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Impressum
© 1976/2020 Pabel-Moewig Verlag KG,
Pabel ebook, Rastatt.
eISBN: 978-3-96688-023-7
Internet: www.vpm.de und E-Mail: info@vpm.de

Sean Beaufort

Panik
auf der „Discoverer“

Die Pilger erleben das wahre Gesicht der qualvollen Reise – und der Kapitän entpuppt sich als rücksichtsloser Despot

Vieles deutete darauf hin, daß die Passagiere der „Discoverer“ ein böses Schicksal erwartete. Halbdunkel und stinkende Enge herrschten unter Deck, Ungeziefer und ein Essen, das schlimmstenfalls als „Fraß“ bezeichnet werden konnte, waren die niederschmetternden Eindrücke. Die Auswanderer fieberten dem Augenblick entgegen, an dem sie wieder auf festem Land standen, gleichgültig, wie es aussah und welchen Namen es hatte.

Aber der Weg dorthin war weit, beschwerlich und voller Gefahren. Der Atlantik, der zuerst das Symbol der Freiheit und Hoffnung gewesen war, zeigte sein wahres Gesicht. Wind und Wellen trieben ihr Spiel mit der Galeone – und mit den Eingeschlossenen. Im Knarren der Verbände, in dem Stampfen und Krängen des Schiffes glaubten sie jedesmal, ihr letztes Stündchen hätte geschlagen.

Und da waren Mannschaft und Kapitän Granville. Lauter rohe, brutale Männer? Oder taten sie nur so, die bärtigen Seeleute und der Koch, dessen ungenießbares Essen trotzdem das einzige Mittel war, zu überleben?

Was als Flucht aus ärmsten Verhältnissen angefangen hatte, schien im Tod und in der Hölle zu enden – in der Hölle auf dem Auswandererschiff …

Die Hauptpersonen des Romans:

Robert Granville – der Kapitän der „Discoverer“ versteht es meisterhaft, seine Geldkatze aufzufüllen – zum Beispiel mit schmutzigen Tricks beim Kartenspiel.

Harris – Granvilles Erster Offizier hat zum Kartenspiel keine Zeit, sondern alle Hände voll zu tun, um das Leiden der Auswanderer an Bord zu erleichtern.

Bruce Watts – der Bootsmann auf der „Discoverer“ hilft seinem Kapitän, betuchte Passagiere zu schröpfen.

David Fletcher – der Riese von Schmied ist entschlossen, seine Frau und seine drei Kinder heil und gesund in die Neue Welt zu bringen.

Philip Hasard Killigrew – dem Seewolf wird allmählich klar, daß er etwas gegen Kapitän Granville unternehmen muß, bevor ein Unglück geschieht.

Inhalt

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

1.

Am weitesten entfernt segelte die „Discoverer“ unter Kapitän Granville. Sie war gerade noch am westlichen Horizont zu sehen. An Steuerbord von der Galeone, näher an der Schebecke, stampfte die „Pilgrim“ Drinkwaters in den Wellen des Atlantik. Kapitän Toolans „Explorer“ schien im Augenblick am weitesten zurückgefallen zu sein und versuchte Backbord voraus, keine vier Seemeilen entfernt von der Schebecke, nach Luv zu gelangen.

Das gleiche versuchten auch die Seewölfe, nämlich hoch am Wind nach Luv zu segeln. Kapitän Philip Hasard Killigrew suchte auch den achterlichen Horizont mit dem bloßen Augen und lange durch das Spektiv ab. Schließlich ließ er den Kieker sinken und schüttelte den Kopf.

„Nein“, sagte er entschieden. „Das alles gefällt mir ganz und gar nicht.“

Die Kerle auf der Karavelle verstanden ihr Handwerk recht gut. Sie befanden sich seit etwa einem halben Tag in derselben Entfernung und verloren den weit auseinandergezogenen Schiffsverband – besonders die Schebecke der Seewölfe – nicht aus den Augen. Aber sie segelten auch nicht näher heran.

„Und am wenigsten gefällt mir das Meer.“

Hasards Überlegungen gingen weiter und tiefer, als es Ben Brighton schien. Beide Männer standen achtern und fingen mit federnden Knien die Stöße ab, mit denen der scharfe Bug der Schebecke in die Wellen einsetzte. Der Wind aus dem nordwestlichen Quadranten hatte aufgefrischt. Noch hob und senkte sich die Dünung in langgezogenen Wellen, aber die Schaumkronen wurden breiter und häufiger. In der Takelage pfiff und heulte der Wind.

„Mir gefällt’s auch nicht, Sir“, sagte der Erste.

„Seit dem Ablegen in London ärgere ich mich mit den vier Schiffen herum. Vor allem mit denen, die ich auf den Schiffen gesehen habe“, sagte der Seewolf. Er sagte es nicht zum erstenmal. Er wußte genau, daß er es bis zum Ende dieser Fahrt noch häufiger sagen würde. Wahrscheinlich würde er dabei fluchen müssen.

„Unsere drei Gäste, Ben?“ Hasards Frage glich einem ärgerlichen Knurren.

„Sie haben keinen Grund, sich schlecht zu benehmen“, erwiderte der Erste. „Aber keiner von ihnen bringt sich um, wenn es um die Bordarbeit geht.“

„Auch das war schon auf dem Weg themseab zu bemerken“, meinte Hasard. „Noch vor Sonnenuntergang werden es die Kolonisten und Pilger mit der nackten Angst zu tun haben. Ich möchte nicht unter Deck sein, dort drüben.“ Der Seewolf zeigte kurz zur „Explorer“.

„Keiner von uns, Sir“, stimmte Ben ohne eine Spur von Begeisterung zu, „würde mit den armen Teufeln auf den Galeonen tauschen. Soll der Kurs gehalten werden?“

„Ja“, erwiderte der Seewolf, ohne nachzudenken. „Wir sind dann in der Nacht schneller bei ihnen, wenn es nötig wird.“

„Geht klar, Sir.“

Ob nun der Kapitän der „Discoverer“ sehr viel an den Auswanderern verdient hatte, die er auf seine überfüllte Galeone gepfercht hatte, war unwichtig. Hasard und seine Crew nahmen den Befehl der Königin so ernst wie jeden anderen in einer solchen Lage. Und daß keiner von ihnen die Karavelle der Kerle achteraus aus den Augen ließ, verstand sich von selbst. Ärger gab es, wohin man schaute.

Nur der Atlantik, seine Winde und Wellen, verhielt sich, wie es sich für einen Ozean gehörte. Die Seewölfe konnten genau abschätzen, welche Schwierigkeiten sie mit ihm haben würden. Aber, wenn sie lange und richtig nachdachten, konnten sie sich auch recht gut vorstellen, welche Probleme sie mit den vier Schiffen haben würden. Nicht mit den meisten Seeleuten, aber mit den Offizieren und Kapitänen, und mit den drei Galgenvögeln, die an Bord der Schebecke waren und sich aufspielten, als wären sie die Schiffseigner.

Bei den Gedanken an Godfrey, Davenport und Morris winkte der Seewolf ab. Soviel Ärger, wie er wegstecken konnte, er und seine Crew, konnten die unheiligen Drei gar nicht verursachen.

Dan O’Flynn, ebenfalls achtern, erriet die nächste Frage des Seewolfs und kam ihr zuvor. „Der Wind, sagt jeder, wird bis Mitternacht noch mehr auffrischen. Wenn er zum Sturm werden sollte, dann erst nach Mitternacht. Oder um die Mitte der Nacht.“

„Bist du sicher?“ fragte Hasard. Seit Stunden segelte die Schebecke so hart wie eben möglich am Wind nach Nordwesten. Mit weitaus weniger Erfolg versuchten es die Kerle auf der Karavelle achteraus.

„Ziemlich sicher, Sir.“

„Ich auch. Also, noch gibt es keinen Grund, etwas zu ändern. Vielleicht sollten die Segel noch etwas dichter geholt werden, Ben.“

„Aye, Sir.“

Während der Erste einige knappe Befehle gab, dachte der Seewolf über seine Befürchtungen nach. Er war es, der die absolute Befehlsgewalt über die Schiffe hatte. Wenn die drei Kapitäne Fehler zuließen oder selbst dafür verantwortlich waren, würde er sie ausbaden müssen.

Nach einem langen, prüfenden Blick, der das gesamte Schiff, die Wellen und besonders die Sonne und die Wolken am Himmel umfaßte, enterte Hasard den Niedergang und setzte sich vor die Karten, die Dan O’Flynn ausgebreitet hatte.

Bis die langsamen Galeonen mit ihrer verzweifelten Pilgerschar das sichere Ufer nahe der Kolonie erreichen würden, verging noch viel Zeit. Und jeder Tag brachte seine Überraschungen. Meist waren es böse Überraschungen.

Schon seit der Einschiffung hatte sich die Familie des frommen Schmiedes David Fletcher von vielen anderen Auswanderern, wenn nicht von allen, stark unterschieden. Inmitten der Menschenmenge bildeten sie eine Zone der Ruhe und Zuversicht, und das zeigten sie auch, indem sie fast stets zusammenhockten.

„Alles wird gut enden. Glaubt mir“, sagte David immer wieder.

Er war ein breitschultriger, schwarzhaariger Riese mit schwerem Körperbau und massigen Muskeln. Nichts schien den Dunkeläugigen, in dessen Bart sich einige graue Strähnen mischten, erschüttern oder aus der gelassenen Ruhe bringen zu können.

Die Fletchers schienen es gut getroffen zu haben. Sie befanden sich im Batteriedeck, zwischen den Kanonen und Pulverfässern, und saßen oder lagen auf Taurollen und den Bündeln zusammengeschlagener Segelleinwand. Meist konnten sie sich gegen die Planken lehnen. Durch einen Spalt in der Stückpforte drang frische Seeluft herein, und oft spritzte auch Wasser hindurch und lief am Holz entlang, feuchtete die Planken und das Segeltuch an.

Fast genau in der Mitte zwischen Ankerspill und Großmast waren die Fletchers untergebracht worden. Dennoch spürten auch sie die Enge im Schiff. Die „Discoverer“ wäre hoffnungslos überladen, hatte Vater Fletcher gesagt.

In den Stunden nach dem Ablegen und den ersten Tagen auf See hatte die Mannschaft noch keine Zeit, sich mit den Auswanderern zu beschäftigen und ihnen zu antworten.

„Wir müssen Geduld haben, Sarah“, tröstete Susan Fletcher ihre zwölfjährige Tochter. Die drei Kinder der Fletchers fingen an, sich zu langweilen.

„Ich will nach draußen“, maulte Roebuck.

„Das geht jetzt nicht“, antwortete der Vater brummig. „Bleib sitzen. Du siehst doch, daß kein Platz ist.“

„Aber es stinkt hier, Daddy!“

„Das geht vorbei, Roe.“

Die Mutter versuchte den Fünfjährigen zu beruhigen und zu trösten. Die Auswanderer saßen, lagen und kauerten zwischen den Lasten. Die Mannschaft hatte darauf geachtet, daß genügend freier Platz blieb. Ständig stiegen Seeleute nach unten, holten etwas oder führten irgendwelche Arbeiten aus. Die Landratten versuchten, zu verstehen, was dabei vor sich ging.

Es war mehr als mühsam, durch die Decks und über die Treppen – hier nannte man sie „Niedergänge“ – zu tappen und zu stolpern, wenn sich das Deck bewegte und der Magen langsam in den Hals zu klettern begann. Vorn, neben dem Bug, konnten sich die Auswanderer erleichtern. Wenn sie hoch über den schäumenden Wellen kauerten und sich krampfhaft festklammerten, dann packte sie der kalte Schrecken.

„Wann ist das Schaukeln vorbei, Mom?“ wollte Roebuck wissen. Die Mutter streichelte seinen Kopf und zuckte mit den Schultern.

„Ein paarmal mußt du noch schlafen, Roe“, erklärte der Schmied.

Unentwegt knarrten und ächzten, krachten und knisterten die vielen hundert Holzteile des Schiffes. Ebenso andauernd wie diese Geräusche waren die Schläge, mit denen die Wellen, kleine oder große, an die Planken schlugen. Das Sausen und Wimmern des Windes in der Takelage hörte niemals auf und war eine schaurige Begleitmusik zu dieser Fahrt in die Ungewißheit eines fremden Landes.

Nach einer Weile sagte Little John weinerlich: „Es stinkt wirklich, Dad.“

„Das sind nicht die Auswanderer, die Pilgrims“, erklärte der Vater des vierzehnjährigen Jungen mit dem wuscheligen blonden Haar. „Es riecht von unten, aus dem tiefsten Punkt der Galeone herauf. Sie nennen das die ‚Bilge‘. Dort sammelt sich alles – die Feuchtigkeit, das Wasser und die anderen, üblen Sachen. Wahrscheinlich sind dort auch ein paar Ratten.“

„Ratten?“ flüsterte Susan Fletcher entsetzt.

„Auf jedem Schiff sind Ratten“, murmelte ihr Mann. „Nur größte Sauberkeit hilft gegen Ungeziefer und Ratten. Aber die Galeonen sind alles andere als neu oder sauber.“

„Das haben, wir gesehen“, stimmte Sarah zu. Die zwölfjährige Tochter der Familie schien mit den Aufregungen, dem Bordleben in der drangvollen Enge und dem schlechten Essen noch am besten fertigzuwerden. „Und die Seeleute! Sie sind dreckig und fluchen immer.“

Die Habseligkeiten – die Packen, Ballen und Bündel, die letzten wertvollen Besitztümer der vielen Auswanderer – bildeten auf den Planken und an vielen Stellen der Decks undurchdringliche Stapel. Dazu gesellten sich die Vorräte, die das Schiff schon vor der Ankunft der Auswanderer an Bord genommen hatte.

Die Fletchers und viele andere Gruppen kannten jeweils nur einen kleinen Teil des dickbäuchigen Schiffes, aber an anderer Stelle mußte es ebenso aussehen. Jetzt krochen ein starker Geruch und dünner Rauch von der Kochstelle des fetten Kelvin Bascott durch die Hohlräume. Hinter dem dicken Schaft des Mastes erbrach ein Auswanderer laut und qualvoll. Wütende Stimmen wurden laut.

Susan und David wechselten einen langen, stummen Blick. Wenn sie über ihre Angst sprechen wollten, mußten sie warten, bis die Kinder eingeschlafen waren. Jedenfalls litt unter den fünf Köpfen seiner Familie, sagte sich David nicht ohne Stolz, noch keiner an der gefürchteten Seekrankheit. Aber bisher waren die Wellen auch nicht so hoch gewesen, wie es viele befürchtet hatten. Noch nicht.

Der Geruch nach Essen und Rauch, der aus der Kombüsenluke vor dem Mastschaft hochquirlte, wurde stärker. Die Auswanderer kramten nach ihren Näpfen. Aber zuerst, das war ihnen schnell klargeworden, empfing die Mannschaft ihr Essen.

Susan Fletcher ließ sich wieder zurücksinken, lehnte den Kopf gegen ein Kleiderbündel und schloß die Augen. Durch das Heben und Senken des schweren, feuchten Schiffsrumpfes hindurch fühlte sie, wie sie ruhiger wurde und sich die angsterfüllten Gedanken und Vorstellungen beruhigten. Sie konnte wirklich einschlafen.

Kelvin Bascott stierte mit gelblichen Augen in den großen Kessel, der an der rußigen Kette über der Glut pendelte. Bei dem wenigen Licht, das es in der Kombüse gab, konnte niemand erkennen, was sich außer Wasser wirklich in der Brühe befand. Er, Kelvin, wußte es: alles, was schnell verdarb.

Seine beiden jungen Helfer wischten sich die schmierigen Finger an den Schürzen ab. Das Tuch war nicht viel weniger schmutzig als ihre Hände. Er blinzelte im beißenden Rauch den einen Helfer tückisch an und zeigte auf den Salzfisch, der steif wie Holz am Haken baumelte.

„Du hast genau das zusammengeschnipselt, was ich dir gegeben habe?“ fragte er und watschelte zum Tisch hinüber. „Und wie ist das mit dem Essen für unseren Kapitän?“

„Ich warte drauf, daß er brüllt“, erwiderte der Jungsmutje mürrisch. „In den Finger habe ich mich auch geschnitten.“

Er steckte den Finger in den Mund, saugte an der Schnittwunde und verzog angewidert das Gesicht. Halb schattenhaft im engen Schlund der Kochstelle bewegten sich die Männer. Ein zweiter Kessel wurde gerade hereingewuchtet. Das Wasser schwappte über den Rand und lief in die. Stiefel Taylors.

„Paß auf, du Blödian!“ knurrte er.

Sie hatten es satt, dem verschlagenen Koch zu helfen. Hier unten gab es nicht einmal eine Extraration für sie. Gemüsestücke, faseriges Fischfleisch, Gräten und Fettaugen schwammen auf der Suppe.

Sie war schwach gesalzen, das einzige Maß, das Bascott einhielt. Denn wenn die Suppe zu stark gewürzt oder gar versalzen war, würde jeder zum Wasserfaß rennen und trinken. Dann war der gebunkerte Vorrat früher zu Ende als gedacht. Und – abgesehen vom Durst im Schiff – Granville fragte nicht lange und war schneller mit der Peitsche zur Hand als jeder andere Kapitän.

„Die Butter ist schon jetzt ranzig!“ fluchte Bascott und knallte das Fäßchen zwischen die Hölzer des Staufachs zurück.

Immerhin ließ er sich herab, zwei faustgroße Stücke in den Kessel rutschen zu lassen. Der Junge versuchte, das Brot in einigermaßen gleichgroße Teile zu zerschneiden. Leise zählte er vor sich hin. Es gab jedesmal Ärger, wenn ein Stück fehlte oder sich einer aus der Crew benachteiligt fühlte. Die Auswanderer riskierten nicht, sich zu beschweren. Für das bißchen Geld, das sie für die Passage gezahlt hatten, hatten sie keine Extra-Behandlung zu erwarten.

„Die Butter war schon ranzig, als sie noch der Händler hatte“, bemerkte Taylor. „Du weißt, was das heißt, Bascott?“

„Na klar.“

Der Profos, der Proviantmeister und der Kapitän steckten höchstwahrscheinlich unter einer Decke. Sie stellten einwandfreie Ware in Rechnung, zahlten dem Schiffsausrüster für minderwertiges Zeug, und den Unterschied schoben sie in die eigenen Taschen. Ob die Mannschaft mit dem Fraß zufrieden war, interessierte sie nicht sonderlich. An die Pilger und die Kinder dachte keiner.

Daß es in der Kapitänskammer ein Sortiment erstklassiger Weine und guten Proviant gab, war unter den Offizieren ein offenes Geheimnis. Bascott hatte bisher noch keine Möglichkeit gefunden, sich mit irgendwelchen leckeren Sachen einzudecken. Er kochte seine Suppen so schlecht oder gut, wie er konnte.

„Bist du bald fertig?“ schrie er und rührte mit dem großen Holzlöffel in der Suppe herum. „Das ist ja nicht auszuhalten.“

Der Junge hatte die Brotkanten in Körbe gezählt und schaute traurig die Reste des Vorrats an. Die Brotlaibe schienen auf wundersame Weise kleiner zu werden und weniger dazu. Das hatte wenigstens den Vorteil, daß sie aufgegessen waren, bevor sie ganz verschimmelten.

„Was willst du?“