzw. zu unterdrücken. Fortgeschrittene Zerstörungen an mehreren Gelenken war die ernüchternde Tatsache der neuerlichen Röntgenbilder und sprachen vor allem für eine sehr aggressive Arthritis-Variante bei mir. Ärztliche Diagnose: Akute Psoriasis Arthritis bzw. chronische rheumatoide Arthritis.

Schulmedizinische Perspektive: Es würde viel an Medikation auf mich zukommen und das auf einige Jahre oder ein Leben lang. Mit der Basismedikation unter anderem von Ebetrexat® solle schnellstmöglich begonnen werden. Es würde ein paar Monate dauern, bis man sehen könne, ob diese überhaupt wirken. Wenn nicht, wovon bei

dieser Diagnose auszugehen wäre, sei dies die Zulassung, um teure Biologicals auf Krankenkasse genehmigt zu bekommen. Unglaublich, wie viel an Schmerzen ertragbar sei. Dass ich überhaupt noch gehen könne, sei beachtenswert. Die Zerstörungen in manchen Gelenken seien im fortgeschrittenen Stadium, zum Teil wäre eine künstliche Versteifung anzudenken. Beim Knie müsse schnellstmöglich punktiert werden, um weitere Schäden zu vermeiden.

Erleichterung: Es gibt schlimmere Diagnosen, wo die Uhr auch noch tickt. Mit Rheuma kann man heute gut und lange leben. Nur trotzdem, mir graust vor der Vorstellung von der Art, der Menge und der Dauer an schulmedizinischer Medikation, die da auf mich zukommen soll.

Skepsis: Ich wunderte mich, je mehr ich nachlas und recherchierte, welch hoher Anteil der Bevölkerung an selbiger Diagnose betroffen sei und wie es sein konnte, dass diese nach wie vor unheilbar sein solle. Noch viel mehr wunderte ich mich, wie es sein könne, dass die Basismedikation der antirheumatischen schulmedizinischen Mittel (NSAR) – seit gut 30 Jahren (!) – dieselbe Substanz nur in geringerer Dosis ist, welche man auch als Chemotherapie bei Krebsbehandlungen einsetzt. Die möglichen Nebenwirkungen im Beipackzettel gefallen mir gar nicht. Die Patientenaufklärung und Einverständniserklärung zu dieser Basistherapie (kann im Internet gegoogelt werden) sagt bereits alles aus. In Genlabors mit den Biologicals fehlt mir das Vertrauen, da Langzeitauswirkungen unerforscht sind, außerdem sagt man ihnen ein gewisses Krebsrisiko nach. Im Alter von 38 Jahren und mit zwei kleinen Kindern Tatsachen, die ich nicht bereit war, für mein restliches Leben so hinzunehmen. Je mehr ich den Fakten nachging in Bezug auf die Mittel, die ich instinktiv ablehnte, war ich schockiert und verwundert zugleich.

Meine Entscheidung: Knie habe ich punktieren lassen. Cortison als kurzzeitigen Feuerlöscher stimmte ich zu. Ich suchte mir einen guten Komplementärmediziner mit Erfahrung bei Autoimmunerkrankungen. Dies ist unter anderem Dr. Gerhard Fürst in Graz. Von ihm bekam ich die Empfehlung für Lodotra®, ein neuartiges Cortisonpräparat mit zeitversetzter Wirkung, um zum optimalen Wirkzeitpunkt mitten in der Nacht, wenn die natürliche Cortisolproduktion stattfindet, freigesetzt zu werden. Damit kommt man mit einer viertelten Dosis an Cortison als sonst üblich aus. Dieses Präparat ist in Österreich chefarztpflichtig. Es wurde mir die Zuzahlung der Krankenkasse mit der Begründung vom Chefarzt abgelehnt, dass es mit ca. 37 Euro/30 Stück bzw. ca. 98

Euro/100 Stück zu teuer sei und ich doch auf das billige Cortison auf Krankenkasse zurückgreifen solle. Auf meinen Einwand, hier müsste ich jedoch die vierfache Menge an Cortison nehmen, ging der Chefarzt überhaupt nicht ein. Stattdessen bekam ich die schulmedizinische Anleitung: Wenn es mir schon um die Freisetzung um 2 Uhr nachts gehe, dann möge ich mir doch zu nächtlicher Stunde den Wecker stellen und das billige Cortison nachts schlucken. Es war mir jedoch zu diesem Zeitpunkt bereits bewusst, dass ich mir über viele Jahre eine Nebennierenschwäche eingeheimst hatte und genau das eine Mitursache meines gesundheitlichen Problems war. Bis dato hatte ich massive Durchschlafstörungen, dies hemmte die natürliche Cortisolproduktion in meinem Körper und als Folge bekam ich hohe Entzündungswerte diagnostiziert. Die schulmedizinische Empfehlung war, dieses Ungleichgewicht weiter zu stören. Logischerweise habe ich mir Lodotra® selbst bezahlt, damit ich endlich wieder in einen gesunden Schlafrhythmus finden und sich der Cortisol-Spiegel in meinem Körper erholen konnte.

Verzweiflung

Einer der schlimmsten Momente im Herbst 2015 für mich war, dass ich ein Ziel hatte, nämlich die Heilung von dem Spuk, ich jedoch keine Ahnung und keine Aussicht hatte, was denn ein möglicher Weg dahin wäre. Ich wusste nur, was ich wollte und hatte absolut keine Ahnung, wo ich denn damals anfangen sollte und was eine Aussicht und einen Sinn ergeben könnte. Die ersten Entscheidungen waren der Weg zum Osteopathen und zum Komplementärmediziner. Parallel dazu durchforstete ich das Internet nach allen Eventualitäten und Möglichkeiten, bestellte mir Unmengen an Büchern, fragte mich durch einige Heilpraktiker, Therapeuten und Alternativärzte.

Rheuma und Autoimmunerkrankungen wissenschaftlich gesehen

Schulmedizinisch ist Rheuma ein Überbegriff für verschiedene Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates wie Muskeln, Sehnen, Knochen, Gelenke oder Bänder. Hauptauslöser sind Störungen des Immunsystems, das Antikörper gegen körpereigene Gewebe oder Botenstoffe produziert bzw. zulässt. Frauen erkranken häufiger an einem der etwa 400 verschiedenen rheumatischen Krankheitsbilder. Auch Kinder können bereits betroffen sein. Das durchschnittliche Alter bei Krankheitsbeginn liegt zwischen 35 und 45 Jahren.

Rund 2 Millionen Österreicher und rund 9 Millionen Deutsche haben eine der rund 400 rheumatischen Krankheitsbilder. Arthrosen sind die häufigsten chronischen Gelenkserkrankungen und beschreiben eine Gelenksabnützung mit in Folge Bewegungseinschränkung sowie Schmerzen mit zunehmendem Alter. Ebenso sehr häufig ist Osteoporose, eine systemische Skeletterkrankung, die zu einer verminderten Bruchfestigkeit der Knochen führt.