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D a s   e r s t e   M a l:

Swinger-Erlebnisse

Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

© Copyright Carl Stephenson Verlag,
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und Verarbeitung in elektronischen Medien
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eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

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Ein großes erotisches Verlagsprogramm erwartet Sie dort.

ISBN 9783798603240
0190292 0000

Inhalt

Meine erste Swinger-Erfahrung

Happy Birthday, Darling!

Finnische Hitze

Eine Fremde so nah

Bei Freunden

Der Swingerclub

Totale Erfüllung

Let it swing!

Gesellige Stunden

Unsere gefilmte Swingerparty

Heiße Post

Sinnesrausch im Darkroom

Das ganz besondere Hotel

Die neuen Nachbarn

Swinger-Sex

Mein erster Partnertausch

Erlebnisse in Swingerclubs

Pärchentausch

Frischer Wind

Swingen erlaubt!!

Wie ich deine, so du meine

Heißer Partnertausch

Hotel X – Liebe mit Frühstück

Ein Geburtstag mit Folgen

Wirkungsvolle Kontaktanzeige

Meine erste Swinger-Erfahrung

Kristel Kane

Im Nachhinein betrachtet habe ich keine Ahnung wie Philip mich dazu überreden konnte mit ihm in einen Swingerclub zu gehen. Doch bin ich froh, dass er es getan hat. Denn seit meinem ersten zögerlichen Besuch bin ich eine begeisterte Swingerin …

Wie die meisten Frauen hatte auch ich meine Bedenken und befürchtete, dass diese Clubs nur dazu dienen würden, Männern hemmungslosen Sex mit zahlreichen Frauen zu gewähren. Außerdem hegte ich den Verdacht, dass Philip auf diese Weise fremdgehen und sich durch einen Besuch mein Einverständnis dafür holen wollte. Ich war mir sicher, dass ich den Aufenthalt im Club nicht genießen würde und es für mich eher eine Qual als ein Vergnügen sein würde.

So war ich dann sehr verkrampft beim Eintritt. Wie eine verklemmte Jungfrau hielt ich die ganze Zeit aus Angst es könnte mir herunterrutschen mein Badetuch, das dort Standardkleidung war, verkniffen fest.

Freundlich amüsiert reichte mir Heinrich, der Besitzer des Clubs einen großen Cocktail über die Theke als ich mich setzte. Aufmunternd nickte er mir zu.

„Hier, trink Dir erst einmal Mut an!“

Verdutzt sah ich ihn an.

„Ich dachte, Alkohol sei im Club nicht gestattet.“

Heinrich lachte.

„Mut kann man auch durch einen Vitamin-Cocktail bekommen. Entspann dich. Kein Mensch wird dich zu etwas zwingen. Du entscheidest ganz alleine, wie weit du gehen willst und mit wem!“

Interessanterweise hatten seine Worte wirklich den gewünschten Effekt auf mich. Ich entspannte mich und sah mich nicht mehr in der Rolle des einzigen Schafes unter Wölfen. Heinrich hatte recht: Ich war nicht auf einem Sklavenmarkt, sondern Mitglied in einem exklusiven Club. Dies war ein Verein von Gleichgesinnten, die sich nur vergnügen wollten.

Erfreut bemerkte auch Philip, dass sich meine verkrampfte Haltung lockerte. Hand in Hand schlenderten wir durch die Clubräume und sahen uns um. Mein Herz klopfte schneller, als wir ein Pärchen sahen, das gerade miteinander beschäftigt war. Automatisch wendete ich meinen Blick ab. Errötet stammelte ich eine Entschuldigung und wollte peinlich berührt aus dem Raum verschwinden. Das Paar hatte uns aber schon bemerkt und drehte sich zu uns um.

„Anfänger?“, fragte die Frau freundlich lächelnd, „bitte bleibt doch hier, wir mögen es, wenn man uns zuschaut!“

Rückwirkend betrachtet eine merkwürdige Situation. Wir standen nur in unsere Badetücher gewickelt in einem Raum, in dem ein Mann seine Partnerin von vorn vernaschte und uns einlud dabei zuzusehen. Ich wollte wieder gehen, aber Philip hielt mich an der Hand zurück. Also blieben wir dort und sahen dem Pärchen beim Sex zu.

Zugegebenermaßen wich meine anfängliche Prüderie schnell dem Verlangen. Es war so unglaublich erregend mit ansehen zu dürfen, wie diese beiden attraktiven Menschen hemmungslos ihre Leidenschaft für einander auslebten. Fasziniert beobachtete ich, wie sie sich halb aufsetzte und ihr Bein gegen seine Schulter lehnte. Das andere war abgespreizt. Es schien fast so, als wollte sie uns wirklich alles zeigen. Wir konnten genau ihre Geschlechtsteile sehen. Nichts verwehrte uns den Blick auf ihre glatt rasierte Vagina, in die sein harter und großer Penis immer wieder eindrang. Das Liebesstöhnen der beiden brachte mein Blut in Wallung.

Ich fühlte dieses aufregende Kribbeln in meiner Scheide und den Wunsch Philips Penis in mir zu spüren. Mit dem Mut einer geilen Frau ließ ich mein Badetuch fallen und drehte mich zu Philip um. In seinen Augen stand die reine Lust. Das Treiben der beiden Wilden hatte ihn ebenfalls erregt. Sein Penis ragte hart unter dem Badetuch hervor. Ich öffnete es und schleuderte es achtlos zur Seite. Philip küsste mich und dirigierte mich auf die Liegewiese zu den beiden anderen.

Wir achteten nicht mehr auf sie, sondern hörten sie nur noch im Hintergrund stöhnen. Unsere eigene Geilheit wollte und musste befriedigt werden. Ohne weiteres Vorspiel drang Philip in meine feuchte, heiße Scheide ein. Ich war bereit wie lange nicht mehr.

Auf dem Rücken liegend genoss ich die Stöße seines Beckens. Meine Brüste hüpften auf und ab im Takt seiner Hüftschwünge. Überrascht, aber keineswegs erschrocken fühlte ich ein paar zarte Hände auf meinem Busen. Sanft wurden sie von der neben mir liegenden Frau liebkost. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass das Paar die Stellung gewechselt hatte. Sie kniete mittlerweile in meiner Richtung, streichelte und küsste meine Brüste, während ihr Partner sie von hinten nahm. Ich weiß nicht, was mich mehr anmachte: die Tatsache, dass ich zeitgleich mit dieser unbekannten Schönen genommen wurde, oder dass sie sich ungefragt an meinem Busen bediente.

Die besondere Atmosphäre und meine neu entdeckte Hemmungslosigkeit ließen mich schnell zum Orgasmus kommen. Fürs Erste hatte ich meine Befriedigung, aber ich war immer noch wie ausgehungert. Ich hatte nicht nur entdeckt, dass ich eine voyeuristische Neigung habe, sondern ich hatte das erste Mal das Verlangen, von einem anderen Mann genommen und von meinem Mann dabei beobachtet zu werden.

Philip und ich zogen uns allerdings erst mal zurück. Wir gingen in den Poolbereich. Gemeinsam stellten wir uns unter die Dusche und küssten uns. Wollüstig trafen sich unsere Lippen und die Zungen tanzten wild miteinander. Wir waren wie verändert. Es schien, als wären wir in einen Jungbrunnen geraten. Der Swingerclub hatte unsere verloren geglaubte Leidenschaft für einander wieder entfacht.

Warm und angenehm prasselte das Wasser auf unsere nackten eng umschlungenen Körper. Philip küsste meine Brüste und biss mir sanft in die harten Nippel. Mit einer Hand spielte er frech an meiner Klitoris, während die andere sich fest in meine Pobacke krallte. Mein Mann schien sich plötzlich daran zu erinnern, wie ich es am liebsten hatte. Hin und wieder mochte ich es etwas härter.

Zu seiner Überraschung stieß ich ihn von mir. Verständnislos sah er mich an. Schweigend schmiegte ich meine Wange an seine und knabberte provozierend an seinem Ohrläppchen. Ich stöhnte ihm ins Ohr, bevor ich sexy raunte: „Ich will es vor deinen Augen mit einem anderen Kerl treiben. Ich will, dass du genau dabei zusiehst, wie er mich nimmt.“

Philip erwiderte zunächst kein Wort. Die Antwort war ein harter Klaps auf meine nackte Hinterbacke. Angeturnt schrie ich auf. Ich mochte es, wenn er mir auf den Po schlug. Meine Hoffnung auf mehr wurde enttäuscht. Stattdessen zog er mich wieder fest an sich heran und raunte mir seinerseits stöhnend ins Ohr: „Du geiles Luder, du hast ja doch eine dunkle Seite. Ich werde dir nur zusehen, wenn ich deinen potenten Liebhaber aussuchen darf!“

Es mag merkwürdig erscheinen, aber seine Bedingung, mir meinen Sexpartner auszusuchen und ihn mir sozusagen aufzuzwingen, machte mich noch geiler. Die Ungewissheit, welchen Penis er für mich wählen würde, steigerte meine Lust. Das Gefühl der Willenlosigkeit und des Ausgeliefertseins war ungemein erregend für mich. Splitternackt und unter Fremden musste ich darauf warten, dass mir mein Ehemann den für ihn geeignet erscheinenden Partner präsentierte und ich diesen in mich eindringen lassen musste.

Zu unser beider angenehmen Überraschung gesellte sich ein Paar zu uns. Er war groß und in jeder Beziehung gut gebaut. Sie war kleiner als ich und ein wenig pummeliger. Doch sie kümmerte uns nicht. Auffordernd klapste mir Philip wieder auf den Po und schob mich ein wenig vor.

„Ihn“, sagte er knapp. „Ich will zusehen, wie du ihn reitest. Ich will deinen scharfen Hintern dabei beobachten, wie er auf seinem harten Penis auf- und abhüft.“

Brav nickte ich und ging gehorsam in die Richtung des Unbekannten. Philip machte es sich unterdessen auf einer der bereitstehenden Liegen bequem. An der Frau schien er überhaupt kein Interesse zu haben. Mein Mann hatte nur Augen für mich und man sah schon deutlich seine Erregung.

Noch ungeübt auf dem Gebiet, versuchte ich meine innere Unsicherheit zu überspielen und ging möglichst sexy zu dem jungen Adonis hinüber. Ich verzichtete darauf, mit ihm zu reden. Stattdessen beugte ich mich zu dem sitzenden Mann herunter und küsste ihn vorsichtig auf den Mund. Langsam zog ich mein Haupt zurück, doch seine Hand hatte sich auf meinen Hinterkopf gelegt und drückte mich erneut in seine Richtung. Diesmal küssten wir uns leidenschaftlicher. Innerlich gratulierte ich mir, denn er war ein hervorragender Küsser. Seine Lippen fühlten sich geschmeidig an. Meine Hände glitten über seinen muskulösen Körper. Ich konnte gar nicht genug bekommen von der geballten Kraft, die ich unter meinen Fingern ertasten konnte. Er fühlte sich so an, wie ich es mir immer von Philip erträumt hatte. Dummerweise hatte mein Mann nie etwas von Bodybuilding gehalten und sein Bürojob war auch nicht sehr förderlich für seine körperliche Ertüchtigung. Doch dieser harte junge Körper verstand es, meine animalische Seite anzusprechen.

Hemmungslos küsste und leckte ich über seine Haut und konnte gar nicht genug von ihm bekommen. Meine Nippel zeigten deutlich meine Erregung. Und mein Verhalten signalisierte ihm meine Bereitschaft auf seiner enormen Erektion Platz zu nehmen. Mittlerweile hatte ich total vergessen, dass ich Zuschauer hatte. Für mich gab es nur ein Ziel: diesen bereiten und harten Penis in mir zu spüren. Ich wollte fühlen, wie mich dieses feste Stück Fleisch ganz ausfüllte und seine Reibung mich auf den Höhepunkt katapultierte. Bereitwillig legte sich der Unbekannte auf die breite Spielwiese und überließ mir die Initiative. Ich setzte mich über ihn und ließ seinen Penis langsam in meine Vagina gleiten. Wir stöhnten beide auf, als sich unsere willigen Körper vereinigten. Deutlich spürte ich, wie er mich ganz ausfüllte und meine Scheidenwände dehnte und reizte. Sein Glied hatte einen enormen Durchmesser und eine beachtliche Länge. Es strafte mich Lügen, da ich immer behauptet hatte, ich möge keine großen Penisse. Dieser brachte mir jedenfalls den Genuss, den ich mir immer erhofft hatte. Ich vergaß alles um mich herum. Für mich existierte jetzt nur noch das Pochen in meiner Scheide.

Immer wilder bewegte ich mich auf ihm auf und ab. Offenbar hatte er auch sein Vergnügen daran, wie sein lautes Stöhnen bewies. Er schien kurz vor dem Höhepunkt zu sein, denn seine Hände, die auf meinen Hinterbacken lagen, gruben sich immer fester in mein Fleisch und stachelten meine Lust zusätzlich an. Der Schmerz ließ meine Lust schließlich explodieren. Laut schrie ich meinen Orgasmus heraus. Während ich kam, spürte ich deutlich das Pochen im Penis meines Wohltäters. Erschöpft sank ich auf ihm zusammen.

Mein Mann gönnte mir dagegen keine Erholungspause. Er war zu uns herübergekommen und rollte mich von meinem Liebhaber herunter. Atemlos lag ich auf dem Rücken und spürte, wie Philip in mich eindrang.

„Du machst mich so geil … Ahh!“, stöhnte er immer wieder, während er sein Becken wild vor- und zurückstieß.

Offenbar hatte ihn unser hemmungsloser Sex geil gemacht. Philip wollte und brauchte Befriedigung. Und die holte er sich bei mir, seiner geliebten Frau.

Wie bereits erwähnt, hatte ich erst so meine Bedenken gegenüber dem Besuch eines Swingerclubs gehabt. Doch unserer Liebe hat es keinen Abbruch getan, sondern stattdessen unsere alte eingefahrene Eheroutine durchbrochen und unserer Lust eine neue Dimension gegeben. Nach 15 Jahren Ehe haben wir wieder die Leidenschaft entdeckt und können sie hemmungslos mit anderen teilen.

Happy Birthday, Darling!

Angie Bee

Als Susann Paul nach seinen Wünschen zu seinem Geburtstag fragte, zögerte er. Sofort wusste sie, dass er sich entweder etwas Unbezahlbares wünschte oder etwas, das sie schwer in die Tat umsetzen konnte.

„Weißt du, Schatz, wir sind doch jetzt schon seit einiger Zeit zusammen und haben viel miteinander erlebt. Aber es könnte, na ja, mal wieder etwas Neues kommen. Ein frischer Wind sozusagen.“

Susann zog einen Schmollmund: „Du langweilst dich mit mir?“

„Nein, nein“, beschwichtigte er sie. „Ich finde dich nach wie vor toll. Aber es wäre doch auch schön, wenn wir gemeinsam ein neues Abenteuer erleben könnten, vielleicht beim Sex!“

Susann verdrehte genervt die Augen. Das war es also! Paul wollte mehr Spannung im Bett. Susann war seit Längerem sowieso nicht mehr so lustvoll bei der Sache. Ihretwegen konnte es einmal pro Monat eine schnelle Nummer geben. Das war Paul natürlich zu wenig.

„Okay, war ‘ne schlechte Idee. Vergiss es“, beendete Paul das Gespräch.

Doch Susann dachte lange über seinen Wunsch nach. Mit ihrer engsten Freundin diskutierte sie das Problem. „Hast du eine Idee? Ich weiß nicht genau, was ich machen soll. Wie kann ich Pauls Wunsch aufgreifen und dabei selbst Spaß haben? Du weißt doch: Mir reicht es eigentlich einmal pro Monat …“

„Mir ging es ähnlich wie dir. Ich habe dann durch Zufall eine Anzeige im Internet gefunden. Es ging um einen Swingerclub. Nein, verzieh nicht gleich das Gesicht. Das war wirklich ein interessantes Erlebnis.“

„Duuu? Du warst im Swingerclub? Mit deinem Robert?“ Susanns Kinnlade klappte herunter. Das war tatsächlich ein überraschendes Geständnis.

„Ja, und?“, gab ihre Freundin zurück. „Es war interessant und anregend und hat unsere Beziehung in jeder Hinsicht neu belebt.“

Susann überlegte. „Und? Wie war es so? Ich meine, jeder mit jedem? Oder wie?“

„Quatsch, da geht’s doch nicht drunter und drüber. Und machen musst du sowieso nichts, was du nicht willst. Warte, ich gebe dir die Adresse. Wirf doch einfach einen Blick auf die Homepage. Vielleicht ist das ja eine Lösung, mit der du dich arrangieren kannst.“

Etwas zweifelnd nahm Susann die Adresse entgegen. Aber sie musste zugeben, dass ihre Neugier geweckt war. Wenn sogar ihre solide, in einer Bank arbeitende, Freundin mit ihrem fast schon spießigen Freund Robert dort gewesen war, konnte es nicht allzu übel sein.

„Alles kann, nichts muss“ lautete der Slogan, der Susann auf der Homepage des Clubs entgegenblinkte. Ein paar Tage blieben ihr noch bis zu Pauls Geburtstag, um sich zu diesem Schritt durchzuringen, doch am Ende siegte die Neugier.

Als es so weit war, nahm sie am Nachmittag ein ausgiebiges Bad, föhnte ihre langen, dunkelbraunen Locken zu einer wallenden Mähne, warf sich ein eng anliegendes, schwarzes Kleid über und schminkte sich.

Kurz nach 18 Uhr stand Paul in der Tür. Sie begrüßte ihn fröhlich. Ihre Aufmachung entlockte ihm ein anerkennendes „Wow! Gehen wir auf eine Gala der Stars? Du siehst ja toll aus!“

Das freute Susann, obwohl sich angesichts der anstehenden Ereignisse ihre Magengegend ein klein wenig zusammenzog.

„Dusch schnell und zieh dir auch etwas Ansprechendes an. Ist schließlich dein Geburtstag. Und ich habe eine kleine Überraschung für dich!“

„Ich liebe Überraschungen!“, rief Paul fröhlich und sprang unter die Dusche.

Kaum 15 Minuten später saßen sie im Auto. Sie aßen zuerst gemütlich in Pauls Lieblingsrestaurant und tranken dazu einen leichten Rotwein. So, dachte Susann bei sich, jetzt ist es unausweichlich. Gespannt setzte sie sich hinter das Steuer und fuhr los. Nach einer Weile bog sie in einen abgelegenen Weg ein.

„Wo sind wir denn hier?“, wollte Paul wissen.

Sie hielten vor einem großen, zweistöckigen Haus, dessen Parkplatz bereits gut belegt war.

„Die Stunde der Wahrheit, mein Lieber. Du wolltest etwas Neues probieren. Und genau das tun wir jetzt.“

„Ein Swingerclub?“, staunte Paul, als er das dezente Schild am Eingang las.

„Hat Lizzy mir empfohlen“, gab Susann zu und freute sich heimlich über die Sprachlosigkeit ihres Freundes.

Sie klingelte. Ein Portier in schicker Uniform öffnete und ließ sie eintreten. Im gedämpften Licht des Flurs empfing sie eine freundlich lächelnde Dame, Susann bezahlte und nahm zwei Garderobenschlüssel entgegen. Einen reichte sie an Paul weiter.

„Warte mal eben.“ Paul hielt sie am Ärmel fest. „Was ziehe ich denn an?“

„Ach, ja. Hier.“ Susann griff in ihre große Handtasche und zog ein Päckchen heraus. „Happy Birthday, Darling“, hauchte sie und gab Paul einen Kuss. „Wir treffen uns an der Bar.“

Selbstbewusst stolzierte sie davon und ließ ihren verdatterten Partner stehen. Zum Glück sieht er mir nicht an, wie flau mir im Magen ist, dachte sie und ging zur Umkleidekabine.

Als Susann sich der Bar näherte, stand Paul bereits dort und hielt sich an einem Getränk fest.

„Schick!“, äußerte sie sich anerkennend.

Paul trug das eng anliegende schwarze T-Shirt und die dazu passenden Stretch-Shorts, die sie ihm geschenkt hatte. Das brachte seine athletische Figur gut zur Geltung. Sie selbst trug schwarze Spitzenunterwäsche und Pumps.

Etwas beklommen bestellte sie an der Bar einen Sekt auf Eis und sah sich um. Das Licht war stark abgedimmt. Es gab einige Paare, sie meist in aufreizendem Outfit, er manchmal langweilig in Badehose oder Shorts oder in spannender sexy Verkleidung. Einige wenige Menschen waren allein unterwegs, überwiegend Männer. Im Hintergrund lief angenehme Musik. Von der schmuddeligen Atmosphäre, die Susann fast erwartet hatte, war nichts zu spüren. In der Nähe der Bar gab es eine kleine Tanzfläche, doch es war wohl noch ein wenig zu früh zum Tanzen. Man konnte gut erkennen, wer sich in dieser Umgebung locker und ungezwungen bewegte und wer sich noch etwas unwohl fühlte. Mehrere Türen gingen von diesem Raum ab.

„Hey, wenn wir schon mal hier sind, will ich alles ganz genau sehen. Komm.“ Paul griff nach ihrer Hand.

Das erste Zimmer, das sie betraten, hatte eine dschungelähnliche Dekoration mit vielen Pflanzen und viel Plüsch. An einem kleinen runden Tisch saßen zwei Pärchen, die sich bereits langsam näherkamen. Der nächste Raum war der Vorraum einer Sauna mit 45°C. Lautes Stöhnen drang ihnen daraus entgegen. Durch ein leicht beschlagenes Fenster konnten sie eine brünette Dame sehen, die sich einem jungen Mann genüsslich hingab. Sie lag auf einer Bank und er hatte seinen Kopf in ihrem Schoß vergraben.

Susann spürte es in ihrem Körper prickeln. Sie konnte es nicht abstreiten: Ihr Blut kam in Wallung. Auch durch Pauls schicke Shorts zeichnete sich bereits eine große Beule ab. Sie beobachteten, wie die Frau ihren Partner zu sich heranzog und er mit einem heftigen Stoß in sie eindrang. Sie bäumte sich auf und schrie lustvoll.

Susann bemerkte, wie es in ihrem Höschen feucht wurde. Seit langer Zeit überkam sie plötzlich wieder richtige Lust! Sie stellte sich hinter Paul und legte ihre Hand auf seinen Besten. Überrascht wollte er sich nach ihr umdrehen, doch dann ließ er sie gewähren. Er sah dem Pärchen weiter zu. Während Susann sanft über seinen Penis streichelte, ging sein Atem schneller. Dann drehte er sich zu seiner Freundin um.

„Lass uns schnell weitergehen, bevor ich dich auf der Stelle vernasche“, sagte er heiser.

Susann nickte.

Im nächsten Raum befand sich ein quadratischer Pool, in dem zwei junge Frauen badeten. Als sie das Pärchen sahen, winkten sie ihnen zu: „Kommt rein, es ist schön warm hier drinnen.“

Paul und Susann sahen sich kurz an und entledigten sich dann ihrer Kleidung. Als Paul sich nackt in das warme Wasser sinken ließ, stellte Susann fest, dass sein Penis erigiert war. Die Aussicht darauf, im Pool drei Frauen zu befriedigen, stimulierte ihn anscheinend sehr. Kaum war er im Wasser, schwammen die beiden Nixen erfreut auf ihn zu. Sie waren beide schlank und kurvig, blond und dunkelhaarig. Die Blonde hatte einen kleinen festen Busen, während die Brust der Dunkelhaarigen ausgesprochen groß war. Pauls Blick wurde davon magisch angezogen. Sie schwamm ganz nah an Paul heran, schaute ihm tief in die Augen und fragte herausfordernd: „Willst du ein bisschen mit meinen Bällen spielen?“

Susanns Freund ließ sich nicht lange darum bitten und sie beoachtete, wie seine Hände vorsichtig die fremde Brust streichelten. Die Dame ließ ihre Zungenspitze über ihren leicht geöffneten Schmollmund wandern. „Komm und mach mit“, raunte die Blondine in Susanns Richtung und näherte sich Paul langsam von hinten.

Sie drückte sich mit ihrem Körper an seinen Rücken, während ihre Hände im Wasser verschwanden. Es dauerte nicht lange, bis Paul laut aufstöhnte. Susann war hin- und hergerissen. Einerseits war es ihr gar nicht recht, dass ihr Freund von anderen Frauen angefasst wurde und diese auch noch selbst anfasste. Aber andererseits war sie davon fasziniert. Sie musste sich eingestehen, dass es sie antörnte.

Inzwischen küsste Paul die unbekannte vollbusige Schöne. Seine Hände glitten an ihrem Po ins Wasser. Susann erahnte, welche Künste er nun anwenden würde.

„Oh, das ist guuut“, stöhnte die Dunkelhaarige.

Susanns Schoß brannte.

Ohne etwas darauf zu geben, beobachtet oder gesehen zu werden, legte sie selbst Hand an. Ihre Scheide glühte feurig und fühlte sich geschwollen an. Sie massierte langsam ihre Klitoris, während sie das scharfe Treiben beobachtete.

„Wer wird sich den hier alleine vergnügen?“, hauchte plötzlich eine tiefe Stimme hinter ihrem Rücken.

Sie wollte sich umsehen, doch die Stimme sagte: „Nein, bleib so, wie du bist. Dann kannst du mich besser genießen …“

Eine große starke Hand streichelte von hinten ihren Busen. Susann ließ es einfach zu; so viel Lust hatte sie schon lange nicht mehr verspürt. Sie erfühlte einen großen starken Körper hinter sich, einen flachen Bauch und einen errigierten Penis, der sich in seiner ganzen Pracht an ihren Po schmiegte. Kundige Hände erforschten ihren Körper vom Busen über den Bauch bis zu ihrem Unterkörper. Sanfte Lippen küssten ihren Hals, wanderten dann auf ihre Schultern und küssten ihren Rücken. Susann seufzte genießerisch und ließ den Kopf nach hinten sinken. Sie schloss die Augen. Fremde Finger glitten zwischen ihre Beine. Im Hintergrund hörte sie das laute Stöhnen ihres Freundes und der beiden Frauen. Sie blinzelte und konnte sehen, wie Paul die Blondine von hinten nahm, während diese ihre Freundin mit der Hand befriedigte. Plötzlich tauchte ein Finger in Susanns Liebesmuschel ein und sie vergaß das wilde Trio. Ein weiterer Finger glitt immer wieder über ihre Klitoris. Susann stöhnte laut auf. Der unsichtbare Fremde rieb seinen prallen Penis weiter an ihrem Po. Am liebsten hätte sie sich nach vorn gebeugt und sich ihm ganz und gar offenbart, aber so weit war sie nicht – noch nicht …

Der Fremde massierte sie liebevoll und entlockte ihr einige laute Schreie. Sie fühlte es heiß und wild in sich aufsteigen und griff mit einer Hand nach dem Penis des Mannes. Schwer und groß lag er in ihrer Hand, die sie langsam schloss. Nun begann sie ihrerseits geschickt mit animierender Handarbeit. Der Mann keuchte in ihrem Rücken. Sein Atem ging schneller. Auch Susanns Atem nahm an Tempo zu. Sie spürte eine unbändige Gier und war zu allem bereit. Doch der Fremde hielt inne und deutete auch ihr an aufzuhören.

„Ich will mehr von dir, aber du musst mir blind folgen. Tust du das?“

Susann öffnete ihre Augen und merkte, dass Paul nicht mehr im Pool war.

„Was hast du vor?“, fragte sie mit belegter Stimme.

„Du musst deine Augen schließen, mir deine Hand geben und mitkommen.“

„Okay.“ Susann willigte ein, schloss die Augen und ließ sich von dem Fremden führen.

Sie spürte einen Luftzug. Der Fremde trocknete sie sachte mit einem Handtuch ab. Er griff wieder nach ihrer Hand und zog sie mit sich. Sie waren nicht mehr im Poolraum und gingen durch eine weitere Tür. Susann spürte angenehme Wärme.

„Du kannst die Augen öffnen.“

Das tat Susann, doch sie sah … nichts!

„Wo sind wir?“, fragte sie erstaunt.

„Im Dark Room. Hier sieht man so gut wie gar nichts. Komm mit.“

Mindestens zwei andere Pärchen waren gerade scharf bei der Sache. Susann vernahm das geile „Oh ja, oh ja!“ einer Frau, die kurz vor ihrem Orgasmus stand.

„Leg dich hin, hier ist es weich.“ Der Fremde drückte sie vorsichtig auf ein Polster.

Zwischen Susanns Beinen brannte und prickelte es gleichzeitig. Der Fremde küsste ihren Busen und leckte an ihren Brustwarzen. Im Schutze der Dunkelheit rekelte sich Susann mit breit geöffneten Beinen und wurde mutig.

„Tiefer, bitte küss mich da, wo ich es jetzt besonders brauche …“, stöhnte sie ihrem Begleiter zu.

Der rutschte mit dem Kopf neben ihre Scheide und drückte seine Lippen auf ihre Scham.

„Ja, mehr“, stöhnte Susann laut.

Die Zunge des Mannes war zu wahren Wundern fähig. Sie fühlte sich weich an und schien gleichzeitig an den richtigen Stellen hart zu werden. Während er sie genießerisch mit dem Mund verwöhnte, fanden zwei Finger den Eingang in ihr Inneres. Tief drang er in sie ein. Susann warf sich auf dem Polster ungestüm hin und her. Doch plötzlich stieß sie ihren Belgeiter von sich weg, sie war ganz kurz davor zu kommen und wollte das Spiel noch ein wenig hinauszögern.

„Leg dich auf den Rücken“, befahl sie und der Fremde gehorchte.

Sie ertastete im Dunkeln seinen Bauch und etwas tiefer seinen Penis, der bretthart abstand. Ihre Lippen liebkosten seine Eichel. Nun war es an dem Fremden laut zu stöhnen. Susann ließ ihre Zunge über seinen Schaft gleiten und saugte mit ihrem Mund an seinem steifen Penis. Dann stoppte sie. Sie küsste seinen Bauch und seine Brust und näherte sich mit ihrer pochenden Scheide seinem Mund. Ihr Partner erahnte ihr Vorhaben, griff mit beiden Händen nach ihrem Po und zog sie mit ihrem Schoß auf seinen Mund. Erneut tanzte seine Zunge geschickt über Susanns Klitoris und brachte sie zu lautem Stöhnen. Mit den Händen massierte er kräftig ihre Brüste. Dann glitt Susann wieder an ihm hinunter und setzte sich auf seinen Penis, der sofort den Eingang zu ihrer heißen Scheide fand. Sie spürte, dass sie, wäre sie jetzt zu schnell, sofort kommen würde. Sie konnte sich vor Wollust kaum noch beherrschen. Langsam und rhythmisch bewegte sie sich hin und her, auf und ab. Ihr Partner bewegte sich entgegengesetzt, so dass ihre Klitoris heftig an seinem harten Penis rieb. Sie steigerte das Tempo und stöhnte laut.

„Los, zeig es mir, du kleines, geiles Luder“, keuchte er zwischen den Zähnen hervor.

Susann legte sich auf den Unbekannten, der sie mit seinen starken Armen umschloss und sie herumrollte. Nun lag sie unten, der Mann auf ihr. Er stützte sich auf seine Arme und stieß heftig zu. Susann schrie laut auf und wand sich unter seinen Stößen. Sie glaubte die Besinnung zu verlieren, als sie den herannahenden Orgasmus spürte. Gemeinsam kamen sie kräftig und gewaltig. Keuchend lag der Mann neben ihr.

Susann fühlte sich erschöpft und glücklich – wie im siebten Himmel. Mit diesem Geschenk hatte sie nicht nur Paul eine Freude bereitet …

Finnische Hitze

Ulla Jacobsen

Bei Marius wurden die Schweißperlen ebenso wie bei Clemens immer größer. Sie vereinigten sich, rannen in Rinnsalen über die Körper.

Ihre Frauen jedoch schienen gegen die Hitze in der Sauna immun zu sein. Deren Haut glänzte lediglich feucht. Die nahtlos gebräunte Judith fragte: „Ein weiterer Aufguss wäre angenehm, nicht wahr Nina?“

Die Angesprochene nickte, ihr Mann Marius keuchte jedoch: „Wollt ihr uns kochen?“

„Jetzt habt ihr beiden so lange an der Sauna gebaut, da wollen wir sie bei der Einweihung doch auch anständig nutzen“, lachte die vollbusige Nina, die sich ihre blonden Locken aus dem Gesicht wischte, „oder habt ihr Angst, sie explodiert schon beim ersten Testlauf?“

„Die Sauna ist stabil“, schnaubte der befreundete Nachbar Clemens, der sich den Unterarm über die hohe Stirn zog, „aber unser Kreislauf …“

„In Finnland habt ihr es auch ausgehalten, warum nicht bei eurem Eigenbau?“, fragte Nina. Sie wunderte sich: „Judith hat recht: Es ist gerade erst schön warm geworden.“

Ihre Freundin provozierte die Männer: „Unsere beiden Helden dampfen das viele Bier aus, das sie beim Bau vernichtet haben. Du wolltest doch mit der Sauna auch dein Gewicht im Griff behalten, oder Clemens? Das geht nicht ohne Schwitzen.“

Ihr korpulenter Mann brummte: „Es kann eben nicht jeder so ein Adonis wie Marius sein.“

Marius winkte ab: „Zum Glück bin ich stark behaart – da sieht man nicht, dass inzwischen nicht mehr alles nur Muskeln sind.“

„Dann sind wir uns ja einig“, schmunzelte Judith, „es wird geschwitzt – intensiv geschwitzt!“ Sie hüpfte von der Bank und ließ das Wasser aus der Schöpfkelle auf die Kohlen tröpfeln. Es zischte. Der aufsteigende Dampf ließ die Männer husten.

Judith legte sich schelmisch schmunzelnd wieder auf ihr Handtuch, diesmal jedoch nicht mit sittsam geschlossenen Beinen.

Mit dem Fingerzeig auf ihren Mann rügte Nina ihre Freundin: „Meinst du nicht, dass der Kreislauf von meinem Marius schon genug gefordert ist? Musst du ihm da noch deine rasierte Scham so freizügig präsentieren?!“

Judith rubbelte sich durch ihr kurzes, schwarzes Haar, das nun frech abstand. Während sie ihre schlanken Schenkel noch weiter spreizte, meinte sie keck grinsend: „Den Anblick wird er schon verkraften, oder? Mein Clemens schielt dir doch auch schon die ganze Zeit auf deinen Atombusen.“

„Oh – vielleicht schwitzt er deshalb so sehr?“, feixte Nina, die nun mit gespielter Keuschheit ihre Arme vor der üppigen Oberweite verschränkte. Ihre Brüste begannen munter zu beben, als sie anschließend laut lachte.

„Angeblich liebt er ja meinen kleinen Busen“, meinte die zierliche Judith augenzwinkernd, „aber Clemens war noch nie gut im Schwindeln. Er steht auf vollbusige, dralle Frauen. Auf unserer Hochzeitsreise durch Frankreich waren wir auch in Paris. Im Louvre habe ich ihn von den Rubens-Gemälden gar nicht mehr wegbekommen!“

„Bitte Judith“, beschwerte sich die Blonde, „du willst mich wohl nicht mit diesen molligen Wallküren vergleichen?“

„Nein, du könntest auch für das Playboy-Magazin posieren. Du bist schlank, aber dein Busen ist wirklich eine Wucht! Beneidenswert …“

„Wenigstens siehst du das so. Mein Marius mag eher die sportlich durchtrainierten Powerladys. So drahtige Typen wie dich …“

„Dachte ich auch. Aber er traut sich jetzt gar nicht mehr herzugucken“, schmollte Judith. „Ihm gefällt wohl kein blankes Geschlecht? Oder ist er plötzlich schüchtern und prüde?“ Sie grübelte: „Den Eindruck hatte ich jedoch weniger, als ich euch bei unserem letzten Finnland-Urlaub heimlich beobachtete habe.“

Nina kratzte sich nachdenklich unter ihrem wallenden Blondschopf. „Meinst du die Nummer am Pykä-See, wo Marius mich über den umgestürzten Baumriesen gelegt hatte?“

„Nicht nur der Baum war riesig …“

Nina schmunzelte: „Weißt du, was ich glaube?“

Die Schwarzhaarige schüttelte den Kopf.

„Ich glaube, Marius war damals so ausdauernd und wild, weil er wusste, dass du uns beim Sex beobachtest.“

„Aber Marius! Du hast es gewusst?!“, fragte Judith mit aufgesetzt übertriebener Entrüstung.

Marius überhörte es. Sein Kopf glühte. Betreten starrte er an die Holzbalken, sagte zu seinem Freund: „Kelo-Kiefer … das wär’s gewesen. Uralt, langsam gewachsen, verwittert – das ideale Holz zum Saunabau.“

„Ja, aber für uns leider unbezahlbar“, stöhnte Clemens, „außerdem hätten wir da Spezialwerkzeug gebraucht. Das Projekt war durch die ganzen Installationen, die wir anfangs unterschätzt hatten, deutlich teurer als ein Trip nach Skandinavien.“

„Aber dafür können wir jetzt saunieren, so oft wir wollen“, ächzte Marius, dessen starke Körperbehaarung inzwischen nass am Leib klebte.

„Deshalb müssen wir es nicht gleich beim Start übertreiben“, schnaubte Clemens. „Puhh – lange halte ich das nicht mehr aus …“

„Was meinst du?“, fragte Judith schelmisch, „die Hitze oder den Anblick von Ninas sexy Rundungen?“

„Setze dich lieber mal ordentlich hin“, knurrte Clemens seine Frau an, „unsere Freunde sind keine Gynäkologen.“

„Sei doch nicht so spießig, Süßer“, zischte Judith, „dir gefiel es doch vorgestern, als du mich rasiert hast.“ Zu Nina sagte sie in vertraulichem Ton: „Als er mich danach mit der speziellen Lotion eingecremt hat, hat er direkt ein wenig die Fasson verloren …“

„Wie meinst du das?“, fragte Nina.

Leise raunte ihr Judith zu: „So habe ich ihn noch nie erlebt! Clemens hat doch tatsächlich …“

„Mir reicht’s“, unterbrach sie ihr Mann. Mit den Worten „Ich gehe duschen!“ stürzte er aus der Saunakabine. Im Gehen bluffte er seinen Freund an: „Solltest du auch, Marius – oder willst du schon bei der Premiere durch die Lattenroste fließen?!“

Mühsam rappelte sich der schweißgebadete Marius hoch und wankte auch ins Freie.

„TÜR ZU!“, schrien die Frauen, „es zieht!“

„Uahh, HILFE – ist das KALT!“, prustete Marius unter dem kräftigen Wasserschwall im Duschraum.

„Besser kalt als 92 Sauna-Grade plus 99 Grad Anzüglichkeiten“, röchelte Clemens. Mit entschuldigender Geste fügte er an: „Meine Judith war ein wenig indiskret … ich hoffe, es hat dich nicht zu sehr gestört.“

„Keineswegs. Allerdings hat sie meine Neugierde geweckt. Wie war denn das mit dieser Intimrasur?“

„Nun … zuerst habe ich ihr pechschwarzes Dreieck mit Schaum eingerieben, blieb dabei wohl zu oft an ihrer Lustperle hängen – ihr kam es schon, bevor ich den Rasierer ansetzen konnte. Sie hat alles im Spiegel beobachtet und hat sich dabei ständig an den Brüsten herumgefummelt.“

„Scharfe Sache, oder?“

„Unglaublich – du verstehst, dass sich da bei mir eine riesige Spannung aufgebaut hat, oder?“

„Mir wird schon heiß, wenn du es schilderst. Und wie ging es weiter?“

„Also – psst! Sie kommen raus“, flüsterte Clemens erschrocken, „komm, ich erzähle es dir nebenan.“

Sie überließen den Frauen den Duschraum und legten sich nach dem Abtrocknen auf bequeme Liegen.

Während aus der Dusche Plätschern und ausgelassenes Kichern drang, erzählte Clemens: „Ich weiß auch nicht, was mit meiner Judith los ist … seit einiger Zeit neigt sie zu Frivolitäten …“

„Das ist soo schlimm nicht, oder?“

„Im Gegenteil! Sie ist durch die Artikel derartig inspiriert, dass unser Liebesleben wieder so prickelnd heiß wie in den Flitterwochen ist! Der Nachteil ist nur, dass mein Körper den zügellosen Appetit nicht mehr so gut verarbeitet wie damals in Frankreich. Aber ich glaube dennoch, Judith stöhnt nicht nur so laut unter mir, weil ich so schwer bin …“

„Alle Achtung! Es ist also kein Gerücht, dass Männer mit Glatze besonders potent sind?!“

„Ich habe keine Glatze – nur verdammt wenig Haare. Aber mit meinen sexuellen Leistungen bin ich schon noch zufrieden. Diese Judith ist aber auch ein Biest – sie weiß genau, wie sie mich anspitzt! Neulich hatte sie ihren kleinen, süßen Hintern in ein hautenges Latexhöschen gezwängt, trug hohe Lackstiefel …“

„Wow – sie gab die Domina?!“

„So ähnlich … sie lässt sich jedenfalls ständig etwas Neues einfallen …“

Marius war schwer beeindruckt. „Aber ihr seid doch auch schon über sieben Jahre im Hafen der Ehe …“

„Ja, im verfi- … ähm – verflixten siebten Jahr!“, schwärmte Clemens.

„Verstehe … jetzt erzähl aber: wie war das nach der Intimrasur?“

Zur Dusche deutend flüsterte Clemens erschrocken: „Ein anderes Mal – das Wasser wurde abgestellt: Sie kommen!“

Die beiden Grazien tänzelten mit züchtig umgebundenen, großen Badehandtüchern in den Ruheraum. Ihr durch die kalte Dusche aktivierter Kreislauf ließ die Haut an Ninas Beinen rosig schimmern und Judiths dunkler Teint erschien noch exotischer als sonst. Sie fanden ihre Männer vor, wie sie gelangweilt in Sportillustrierten blätterten und dabei die aktuelle Bundesliga-Saison erörterten.

Nachdem sich die beiden Frauen auf die Liegen gegenüber drapiert hatten, räusperte sich Nina: „Ich unterbreche eure Analysen ja nur ungern, aber Judith und ich haben euch noch gar nicht gesagt, wie toll ihr die Sauna gebaut habt!“

„Es gefällt euch?“, strahlte Marius.

Clemens meinte: „Und wir hatten schon Zweifel, ob unser Gemeinschaftsprojekt so eine gute Idee war …“

„Eine super Idee!“, lobte Judith, doch ihre Miene verfinsterte sich plötzlich.

„Oje, das sieht aber nach einem kräftigen ABER aus“, murmelte Marius.

„Nein, die Sauna habt ihr wirklich perfekt gebaut“, sagte Judith kühl, „aber müsst ihr so rumliegen?“

„Wie … rumliegen?“, fragte Clemens verwundert.

„Na: so völlig nackt!“, zischte Nina.

„Na hört mal – wir sind doch unter uns hier in der Sauna!“, entrüstete sich Clemens.

„Jetzt sind wir im Ruheraum“, belehrte ihn seine Gattin Judith, „da müssen die Herren der Schöpfung ihre Männlichkeit doch nicht so ungeniert darbieten.“

Marius klappte der Kiefer weg. Er schnappte nach Luft.

Sein Freund knirschte: „Das sagt ja genau die Richtige! Du hast dir eben noch zwischen die Schamlippen schauen lassen und jetzt plötzlich spielst du die Hüterin von Moral und Anstand, oder wie?“

Sie nickte kühl.

Marius ächzte: „Vergiss es, Clemens – Frauen und Widersprüche passen zusammen wie Tor und Hüter.“

„Kein Grund gleich so schnippisch zu werden!“, fauchte ihn seine Frau an.

„Aber Nina …“

„Nichts aber! Meint ihr beiden mit Eisenbahnschwellen vernagelten Holzköpfe vielleicht, es fällt uns leicht, hier zu liegen?!“

„Ich verstehe jetzt gar nichts mehr“, stotterte Marius.

„Ach Nina-Schätzchen, dein Mann ist ja so süß“, sagte Judith. Sie zwinkerte nun Marius zu, säuselte dann: „Was deine Frau Gemahlin anzudeuten geruhte, mein werter Marius, ist: wenn ihr beiden Prachtkerle euch so splitterfasernackt vor uns rekelt, können wir für nichts garantieren!“

„Ähh … garantieren?“, faselte Marius irritiert, „was denn garantieren?!“

„Na, guckt euch doch an“, meinte Nina, „dieser wuchtige Clemens strahlt eine Vitalität aus, dass einem schwindelig wird. Außerdem ist seine glatte Haut attraktiv …“

„Und auf mich wirkt Marius mit seinem dichten Ganzkörper-Pelz geradezu animalisch“, schwärmte Judith, „maskuliner geht es nicht! Mit seinen Muskeln und seiner dunkelblonden Haarpracht könnte der Modellathlet in jedem Wikingerfilm mitspielen. Es bleibt also heiß – auch außerhalb der Kabine!“

„Hilfe – ich fürchte, ich weiß, was die Frauen meinen“, murmelte Clemens.

„Siehst du, Marius“, schimpfte Nina, „Clemens ist nicht so begriffsstutzig wie du. Er hat längst begriffen, dass Judith und ich trotz dicker Handtücher immer noch feucht sind.“

Marius ächzte schwer, als er den Froteestoff von den Brüsten seiner Frau gleiten sah. Ihre hellrosa Brustwarzen standen steil ab. Nina schloss die Augen, ihre Hände wanderten über ihren Bauch streichelnd zu ihrem schweren Busen. Er hob sich, als sie tief einatmete. Sehsüchtig seufzend ließ sie die Luft wieder ausströmen.

Marius starrte gebannt auf seine Frau. Nicht nur seine Augen wurden immer größer …

Clemens reagierte ähnlich. Verschämt bedeckte er sein anschwellendes Glied mit den Händen. Er raunte verlegen: „Sorry Marius, aber er ist beim Anblick solcher Formen nicht im Zaum zu halten …“