Sophia Vallbracht

Die normative Kraft des Decorum

Angemessenheit bei Cicero, Ambrosius und Augustinus

Narr Francke Attempto Verlag Tübingen

Inhalt

Fußnoten

1.1 Problemaufriss

Joachim Knape: ‚Der rhetoriktheoretische Ort der Höflichkeit’, in: Rhetorik und Höflichkeit. Hg. v. Manfred Beetz, S. 2.

Vgl. Kapitel 3.0 der vorliegenden Arbeit. Eine Ausnahme stellt Max Pohlenz’ wegweisendes Werk ‚τὸ πρέπον. Ein Beitrag zur Geschichte des griechischen Geistes’ (1933) dar. Leider kann die Monographie Decorum. Konzepte von Angemessenheit in der Theorie der Rhetorik von den Sophisten bis zur Renaissance von Jan Dietrich Müller (2011) aufgrund ihrer diskursiv knappen Anlage als Längsschnitt keine neuen Gesichtspunkte für die Diskussion des rhetorischen Prinzips liefern. In der vorliegenden Arbeit soll keine Begriffsgeschichte erstellt, eher die Problematik von Angemessenheit aufgeworfen und es sollen neue Zugänge gesucht werden.

Platon: Politeia. 400d-e. Schon Platon sah in der Musik ein Mittel, „Zeitmaß und Wohlklang vorzüglich in das Innere der Seele“ einzuprägen, „indem sie Wohlanständigkeit mit sich führ[t] und also auch wohlanständig mach[t], wenn einer richtig erzogen wird“ (401d). Sie hat also sittlichen Charakter: Das Wohlgemessene (εὔρυθμόν) bildet mit der Wohlberedtheit (εὐλογία), dem Wohlklang (εὐαρμοστία) und mit der Wohlanständigkeit (εὐσχημοσύνη) das Schöne durch die Kunst (401e) und macht für das Gute und Gerechte empfänglich.

Manfred Kienpointer: ‚Rhetorik im 21. Jahrhundert. Probleme, Positionen und Perspektiven‘, in: RhetOn. Online Zeitschrift für Rhetorik und Wissenstransfer 2, 2005, unter: www.rheton.sbg.ac.at/rheton/2007/04/manfred-kienpointner-rhetorik-im-21-jahrhundert-probleme-positionen-und-perspektiven/; last access: 17.10.2016. Kien­pointer spricht sich für eine Verwissenschaftlichung der Rhetorik aus, um in den Auseinandersetzungen zwischen dem philosophischen Ideal des rationalen Argumentierens und den rhetorischen Effizienzansprüchen zu vermitteln und eine Synthese beider zu erlangen.

An dieser Stelle drängt sich jedoch unmittelbar die Frage auf, ob es eine präzise Definition von Angemessenheit überhaupt geben kann. In Kapitel 6.3 dieser Arbeit wird versucht, Angemessenheit weniger inhaltlich zu definieren, sondern vielmehr wird eine Definition vorgeschlagen, die die systematischen Bedingungen bestimmt, welche in einer rhetorischen Situation gelten, womit Angemessenheit theoretisch greifbar wird. Es wird eine Definition im Sinne Aristoteles’ angestrebt, die sich bemüht, die οὐσία (Substanz) von Angemessenheit wiederzugeben. Definition wird somit als eine einheitliche Aussage aufgefasst, die ein λόγος οὐσίας ist. So wäre nach Aristoteles zu unterscheiden zwischen dem „dies“ (τόδε) als Einzelnem, das sich aus sich selbst in einer spezifischen Situation bestimmt, nämlich der Angemessenheit in einer sich je unterschiedlich darstellenden Situation, und einem „was“ (τί) als Allgemeinem, nämlich dem Wesen (εἶδος) der Angemessenheit, welche durchaus fassbar ist. Aristoteles: Metaphysik. VII 1, 1028b3-8 und 1028a10-14.

Alexander Kirchner und Baldur Kirchner: Rhetorik und Glaubwürdigkeit. S. 198.

Heinrich Lausberg: Handbuch der literarischen Rhetorik. §§ 1055-1062.

Charles Guérin: ‚Philosophical Decorum and the Literarization of Rhetoric in Cicero’s Orator‘, in: Frédérique Woerther (Hg.): Literary and Philosophical Rhetoric in the Greek, Roman, Syriac, and Arabic Worlds. S. 126. Ähnlich auch Rudolf Agricola: De inventione dialectica. III, 2, 26. Hierzu Kapitel 3 der vorliegenden Arbeit.

Peter L. Oesterreich nimmt die Unterscheidung von innerem und äußeren decorum vor und spricht in Bezug auf das äußere decorum von einem „orationale[m] Ordnenkönnen, das auf den leitenden Bezügen der gesellschaftlich reflektierenden Urteilskraft beruht.“ Peter L. Oesterreich: Fundamentalrhetorik. Untersuchung zu Person und Rede in der Öffentlichkeit. S. 120.

Ian Rutherford: Art. ‚Decorum‘, in: HWRh, Bd. 2, Sp. 423. Zu propriety siehe auch Adam Smith: Theory of Moral Sentiments.

Joachim Knape: Was ist Rhetorik? S. 84f. und S. 87. Vgl. hierzu auch Peter L. Oesterreich: Fundamentalrhetorik. Untersuchung zu Person und Rede in der Öffentlichkeit.

Ibid, S. 76.

An dieser Stelle sei angemerkt, dass Benehmen als demeanor bei Goffman dazu dient, in einer sozialen Interaktion ein „image of self“ (S. 12) zu kreieren, welches von den anderen in der Situation Beteiligten als kohärent und situationsangemessen aufgenommen wird. In diesem Fall ist das öffentliche Gesicht „face“ oder das Image ein sozialer Wert („the term face may be defined as the positive social value a person effectively claims“ in: Erving Goffman: Interaction Ritual. Essays on Face-to-Face Behaviour, Penguin 1972, S. 5, unter: http://hplinguistics.pbworks.com/w/file/fetch/38289359/Goffman,%20Erving%20'On%20Face-work'.pdf; last access: 05.05.2017), der den Mitmenschen durch Sprache, Gestik, Verhalten, Kleidung etc. so präsentiert wird, dass er positiv wirkt („line“ als Verhaltensstrategie). Insofern kann hier Benehmen als Angemessenheit aufgefasst werden, als „tact“, was eine gemeinschaftliche Bindung, ein taktvolles Entgegenkommen aller Beteiligten und ein Wissen um „face-work“ (S. 13) bedeutet; „tact“ bestimmt das in einer Situation Angemessene.

Erving Goffman: Interaktionsrituale. Über Verhalten in direkter Kommunikation. Zitiert nach Jürgen Raab: Erving Goffman. 2. Aufl., S. 85.

Diese kunstkritische Diskussion ist bezeugt in Giovanni Baglione: Le vite de’ pittori, scultori et architetti. S. 137.

Valeska von Rosen: Caravaggio und die Grenzen des Darstellbaren. S. 269 und ‚Arbeiten am Image. Caravaggios Selbststilisierung in Bezug auf seine Arbeitsweise‘, in: Caravaggio. Orginale und Kopien im Spiegel der Forschung, hg. v. Jürgen Harten und Jean-Hubert Martin, S. 62. Vgl. hierzu Boris von Brauchitsch: Caravaggio. S. 84 und S. 93.

Hans Belting: Bild und Kult. Eine Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst. S. 617: „Folglich soll man keine Bilder mehr mit verführerischer Schönheit (procaci venustate) malen und schmücken … Endlich werde von den Bischöfen soviel Sorgfalt und Umsicht auf diese Dinge verwendet, daß nichts außer der Ordnung … zugestanden werde und nicht Profanes oder Unehrenhaftes (inhonestum) in Erscheinung trete, denn für das Haus Gottes ist Heiligkeit angemessen“.

Jan Fergus: ‚The professional woman writer‘, in: Edward Copeland und Juliet McMaster (Hg.): The Cambridge companion to Jane Austen. S. 12/22f. und B.C. Southam: Jane Austen. The critical heritage. Bd. 1, S. 41.

Fleischacker, Samuel: ‚Adam Smith’s Moral and Political Philosophy‘, in: The Stanford Encyclopedia of Philosophy, hg. v. Edward N. Zalta, spring 2017, unter: https://plato.stanford.edu/archives/spr2017/entries/smith-moral-political/; last access 01.03.2017.

Adam Smith: The Theory of Moral Sentiments. I. i. I. 5.

Ibid, I. i. I. 10.

Ibid, I. i. III. 1.

Ibid, I. i. III. 6.

Ibid, II. ii. I-II.

Stephen J. McKenna: Adam Smith. The Rhetoric of Propriety. S. 116.

Ähnlich auch Gloria Zúñiga y Postigo: ‚Adam Smith on Sympathy: From Self-Interest to Empathy‘, in: David F. Hardwick und Leslie Marsh (Hg.): Propriety and Prosperity. New Studies on the Philosophy of Adam Smith. S. 136.

Edith Stein: Zum Problem der Einfühlung. Edith Stein Gesamtausgabe, Bd. 5, S. 103ff.

Adam Smith: The Theory of Moral Sentiments. I, i, I, 1: „How selfish soever man may be supposed, there are evidently some principles in his nature, which interest him in the fortune of others, and render their happiness necessary to him, though he derives noth­ing from it except the pleasure of seeing it.“

Im Deutschen Fremdwörterbuch wird „Dekorum“ als veraltend für „Anstandsregel, Schickliche“ angegeben. Deutsches Fremdwörterbuch des Instituts für Deutsche Sprache. Bd. 4, S. 186-189 und Der große Duden. Die deutsche Rechtschreibung. S. 280.

Siehe das „Decorum in the House“ des Parlaments von New South Wales, unter: www.parliament.nsw.gov.au/la/proceduralpublications/Pages/factsheetno13.aspx; last access: 07.10.2016. Vgl. hierzu Erving Goffman: Wir alle spielen Theater. S. 217f.

Siehe Kap. 6.1 der vorliegenden Arbeit.

Heiner Mühlmann: ‚Über den humanistischen Sinn einiger Kerngedanken der Kunsttheorie seit Alberti‘, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte, Bd. 33, Heft 2, 1970, S. 129.

Diese Annahme differiert von Luhmanns Systembegriff dergestalt, dass er von realen Systemen der Welt ausgeht, die offen oder geschlossen sein können: „Der Systembegriff bezeichnet also etwas, was wirklich ein System ist, und läßt sich damit auf eine Verantwortung für Bewährung seiner Aussagen an der Wirklichkeit ein.“ Niklas Luhmann: Soziale Systeme. S. 30. Vgl. hierzu auch Fabian Steinhauer: ‚Die Rückkehr des Bilderstreites ins Recht‘, in: Kent D. Lerch (Hg.): Recht vermitteln. Strukturen, Formen und Medien der Kommunikation im Recht. S. 465.

Fabian Steinhauer: ‚Die Rückkehr des Bilderstreites ins Recht‘, in: Kent D. Lerch (Hg.): Recht vermitteln. Strukturen, Formen und Medien der Kommunikation im Recht. S. 461.

Ibid, S. 462.

Ibid, S. 464.

Ibid, S. 463-470.

Vergleiche Castigliones Libro del Cortegiano, Graciáns Der kluge Weltmann und Knigges Über den Umgang mit Menschen.

Johann Wolfgang von Goethe: ‚Aus Goethes Brieftasche. Nach Falconet und über Falconet‘, in: Kunsttheoretische Schriften und Übersetzungen. Bd. 19, S. 68.

Mirco Limpinsel: Angemessenheit und Unangemessenheit. Studien zu einem hermeneutischen Topos.

Kienpointer stellt Angemessenheit in einem „Stildreieck“ dar, welches die verschiedenen Ebenen von Sachebene/Inhaltsebene als sachliche Adäquatheit, Beziehungsebene als publikumsbezogene Passendheit und Gesprächssituation als situationsspezifische Angebrachtheit unterscheidet. Manfred Kienpointer: ‚Dimensionen der Angemessenheit. Theoretische Fundierung und praktische Anwendung linguistischer Sprachkritik‘, in: Aptum. Zeitschrift für Sprachkritik und Sprachkultur. Heft 1, S. 195.

Manfred Beetz: Frühmoderne Höflichkeit. Komplimentierkunst und Gesellschaftsrituale im altdeutschen Sprachraum.

Damit kehrt Ulla Fix die von Johann Gottfried Gottsched eingeführte Eindeutschung des lateinischstämmigen Wortes „adäquat“ als „angemessen“ wieder um. Vgl. hierzu Kap. 6.3 der vorliegenden Arbeit.

Ulla Fix: ‚Textmusterwissen und Kenntnis von Kommunikationsmaximen‘, in: Bernd Ulrich Biere und Rudolf Hoberg (Hg.): Bewertungskriterien in der Sprachberatung. S. 67.

Heike Mayer spricht von „rhetorischer Kompetenz“, die sich aus den Grundprinzipien der analytischen, ethischen, sozialen und kommunikativen Kompetenz speist. Für Mayer verlangt das Prinzip von Angemessenheit einen Instinkt für das Gebotene und den Mut des Redners zu dessen Realisierung. Heike Mayer: Rhetorische Kompetenz. S. 9 und S. 189.

Ulla Fix: ‚Textmusterwissen und Kenntnis von Kommunikationsmaximen‘, in: Bernd Ulrich Biere und Rudolf Hoberg (Hg.): Bewertungskriterien in der Sprachberatung. S. 72.

1.2 Intention der Arbeit

Martin Heidegger: ‚Wesen der Sprache‘, in: Unterwegs zur Sprache. S. 166.

Franz-Hubert Robling: ‚Der ‚Boden‘ der Redekunst. Heideggers Deutung der aristotelischen Rhetorik im Blickwinkel Cassirers‘, in: Heidegger über Rhetorik. Hg. v. Josef Kopperschmidt, München, 2009, S. 197-221: „Heidegger kombiniert also in seiner Interpretation den ethischen und den rhetorischen καιρός-Aspekt miteinander, um das Dasein in der Zeit zu verdeutlichen.“ S. 208.

Joachim Knape: Was ist Rhetorik? S. 69.

Martin Heidegger: Sein und Zeit. S. 161.

Vgl. hierzu auch Michael J. Hyde: ‚Ethics, Rhetoric, and Discourse‘, in: The Handbook of Communication Ethics. S. 39: „Rhetorical discourse and acknowledgement go hand in hand. Rhetoric is at work whenever language is being employed to open people to ideas, positions, and circumstances that, if rightly understood, stand a reasonable chance of getting people to think and act wisely. Orators are forever attempting to create these openings, for this is how they maximize the chance that the members of some audience will take an interest in what is being said. Neither persuasion nor collaborative deliberation can take place without the formation of this joint emotional interest.“

1.3 Quod decet? – Das Schöne und das Erhabene

Johann Georg Sulzer: Allgemeine Theorie der schönen Künste. Bd. 1, S. 143.

Dietmar Till: Das doppelte Erhabene. Eine Argumentationsfigur von der Antike bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. S. 90-91.

Ibid, S. 89. Vgl. auch Kant hierzu: KdU B, 120 und B, 260.

Pseudo-Longinos: Vom Erhabenen. Griechisch – deutsch, übers. u. hg. v. Reinhardt Brandt. 1, 4.

Kant: Kritik der Urteilskraft. B, 115.

Carsten Zelle stellt eine Profilierung des Begriffes der „doppelten Ästhetik“ im deutschsprachigen Raum mit seiner Habilitation über die Ästhetikgeschichte des 18. und 20. Jahrhunderts vor, indem er das Erhabene und das Schöne als zwei Kategorien des Ästhetischen systematisch zusammenbringt.

Kant: Kritik der Urteilskraft. B, 78.

In seinen Beobachtungen über das Gefühl des Schönen und Erhabenen (1764) stellt Kant ergänzend dazu im ersten Abschnitt die verschiedenen Arten des Erhabenen als das Schreckhaft-Erhabene, das Edle-Erhabene und das Prächtig-Erhabene vor. Immanuel Kant: Werke. Hg. v. Wilhelm Weischedel, Bd. 1, S. 827.

Kant: Kritik der Urteilskraft. B, 110.

Michaël Foessel: ‚Analytik des Erhabenen (§§ 23-29)‘, in: Otfried Höffe (Hg.): Immanuel Kant. Kritik der Urteilskraft. S. 103.

Dietmar Till: Das doppelte Erhabene. Eine Argumentationsfigur von der Antike bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. S. 370.

Immanuel Kant: Kritik der Urteilskraft. B, 94: Die Unendlichkeit ist die Idee, ist Denken per se. Und diese Idee der Unendlichkeit „kann nun nicht anders geschehen, als durch die Unangemessenheit selbst der größten Bestrebung unserer Einbildungskraft in der Größenschätzung eines Gegenstandes.“

Dies wird auch anhand der Unterschrift von Schillers Schrift Vom Erhabenen deutlich, die lautet: „Zur weitern Ausführung einiger Kantischen Ideen.“

Ähnlich urteilt auch Rüdiger Safranski, der Kant als einen Kompass für Schiller begreift, der ihm ermöglicht, seinen künstlerischen Enthusiasmus besser zu begreifen.

Zitiert nach Rüdiger Safranski: Friedrich Schiller oder Die Erfindung des Deutschen Idealismus. S. 349.

Vgl. Rüdiger Safranski: Friedrich Schiller oder Die Erfindung des Deutschen Idealismus. S. 352.

Ibid, S. 370.

Friedrich Schiller: An einen Moralisten, in: ders.: Sämtliche Gedichte. Hg. v. Jochen Golz, S. 91.

Friedrich Schiller: Über die ästhetische Erziehung des Menschen. Brief IX, S. 11.

Friedrich Schiller: Über das Erhabene, in: ders.: Werke und Briefe. Bd. 8, hg. v. Rolf-Peter Janz, S. 822: „Der Wille ist der Geschlechtscharakter des Menschen, und die Vernunft selbst ist nur die ewige Regel desselben.“

Friedrich Schiller: Schön und Erhaben, in: ders.: Sämtliche Gedichte. Hg. v. Jochen Golz, S. 282.

Schiller unterscheidet in seinen Vorlesungen zur Ästhetik zwischen Empfindung als einer objektiven und Gefühl als einer subjektiven Empfindung. Friedrich Schiller: Über das Erhabene, in: ders.: Werke und Briefe. Bd. 8, hg. v. Rolf-Peter Janz, S. 1054.

Friedrich Schiller: Über das Erhabene, in: ders.: Werke und Briefe. Bd. 8, hg. v. Rolf-Peter Janz, S. 826.

Friedrich Schiller: Vom Erhabenen, in: ders.: Werke und Briefe. Bd. 8, hg. v. Rolf-Peter Janz, S. 411.

Friedrich Schiller: Über das Erhabene, in: ders.: Werke und Briefe. Bd. 8, hg. v. Rolf-Peter Janz, S. 827.

Ibid, S. 832.

Ibid, S. 839.

Friedrich Schiller: Über die tragische Kunst, in: ders.: Werke und Briefe. Bd. 8, hg. v. Rolf-Peter Janz, S. 265.

Friedrich Schiller: Was kann eine gute stehende Schaubühne eigentlich wirken?, in: ders.: Werke und Briefe. Bd. 8, hg. v. Rolf-Peter Janz, S. 200.

Arthur Schopenhauer: Die Welt als Wille und Vorstellung. III, § 36, S. 251-253.

Ibid, III, § 38, S. 266.

Ibid, III, § 36, S. 251-252.

Ibid, III, § 39, S. 271-272.

Arthur Schopenhauer: Die Welt als Wille und Vorstellung. III, § 39, S. 273.

Ibid, III, § 38, S. 265.

Ibid, III, § 36, S. 253/§ 38, S. 267 und IV, § 55, S. 379.

Ibid, III, § 45, S. 298.

Lew Tolstoi: Brief an A. A. Fet. Vom 30.08.1869, in: ders.: Briefe, 1. Bd, S. 375.

Die Unfassbarkeit ist geradezu das Kennzeichen der ungegenständlichen Kunst, wie beispielsweise bei Barnett Newman, der im Kunstmagazin art 7/09, S. 69 als ein „Künstler des Erhabenen“ tituliert wurde.

Friedrich Schiller: Über das Erhabene, in: ders.: Werke und Briefe. Bd. 8, hg. v. Rolf-Peter Janz, S. 827.

Christine Pries: Übergänge ohne Brücken. Kants Erhabenes zwischen Kritik und Metaphysik. S. 193.

1.4 Das Prinzip der Angemessenheit in der Theorie der Rhetorik

Sophokles: Aias. 479f.

Georg Braungart: ‚Sprache und Verhalten. Zur Affektenlehre im Werk von Christian Thomasius‘, in: Friedrich Vollhardt: Christian Thomasius 1655-1728. Neue Forschungen im Kontext der Frühaufklärung. S. 366.

Quintus Horatius Flaccus: Epistles Book II and Epistle to the Pisones (Ars poetica). V. 307-309. C.O. Brink weist in seinem Kommentar zu Horace on Poetry darauf hin, dass „poetic virtue (ἀρετή) need not differ at all from poetic appropriateness (τὸ πρέπον)“, S. 337.

Ibid, V. 408-411.

Ibid, V. 1-5.

Lotte Labowsky: Die Ethik des Panaitios. Untersuchungen zur Geschichte des Decorum bei Cicero und Horaz. S. 101. Vgl. Kapitel 3.0 der vorliegenden Arbeit.

Manfred Fuhrmann: Die Dichtungstheorie der Antike. Aristoteles-Horaz-‚Longin‘. S. 132. Fuhrmann interpretiert die horazische Kategorie von Angemessenheit als die wichtigste. Sie sei „zur alles beherrschenden Kategorie aufgerückt: Sie reguliert nicht mehr das Verständnis von Charakter und Rollentyp, sondern das Verhältnis von Vers und Stil auf der einen sowie von poetischer Gattung, Affekt, Charaktertyp und Situation auf der anderen Seite.“

Joachim Dyck: Ticht – Kunst. Deutsche Barockpoetik und rhetorische Tradition. S. 106.

1.4 Das Prinzip der Angemessenheit in der Theorie der Rhetorik

Volker Sinemus: Poetik und Rhetorik im frühmodernen deutschen Staat: sozialgeschichtliche Bedingungen des Normenwandels im 17. Jahrhundert. S. 54.

Sinemus führt die verschiedenen Verwendungsweisen des Begriffes von „Zierlichkeit“ und dessen Verbindungen mit decorum in konkreter und übertragener Bedeutung detailliert vor und kommt zu dem Resultat: „Damit ist ein Hinweis gegeben, daß im Begriff des „Zierlichen“ konkrete und übertragene Bedeutung gleicherweise gemeint sein, ästhetische und ethische Bedeutung miteinander verschmolzen sein können, bzw. als zwei Aspekte des gleichen Phänomens „Zierlichkeit“ zu denken sind.“ Ibid, S. 77.

Ibid, S. 76 und 78: Sinemus weist zu Recht darauf hin, dass Opitz den Begriff „aptum“ zum einen mit „dem Verb ‚gebühren‘“ oder mit „gemäss“ übersetzt und zum anderen „aptum“ im 17. Jahrhundert als Synonym für „zierlich“ verwendet werden kann.

Martin Opitz: Buch von der Deutschen Poeterey. S. 28.

Volker Sinemus: Poetik und Rhetorik im frühmodernen deutschen Staat: sozialgeschichtliche Bedingungen des Normenwandels im 17. Jahrhundert. S. 68. Sinemus weist auch mit Ludwig Fischer (Gebundene Rede, 1968) auf eine Umdeutung des aptum-Postulates im 17. Jahrhundert hin, welche von bloßen Stilunterschieden hin zu einer betonten Berücksichtigung von Wortklängen und der daraus resultierenden sinnlichen Verlebendigung, welche die Sprache nun dem Inhalt angemessen produziert und die der Dichter dementsprechend nutzen kann.

Barbara Bauer: Art. ‚Aptum/decorum‘, in: Weimar u. Fricke (Hg.) et al.: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. Bd. 1, S. 117.

Volker Sinemus: Poetik und Rhetorik im frühmodernen deutschen Staat: sozialgeschichtliche Bedingungen des Normenwandels im 17. Jahrhundert. S. 72. Es ist somit Opitz’ Leistung, dem situativen aptum eine Bedeutung beigemessen zu haben, indem er die Wirkungsbezogenheit in dieser ständischen Gesellschaft betonte.

Martin Opitz: Buch von der Deutschen Poeterey. S. 30.

Ibid, S. 32.

Ludwig Fischer: Gebundene Rede. Dichtung und Rhetorik in der literarischen Theorie des Barock in Deutschland. S. 215-216.

Dietmar Till: Transformationen der Rhetorik. S. 281 Anm. 880, Max Fleischmann: Christian Thomasius. Leben und Lebenswerk. S. 80f. und Werner Schneiders: Recht, Moral und Liebe. Untersuchungen zur Entwicklung der Moralphilosophie und Naturrechtslehre des 17. Jahrhunderts bei Christian Thomasius. S. 83.

Christian Thomasius: Grundlehren des Natur- und Völkerrechts. I, 6, § 66.

Vgl. hierzu Klaus Luig: ‚Das Privatrecht von Christian Thomasius zwischen Absolutismus und Liberalismus‘, in: Werner Schneiders (Hg.): Christian Thomasius: 1655-1728. Interpretationen zu Werk und Wirkung. S. 152ff.

Ernst Bloch: Christian Thomasius. Ein deutscher Gelehrter ohne Misere. S. 28.

Christian Thomasius: Grundlehren des Natur- und Völkerrechts. I, 6, § 72.

Vgl. Wilhelm Kühlmann: Gelehrtenrepublik und Fürstenstaat. S. 423-454 und Dietmar Till: Transformationen der Rhetorik. S. 278ff.

Vgl. Wilfried Barner: Barockrhetorik. Untersuchungen zu ihren geschichtlichen Grundlagen. S. 135-138 und S. 383, ebenso Volker Sinemus: Poetik und Rhetorik im frühmodernen deutschen Staat: sozialgeschichtliche Bedingungen des Normenwandels im 17. Jahrhundert. S. 132ff.

Dietmar Till: Transformationen der Rhetorik. S. 277 und S. 283-296.

Ähnlich auch Dietmar Till: Transformationen der Rhetorik. S. 282f.: Analog zur Lehre der Affekte erfährt auch die Lehre des decorum bei Thomasius eine systematische Ortsveränderung, indem die Affektenlehre ab den 1690er Jahren laut Till in den Bereich der Moralphilosophie ausgelagert wird.

Ibid, S. 294: „Die „Wohlanständigkeit“ [...] ist Element einer gesellschaftlich fundierten und flexiblen „Interaktionskompetenz“.

Friedrich Andreas Hallbauer ist mit Johann Andreas Fabricius und Gottsched von Rainer Klassen als Teil des „rhetorische[n] Dreigestirn[s]“ (Logik und Rhetorik der frühen deutschen Aufklärung. S. 10) bezeichnet worden, das sich für die Umwandlung der „pedantischen Schulberedsamkeit“ (Hallbauer: Anweisung Zur Verbesserten Teutschen Oratorie Nebst einer Vorrede von Den Mängeln Der Schul=Oratorie, a4) und „höfischen Beredsamkeit“ (Christian Weise/Georg Braungart: Hofberedsamkeit, S. 4, 11 und 16) zu einer philosophischen Oratorie einsetzte.

Zu Thomasius’ Rhetorik-Kritik und Affektenlehre siehe Dietmar Till: Transformationen der Rhetorik. S. 286-288 und Gunter E. Grimm: Literatur und Gelehrtentum. S. 410: Grimm spricht von einer „gegenrhetorische[n] Wende, [die] [...] sich erst im Laufe des 18. Jahrhunderts herausgebildet hat“.

Christian Thomasius: Christian Thomasius eröffnet der studirenden Jugend einen Vorschlag. 7.

Vgl. hierzu Frank Grunert: Normbegründung und politische Legitimität. Zur Rechts- und Staatsphilosophie der deutschen Frühaufklärung. S. 204ff.: Der Wille dominiert den Verstand.

Georg Braungart: ‚Sprache und Verhalten. Zur Affektenlehre im Werk von Christian Thomasius‘, in: Friedrich Vollhardt: Christian Thomasius 1655-1728. Neue Forschungen im Kontext der Frühaufklärung. S. 365 und 374f.: Braungart spricht diesbezüglich von einem Paradigmenwechsel „von Rhetorik und Moralistik auf Anthropologie“ und von einer „Anthropologisierung und Psychologisierung der Menschenkunde“. Vgl. Gunter E. Grimm: Literatur und Gelehrtentum in Deutschland. S. 409: „Thomasius [...], also einen Verbund aus Psychologie („Erfahrungsseelenkunde“) und subjektiver Empirie anstrebt.“

Christian Thomasius: Einleitung zur Sittenlehre. I, 79.

Ibid, I, 89.

Christian Thomasius: Erinnerung über den dritten Theil der Grund-Lehren. III, 19.

Ibid, I, 127.

Christian Thomasius: Einleitung zur Sittenlehre. II, 18.

Werner Schmidt: Ein vergessener Rebell. Leben und Wirken des Christian Thomasius. S. 171: „An der Amtskirche leiden immer nur die, die ihre Kirche lieben, und Christian Thomasius litt unter ihrem Zwang“.

Christian Thomasius: Grundlehren des Natur- und Völkerrechts. I, 5, 34.

Ähnlich auch Frank Grunert: Normbegründung und politische Legitimität. Zur Rechts- und Staatsphilosophie der deutschen Frühaufklärung. S. 225-226: Naturrecht (consilium) vs. positives Recht (imperium).

Christian Thomasius: Einleitung zur Sittenlehre. II, 106.

Ibid, II, 69.

Ibid, II, 104.

Ibid, II, 108.

Ibid, II, 1.

Christian Thomasius: Einleitung zur Sittenlehre. II, 125.

Ibid, II, 126.

Christian Thomasius: Grundlehren des Natur- und Völkerrechts. I, 6, 26.

Frank Grunert: Normbegründung und politische Legitimität. Zur Rechts- und Staatsphilosophie der deutschen Frühaufklärung. S. 217.

Ähnlich ibid, S. 221.

Ibid, S. 223: Grunert spricht von einem „sozialen surplus“, welches das decorum vom Menschen verlangt; als ein Mehr als das vom Recht Vorgeschriebene.

Christian Thomasius: Ausübung der Sittenlehre. X, 28.

Manfred Beetz: ‚Ein neuentdeckter Lehrer der Conduite. Thomasius in der Geschichte der Gesellschaftsethik‘, in: Werner Schneiders (Hg.): Christian Thomasius: 1655-1728. Interpretationen zu Werk und Wirkung. S. 205f.

Ibid, S. 201.

Christian Thomasius: Cautelae circa praecognita jurisprudentiae in usum auditorii Thomasiani. XV, 11.

Ibid, XV, 52.

Ibid, XV, 11.

Ibid, XV, 58.

Gelegentlich ist bei Thomasius in diesem 15. Hauptstück vom allgemeinen oder manierlichen decorum (decori communis) die Rede, womit jedoch das decorum politicum gemeint ist und somit wohl als Synonym dient.

Christian Thomasius: Cautelae circa praecognita jurisprudentiae in usum auditorii Thomasiani. XV, 48.

Matthias Kaufmann: ‚Die Rolle des Decorum in der Ethik des Christian Thomasius‘, in: B. Sharon Byrd, Joachim Hruschka u. Jan C. Joerden (Hg.): Jahrbuch für Recht und Ethik. Bd. 8, 2000, S. 239.

Christian Thomasius: Cautelae circa praecognita jurisprudentiae in usum auditorii Thomasiani. XV, 51.

Ibid, XV, 22 und 72.

Joachim Knape: Was ist Rhetorik? S. 58ff.

Christian Thomasius: Cautelae circa praecognita jurisprudentiae in usum auditorii Thomasiani. XV, 77 und 94.

Ibid, XV, 94. Vgl. Lk 7,44.

Ibid, XV, 99.

Frederick M. Barnard: ‚Rightful decorum and rational Accountability. A forgotten theory of civil Life‘, in: Werner Schneiders (Hg.): Christian Thomasius 1655-1728. Interpretationen zu Werk und Wirkung. S. 187 und S. 190.

Zitiert nach Georg Braungart: Hofberedsamkeit. S. 27: Sebastian Jacob Jungendres: Kurzer Entwurf von der Wolanständigkeit, oder dem DECORO, worinnen dasselbe bestehe, und wie es vom Justo, Honesto und Pio unterschieden (1720); Christoph Heinrich Amthor: COLLEGIUM HOMILETICUM DE JURE DECORI, Oder Eine Wissenschaft, Die da lehret, wie man sich in Conversation mit allerhand Leuten manierlich und wohl = anständig aufführen soll, damit man andern kein Aergerniß gebe, auch daß andere leute keinen Anlaß nehmen, und zu verachten, oder für ungeschickt zu halten (1730); Johann Burchard (Burckhardt) Mencke: Dissertatio II De Eo, Quoad Decorum Est (1734).

Vgl. hierzu auch Wilhelm Kühlmann: Gelehrtenrepublik und Fürstenstaat. S. 102 und 104.

2.1 Griechische Etymologie: πρέπον, εἰκός und ἐπιεικής

Hierbei folgt die vorliegende Untersuchung in ihrer chronologischen Aufteilung weitgehend Max Pohlenz: ‚Antikes Führertum. Ciceros De Officiis und das Lebensideal des Panaitios‘, in: Neue Wege zur Antike, II. Reihe, Heft 3, S. 58f.

H.G. Liddell und R. Scott: A Greek-English Lexicon. S. 1461.

Ansgar Kemmann: Art. ‚prepon‘, in: Christoph Horn und Christof Rapp (Hg.): Wörterbuch der antiken Philosophie. S. 368.

Max Pohlenz: ‚Antikes Führertum. Ciceros De Officiis und das Lebensideal des Panaitios‘, in: Neue Wege zur Antike, II. Reihe, Heft 3, S. 58.

Gorgias: ‚Lobpreis der Helena‘. Fr. 11, in: Thomas Buchheim (Hg.): Gorgias von Leontinoi: Reden, Fragmente und Testimonien. S. 3.

Gorgias: ‚Epitaphios‘. Fr. 6, in: Thomas Buchheim (Hg.): Gorgias von Leontinoi: Reden, Fragmente und Testimonien. S. 73.

Ibid, S. XXVII.

Ibid, S. XXIX.

Näheres in Kapitel 3.4.

Max Pohlenz: Antikes Führertum. Cicero De Officiis und Das Lebensideal des Panaitios. S. 59.

Isokrates: Gegen die Sophisten. 13.

Isokrates: Panathenaikos. 85.

Isokrates: Antidosis oder Über den Vermögenstausch. 278.

Franz-Hubert Robling: Redner und Rhetorik. Studie zur Begriffs- und Ideengeschichte des Rednerideals. S. 107.

Ansgar Kemmann: Art. ‚prepon‘, in: Christoph Horn und Christof Rapp (Hg.): Wörterbuch der antiken Philosophie. S. 368.

Aristoteles: Nikomachische Ethik. IV, 12, 1127a2.

Philipp Brüllmann: Art. ‚prepon‘, in: Otfried Höffe (Hg.): Aristoteles-Lexikon. S. 492.

George A. Kennedy: A new history of classical rhetoric. S. 85 und Max Pohlenz: Antikes Führertum. S. 59.

William W. Fortenbaugh: Quellen zur Ethik Theophrasts. S. 180.

George A. Kennedy: A new history of classical rhetoric. S. 165.

David C. Hoffman: ‚Concerning Eikos. Social Expectation and Verisimilitude in Early Attic Rhetoric‘, in: Rhetorica. Bd. 26, 2008, S. 13.

Manfred Kraus: ‚Nothing to Do with Truth? εἰκός in Early Greek Rhetoric and Philosophy‘, in: Lucia Calboli Montefusco (Hg.): Papers on Rhetoric, Bd. 7, 2006, S. 133-134.

Ibid, S. 148.

2.2 Römische Etymologie: decorum, aptum, proprium, accommodatus und convenit

Thomas Kranidas: The fierce equation: a study of Milton’s decorum. S. 20.

Charakteristisch für Cicero ist es, trotz Einführung begrifflicher Konzepte diese sprachliche Festlegung nicht stringent in allen Schriften zu befolgen, sodass es zu Widersprüchen (Orator, 74) und Verwirrungen seitens des Lesers kommen kann.

Joachim Knape: Was ist Rhetorik? S. 87. Ein „Setting“ bezeichnet nach Knape „alle[n] kommunikativen Rahmenbedingungen [...], die für rhetorisches Handeln bedeutsam sind.“

Siehe hierzu Charles Guérin: ‚Philosophical Decorum and the Literarization of Rhetoric in Cicero’s Orator‘, in: Frédérique Woerther (Hg.): Literary and Philosophical Rhetoric in the Greek, Roman, Syriac and Arabic Worlds. S. 119-139.

Cicero: De oratore. I, 132.

C.O. Brink: Horace on poetry. The ‚Ars poetica‘. S. 338.

Lotte Labowsky: Die Ethik des Panaitios: Untersuchungen zur Geschichte des Decorum bei Cicero und Horaz. S. 110.

Marcus Fabius Quintilianus: Institutionis Oratoriae libri XII. Ausbildung des Redners, zwölf Bücher. XI, 1, 6.

Ibid, XI, 1, 79.

3.0 Forschungsüberblick

Otto Hiltbrunner: ‚Die Schrift ‚De officiis ministrorum‘ des hl. Ambrosius und ihr ciceronisches Vorbild‘, in: Gymnasium. Bd. 71, 1964, S. 174.

Ferdinand Hasler: Über das Verhältnis der heidnischen und christlichen Ethik auf Grund einer Vergleichung des Ciceronianischen Buches ‚de officiis‘ mit dem gleichnamigen des heiligen Ambrosius. S. 28.

Ibid, S. 44.

Ibid, S. 47/48.

Dominikus Leitmeir: Apologie der christlichen Moral. Darstellung des Verhältnisses der heidnischen und christlichen Ethik, zunächst nach einer Vergleichung des ciceronianischen Buches ‚de officiis‘ und dem gleichnamigen des heiligen Ambrosius. S. 2.

3.0 Forschungsüberblick

Ibid, S. 19.

Paul Ewald: Der Einfluss der stoisch-ciceronianischen Moral auf die Ethik bei Ambrosius. S. 18.

Ibid, S. 28.

Ibid, S. 32/64.

Raymond Thamin: Saint Ambroise et la morale chrétienne au IVe siècle. Étude comparée des traités Des Devoirs de Cicéron et de St. Ambroise. Paris: Masson 1895.

Pierre de Labriolle: ‚Le De officiis ministrorum de Saint Ambroise et le De officiis de Cicéron‘, in: Revue des cours et conférences. Paris: Boivin 1908, S. 177ff.

Murray Barnson Emeneau: ‚Ambrose and Cicero‘, in: The Classical Weekly. Bd. 24, Nr. 7, 1930, S. 49-53.

Ibid, S. 50. „Stilistische Schönheiten, schmuckvolle Rhetorik und Sprachbilder spielen kaum eine Rolle in christlichen Schriften“. Wo nicht anders verzeichnet, stammen alle Übersetzungen der Zitate von der Verfasserin.

Ibid, S. 50. „die innere Form, die der Sprache durch die moralische und geistige Begeisterung des Christentums aufgezwungen wurde“.

Ibid, S. 53.

Lotte Labowsky: Die Ethik des Panaitios. Untersuchungen zur Geschichte des Decorum bei Cicero und Horaz. Leipzig: Meiner 1934.

Ibid, S. 72.

Otto Hiltbrunner: ‚Die Schrift De officiis ministrorum des hl. Ambrosius und ihr ciceronisches Vorbild‘, in: Gymnasium. Bd. 71, 1964, S. 185.

Ibid, S. 189. In dieser wissenschaftlichen Forschungstradition vergleichender Betrachtung sind des Weiteren noch die Schriften von Klaus Zelzer (1977), Roland Sauer (1981), Anna Nawrocka (1988), Maria Becker (1994) und O’ssour Mur-a-nsies Bilo (1996) zu nennen. Entsprechende Angaben sind im Inhaltsverzeichnis zu finden.

Martin Thurmair: ‚Das decorum als zentraler Begriff in Ciceros Schrift De officiis‘, in: Studia humanitatis. Ernesto Grassi zum 70. Geburtstag. München: Fink 1973, S. 64.

Ibid, S. 69.

Ibid, S. 70.

Ibid, S. 73.

Ibid, S. 73.

Willibald Heilmann: Ethische Reflexion und römische Lebenswirklichkeit in Ciceros Schrift De officiis. S. 157.

Daniel Kapust: ‚Cicero on decorum and the morality of rhetoric‘, in: European Journal of Political Theory, Bd. 10 (1), S. 102, unter: http://ept.sagepub.com/content/10/1/92; last access: 03.04.2012.

Themen: „Der ideale Redner“ oder „die Beziehung des Redners zum Publikum“.

Stephen J. McKenna: Adam Smith. The Rhetoric of Propriety. S. 127.

Ibid, S. 132: „[T]he ability to see just how our interests are interrelated with the interests of others, which is so crucial to successful and, indeed, to virtuous rhetorical practice – is made possible for Smith through an element of rhetorical practice itself: the need to adapt discourse appropriately to an audience. This is perhaps Adam Smiths’s most significant contribution to rhetorical theory“.

Jan Dietrich Müller: Decorum. Konzepte von Angemessenheit in der Theorie der Rhetorik von den Sophisten bis zur Renaissance. S. 3.

Gemäß Aristoteles ist das ἦθος als Überzeugungsmittel durch das Argumentieren zu erzeugen (Rhetorik II, 13, 1390a25ff.) und es wäre falsch anzunehmen, dass das πρέπον λόγος, πάθος und ἦθος aufheben würde, ganz im Gegenteil steuert es diese in der Rede.

Ibid, S. 107.

Vgl. Wilfried Nippel: Art. ‚Politik‘, in: HWRh, Bd. 6 (2003), Sp. 1451.

Jan Dietrich Müller: Decorum. Konzepte von Angemessenheit in der Theorie der Rhetorik von den Sophisten bis zur Renaissance. S. 4.

3.1 Die Schmuckfunktion des Decorum (ornatus)

Joachim Dyck: Ticht-Kunst. S. 76.

Cicero: De Inventione. I, 1.

Cicero: Orator. 21.

Ibid, 22.

In der Antike hat sich die Bezeichnung aptum/decorum und πρέπον entwickelt, während in der modernen Rhetorik die Subkategorisierung von innerem und äußerem aptum/πρέπον zur terminologischen Präzisierung hinzugefügt wurde. Vgl. hierzu Heinrich Lausberg: Handbuch der literarischen Rhetorik. §§ 1055-1062 und Gert Ueding: Grundriss der Rhetorik. S. 217.

Cicero: Orator. 24.

Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 1394.

Cicero: De oratore. I, 49.

Ibid, III, 60: „[S]apienterque sentiendi et ornate dicendi scientiam re cohaerentis“.

Ibid, III, 37.

Nietzsche: Vorlesungsaufzeichnungen WS 1871/72-1874/75. S. 438.

Ibid: Götzen-Dämmerung. Streifzüge eines Unzeitgemässen. 19.

Ibid, 47.

Ibid, 20.

Nietzsche: Morgenröthe. I, 25.

Ibid, V, 468.

Ibid, V, 550.

Cicero: De oratore. III, 53-55. „Die Beredsamkeit ist nämlich eine der allerhöchsten Tugenden“.

Vgl. Franz-Hubert Robling: Art. ‚Fucus oratorius‘, in: HWRh, Bd. III, Sp. 477-478 und Dietmar Till: Das doppelte Erhabene: Eine Argumentationsfigur von der Antike bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. S. 66 und 135 Anm. 356.

Cicero: De oratore. III, 199.

Ibid, III, 212.

Bernard Lamy: De l’art de parler. II, 3, 2. Vgl. auch Quintilian: Institutionis oratoriae. VIII, 3, 2. So wird das Definiens des ornatus 1688 durch Bernard Lamy präfiguriert, als er den Schmuck einer Rede als „les armes spirituelles de l’âme, qu’elle employe pour persuader ou pour dissuader“ bezeichnet. In Bezug auf die rhetorische Persuasion stelle sich der ornatus im Agon als Waffe des Redners dar, mit deren Hilfe er auf die Leidenschaften seiner Zuhörer einwirken könne. Da der Mensch von Leidenschaften getrieben sei, sei es wichtig für den Redner, diese zu kennen, um sie durch die Figuren beeinflussen zu können. So könnten die Figuren einer Rede die menschliche Seele überwinden oder lenken. Ibid, II, 3, 2. (S. 111): Es lassen sich nach Lamy zwei Funktionen der Figuren feststellen: Klarheit (perspicuitas), welche die Wahrheiten der Rede erkennen lässt, und Erregung der Aufmerksamkeit (attentum parare) des Publikums.

Joachim Knape und Dietmar Till: Art. ‚Ornatus‘, in: HWRh, Bd. VI, Sp. 432-440.

Bernard Lamy: De l’art de parler. II, 3, 4. (S. 120): Um diese natürlichen Wirkungen der Leidenschaft zu studieren, empfiehlt Lamy dem Redner, das eigene Herz zu analysieren: „Il n’y a point de meilleur livre que son propre coeur“. Demnach dürfe der hoffnungsvolle Redner laut Lamy nicht auf die Wirkungsweise rhetorischer Regeln des ornatus auf die menschlichen Leidenschaften zählen, sondern er müsse Ciceros Rat befolgen, nämlich die „vita omnia“ einbeziehen. Das Menschliche im Menschen scheint sich damit als Vademekum für die durch den ornatus ausgelösten Wirkungen zu empfehlen.

Vgl. Cicero: Orator. 20.

Friedrich Nietzsche: Vorlesungsaufzeichnungen (WS 1871/72-WS 1874-75). S. 434.

Aristoteles: Rhetorik. 1414a25.

Vgl. auch Quintilian: Institutionis oratoriae. Ausbildung des Redners. XI, 1, 91: „[C]uius rei observatio iudicio magis quodam sentiri, quam praeceptis tradi potest, quantum satis sit et quantum recipiant aures: non habet haec res mensuram et quasi pondus, quia ‹ut› in cibis [his] alia aliis magis complent.“

Cicero: De oratore. III, 100.

Ibid, II, 33.

Quintilian: Institutionis oratoriae. Ausbildung des Redners. XI, 1, 2.

Vgl. Nietzsche: Vorlesungsaufzeichnungen (WS 1871/72-WS 1874-75). S. 434.

Platons Begrifflichkeit ist nicht immer stringent, so dass er beide Begriffe als Synonyme verwendet. Vgl. Diogenes Laertius: Leben und Meinungen berühmter Philosophen. III, 64.

Vgl. Platon: Gorgias. 497e und ähnlich siehe Kommentar v. Joachim Dalfen: Platon Werke. Gorgias. Bd. VI, 3, S. 391.

Platon: Theaitetos. 160c.

Platon: Timaios. 29d.

Im Höhlengleichnis attestiert Platon den Menschen die Unfähigkeit, zwischen dem Sein und dem Schein zu unterscheiden und spricht diese Fähigkeit letztendlich nur den Philosophen zu. Die vollkommene Erkenntnis von Ideen wird lediglich Gott zugesprochen. Platon: Parmenides. 134e.

Platon: Timaios. 29c.

Arthur Schopenhauer: Die Welt als Wille und Vorstellung. III, § 31.

Nach Till leitet sich aus der „Ausrichtung auf das bloß Wahrscheinliche“ gerade die „spezifische kommunikative Stärke“ der Rhetorik im Sinne Aristoteles’ ab. Dietmar Till: ‚Text, Kommunikation und Affekt in der Tradition der Rhetorik. Zur Vorgeschichte des ‚Emotional turn‘, in: Mitteilungen des Deutschen Germanistenverbandes. 54, 2007, S. 293.

Platons Bildverständnis anhand der altgriechischen Termini von εἴδωλον, εἰκών und φάντασμα festzumachen ist nicht einfach, da Platons Dialoge von einer gewissen Inkonsistenz in der terminologischen Verwendung zeugen und es keine „Ideenlehre als systematisch entfaltetes Lehrstück gibt“. Vgl. Andreas Graeser: Platons Ideenlehre, S. 14 und 83, Bernhard Asmuth: Art. ‚Bild, Bildlichkeit‘, in: HWRh, Bd. II, Sp. 11-12 und Christian Schäfer (Hg.): Platon-Lexikon. S. 29-34.

3.2 Die sittlich-ethische Gefasstheit des Menschen (humanitas und decorum)

Ovid: Metamorphosen. I, 76-79.

Polybios: Histories. 18, 35, 9.

Aulus Gellius: Attische Nächte. XIII, 17.

Ähnlich auch P. Josef Schneider: Untersuchungen über das Verhältnis von humanitas zu Recht und Gerechtigkeit bei Cicero. S. 15.

Ibid, S. 42 und S. 87.

Siehe hierzu Franz Beckmann: Humanitas. Ursprung und Idee. S. 21, Karl Büchner: Humanitas Romana. Studien über Werke und Wesen der Römer. S. 274 und Fritz Wehrli: ‚Vom antiken Humanitätsbegriff‘, in: Theoria und Humanitas. Gesammelte Schriften zur antiken Gedankenwelt. S. 23.

Cicero: Rede gegen Verres. II, 3, 8.

Manfred Fuhrmann: Cicero und die römische Republik. S. 71.

Cicero: Epistulae ad Quintum fratrem et M. Brutum. I, 1, 27.

Cicero: De officiis. III, 26. Cicero kommt hier der Auffassung Platos nahe, allerdings findet sich bei Cicero eine andere Konnotation, nämlich soziale Gerechtigkeit in Verbindung mit Bürgerpflicht. So sind alle Menschen prinzipiell gleich, denn sie unterstehen demselben Gesetz der Natur, welche die Basis der menschlichen Gemeinschaft ist. Diese Gemeinschaft ist als ein großer Körper zu sehen, der als Ganzer geschädigt wird, wenn auch nur ein Teil davon geschädigt wird. Platon hingegen legt den Fokus auf die sittliche Lebensanschauung und verurteilt das aktive Unrechttun (ἀδικεῖν), während das passive Unrechterleiden (ἀδικεῖσθαι) als etwas moralisch Besseres gesehen wird.

Cicero: An seine Freunde. X, 4.

Vgl. Aulus Gellius: Attische Nächte. S. 171: Das Konzept der ciceronischen humanitas-Konzeption konvergiert mit der Vorstellung von Gellius: „Alle nun, die sich ehrlich hierum [humanitas] bemühen und anstrengen, sind Menschen im eigentlichen Sinne des Wortes.“

Vgl. Cicero: Rede für Quinctius. 97.

Cicero: De officiis. I, 29.

Ibid, I, 30.

Cicero: Pro Archia Poeta. I, 2: „[W]eil dieser Mann in dieser Fähigkeit ein anderes Talent und nicht diese Redekunst oder Bildung besitzt.“

Cicero: De fato. V, 11: [V]oluntas, studio, disciplina.

Cicero: Rede für Sex. Roscius aus Ameria. 154.

Ibid, 154.

Cicero: De oratore. I, 27.

Cicero: De officiis. I, 31.

Cicero: Pro Archia poeta. I, 2.

Philon: On mating with the preliminary studies. De Congressu Quaerendae Eruditionis Gratia. 17.

Cicero: Rede für Sex. Roscius aus Ameria. 154 und Epistulae ad Quintum fratrem et M. Brutum. I, 1, 38-39.

Cicero: De officiis. II, 51.

Vgl. Cicero: De oratore. I, 71: „[I]n omni genere sermonis, in omni parte humanitatis [...] oratorem perfectum esse debere.“

Ibid, II, 66.

Ibid, I, 106.

Oscar E. Nybakken: Humanitas Romana. S. 403: Ähnlich wie Kallikles im Gorgias 485d-e, welcher Männer kritisiert, die in Ecken über Philosophie diskutieren, anstatt sie in ihrem Leben zu realisieren, misst auch Mucius der tatsächlichen Handlung und Lebensanschauung mehr Wert bei als der reinen Diskussion darüber.

Cicero: De oratore. II, 72.

3.2 Die sittlich-ethische Gefasstheit des Menschen (humanitas und decorum)

Ibid, II, 212.

Aristoteles: Rhetorik. II, 1, 1378a9-11: Ethos wird durch φρόνησις, ἀρετή und εὔνοια erzeugt.

Vgl. Joachim Knape: Was ist Rhetorik? S. 85.

Giovanni Pico della Mirandola: De hominis dignitate. S. 17.

Vgl. Wolfgang Schadewaldt: ‚Humanitas Romana‘, in: Hellas und Hesperien. S. 695: Schadewaldt bezeichnet humanitas als „politische[s] Bildungsprogramm des Staatsmanns, dem auch eine propagandistische Note nicht gefehlt hat“ und sieht die von Cicero betonte Humanität als Grundlage, „um sich den homo novus, der sich auf keine maiores berufen kann, zu legitimieren“ (S. 697).

Rüdiger Safranski: Nietzsche. Biographie seines Denkens. S. 109.

Friedrich Nietzsche: Unzeitgemäße Betrachtungen. Erstes Stück: David Strauss der Bekenner und der Schriftsteller. S. 165.

3.3 Der Pflichtbegriff (decorum und officium)

GG, Präambel, S. 13.

Christoph Gröpl, Kay Windthorst und Christian von Coelln (Hg.): Grundgesetz. Studienkommentar. S. 2: „Der Gottesbezug der Verfassung [...] verleiht dem GG keinen spezifisch christlichen oder auch nur generell religiösen Charakter. Er relativiert jedoch den staatlichen Herrschaftsanspruch, indem er einer Verabsolutierung der Staatsgewalt eine Absage erteilt.“ Und Helge Sodan (Hg.): Grundgesetz. Beck’scher Kompakt-Kommentar. S. 2: „Gewollt war aber – und sollte gelten – eine rechtliche Sicherung der Achtung vor gemeinsamen gottesbezogenen Grundvorstellungen.“

GG, Art. 2.1, S. 14.

Aristoteles: Nikomachische Ethik. I, 1, 1094b5-10.

Ibid, VI, 4, 1140a25-30.

Ibid, IX, 4, 1166a32 und IX, 9, 1170b6-20.

Kant verwirft die Glückseligkeit nicht als Gut an sich, sondern er modifiziert sie als phy­sisches Gut, welches sich in Abstimmung mit der Sittlichkeit ergibt. Vgl. Kant: Kritik der Urteilskraft. II, § 87 und siehe auch Otfried Höffe: Immanuel Kant. S. 198f.

Otfried Höffe: Immanuel Kant. S. 251 und Kant: Kritik der reinen Vernunft. B 839: „Gott also, und ein künftiges Leben, sind zwei von der Verbindlichkeit, die uns reine Vernunft auferlegt, nach Prinzipien eben derselben Vernunft nicht zu trennende Voraussetzungen.“

Kant: Kritik der reinen Vernunft. B 562 und siehe auch Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. BA 119.

Ibid, BA 20.

Kant: Briefwechsel. Brief 628, S. 668/669 und Schiller: Über Anmut und Würde. S. 130f.

Gert Ueding: Schillers Rhetorik. Idealistische Wirkungsästhetik und rhetorische Tradition. S. 14.

Schiller: Über Anmut und Würde. S. 128.

Ibid, S. 134.

Cicero: De officiis. I, 4.

Ibid, I, 4-8. Obwohl Cicero die mittlere Pflicht καθῆκον als officium übersetzt, zeigt Schönberger, dass zwar „jedes Kathekon ein Officium, aber nicht jedes Officium ein Kathekon“ sei. Das καθῆκον betreffe „den Menschen in seinem Wesen oder seiner Natur“, das Officium „den Menschen mehr in seiner Individualität, in seiner Konkretheit“. Otto Schönberger: M. Tullius Cicero. De officiis. S. 11.

Cicero: Atticus-Briefe. XVI, 16, 4, De finibus bonorum et malorum. III, 20 und De officiis. I, 124.

Max Pohlenz: Antikes Führertumofficium