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KOCHEN OHNE KOMPROMISSE

Du liebst Kochen ohne Schnickschnack?

Du willst Portionen, die satt machen?

Du sparst dir gerne den Lieferservice?

Dann bist du hier richtig!

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MARCO SCHMIDBAUER ist YouTube-Star, Gute-Laune-Koch und ein richtiges Original. Sein erstes Kochbuch ist wie sein Channel „Ehrliches Essen“: echt und einzigartig. Mit Marcos Rezepten gewinnst du jede Challenge gegen den Lieferservice. Denn selbst gekocht geht alles viel günstiger und vor allem leckerer - und manchmal sogar schneller. Jalapeño Poppers, Mega-Salamirolle, Chicken Burritos, Quesadilla Burger, American Pan Pizza oder Pfannengyros: Ob du mit deinen Freunden auf der Couch abhängen möchtest, für deine Familie kochst oder einfach lecker snacken willst, hier findest du das passende ehrliche Essen dafür.

Über 60 Rezepte für nachgebautes Lieblings-Fast-Food: Burger, Snacks und vieles mehr

So gut erklärt, dass alle damit kochen können

Jede Menge Tipps zu Varianten und Resteverwertung

Viele private Storys rund um Marco und seinen Channel

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IMPRESSUM

Texte und Rezepte

Alle Texte und Rezepte: Marco Schmidbauer

Fotografie

Alle Rezeptfotos: TLC Fotostudio

Alle Fotos von Marco Schmidbauer: Maria Brinkop

Weitere Bebilderung

Alle Video-Stills: Marco Schmidbauer

Illustrationen: Megafon (S. 6) © nicknik93759375 – stock.adobe.com,

Uhr (alle Rezeptseiten) © Lysenko.A – stock.adobe.com

eISBN: 978-3-8155-7372-3

© Naumann & Göbel Verlagsgesellschaft mbH

Emil-Hoffmann-Straße 1

D-50996 Köln

Autor: Marco Schmidbauer

Redaktion: Eva Neisser

Umschlagfotografie Marco Schmidbauer: Maria

Brinkop

Umschlagfotografie Rezeptfotos: TLC Fotostudio

Gesamtherstellung:

Naumann & Göbel

Verlagsgesellschaft mbH, Köln

Alle Rechte vorbehalten

HINWEISE ZUM BUCH

• Wichtigster Küchenhelfer: die Kumme. Sie taucht in den meisten Rezepten auf – und wer nicht aus Norddeutschland kommt und die Kumme nicht kennt, findet auf Seite 11 alles, was man dazu wissen muss.

• Die Temperaturangaben bei den Backofenrezepten beziehen sich immer auf einen Elektroherd mit Ober- und Unterhitze. Wer gerne mit Umluft arbeitet, reduziert die angegebene Temperatur um 20 °C.

• Wenn nicht anders angegeben, ist bei Zubereitungen im Backofen immer die mittlere Schiene gemeint.

• Die Zeitangaben beziehen sich auf die Dauer der Zubereitung bis zur kompletten Fertigstellung des Gerichts – also inklusive möglicher Backzeiten, Zeiten zum Gehen des Hefeteigs etc.

• Taucht in der Zutatenliste „Öl zum Frittieren“ auf, so ist damit immer hitzebeständiges und geschmacklich neutrales Öl gemeint. Kalt gepresstes, natives Öl – sonst immer eine gute Wahl – ist in diesen Fällen ungeeignet, da es bei hoher Hitze verbrennen würde.

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INHALT

Vorwort

Kochen? Yes, you can!

SNACKS & CO.

Wie entstand eigentlich der Kanal?

Ehrliches Essen? Wie kam es denn zu dem Namen?

STREET & TREND FOOD

Und plötzlich blinkte der Anrufbeantworter

Kochen wie bei Oma!

BURGER & CO.

Zuschauer, Fotos und ein Laserschwert

Wie entsteht eigentlich so ein Rezeptvideo?

PIZZA & CO.

Bekannte, Freunde und Familie …

Alles immer kalt?

OLDIES BUT GOLDIES

YouTube und die Nebenwirkungen

Impressum

TACH, DER MARCO VON „EHRLICHES ESSEN“! SCHÖN, DASS IHR DIESES BUCH AUFGESCHLAGEN HABT. HEUTE MACHEN WIR …

… so muss das Buch anfangen, das meinem Kanal ähneln soll. Aber damit gehe ich ja davon aus, dass ihr – werte Leser oder werte Leserinnen – mich und meinen Kanal kennt … Daher also jetzt erst mal für alle, die mich nicht kennen und solche, die es trotzdem hören wollen:

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Mein Name ist Marco, ich bin 44 Jahre alt und lebe im wunderschönen Friesland. Und als Hobby habe ich einen YouTube-Kanal – genannt: Ehrliches Essen.

Seit 2012 koche und brutzele ich mich in über 370 Videos durch die große Videoplattform YouTube und dabei schauen mir mittlerweile über 200.000 Abonnenten zu. Eine Frage bekomme ich seit Jahren immer wieder mal als Mail, auf Facebook, als Kommentar unter meinen Videos und ab und an auch bei persönlichen Treffen:

„Bringst du auch mal ein Kochbuch heraus?“

Meine Antwort war immer die gleiche: „Ja, würde ich gerne, aber bisher fehlt mir der richtige Partner.“

Den habe ich nun gefunden. Zusammen mit dem Verlag NGV habe ich die Möglichkeit bekommen, dieses spitzenmäßige Kochbuch zu machen und zwar genau so, wie ich es immer wollte: eine bunte Mischung aus alten Rezepten aus den Videos, ganz neuen Rezeptideen aus den klassischen Rubriken, die ich auch immer in meinen Videos bediene, vielen eingestreuten Tipps und Tricks und natürlich auch kleinen, kurzweiligen Anekdoten rund um meinen Kanal und das YouTuber-Dasein. Und das Ganze so umgesetzt, wie ich es auch seit 2012 auf meinem Kanal mache: einfach, locker, flockig und ehrlich!

Ich hoffe, ihr habt beim Lesen und Nachkochen mindestens genauso viel Spaß, wie ich beim Schreiben hatte!

Danke für eure Unterstützung,

immer hungrig bleiben

euer

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KOCHEN? YES, YOU CAN!

Ok, Leute, meine wichtigste Erkenntnis ganz am Anfang: Kochen ist kein Hexenwerk, das kriegt eigentlich jeder hin und jede. Aber genauso, wie wir zum Schreiben Stift und Papier brauchen oder eine Tastatur, brauchen wir auch zum Kochen ein wenig Hardware, ohne die geht’s einfach nicht. Die Hardware, die ich verwende, möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten und statt salbungsvoller Worte folgen hier daher meine Empfehlungen für eure …

… GRUNDAUSSTATTUNG!

Also zunächst wäre natürlich eine Küche von Vorteil. Dabei spielt es übrigens überhaupt keine Rolle, ob es sich um eine Küchenzeile im Appartement handelt oder um eine 20.000-Euro-Küche. Meine Rezepte könnt ihr überall kochen. image

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Gehen wir also davon aus, dass ihr eine Küche habt oder zumindest irgendwo kochen könnt. (Ansonsten gäbe es ja auch kaum einen Grund, dieses Buch zu kaufen. Außer, ihr wisst nicht wohin mit eurem Geld. Sollte das der Fall sein, dann schreibt mich an – ich schicke dann meine Kontonummer …)

Zurück zum Thema: Was braucht ihr noch?

TÖPFE

Das Wichtigste sind Töpfe! Pfannen kann man notfalls durch einen Topf ersetzen, aber einen Topf kann man nicht ersetzen. Bevor ihr also irgendwas anderes kauft: Besorgt euch Töpfe!

Kleine Töpfe

Die erste Wahl sollte ein kleiner Topf sein, am besten mit Stiel – also ein Stieltopf. Dieser kleine Alleskönner bietet euch die Möglichkeit, alles an Saucen, Suppen und Gemüse zuzubereiten. Und gebt ihr ein bisschen Öl in den Topf, spart ihr euch auch die Fritteuse. Wenn ihr jetzt noch darauf achtet, dass der Topf eine Antihaftbeschichtung hat und im besten Fall einen Schüttrand oder Ausguss, dann ist das schon nahezu perfekt. Gute Töpfe machen übrigens keinen Unterschied, ob ihr einen Gas-, Elektro- oder Induktionsherd habt.

Große Töpfe

Viel hilft viel! Zumindest gilt das beim Topf. Es gibt zwar dutzende Zwischengrößen, aber wenn wir von MUST-HAVES reden, dann ist es ein kleiner Topf und ein großer! Nudeln, Kartoffeln, eine große Menge Suppe oder deftiger Eintopf – alles kein Problem für einen großen Topf. Selbst Anbraten oder Schmoren ist in einem Topf machbar. Achtet nur drauf, dass ihr einen mit Deckel kauft. Sonst dauert es gefühlte Stunden, bis das Wasser kocht. Auch die „Wanddicke“ eines Topfes ist nicht ganz unwichtig. Als Faustregel gilt: Je dicker das Material, desto besser hält der Topf die Hitze.

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PFANNEN

Die Pfanne – es gibt eigentlich nichts, was ich häufiger nutze in der Küche. Egal, ob zum Frühstück fürs Spiegelei, für den Burger, das Steak oder, oder, oder.

Und trotzdem braucht es hier nicht tausend verschiedene Ausführungen – auch wenn es „nice to have“ ist. Nach meiner bescheidenen Meinung reichen zwei ordentliche Pfannen. Eine Allround-Küchenpfanne – gerne etwas tiefer, damit auch mal ein Schnitzel drin schwimmen kann – und eine Grillpfanne (auch wenn die „Grillstreifen“ nur kosmetischer Natur sind … oder grade deswegen). Das Auge isst ja bekanntlich mit.

Natürlich gilt bei Pfannen genauso wie bei den Töpfen: Lieber einmal etwas Ordentliches, an dem ihr lange Freude habt, als mehrfach etwas Billiges, was nach einem halben Jahr kaputt ist. Glaubt mir, ihr ärgert euch mehr über Pfannen, deren Boden uneben ist und in denen Butter oder Fett ständig in eine Ecke laufen oder die sich bei der ersten Hitze verbiegen, als über einen 20 oder 30 Euro höheren Preis.

Zur Beschichtung: Ich bin ein Fan von antihaftbeschichteten Pfannen, denn nichts ist nerviger als eingebrannte Reste aus Pfannen zu kratzen. Ja, eine gusseiserne Pfanne macht vielleicht beim Steak ein schöneres Branding oder beim Burger ’ne bessere Kruste, aber wenn ihr das erste Mal eingebrannten Käse abschrubben musstet, dann wisst ihr, was ich meine. Und ganz ehrlich: Meine Burger und Steaks werden in antihaftbeschichteten Pfannen immer super!

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MESSER

Messer sind für viele ja eine Art Religion. Da verstehen einige keinen Spaß! Und am besten ist dann sowieso irgendein Japan-Damast-Messer, das bei Temperaturen unter 0 °C auf dem Himalaya vor Sonnenaufgang bei leichtem Südwestwind von einem tibetanischen Mönch geschmiedet wurde. Alles andere taugt nichts. BLÖDSINN!

Für den Otto Normalverbraucher bzw. die Otto Normalverbraucherin reicht ein ganz normales, scharfes Kochmesser. Ein gutes Kochmesser ist universell einsetzbar: ihr könnt damit schneiden (wär’ ja auch sonst kein Messer), Kräuter wiegen und Nüsse hacken. Und bei Messern gilt: das kann auch ein günstiges sein. Wenn es nicht gerade das allerbilligste Messer vom Grabbeltisch ist, dann kann man das Messer auch regelmäßig nachschleifen bzw. nachschleifen lassen.

Ich persönlich fahre mit einem Messerblock hervorragend – auch wenn ich zugeben muss, dass ich davon eigentlich nur zwei Messer regelmäßig nutze, nämlich oben erwähntes Kochmesser und das Brotmesser. Alle anderen Messer sind relativ jungfräulich. image

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DAS BRETT

Wer etwas schneiden will, der braucht ein Brett. Und hier gilt für mich: die Größe macht den Unterschied. Das Brett sollte so groß sein, dass auch mal ein ganzes Stück Fleisch drauf passt oder meinetwegen ein ganzer Salatkopf.

Aber das ist nicht das Einzige, was ich als wichtig erachte: Ein gutes Küchenbrett sollte noch über zwei weitere Eigenschaften verfügen: Es sollte rutschfest sein, sonst schneidet man sich gerne mal, und es sollte über Rillen an den Rändern verfügen, damit austretende Flüssigkeiten und Säfte nicht sofort auf die Arbeitsfläche laufen.

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Was aber bei einem Brett auch nicht ganz unwichtig ist: es ist ein Hingucker in jeder Küche. Wenn ihr also mal nicht wisst, was ihr euch wünschen könntet – lasst euch ein schönes Holzbrett schenken.

„Holz? Das ist doch total unhygienisch!“,
höre ich schon die Ersten schreien.
„Nein, im Gegenteil!“, antworte ich.
„Holzbretter wirken sogar antibakteriell.“

Und tatsächlich: Während sich bei einem Plastikbrett in den Rillen, die durch die Messerschnitte entstehen, Keime und Bakterien festsetzen können, wirkt beim Holz die enthaltene Gerbsäure antibakteriell. Und das mit jedem Schnitt, wieder und wieder. Und außerdem sind Holzbretter ganz leicht zu reinigen: einfach mit kaltem Wasser abwaschen und danach mit heißem Wasser nachspülen.

DIE KUMME

Das Wichtigste in der Küche ist und bleibt die Kumme!

Okay, vielleicht nicht wirklich, aber zumindest hat die Kumme den besten Namen. Du kennst den Begriff nicht? Dann kommst du vermutlich nicht aus Norddeutschland.

Kum|me

/Kimagemme/

Substantiv, feminin [die]

Seemannssprache und norddeutsch für Schüssel