cover
Manuela Andersen

Reise zur Liebe

Kurzgeschichte





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Einleitungen

„Komm her zu mir, ich warte schon! Ich will so viel von dir." Langsam ziehe ich mein rotes Kleid aus. Streife es über meine Schultern bis es hinunter fällt und sich mein nackter Körper hingebungsvoll erstreckt. Nun lege ich mich auf den warmen Holzboden und meine Beine öffnen sich. "Du glaubst nicht was sich dazwischen alles so tut. Würdest du es erahnen, dann könntest du dich nicht mehr bremsen.

Ich will dir nicht zu viel verraten, komm zu mir und wir werden schweben, zittern und beben.“

1. Kapitel

 

Es regnet in dieser lauen Nacht. Verträumt sitze ich am geschlossenen Küchenfenster. Mein Kinn getragen von meinen Händen. Im zweiten Stock meines Wohnhauses habe ich einen guten Überblick über das Treiben der Münchner Großstadt.

Mich treibt es auf die Straße. Gegenüber unten auf der Hauptstraße schaue ich direkt auf eine Bar. Man kann auch die Paare dabei so gut beobachten. Da mache ich mir meine abenteuerlichen  Gedanken. Bei machen Paaren sieht man, da ist Harmonie, bei anderen wiederum kann ich genau erkennen, da ist die Luft raus. Keine Liebe mehr, auch an Wertschätzung fehlt es. Manchmal fragt man sich, warum diese Paare noch zusammen sind.

2. Kapitel

 Die lauen Sommernächte sind besonders schön. Abends lange in Straßencafe's sitzen und flirten, dabei die anderen Menschen beobachten, welche an mir vorbei laufen.

Heute abend werde ich durch mein Stadtviertel schlendern und mir einen gemütlichen Platz suchen in einem dieser Cafe's.

Gleich werde ich meine Freundin Caro anrufen und sie fragen ob sie mitkommen möchte.

 

Ich suche ertmal mein Telefon, typisch für mich.

 

"Hallo Caro! Wie sieht es aus, wollen wir heute abend ausgehen? Eine Kleinigkeit trinken, Leute beobachten und über sie herziehen?"

 

"Naklar, gerne! Wann und wo wollen wir uns treffen?"

 

Ich muss kurz überlegen. "In dem Cafe', Nähe Hackerbrücke, 22 Uhr, Kleid und ohne Höschen!"

 

 

" Klar! Also bis dann!", ruft Caro in den Hörer rein.

 

 

Aus meinem großen Kleiderschrank suche ich mir die passenden Klamotten aus. Mein Kleid ist sehr auffällg, knallrot und knielang. Offene rote Schuhe. Über meine rotlackierten Zähennägel führt nur ein schmales Riemchen, der Absatz 10 cm hoch. Die sehen schon geil aus, so wie die meisten meiner hohen Schuhe.

 

Vor meinem Spiegel kämme ich mir meine seidig weichen Haare. Mache mich straßentauglich fertig.  Will los auf die lebendige Straße.

 

Ich höre Caro rufen ," Ich stehe vor deinem Haus!"                                             

Sie hat es sich wohl anders überlegt und kann es nicht mehr erwarten mich zu sehen.