Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft - Steuern - Recht GmbH
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Print: | ISBN 978-3-7910-4809-3 | Bestell-Nr. 10500-0001 |
ePub: | ISBN 978-3-7910-4810-9 | Bestell-Nr. 10500-0100 |
ePDF: | ISBN 978-3-7910-4812-3 | Bestell-Nr. 10500-0150 |
Georg Michalik
Co-Creation
1. Auflage, August 2020
© 2020 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft · Steuern · Recht GmbH
www.schaeffer-poeschel.de
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Bildnachweis (Cover): © Pattadis Walarput, gettyimages
Illustrationen: Katharina Bußhoff
Produktmanagement: Dr. Frank Baumgärtner
Lektorat: Heike Münzenmaier
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Schäffer-Poeschel Verlag Stuttgart
Ein Unternehmen der Haufe Group
Die Abteilung war zerstritten. Es gab Allianzen zwischen Teamleitern und offene Konflikte. Der Abteilungsleiter hatte seine Favoriten und mit anderen konnte er gar nicht. Der Auftrag war, gemeinsam mit dem Abteilungsleiter die Konflikte zu klären. Der Coach begann mit Einzelgesprächen. Dabei fiel ihm auf, dass jeder der Beteiligten eine glaubwürdige Darstellung der Ereignisse hatte und dennoch passte alles nicht zusammen. Wie konnte das sein?
Wenn Sie selbst einmal einen Streit geschlichtet haben, dann werden Sie vermutlich etwas Ähnliches erlebt haben. Der Grund dafür ist, dass Menschen sich ihre eigene Realität bauen. Dabei verkürzen sie die Geschichte und kommen zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen. Eine einvernehmliche Lösung ist aber nur dann möglich, wenn die Beteiligten gemeinsam die Realität erkennen, sie offen für andere Standpunkte sind und sich überzeugen lassen.
Je komplexer die Zusammenhänge sind, je größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Menschen ihre eigene Realität zurechtlegen und je schwieriger wird es, einvernehmliche Lösungen zu finden. Die VUCA-Welt (Volatile, Uncertain, Complex, Ambiguous) stellt Unternehmen und andere Organisationen vor diese Herausforderung. Sie sehen sich mit einer wachsenden Lücke zwischen einer steigenden Zahl an Möglichkeiten und dem Bedarf nach schnelleren, einvernehmlichen Lösungen konfrontiert.
Co-Creation strebt das Schließen der Lücke zwischen Möglichkeiten und nachhaltigen Lösungen an. In der Co-Creation verbinden sich Menschen, um ihre gemeinsame Realität zu erkennen, sich ein geteiltes Ziel zu geben und um daraus für alle verbindliche Handlungen abzuleiten. Die Idee der Co-Creation ist naheliegend und immer mehr Menschen sind der Meinung, dass nur so echte Problemlösung möglich ist.
Damit stellt sich die Frage, wie Co-Creation geht.
Dieses Buch möchte Klarheit schaffen, was unter Co-Creation verstanden und wie sie angewendet wird. Es stellt einen acht Schritte Prozess für deren Umsetzung zur Verfügung und beschreibt, wie sich die ganze Organisation zu einer Kultur und Praxis der Co-Creation entwickeln kann. Der Leser sollte erkennen, wie sich Co-Creation von anderen Formen der Zusammenarbeit unterscheidet. Co-Creation ist mehr als nur ein neuer Begriff. Es ist eine andere Sichtweise auf die Kooperation von Menschen.
An wen richtet sich dieses Buch?
Das Buch richtet sich an Menschen, die sich darüber Gedanken machen, wie sie effektiver und effizienter miteinander wahrnehmen, entscheiden und handeln können. Dies [10]passiert zumeist dann, wenn sie erleben, wie sie im Wahrnehmen, Entscheiden und Handeln immer wieder an Grenzen stoßen.
Dieses Buch wendet sich an Führungskräfte, Fachverantwortliche und an diejenigen, die funktional mit der Entwicklung ihrer Organisation zu tun haben: die Personalabteilung, die Unternehmensentwicklung und die Bereiche kontinuierlicher Verbesserung.
Es richtet sich auch an Experten, die Unternehmen und Organisationen in ihrer Entwicklung begleiten. Für sie ist es ein Fundus an Einsichten, Methoden, Erfahrungen und erprobten Vorgehensweisen.
Das Buch soll zudem für alle Mitglieder von Organisationen ein Anstoß sein, andere Wege der Zusammenarbeit zu gehen und gemeinsam ihre Zukunft zu gestalten.
Q & A
Oft werde ich gefragt, was Co-Creation in einem Satz ist, was sie nicht ist, wie sie vorgeht, wann man mit ihr arbeitet, usw.? Mit diesem Q & A gleich zu Beginn, möchte das Buch Ihnen Antworten geben, damit Ihre grundsätzlichen Fragen beantwortet sind und Ihre Neugierde geweckt wird, mehr darüber zu erfahren.
Was ist Co-Creation?
Wann wendet man es an?
Wann wendet man es nicht an?
[11]Wann empfiehlt sich Co-Creation statt anderer Methoden der Zusammenarbeit?
Wann empfehlen sich andere Methoden der Zusammenarbeit statt Co-Creation?
Wie kann man den Erfolg messen?
Was kostet es?
Wie lange dauert es?
Bei der Lektüre dieses Buches wünsche ich Ihnen viel Freude und zahlreiche Momente des Erkennens.
Dr. Georg Michalik, Zürich im Juni 2020
Abbildung 1: | Arbeiten im Silo |
Abbildung 2: | Die Welle surfen |
Abbildung 3: | Das ganze Team und darin das »i« für Individuum sein können |
Abbildung 4: | Der Co-Creation Prozess |
Abbildung 5: | Veränderungskurve nach Kübler-Ross |
Abbildung 6: | Theorie U nach Otto Scharmer |
Abbildung 7: | Vergleich der Kübler-Ross- und der Scharmer-Kurve |
Abbildung 8: | Unterschied der Kübler-Ross- und der Scharmer-Kurve |
Abbildung 9: | Emotionales Erleben in den Prozess-Schritten der Co-Creation |
Abbildung 10: | Ebenen der Co-Creation |
Abbildung 11: | Das Vertrauensfundament |
Abbildung 12: | Die Entscheidungsmatrix |
Abbildung 13: | Prozess des Divergierens und Konvergierens |
Abbildung 14: | Öffnen und Verdichten |
Abbildung 15: | Co-create, Eat, Sleep, Repeat |
Abbildung 16: | Taylorwanne |
Abbildung 17: | Die drei Affen |
Abbildung 18: | Drei-Phasen-Modell des Change-Managements nach Lewin |
Abbildung 19: | Das Potentialum-Modell der Organisation |
Abbildung 20: | Daten, Informationen, Wissen, Können |
Abbildung 21: | Wie Können entsteht |
Abbildung 22: | Golden Circle |
Abbildung 23: | Vergleich Pfläging und Sinek |
Abbildung 24: | Wirkungsfelder Potentialum |
Abbildung 25: | Funktionen von Wissen, Wertschöpfung und Führung |
Abbildung 26: | Die drei Ebenen der Handelnden: Mitarbeiter, Teams, Unternehmen |
Abbildung 27: | Potentialum-Modell der Organisation — Wirkungsfelder |
Abbildung 28: | Wirkungsfelder |
Abbildung 29: | Akteure |
Abbildung 30: | Das Potentialum-Modell der Organisation |
Abbildung 31: | Farbcode Potentialum-Modell |
Abbildung 32: | Menschenbild X und Y |
Abbildung 33: | Die Ebene des Co-Creation-Prozesses |
Abbildung 34: | Co-Creation-Prozess |
Abbildung 35: | Vier Phasen der Co-Creation |
Abbildung 36: | Verbinden als Grundlage des weiteren Arbeitens |
Abbildung 37: | Ankerfunktion des Verbindens |
Abbildung 38: | Wirkung und Ursache verstehen |
Abbildung 39: | Entscheidungsmatrix Wollen-Können |
[14]Abbildung 40: | Entscheiden – verbindet Verstehen mit Umsetzen |
Abbildung 41: | Umsetzen – nächste Schritte festlegen |
Abbildung 42: | Der CREATE |
Abbildung 43: | Das »Connect«-Modell der Co-Creation |
Abbildung 44: | Mit dem Ziel beginnt die Reise |
Abbildung 45: | Gemeinsam das Ziel festlegen |
Abbildung 46: | Co-Creation-Prozess in der Organisation |
Abbildung 47: | Beispiel Co-Creation-Prozess in der Organisation |
Abbildung 48: | »Discover« – Die Fakten entdecken |
Abbildung 49: | »Explore« – Die Hintergründe verstehen |
Abbildung 50: | Die Fish-Bowl-Methode |
Abbildung 51: | »Share« – Die Schlussfolgerungen teilen |
Abbildung 52: | »Agree« – Gemeinsame Entscheidung treffen |
Abbildung 53: | »Create« – Lösungen schaffen |
Abbildung 54: | Wie Ideen entstehen |
Abbildung 55: | »Do« – Lösungen umsetzen |
Abbildung 56: | »Connect« – Verbindung am Ende der Co-Creation |
Abbildung 57: | Retrospektive mit dem Starfish |
Abbildung 58: | Der Co-Creation-Raum |
Abbildung 59: | Arbeiten mit dem CREATE |
Abbildung 60: | CREATE – Repräsentation des gemeinsamen Gedächtnisses |
Abbildung 61: | Führung auf Augenhöhe |
Abbildung 62: | Acht Stufen der Co-Creation-Einführung |
Abbildung 63: | Der direkte Weg zum Ziel |
Abbildung 64: | Die Dynamik des Vakuums |
Abbildung 65: | Geschwindigkeit der Transformation |
Abbildung 66: | Verbindung über das Ziel erreichen |
Abbildung 67: | Zeit managen mit dem Time-Timer |
Abbildung 68: | Den Gordischen Knoten durchschlagen |