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Laura Roß

Pferderassen für jeden Typ





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Pferderassen für jeden Typ

Die schönsten Pferderassen

 

 

Laura Roß

Inhalt...

 

Basics (Grundverständnis der Pferde)

 

Geschichte in kurzen Worten

 

Vor dem Kauf

 

Die wichtigsten Pferderassen für jeden Typ (50)

Basics Grundverständnisse der Pferde

 

Hier möchte ich Ihnen kurz darlegen, was die wichtigsten Kernsätze über Pferde und deren Behandlung sind. Sollten Sie über den Umgang mehr erfahren wollen, empfehle ich Ihnen meinen Kurs: Bodenarbeit und Basics.

 

Die Kernsätze:

 

  1. Pferde sind Fluchttiere, demnach ist Angst die gängigste Reaktion, wofür Reiter/Pferdepfleger Verständnis für aufbringen sollten.
  2. Pferde sind Herdentiere daher niemals Einzelhaltung (Nicht alleine auf der Weide, nicht alleine in der Box. Bei Ausbildung kann davon eine Ausnahme gemacht werden, wenn das Pferd besonders auf die Artgenossen achtet und sich an den Menschen gewöhnen soll, ansonsten gibt es keine Rechtfertigung für eine Einzelhaltung. Davon ausgeschlossen ist die Arbeit mit dem Pferd, die überwiegend mit jungen Pferden erst einmal alleine stattfinden sollte, es sei denn ein älterer Freund und Helfer kann das Pferd von den Trainingseinheiten überzeugen.)
  1. Pferde verteidigen sich über Flucht, Aggression und Kampf ist der letzte Ausweg
  2. Pferde sehen Menschen als Raubtiere an, dies muss als Erstes erneuert werden, Menschen sind Raubtiere, aber nicht der Feind, sonder der Freund, der das Pferd beschützt (Join-Up).
  3. Das Pferd von einer 2er Herde überzeugen „Bei mir bist du sicherer. Zusammen sind wir stärker.“
  4. Der Mensch ist immer Erster in der Rangfolge und entscheidet was passiert. Ganz klare Grenzen setzen.
  5. Lernen Sie die Pferdesprache (Körpersprache), damit kennzeichnen Sie Ihre Position und können sich am Besten mit dem Pferd verständigen
  6. Niemals in hohen Tönen mit dem Pferd kommunizieren, dies zeichnet Angst, Panik und damit Gefahr aus. Im Gegensatz zu dunklen Tönen, welche Ruhe, Gelassenheit und Sicherheit ausstrahlen.
  7. Zu dem Fluchtinstinkt treiben das Pferd natürlich auch seine Sinne:

 

Der Geruchssinn ist sehr ausgeprägt, er kann ein Wildtier, dass erst einen Tag vorher da war, erkennen und daraus interpretieren, dass Gefahr droht und das Tier vielleicht noch in der Nähe ist

Der Tastsinn ist auch sehr fein. Pferde spüren die kleinsten Fliegen auf Ihrem Fell. Besonders empfindlich sind die Tasthaare an den Nüstern, welche dazu dienen Pflanzen und neue Gegenstände zu erkunden

Das Gehör ist auch sehr gut in Form. Es kann das leiseste rascheln im Wald hören und bemerkt so am Besten die Feinde, bevor es sie sieht.

Der Sehsinn ist im Gegensatz zu den anderen Sinnen, sehr wenig vorhanden. Es ist immer noch streitig, ob das Pferd in Farben sieht oder nicht. Der Rundumblick (außer hinter dem Pferd) ist sehr praktisch. Eine Bewegung in den Augenwinkeln wird sofort wahrgenommen. Direkt vor sich, kann das Pferd allerdings nicht gut bis gar nicht sehen. Jedoch kommen die Angreifer ja aber auch nicht von vorne.

Alle Sinne signalisieren dem Pferd in den meisten Fällen Gefahr!

Die Geschichte der Pferde

 

Erstes Pferd (vor 60 Mio. Jahren) war der Eohippus/Merychippus (Lebensraum: Wald) Danach Lebensraum (gegen Eiszeit) in der Steppe. Das Urpony (ca. 122-125 cm) passte sich den meisten Lebensräumen (meistens Wald und Bergen)an. Ponys neigen nicht direkt zum Fluchtverhalten, sie sind intelligenter und schauen erst einmal nach, ob Flucht vonnöten ist. Tundrenpony (1,45-1,70 m) Vorfahre des Kaltblutes. Ramskopfpferd (1,70-1,80 m) Vorfahre des Warmblutpferdes. Urvollblüter (1,15-1,20 m) selbsterklärend, der Vorfahre der Vollblüter.  Manchen Pferderassen sieht man den Urpferdetyp noch an, wie zum Beispiel dem Lippizaner, jedoch fand auch hier eine Menge von Abweichungen statt.