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CAROLIN

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Ausgeträumt

 

 

Jürgen Bruno Greulich

 

 

 

Cover: Giada Armani

Copyright: BERLINABLE UG

 

 

Berlinable lädt dich ein, alle deine Ängste hinter dir zu lassen und in eine Welt einzutauchen, in der Sex der Schlüssel zur Selbstbestimmung ist.

Unsere Mission: Die Welt verändern - Seele für Seele.

Akzeptieren Menschen ihre eigene Sexualität, formen sie eine tolerantere Gesellschaft.

Worte der Inspiration, des Mutes, der Veränderung.

Öffne deinen Geist und befreie deine tiefsten Begierden.

 

 

Alle Rechte vorbehalten. Es ist nicht erlaubt, die Inhalte dieses eBooks ohne die ausdrückliche Genehmigung durch den Verlag zu kopieren, weiter zu verbreiten öffentlich vorzutragen oder anderweitig zu publizieren. Änderungen, Satzfehler und Rechtschreibfehler vorbehalten. Die Handlung und die handelnden Personen dieses Buchs sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit toten oder lebenden Personen oder Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ist nicht beabsichtigt und wäre rein zufällig.

Die Strafbegrüßung

 

Hoffentlich kam eine Woche lang kein Besuch! Carolin wusste ganz genau, dass dieser inbrünstige Stoßseufzer nicht erhört werden würde. Es vergingen nie einige Tage, ohne dass jemand vorbeischaute. – Und es geschah wie befürchtet: Am zweiten Tag der über sie verhängten Strafe rollte der Klang der Türglocke durchs Haus.

Simon, der sich mit ihr in der Küche befand und das Geschirr abtrocknete, nickte ihr auffordernd zu. „Machst du bitte auf?“

Diesen Befehl auch noch als Bitte verkauft zu bekommen, erschien ihr wie der reine Hohn. Wirkungslos prallte ihr flehender Blick an Simon ab. Natürlich blieb es ihr nicht erspart. Er ging mit ihr hinaus in die Diele und zaudernd machte sie auf. Johann stand draußen mit einem halb erfreuten, halb schüchternen Lächeln. Fast war sie froh darum, dass er es war, der harmloseste von Simons Bekannten, vor dem sie die Strafbegrüßung zum ersten Mal probieren musste. Schlimm genug aber war es auch vor seinen Augen noch immer.

Sie zögerte nicht länger, beugte die Knie zu einem Knicks und hob das kurze blaue Kleid vorn hoch, entblößte den nackten Schoß. Doch durfte sie es nicht gleich wieder sinken lassen, sondern musste es oben halten mit der linken Hand. Und die rechte an ihren Schoß legen. Und einen Finger in sich drängen. Und zu allem Elend auch noch die auswendig gelernte Erklärung dazu liefern: „So habe ich es in der Dusche gemacht und damit gegen eine Anweisung meines Herrn verstoßen.“ Aufgewühlte Seufzer mischten sich in ihre Worte. „Denn ich darf mich nicht selbst befriedigen … egal, wie scharf ich auch bin.“

Verlegenheit stand in Johanns Gesicht geschrieben, Überraschung, Faszination, dann sah sie es nicht mehr, da sich ihre Augen schlossen. Wie bei ihr so üblich, scherten sich die Gefühle nicht nur nicht um die schmählichen Umstände, sondern wurden von ihnen sogar geschürt. Ohne dass sie es beabsichtigt hatte, schob sich verstohlen auch noch der Zeigefinger in ihren Schoß. Eigentlich war es unmöglich, so vor den beiden Männern zu stehen, mit den Fingern in sich, die sich jetzt auch noch spreizten, doch war es auch schön …

Wie ein Eimer Wasser platschte Simons Stimme auf sie herab: „Das reicht! Dir kommt’s ja gleich. Geiles Stück!“

Sie nahm die Hand von sich weg und ließ das Kleid herabsinken, seufzend vor Lust.

Der Rest des Besuchs verlief auf die übliche Weise. Sie leistete den beiden Männern Gesellschaft, hörte ihnen bei ihrer Unterhaltung über Fußball und Politik zu, schenkte ihnen knicksend Wein nach, wenn die Gläser leer waren, und besorgte es Johann im Verlauf des Abends zweimal mit dem Mund, wie er es von ihr gewohnt war und vermutlich zu schätzen wusste. Selig lächelnd und leise schwankend brach er gegen Mitternacht auf, ging zu Fuß nach Hause, hatte es anscheinend nicht allzu weit.

Wenig später lag sie mit Simon im Bett, schmiegte sich an ihn und hauchte ihm einen Kuss auf die Brust. Die Gefühle waren in den Hintergrund getreten, an ihrer Stelle hatte die sogenannte Vernunft Oberhand gewonnen. „Simon, bitte … Diese Begrüßung ist schrecklich. Ich schäme mich zu Tode. Kannst du sie mir nicht erlassen?“

Zärtlich streichelte er ihr Haar. „Erlassen? Ich wüsste nicht, weshalb … Aber ich kann sie abändern, so, dass du dich weniger schämen müsstest. Willst du das?“

Sich weniger schämen zu müssen war auf jeden Fall ein Fortschritt. Sie war einverstanden und er sagte ihr, wie die abgewandelte Strafe auszusehen hatte. – Was? Das war ja noch viel schlimmer!

Ihr Protest wurde im Keim erstickt. „Du wolltest es anders, du kriegst es anders. Also beklag dich nicht. Blas mir lieber einen.“

Gehorsam sog sie den kleinen Penis in den Mund und rasch begann er zu wachsen unter ihren Liebkosungen. – Hätte sie doch nur die Klappe gehalten! Sie wusste doch genau, dass sich Simon auf keinen Handel mit ihr einließ, und wenn doch, dann zu einem, der nicht zu ihren Gunsten ausfiel. Warum um Himmels willen lernte sie manche Dinge einfach nicht? Nun nützte alles Hadern nichts mehr.