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Traumkulisse aus Sonne, Sand und Meer:

die Dünen von Maspalomas | 51

Von Kolumbus zur Avantgarde:

Kulturtrip durch die Altstadt von Las Palmas | 157

Dramatik pur:

die Aussicht vom Mirador de Balcón bei Aldea de San Nicolás | 94

Salsa, Pep und Rambazamba:

Karneval auf südamerikanisch | 345

Vom Fischerdorf zur Touristenattraktion:

Puerto de Mogán mit venezianischem Flair | 80

Hundert Jahre Einsamkeit:

durch zerklüftete Canyons nach Artenara | 233

Herrschaftlicher Glanz von anno dazumal:

die Bischofsstadt Teror | 134

Wo der Fisch vortrefflich schmeckt:

Terrassenlokale in Puerto de las Nieves | 113

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Dieter Schulze

Gran Canaria

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265gc sg

Si quieres tirar la toalla que sea en la playa!
Wenn du schon das Handtuch werfen willst – dann bitte am Strand!

(Spruch an einer Fassade am Strand von Las Palmas)

Impressum

Dieter Schulze

REISE KNOW-HOW Gran Canaria

erschienen im REISE KNOW-HOW Verlag Peter Rump GmbH, Osnabrücker Str. 79, 33649 Bielefeld

© REISE KNOW-HOW Verlag Peter Rump GmbH 1998, 2000,

2004, 2006, 2008, 2009, 2010, 2013, 2015, 2018

11., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage 2020

Alle Rechte vorbehalten.

ISBN epub 978-3-8317-4043-7

ISBN mobi 978-3-8317-4044-4

Gestaltung und Bearbeitung

Umschlag: G. Pawlak, P. Rump (Layout);

Andrea Hesse (Realisierung)

Inhalt: G. Pawlak (Layout),

Barbara Bossinger (Realisierung)

Karten: Elsner und Schichor, Catherine Raisin, der Verlag

Faltplan: Ingenieurbüro B. Spachmüller

Panoramakarten: Antonina Lorys, basierend auf

Zeichnungen des Autors

Fotonachweis: Izabella Gawin (sg), Marita Alberts (ma),

Patronato de Turismo de Gran Canaria (pt)

Lektorat: Caroline Tiemann

Lektorat (Aktualisierung): Katja Schmelzer

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

REISE KNOW-HOW Bücher finden Sie in allen gut sortierten Buchhandlungen. Falls nicht, kann Ihre Buchhandlung unsere Bücher hier bestellen:

D: Prolit, prolit.de und alle Barsortimente

CH: AVA Verlagsauslieferung AG, ava.ch

A, Südtirol: Mohr Morawa Buchvertrieb, mohrmorawa.at

B, LUX, NL: Willems Adventure, willemsadventure.nl
oder direkt über den Verlag: www.reise-know-how.de

Bildlegende Umschlag und Vorspann

Titelfoto: Die Dünen an der Costa Canaria (sg)

Vordere Umschlagklappe: Auf dem Weg zum

Altavista (sg)

S. 1: Beim Karneval blitzt und glitzert es

S. 2/3: Blütenmeer im zentralen Bergland

Umschlag hinten: Las Palmas, Strand im Abendrot (sg)

Hintere Umschlagklappe: Joggen am Strand von Maspalomas (sg)

Wir freuen uns über Kritik, Kommentare und Verbesserungsvorschläge, gern auch per E-Mail an info@reise-know-how.de.

Alle Informationen in diesem Buch sind vom Autor mit größter Sorgfalt gesammelt und vom Lektorat des Verlages gewissenhaft bearbeitet und überprüft worden.

Da inhaltliche und sachliche Fehler nicht ausgeschlossen werden können, erklärt der Verlag, dass alle Angaben im Sinne der Produkthaftung ohne Garantie erfolgen und dass Verlag wie Autor keinerlei Verantwortung und Haftung für inhaltliche und sachliche Fehler übernehmen.

Die Nennung von Firmen und ihren Produkten und ihre Reihenfolge sind als Beispiel ohne Wertung gegenüber anderen anzusehen. Qualitäts- und Quantitätsangaben sind rein subjektive Einschätzungen des Autors und dienen keinesfalls der Bewerbung von Firmen oder Produkten.

Dieter Schulze

GRAN CANARIA

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269gc sg

Vorwort

Adieu Schmuddelwetter, adieu Tristesse! Und rein in den Flieger! Nicht umsonst wirbt Gran Canaria mit dem „besten Klima der Welt“: Die Insel liegt auf dem gleichen Breitengrad wie Florida, nur 200 km von Westafrika entfernt. Doch während es dort unerträglich heiß werden kann, ist es an den kanarischen Küsten immer angenehm mild – der kühlende Atlantik macht’s möglich.

Schon nach vier bis fünf Stunden setzt die Maschine zur Landung an. Doch zuerst ein Schock. Mein Sitznachbar, der noch nie auf der Insel war, wird nervös. Wohin er denn geraten sei, fragt er bestürzt. Tropisches Palmengrün und ein weißes Strandband habe er erwartet. Und nun? Was er unter sich sieht, ist das glatte Gegenteil: braun-beige, staubtrockene Berghänge, die in eine nicht minder trostlose Küstenplattform übergehen: mit Plastikplanen abgedeckte Plantagen, Reihenhäuser in Reih und Glied, eine Schnellstraße, auf der Autos dahinjagen. Bei einem so unattraktiven Entree schraubt er seine Urlaubserwartungen schnell herunter. „Na ja,“ seufzt er resigniert, „es ist ja nur für zwei Wochen“. So war es auch mir ergangen– vor vielen Jahren, bei meinem ersten Besuch. Inzwischen macht mir der Anblick beim Anflug nichts mehr aus, denn ich weiß: Gran Canarias Ostküste mit ihren Industrieanlagen und Outlet-Centern, den Ikeas, Leroy Merlins und Decathlons, lässt man rasch hinter sich – dann erst kommen die schönen Seiten in den Blick. Und so kann ich meinem Sitznachbarn guten Gewissens versichern, dass er seinen Urlaub keinesfalls bereuen wird.

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920gc2020 sg

Blumenpracht in Agaete

Nicht umsonst haben die spanischen Eroberer der Insel den Beinamen Gran (die Große) verliehen. Denn sie hat alles, was man sich wünschen kann: Im Süden kilometerlange, helle Sandstrände, die in eine große Dünenlandschaft übergehen, schroffe, sonnenverglühte Schluchten, von mannshohen Stachelpflanzen gesäumt, erinnern an eine Western-Kulisse. Käme Winnetou um die Ecke, dürfte er sich heimisch fühlen. Im Inselnorden überraschen andere Bilder – dort dominiert die Farbe Grün: Auf saftigen Almen grasen Schafe, in subtropischen Tälern wachsen Orangen, Zitronen und üppige Kaffeesträucher. In flirrenden Kiefernwäldern kann man im Herbst auf Pilzsuche gehen. Und der „Schneegipfel“, der fast 2000 m hohe Pico de las Nieves im Zentrum der Insel, deutet an, dass es hier durchaus mal Frost geben kann. Wie die Speichen eines Rades gehen von vom Inselinneren zur Küste kilometerlange „Barrancos“ ab: tiefe, cañonartige Schluchten haben sich in die Steilflanken des Vulkans gekerbt, keine gleicht einer anderen. Knapp die Hälfte der Insel wurde von der UNESCO zum Biosphärenreservat, die „heiligen Berge“ (montañas sagradas) zum „Welterbe“ erklärt.

Dieser Reiseführer zeigt, wie Sie die Insel aktiv erleben können und welche Orte sich zu entdecken lohnen. Er führt zu den schönsten, touristisch noch wenig erschlossenen Landschaften, macht Tourenvorschläge und beschreibt leichte und mittelschwere Wanderungen (inkl. GPS). Außer den Ferienorten im Süden wird Las Palmas, die größte und vitalste Stadt der Kanaren, vorgestellt. Neben zahlreichen Tipps zu sportlichen Aktivitäten, Kultur und Unterhaltung bekommen Leser fundierte Empfehlungen, wo sie gut wohnen und am besten essen können, und wie sie preiswert Urlaub machen, ohne auf Qualität verzichten zu müssen. Ob es sich um Ausflüge mit Auto, Bus oder Fahrrad, um Besichtigungsoder Einkaufstouren handelt, der Leser findet mit Sicherheit alles, was ihn interessiert. Sämtliche Empfehlungen beruhen auf persönlicher Begutachtung des Autors. Ich wünsche Ihnen einen erlebnisreichen Urlaub!

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Dieter Schulze

Inhalt

Vorwort

Exkursverzeichnis

Kartenverzeichnis

Steckbrief Gran Canaria

Hinweise zur Benutzung

Die Insel im Überblick

Reiserouten und Touren

Gran Canaria: Zu jeder Zeit

Fünf Orte abseits des Massentourismus

Die fünf besten Aussichtsgipfel

Fünf Gratis-Attraktionen

Fünf mal Essen am Meer

1 Der Süden: Costa Canaria

Sonne und Strand pur

Überblick

Bahía Feliz

San Agustín

Playa del Inglés

Maspalomas

Meloneras

Pasito Blanco

2 Der Südwesten und Westen

Im Schatten des Passats

Überblick

Von Arguineguín nach Anfi

Puerto Rico und Playa Amadores

Puerto de Mogán

Mogán

La Aldea de San Nicolás

3 Der Norden

Grün, ländlich und kanarisch

Überblick

Agaete

Puerto de las Nieves

Gáldar

Sardina del Norte

Santa María de Guía

El Roque-Pagador

Moya

Fontanales

Firgas

Arucas

Teror

Vega de San Mateo

Santa Brígida

Monte Lentiscal

Jardín Canario

Bandama

4 Hauptstadt Las Palmas

Kosmopolitisch und voller Kontraste

Überblick

Die Altstadt

Jachthafen und Gartenstadt

Hafenviertel und Canteras-Strand

5 Der Osten

Schönheiten auf den zweiten Blick

Überblick

Telde

Ingenio

Barranco de Guayadeque

Agüimes

Arinaga

Pozo Izquierdo

6 Zentrales Bergland

Großartig und gigantisch

Überblick

Fataga

San Bartolomé de Tirajana

Santa Lucía

Cruz Grande

Ayacata

Tejeda

Cruz de Tejeda

Artenara

7 Die 12 schönsten Wanderungen

Die Insel zu Fuß entdecken

1. Auf den Wolkenfels und um ihn herum

2. Gigantischer Talkessel – Runde ab La Goleta

3. Der Sonne entgegen – von Cruz de Tejeda nach Tejeda

4. Durch Mandelbaumhaine – Start und Ziel Tejeda

5. Spektakulärer Königsweg – von Cruz Grande nach Ayacata

6. Über den Schluchten des Südens – Runde um S. Bartolomé de Tirajana

7. Von Santa Lucía zur Festung La Fortaleza

8. Panoramaweg zum Altavista

9. Zum Blauen Tümpel – Charco Azul

10. Agaete-Tal und Tamadaba-Massiv – auf alten Pilgerwegen

11. Kleine Runde im Lorbeerwald – Los Tilos

12. In den Krater des Bandama

8 Praktische Reisetipps von A bis Z

Anreise

Autofahren

Barrierefreies Reisen

Einkaufen und Mitbringsel

Ein- und Ausreisebestimmungen

Essen und Trinken

Geldfragen

Information

Kinder

Kleidung

Kommunikation unterwegs

LGBT+

Medizinische Versorgung

Nachtleben

Notfälle

Öffnungszeiten

Organisierte Ausflugsfahrten

Post

Rauchen

Sicherheit

Sport und Erholung

Sprachurlaub

Trinkwasser

Unterkunft

Verkehrsmittel

Weiterreise

Zeit

9 Land und Leute

Was bietet die Insel?

Warmes Klima zu allen Jahreszeiten

Landschaftliche Vielfalt

Attraktive Strände und Küsten

Naturreichtum

Kultur und Festkalender

Archäologische Fundstätten

Geschichtlicher Überblick

10 Anhang

Literaturtipps

Kleine Sprachhilfe

Busfahrplan

Register

Der Autor

Exkurse

Der Süden: Costa Canaria

Am Swimmingpool – britisch-deutscher Revierkampf

Yumbo Center – eine Hochburg der LGBT-Szene

Finca Montecristo – Kunst und Botanik

Estación Espacial – Agenten in geheimer Mission

Der Südwesten und Westen

In den Höhlen von Soria – der Traum vom Ausstieg

Der Norden

König Tenesor Semidán – Verrat am kanarischen Volk?

„Blütenkäse“ – eine Käsespezialität

Los Tilos – Gran Canarias letzter Lorbeerwald

Gott und die Chemie im Kampf gegen die Heuschrecken

General Monagas – die Venezuela-Connection

James Krüss – fast ein Kanarier

Hauptstadt Las Palmas

Hunde auf der Plaza Santa Ana – ein kanarisches Verwirrspiel

Sprungbrett in die Neue Welt – von Gran Canaria in den unbekannten Westen

Der Osten

Mudéjar – ein arabischer Import

Land und Leute

Die kanarische Kiefer – ein Feuerspezialist

Las Pateras

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289gc sg

Für Biker, Hiker und Surfer – Hostal Ventana Azul in Las Palmas

Karten

Gran Canaria, Blattschnitt

Die Insel im Überblick

Übersichtskarten

Der Süden: Costa Canaria

Der Südwesten und Westen

Der Norden

Der Osten

Zentrales Bergland

Wanderkarten, Blattschnitt

Wanderung 1

Wanderung 2

Wanderung 3

Wanderung 4

Wanderung 5, Teil 1/Teil 2

Wanderung 6

Wanderung 7

Wanderung 8

Wanderung 9

Wanderung 10

Wanderung 11

Wanderung 12

Panorama-Wanderkarten

Agaete-Tal

Roque Nublo

Ortspläne

Agaete

Bahía Feliz/San Agustín

Las Palmas, Altstadt

Las Palmas, Hafenviertel und Canteras-Strand

Las Palmas, Überblick

Meloneras, Maspalomas, Playa del Inglés

Playa Amadores/Puerto Rico

Puerto de las Nieves

Puerto de Mogán

Themenkarten

Archäologische Fundstätten

Buslinien

Steckbrief Gran Canaria

image Lage: Gran Canaria liegt ca. 200 km von der Westsahara und 1200 km vom spanischen Festland entfernt. Die Kanaren gehören geografisch zu Afrika, politisch aber als „ultraperiphere Region“ zu Europa.

image Fläche: Mit 1560 km2 ist Gran Canaria nach Teneriffa und Fuerteventura die drittgrößte kanarische Insel; ihr Durchmesser beträgt ca. 50 km, die Küste misst 236 km.

image Klima: Die durch den Passat provozierte Wetterscheide verläuft von Nordwest nach Südost und teilt die Insel in zwei Hälften. Im Norden stauen sich die feuchten Passatwolken, im Süden ist es meist sonnig und trocken.

image Höchster Berg: Morro de la Agujereada, 1956 m

image Einwohner: ca. 850.000 Einwohner, davon fast die Hälfte in Las Palmas.

image Religion: katholisch

image Sprache: Spanisch

image Hauptstadt: Las Palmas (ca. 378.000 Einw.)

image Verwaltung: Die Kanarischen Inseln sind teilautonom und seit 1927 in zwei Provinzen geteilt: Gran Canaria bildet mit Lanzarote und Fuerteventura die Ostprovinz Las Palmas de Gran Canaria, Teneriffa mit La Palma, Gomera und El Hierro die Westprovinz Santa Cruz de Tenerife. Gran Canaria ist in 21 Gemeinden (municipios) eingeteilt und wird von einem Inselrat (Cabildo Insular) verwaltet.

image Wirtschaft: Jedes Jahr besuchen über 3 Mio. Touristen die Insel. Viel Geld kommt auch über den Hafen, einen der größten Containerhäfen Spaniens. Vorerst nur 6 % der verbrauchten Energie stammen aus erneuerbaren Quellen wie Sonne und Wind.

image Zeit: MEZ minus 1 Stunde

Hinweise zur Benutzung

Nicht verpassen!

Die Highlights der Region erkennt man an der gelben Hinterlegung.

MEIN TIPP:

… steht für spezielle Empfehlungen des Autors: abseits der Hauptpfade, nach seinem persönlichen Geschmack.

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Der Schmetterling

… zeigt an, wo man besonders gut Natur erleben kann oder Angebote im Bereich des nachhaltigen Tourismus findet.

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Das Symbol kennzeichnet Sehenswürdigkeiten, Unterkünfte und Aktivitäten, an denen auch kleine Gran-Canaria-Urlauber ihre Freude haben.

4 Die Ziffern in den farbigen Kästchen bei den Praktischen Tipps der Ortskapitel verweisen auf den Legendeneintrag im Stadtplan.

Updates nach Redaktionsschluss

Auf der Produktseite dieses Reiseführers in unserem Internetshop finden Sie zusätzliche Informationen und wichtige Änderungen.

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922gc2020 sg

Steile Klippen im Nordwesten

GPS-Koordinaten

Die GPS-Koordinaten in diesem Buch sind als geografische Koordinaten (Breite und Länge, Lat./Lon.) in Dezimalgrad angegeben, also z.B. so: GPS N 52.00017, E 8.49119. Weitere Infos zum Thema unter www.reise-know-how.de/gps.

Preiskategorien Unterkünfte

Die Preise gelten jeweils für ein Doppelzimmer ohne Frühstück.

image Untere Preisklasse image

bis 50 €

image Mittlere Preisklasse image

50–100 €

image Obere Preisklasse image

100–150 €

image Luxuspreisklass image

über 150 €

Preiskategorien Essen und Trinken

Die Preise gelten für ein Hauptgericht mit Nachspeise oder einem Getränk.

image Untere Preisklasse image

bis 15 €

image Mittlere Preisklasse image

15–25 €

image Obere Preisklasse image

ab 25 €

1 Der Süden: Costa Canaria | 28

An der Costa Canaria blüht die Ferienindustrie. Hier liegt auch der schönste Inselstrand (S. 42 und S. 51), der sich über 6 km vom Ortsrand San Agustíns bis zum Leuchtturm von Maspalomas erstreckt. Spaß macht der Wüstentrip durch die Dünen (S. 51), an ihrem Rand liegt eine von einem Palmenhain flankierte Lagune (S. 52). Vom Leuchtturm westwärts und am Meer läuft der Paseo de Meloneras (S. 58) – im zugehörigen Ferienort geht es feudaler zu als in Playa del Inglés, viele Hotels ähneln Palästen. Ein beliebtes Ausflugsziel für jung und alt ist der Palmitos-Park (S. 56), eine altkanarische Nekropolis ist in Arteara (S. 49) zu sehen.

2 Der Südwesten und Westen | 64

Auch im Südwesten reiht sich ein Ferienort an den nächsten. Längs der Steilküsten wurden künstliche Strände mit „karibischem“ Sand geschaffen, so in Anfi (S. 71) und Playa Amadores. Zu einer Schiffsreise laden Fähren ein, die im Shuttle-Service (S. 69) zwischen den wichtigsten Orten verkehren. Einer von ihnen ist das weit aufs Wasser gebaute Puerto de Mogán (S. 80). Über den Barranco de Arguineguín gelangt man zu einem palmengesäumten Stausee (S. 73), über Mogán in den vom Tourismus bisher verschonten Westen der Insel. Auf dem Mirador del Balcón (S. 94) und im Grand Canyon (S. 95) schwebt man über dem Abgrund.

3 Der Norden | 96

Die Küste ist meist steil und unzugänglich, doch landeinwärts ist viel zu entdecken: subtropische Täler (S. 107), Kiefern- und Lorbeerwald (S. 126), fruchtbare Felder und Almen. In dieser feuchtgrünen Region siedelten bevorzugt die Ureinwohner (S. 116), nach der Conquista entstanden schmucke Städtchen wie Teror (S. 134). Unweit der Hauptstadt Las Palmas wurde Spaniens größter botanischer Garten, Jardin Canario (S. 145), angelegt, nahebei lohnt der Bandama-Krater (S. 148) einen Besuch.

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4 Hauptstadt Las Palmas | 150

Die größte Stadt der Kanaren hat einen wunderbaren Strand (S. 176) und eine mit Museen und Tapas-Bars gespickte Altstadt (S. 157) – zwischen beiden liegt die „Gartenstadt“ mit Jachthafen und Doramas-Park (S. 170). Seit über 500 Jahren kommen über den Hafen Menschen aus aller Herren Länder – kein anderer Ort auf dem Archipel ist so kosmopolitisch! Zum maritimen Flair gesellt sich eine ambitionierte Kulturszene. Das Auditorium (S. 178) thront wie eine Festung über dem Meer. Im Winter legen an der Muelle Santa Catalina (S. 172) Kreuzfahrtriesen an. Und wem es in der Metropole zu laut wird, flüchtet in die Wildnis von El Confital (S. 177).

5 Der Osten | 186

Die verkarstete Küstenplattform bietet Platz für einen Flughafen, ausufernde Gewerbegebiete und mit Plastikplanen abgedeckte Tomatenplantagen. Aber es gibt auch Schönes im Osten: Fein herausgeputzt ist die Küstenpromenade von Arinaga mit dem inselbesten Tauchspot (S. 203), stimmungsvoll sind die Altstadtviertel von Telde (S. 192) und Agüimes (S. 199). In der von Höhlen durchlöcherten Schlucht von Guayadeque (S. 196) erlebt man, wie Mensch und Natur in Einklang leben können.

6 Zentrales Bergland | 206

Die dramatische Landschaft des Zentrums ist ein Wanderparadies und wurde von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Vom Pico de las Nieves, dem zweithöchsten Gipfel der Insel (1949 m), senken sich tiefe Schluchten zur Küste hinab, werden überragt von den Felsfestungen Roque Nublo (S. 221) und Roque Bentayga (S. 229). Zu entdecken sind schöne Bergdörfer wie Tejeda (S. 224) und Fataga (S. 211), spektakulär sind die Höhlen von Artenara (S. 233), Acusa Seca (S. 236) und Fortaleza Grande (S. 219).

Reiserouten und Touren

Die schönsten Straßen Gran Canarias liegen im Zentrum der Insel (siehe Touren 2, 3 und 5). An spektakulären Punkten wurden Aussichtsterrassen gebaut, die einen Ausblick über das zerklüftete Inselinnere eröffnen. Auf einigen Touren kommt man an Picknickplätzen mit Holztischen, Feuer- und Wasserstellen vorbei (an Werktagen kaum besucht).

Zeitbedarf

Ausflüge sollte man früh starten. Beim Blick auf die Karte wirken die Routen nicht lang, doch auf den Bergstrecken kommt man aufgrund der vielen Serpentinen nur langsam voran. Schnellstraßen gibt es entlang der Nord-, Ost- und Südküste. Die Südautobahn GC-1 verbindet Las Palmas mit Puerto de Mogán, die Nordautobahn GC-2 führt bis Agaete.

Kommt man von Süden, kann man die Hauptstadt in großem Bogen umfahren (GC-3 und GC-23).

Sehenswerte Orte

Das schönste Bergdorf ist Tejeda, einen tollen Ausblick hat man von Artenara. Weitere attraktive Orte sind im Norden Agaete, Gáldar und Guía, Firgas, Arucas und Teror, im Süden Agüimes und Fataga. Längs der Küste lohnt ein Stopp in Puerto de Mogán, Puerto de la Aldea, Puerto de las Nieves und Las Palmas.

image Alle Touren sind auf dem Faltplan eingezeichnet.

Tour 1: Einmal rund um die Insel

Runde Insel, runde Tour: Über weite Strecken geht’s an der Küste entlang, Schlenker landeinwärts geben einen Vorgeschmack auf Gran Canarias spektakuläre Bergwelt. Am Weg liegen Fischerdörfer, ein subtropisches Tal und die Hauptstadt Las Palmas.

image Verkehrsmittel: Auto

image Start: Playa del Inglés

image Länge: 132 km (Abstecher Valle de Agaete zusätzlich 15 km)

image Hinweis: Man kann sich an jedem beliebigen Ort in die Tour einklinken.

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Die Tour ist recht lang, deshalb bitte früh starten! Von der Playa del Inglés an der Costa Canaria geht’s auf der Autobahn GC-1 schnell nach Puerto de Mogán mit einem kleinen Strand und dem sicher schönsten Hafen der Insel. Danach kommt man nicht mehr so fix voran: Die GC-200 führt am Gebirgsmassiv entlang – zur Rechten Felsgiganten, zur Linken Schluchtenblicke zum Meer.

Hinter La Aldea de San Nicolás liegt der zugehörige kleine Hafen Puerto de la Aldea mit Promenade und Palmenhain. Einen Top-Blick bietet einige Kilometer nördlich der Mirador del Balcón, der dramatisch über dem Abgrund schwebt: Gen Westen sieht man von hier die gezackt-gezinnte Steilküste, die an einen „Drachenschwanz“ (cola del drago) erinnert. Ab der Zufahrt zum Mirador (evtl. bald für Autos gesperrt) geht es auf der neuen GC-2 weiter. Sie bahnt sich ihren Weg landeinwärts und führt durch einen 3,2 km langen Tunnel, der Sie erst kurz vor El Risco wieder in die Freiheit entlässt. Wer jetzt Lust hat, ein Stück zu laufen, macht sich in El Risco zum „Blauen Tümpel“ auf (siehe Wanderung 9, S. 270).

Spätestens in Puerto de las Nieves ist man reif für ein (Fisch-)Mahl: An der netten Promenade reiht sich ein Lokal ans nächste. Wer weiter zum Talgrund läuft, kann sich in Natur-Pools (Piscinas Naturales) erfrischen. Das noch nicht vom Tourismus eroberte Agaete ist Durchgangsort zum gleichnamigen Tal, in dem Orangen, Papayas, Mangos und auch Europas einziger Kaffee gedeihen.

Hinter Agaete bringt uns die Autobahn GC-2 nach Gáldar. Nahe der zentralen Plaza befindet sich die Cueva Pintada, der größte archäologische Park der Kanaren. Im Norden lohnt ein Stopp in El Roque, einem weit aufs Meer führenden Felsarm. Folgen Sie der Gasse zwischen den verschachtelten Häusern bis zum Ende, wo die Brandung rund ums Lokal Locanda oft haushohe Gischtfahnen aufspritzen lässt.

Spannend ist eine Stippvisite in Las Palmas. Am besten nimmt man die Ausfahrt „Guanarteme“ und parkt im Einkaufszentrum Las Arenas – gegenüber vom Auditorium. Spaß macht ein Bummel auf der Strandpromenade oder auch ein Bad im Atlantik. Wer lieber die Altstadt erkunden will, wählt hinter der Autobahnausfahrt den Tunnel und hält sich Richtung „Vegueta“. Der Tunnel verbindet die Nord- mit der Ostküste, auf der GC-1 geht es via Flughafen (Aeropuerto) zur Costa Canaria zurück.

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Blick ins Blau – vom Mirador del Balcón

Tour 2: Im Südosten – Felsfestungen und Schluchten

Von der Costa Canaria ins Gebirge: Wildwest-Feeling und viel Einsamkeit, schmucke Orte, ein Höhlen-Barranco und zum Abschluss ein Bad im Meer.

image Verkehrsmittel: Auto oder Rad

image Start: Playa del Inglés

image Länge: 94 km

image Hinweis für Radfahrer: Langer, heftiger Anstieg über 1000 Höhenmeter bis San Bartolomé, dann eine höhehaltende Passage bis Santa Lucía und bergab zur Küste. Die Rückfahrt von Arinaga nach Playa del Inglés erfolgt über die verkehrsarme GC-500.

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Von der Playa del Inglés an der Costa Canaria geht es über das Viertel San Fernando (ausgeschildert „Fataga“) in Richtung Inselzentrum. Kaum ist man auf der GC-60, sind die Bettenburgen der Costa Canaria vergessen – Wildweststimmung durchweht die Landschaft mit ihren kargen Bergen und mannshohen Stachelpflanzen. Am Mirador Degollada de la Yegua (Km 41,5) kann man die monumentale Landschaft länger auf sich wirken lassen. Vorbei am Abzweig zur Palmenoase Arteara (Km. 37,5) kommt man ins idyllische Fataga (Km. 31) mit stillen, blumenumrankten Gassen. Anschließend windet sich die Straße nach San Bartolomé de Tirajana hinauf, das sich rings um die Kirche am schönsten zeigt.

Oberhalb des Gemeindedorfs verlassen wir die GC-60, um in die wenig befahrene GC-654 einzuschwenken. Am Fuß gewaltiger Felswände geht es durch verträumte Weiler, während der Blick über den weiten Tirajana-Kessel schweift. Der nächste Stopp folgt in Santa Lucía, das sich mit einer großen, palmenbestanden Plaza und einer moscheeartigen Kirche recht pompös präsentiert. Unterhalb des Orts (GC-65) lohnt ein Abstecher nach La Fortaleza – durch eine Riesenhöhle quert man den „Festungsberg“. On top: ein Aussichtsbalkon über den Stausee La Sorrueda, ein kleines Besucherzentrum, das in die Welt der Ureinwohner einführt und ein uriges Lokal.

Ein kleines Stück geht’s zurück Richtung Santa Lucía, wo man rechts in die GC-550 einbiegt. Die aussichtsreiche Serpentinenstraße führt nach Temisas inmitten von Olivenhainen. Dann senkt sich die Straße nach Agüimes hinab, das mit schmalen, steingepflasterten Altstadtgassen, pastellfarbenen Häusern und Kunstateliers sehr malerisch wirkt. Malerisch ist auch der Barranco de Guayadeque hinter Agüimes, die schönste Schlucht des Ostens, ganzjährig grün und von Höhlen durchlöchert. Mehrere Höhlenlokale bieten sich hier für einen Stopp an.

Wir fahren nach Agüimes zurück und auf der GC-100 nach Arinaga. Die Fahrt durch Gewerbegebiete ist ein Schock, doch an der Küste schnell vergessen: An der 4 km langen Promenade gibt es mehrere gute Fischlokale, z.B. am Nordende die Kalköfen (Hornos del Cal). Ein Stück weiter Richtung Norden thront auf einer Klippe der Leuchtturm Faro de Arinaga mit Blick über die Bucht und einem weiteren Aussichtslokal. Auf der Autobahn GC-1 (für Radfahrer auf der GC-500) geht’s schließlich nach Playa del Inglés zurück.

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Bei La Fortaleza – Aussicht über den Stausee La Sorrueda

Tour 3: Im Inselzentrum – „Heilige Berge“

Ein landschaftlicher Höhepunkt folgt dem nächsten: Canyons und Höhlendörfer, Schneegipfel und Wolkenfels, Stauseen und Kiefernwälder. Gran Canarias „Heilige Berge“ wurden 2019 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

image Verkehrsmittel: Auto

image Start: La Aldea de San Nicolás

image Länge: 120 km

image Hinweis: Mit Tour 1 kommt man vom Inselsüden bzw. -westen zum Startpunkt La Aldea de San Nicolás. Wichtig für die Planung: Bei Regen (lluvia) ist die GC-605 Ayacata – Mogán gesperrt.

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Von La Aldea de San Nicolás führt die schmale GC-210 durch Gran Canarias wildeste Schlucht, an glitzernden Stauseen vorbei, hinauf nach Artenara. Gran Canarias höchstes Dorf steht ganz im Zeichen von Höhlen. Eine davon, Risco Caído, wurde zusammen mit den „heiligen Bergen“ (montañas sagradas), die wir später ansteuern, zum Welterbe der UNESCO erklärt.

Über die GC-210 – südlich der Wetterscheide und mit Blick über einen zerklüfteten Riesenkrater – erreicht man Tejeda, das werbewirksam zu einem „der schönsten Dörfer Spaniens“ erklärt wurde. Von der Hauptstraße, die ein einziger Aussichtspunkt ist, blickt man auf die Felsnadeln des Roque Bentayga und Roque Nublo, die wie Ausrufezeichen in der Landschaft stehen.

Auf der GC-60 ist nach etlichen Kurven die Zufahrtsstraße (Km. 6,3) zum Roque Bentayga, dem ersten „heiligen Berg“, erreicht: Von seinem Besucherzentrum führt ein Fußweg hinauf zum Kultplatz mit atemberaubendem Ausblick! Danach geht’s zurück zur GC-60 und durch die grandiose Berglandschaft weiter zum zweiten „Felsheiligen“, dem Roque Nublo („Wolkenfels“): Die Felsnadel, die ihre Umgebung wie ein 65 m hohes, ockerfarbenes Ausrufezeichen überragt, gehört mit 1813 m zu den höchsten Inselgipfeln. Ist sie von Wolken umhangen, scheint sie schwerelos im Himmel zu schweben. Um zum „Wolkenfels“ zu kommen, biegen wir bei Ayacata auf die GC-600 ab. Der Zugang ist nicht zu verfehlen – der Parkplatz ist meist rappelvoll (s. Wanderung 1, S. 244). Um zum „Wolkenfels“ hinüberzulaufen, sollte man 30 Minuten (Hinweg) einplanen. Ein weiterer Höhepunkt ist der fast 2000 m hohe Schneegipfel, Pico de las Nieves, der uns die Insel zu Füßen legt.

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Unten der Krater, oben der Kegel des Bandama

Zurück in Ayacata biegen wir in die GC-605 ein. Die Straße schlängelt sich durch lichte Kiefernwälder zum Stausee der Höhlenmädchen, Presa de las Cuevas de las Niñas, der nach Regen wie eine glitzernde Scheibe zwischen grünen Bergen liegt. Der Rastplatz am Ufer ist ein guter Platz für ein Picknick! Mehrere Kilometer geht es nun noch durch Kiefernwald, bevor sich die Straße in Haarnadelkurven zur GC-200 hinabsenkt. Rechts führt sie nach La Aldea de San Nicolás zurück, halblinks via Mogán nach Puerto de Mogán.

Tour 4: Von Las Palmas in den grünen Norden

Erst eine Schlucht, dann ein Krater: Nach einem Spaziergang durch Spaniens größten Botanischen Garten geht es hinab in die Caldera de Bandama. Eine Wein-Degustation beschließt die Tour.

image Verkehrsmittel: Bus

image Start: Busbahnhof San Telmo in Las Palmas

image Hinweis: Mit Bus 58 geht es zum Botanischen Garten in Tafira Alta, von dort mit Bus 311 nach Bandama – mit Anschlussmöglichkeit nach Santa Brígida und von dort mit Bus 302 zurück nach Las Palmas (s. auch www.guaguasglobal.com).

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Ein gelungener Tag, auch bei bewölktem Wetter: Vom Busbahnhof San Telmo, Haltestelle Jardín Botánico, in Las Palmas spazieren Sie längs einer Steilflanke und an kanarischen Exoten vorbei zum Talgrund. Anschließend geht’s auf dem „Weg der Drachenbäume“ wieder hoch zur Haltestelle. Bus 311 bringt Sie anschließend nach Casas de Bandama, wo es mit Wanderung 12 (S. 279) in den großen Krater hinabgeht – machen Sie ein Picknick auf seinem grünen Grund! Anschließend steigen wir wieder nach Casas de Bandama hinauf, wo die Bodega Hoyos de Bandama jene Tropfen ausschenkt, die auf den Vulkanhängen gereift sind. Wer mag, fährt mit Bus 311 weiter nach Santa Brígida. Nahe der Bushaltestelle am Eingang zur Altstadt befindet sich die Casa del Vino, ein „Weinhaus“, in dem man weitere Inseltropfen kosten kann. Bus 302 fährt schnell nach Las Palmas zurück.

Tour 5: Quer über die Insel – von der Wüste über die Wetterscheide zur Hauptstadt

Ungaublich aber wahr: Vom sonnenverglühten Inselsüden geht es durch eine afrikanisch anmutende Berglandschaft zur Wetterscheide. Im Schatten des Schneegipfels, der nicht zufällig diesen Namen trägt, kündigen über den Kamm schwappende Wolken das kühlere und feuchtere Nordklima an.

image Verkehrsmittel: Bus

image Start und Ziel: Maspalomas

image Länge: 95 km (Maspalomas – Las Palmas – Maspalomas)

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Im Zentrum von Maspalmomas sind Busse rar. Immerhin gibt es die wunderbare Linie 18, mit der man von hier über den Bergort San Bartolomé de Tirajana nach Tejeda, „einem der schönsten Dörfer Spaniens“, gelangt. Wie wäre es hier mit einer Wandertour? (s. Wanderung 4, S. 254). Von Tejeda kann man mit Linie 305 via Cruz de Tejeda (Wetterscheide) ins bäuerliche Vega de San Mateo vorstoßen. Über sattgrüne Hänge und Eukalyptusalleen geht es nach Las Palmas weiter, wo sich zum krönenden Abschluss ein Bad am Strand anbietet. Bequem zurück nach Maspalomas kommt man bis 17 Uhr mit Schnellbus 50, danach mit dem etwas langsameren Bus 30 (56 km, 45–60 Min.)

Wer sich eine andere Bustour zusammenstellen möchte, findet Anregungen im Kapitel „Verkehrsmittel“. Ein (provisorischer) Fahrplan ist im Anhang dieses Buchs abgedruckt.

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Wetterscheide in der Inselmitte: Wie eine Wand stehen die Wolken des Nordens am zentralen Kamm

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FÜNF ORTE ABSEITS DES MASSENTOURISMUS

La Solana & Co. | 229

Viele finden den Weg zum Roque Bentayga, einem Kultplatz der Ureinwohner. Doch nur wenige erkunden die einsamen Weiler in seinem Schatten. Folgen Sie der schmalen GC-671 hinab, erleben Sie in der gewaltigen Felsarena verträumte Ländlichkeit: kleine schattige Plazas und Terrassenfelder mit Orangen- und Zitronenduft.

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Acusa Seca | 236

Der Weiler versteckt sich so gut in einer Flanke des Tafelbergs, dass die meisten achtlos an seiner Zufahrt vorbeifahren. Doch am Ende der Asphaltpiste eine Überraschung: Dutzende von Höhlenhäusern stapeln sich in den Fels. Von ihren Terrassen bietet sich ein überwältigender Blick auf ein gezinntes und gezacktes Bergpanorama.

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Arteara | 49

Kleine, blumenumrankte Häuser ducken sich im Schatten einer roten Felswand. Ein Sträßlein schlängelt sich an ihnen vorbei und bietet Ausblick auf eine Palmenoase. An seinem Ende ein Trümmerfeld, Resultat einer gewaltigen Felslawine. Hier schufen sich die Ureinwohner eine Nekropole, die im Morgen- und Abendlicht magisch leuchtet.

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El Hornillo | 108

Das Höhlendorf ist über einen steilen Wanderweg und eine abgelegene Straße erreichbar. Die meisten Bewohner sind fortgezogen, doch nun gibt es in der ehemaligen Schule Bed & Breakfast. Und die wie ein Balkon über dem Abgrund hängende Plaza ist ein toller Ort zum Entspannen!

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El Risco | 109, 270

„Der Fels“ heißt der einzige Weiler im Niemandsland zwischen Agaete und San Nicolás. Nur über einen kilometerlangen Tunnel, bzw. eine enge Klippenstraße, ist er erreichbar. Von der Dorfbar führt ein kleiner, aber feiner Wanderweg zum „blauen Teich“ (Charco Azul), der nach Regen von einem Wasserfall gespeist wird.

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DIE FÜNF BESTEN AUSSICHTSGIPFEL

Pico de las Nieves | 223

Zwar ist der „Schneegipfel“ mit 1949 m offiziell nicht mehr der höchste Inselberg, doch sein Panorama bleibt umwerfend: Über jähe Abstürze reicht es bis zu kieferngespickten Hochebenen und das Meer bis zum Kegel des Teide auf der Nachbarinsel Teneriffa.

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Bandama | 148

Eine Serpentinenstraße schraubt sich rings um einen perfekten Vulkankegel bis zur Spitze empor. Oben findet man einen Pavillon mit Tiefblick in einen großen Krater.

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Altavista | 267

Der Name „Hohe Sicht“ passt: Schon während des Kammwegs genießen Sie weite Blicke, kurz vor dem Gipfelsturm werden diese noch einmal getoppt: Sie sehen Stauseen in einer zerklüfteten Felsarena, verwitterte Bergnadeln und Abgründe. Und immerzu haben Sie Harzduft in der Nase.

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La Cilla de Artenara | 233

Auf dem Hausberg von Gran Canarias höchstem Dorf grüßt eine Christus-Statue. Nahebei befindet sich der Eingang zu einem Tunnel, an dessen Ende eine Überraschung wartet: Von einer Terrasse überblicken Sie Gran Canarias Inselzentrum vom „Wolkenfels“ bis zum tischplatten Tafelberg.

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Roque Nublo | 221

Der „Wolkenfels“ ist Gran Canarias Wahrzeichen – und entsprechend gut besucht. Wenn Sie aber morgens, bzw. am späten Nachmittag kommen, erleben Sie ihn ungestört: Vom Plateau an seinem Fuß liegt Ihnen die Inselwelt zu Füßen, bei einer Umrundung eröffnen sich weitere spektakuläre Perspektiven.

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FÜNF GRATIS-ATTRAKTIONEN

CAAM | 166

Selbst wer mit den schräg-schrillen Installationen des „Atlantischen Zentrums für moderne Kunst“ wenig anfangen kann, bewundert den hellen, entkernten Raum eines historischen Las-Palmas-Palasts. Hier kommen sogar Museumsmuffel auf ihre Kosten.

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Natur-Pools | 110

Auf Gran Canaria gibt es viele Strände, doch warum nicht auch mal in Naturbecken baden? In Puerto de las Nieves wurden ehemalige Salinen zu Pools (Piscinas Naturales) umgebaut, die sich bei Flut mit frischem Meerwasser füllen. Hier drehen Sie Ihre Runden, während sich wenige Meter entfernt wilde Wellen brechen.

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Live-Musik in Las Palmas | 184

Von Soul bis Samba, von Pop zu Rock: Samstagnacht spielen nahe der Strandpromenade kanarische Bands Fetziges bis Spritziges. Und auch das Tanzbein wird gern geschwungen.

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MECCA | 234

Ein Mekka für Freunde ungewöhnlicher Architektur: Im Ethno-Museum von Artenara stapeln sich Höhlen in einer hohen Felswand. Und das Tolle ist: Sie sind so eingerichtet, als habe sie ihr Bewohner gerade erst verlassen.

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Picknickplätze | 230

Canarios fahren am Wochenende zum Grillen in die Berge. Rustikale Bänke und Tische stehen bereit, auch Grillöfen und Wasserstellen. Im Schatten von Kiefern, mit dem Toktok des Kanarenpickers im Ohr, lässt es sich hier auch werktags gut rasten. Besonders schön: der Picknickplatz am „Stausee der Höhlenmädchen“ – Presa Cueva de la Niñas.

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FÜNF MAL ESSEN AM MEER

El Roque | 124

Ein Felssporn führt weit aufs Meer. An seinem Ende thront eine Plattform, brandungsumtost. Was für ein Ort für ein Mahl! Während sich die salzige Gischt auf die Haut legt, das Brausen des Meeres das Gespräch begleitet, genießt man im Locanda Frisches aus dem Netz.

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Arinaga | 203

Viele Lokale gibt es an der 4 km langen Promenade. Dem Meer am nächsten sind die „Kalköfen“, Hornos del Cal: Wellen rauschen über schwarzen Fels, während schreiende Möwen es auf Ihre Fischplatte abgesehen haben.

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Sardina del Norte | 120

Der Name ist Programm, doch natürlich wird noch Anderes aus dem Atlantik gefischt. Großzügige Grillplatten gibt’s bei Terraza El Ancla, Edleres bei La Fragata – von beiden schauen Sie aufs Meer.

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Canteras-Promenade Las Palmas | 176

Alle Terrassenlokale haben Meerblick, doch nur wenige bieten mehr als Fast- und Convenience-Food. Das El Amigo Camillo auf dem „kleinen Kap“ (links auf dem Bild) kommt noch am nächsten an uriges Trattoria-Ambiente heran.

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Tasarte | 90

So abgelegen, dass nur Wenige den Weg dorthin finden. Am Ende der Holperpiste weitet sich die Schlucht zu einer weiten, dunklen Bucht. Hier serviert La Oliva, was die Fischer gefangen haben. Und am Wochenende gibt’s mächtige Paella.

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Jogging zwischen Playa del Inglés und Maspalomas

Ein blauer Himmel, von dem fast immer die Sonne scheint, darunter ein Streifen Meer und sanft geschwungene Dünen – kein anderes Inselmotiv beflügelt die Urlaubsträume so sehr wie die Landschaft in Gran Canarias Süden.

1 Der Süden: Costa Canaria

Bahía Feliz

Maspalomas

Meloneras

Pasito Blanco

Playa del Inglés

San Agustín

SONNE UND STRAND PUR

Das Urlaubsmekka Gran Canarias: Rings um die Südspitze der Insel gibt es kilometerlange Strände und Sonne satt, herrliche Dünen und eine Lagune. Von der Surfer-Hochburg bis zum feudalen Resort reihen sich Ferienorte unterschiedlichen Charakters.

Überblick

Freizeitlandschaft

Wer heute vom Flughafen südwärts fährt, entdeckt nur noch wenig vom „ursprünglichen“ Gran Canaria. An seine Stelle ist eine moderne Freizeitlandschaft mit Unterkünften für bis zu 200.000 Besucher, mit Lokalen und Läden, Spiel- und Sportanlagen getreten. Sie reicht von Bahía Feliz über Playa del Inglés bis nach Meloneras. Ihre Beliebtheit hat vor allem einen Grund: In diesem Küstenabschnitt gibt es großartige Strände, der Sand ist feinkörnig und hell. Die Urlaubsaktivitäten konzentrieren sich auf einen 6 km langen Abschnitt, der an seiner schmalsten Stelle 150 m misst, nach Süden hin aber, als Dünenlandschaft, weit ins Land hineinreicht.

Angst vor einem verregneten Urlaub brauchen die Besucher nicht zu haben: Das zentrale Bergmassiv schützt den Süden vor dem Nordostpassat und beschert ihm ein sonnensicheres Klima. Die jährliche Niederschlagsmenge beläuft sich auf etwa 65 mm, die Durchschnittstemperatur beträgt 22 °C.

Rückblick

Bis 1962 gab es im Inselsüden nur Wüste und verbrannte Erde. Tagelöhner fristeten auf den Tomatenplantagen des Grafen Conde de la Vega Grande eine karge Existenz, weiter südlich lebten ein paar Küstenfischer. Fremde verirrten sich nur selten hierher, bestenfalls Naturliebhaber und Wissenschaftler, die rings um den Süßwasserteich La Charca Flora und Vogelarten studierten. Doch dann wollte der Graf aus seinem „nutzlosen“ Land Profit schlagen: Er ließ einen Bebauungsplan ausschreiben und verkaufte Parzellen an in- und ausländische Investoren, auf dass sie Hotels, Apartment- und Ferienhäuser bauten. Binnen weniger Jahre entstand so eine der größten Touristenzonen Spaniens.

Einheimische

Die Costa Canaria ist fest in der Hand des Tourismus, von der Speisekarte bis zu Hinweisschildern ist alles in deutscher und englischer Sprache verfasst. Einheimische existieren nur als Statisten im Dienstleistungssektor. Viele von ihnen pendeln täglich zwischen Hauptstadt und Süden oder haben sich in Vecindario angesiedelt. Einige haben ihren Wohnsitz im Viertel San Fernando, von den Touristen in Playa del Inglés durch die Hauptverkehrsstraße getrennt. Offizielle Hauptstadt der „reichsten Gemeinde Spaniens“ ist das nördlich gelegene Bergdorf San Bartolomé de Tirajana, doch wurden die wichtigsten Behörden nach Maspalomas verlegt.

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Gran Canarias Postkartenansicht – Palmen, Dünen und Meer (am Hotel RIU Palace in Playa del Inglés)

NICHT VERPASSEN!

image Playa: vom Ortsrand San Agustíns bis zum Leuchtturm von Maspalomas | 42

image Arteara: Totenkult der Altkanarier | 49

image Dunas de Maspalomas: eine Mini-Sahara | 51

image La Charca: Lagune mit Wandervögeln | 52

image Palmitos-Park: Erlebniswelten rund ums Tier | 56

image Paseo de Meloneras: vom Leuchtturm in Richtung Pasito Blanco | 58

Diese Tipps erkennt man im Buch an der gelben Hinterlegung im Kapitel.

Kurzinfo Costa Canaria

image Touristeninformation: Büros in Playa del Inglés und San Augustín.

image Hauptpost: Edificio Mercurio, Av. Tirajana 37, Playa del Inglés, Mo–Fr 9–20, Sa 9.30–13 Uhr.

image Markt: Wochenmarkt in San Fernando (siehe Maspalomas), Mi und Sa, Bauernmarkt jeden 2. Sonntag.

image Krankenhaus: Hospital San Roque, Calle Mar de Siberia 1, Meloneras, Tel. 928063600, www.hospitalessanroque.com (auch für Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen DAK und TK); Clínica Roca, Calle Buganvilla 1, San Agustín, Tel. 928769004, www.hospiten.es (privat).

image Zahnarzt: Dr. Jürgen Pertack (Pertack Dental), San Fernando de Maspalomas, Calle Plácido Domingo 12-B, Local 17 u.18, Tel. 928776431.

image Transfer ab Flughafen: 25–50 Min.

image Taxi: Tel. 928772828, www.taxismaspalomas.es.

Laut und leise

Die Urlaubszentren sind miteinander verschmolzen. Während Bahía Feliz, San Agustín, Maspalomas und Meloneras eher ruhig sind, kann es in den Vergnügungszonen von Playa del Inglés bunter zugehen. Discos gibt es zwar kaum noch, dafür viele Lounge-Bars und Kneipen, man möchte sich nicht nur erholen, sondern auch „etwas erleben“.

Touristenattraktionen

An der Costa Canaria und in der näheren Umgebung gibt es Freizeitparks und touristische Attraktionen, die bequem mit dem Bus erreichbar sind. Die Angebote reichen von Holiday World und Aqualand (siehe „Maspalomas“) über Reitausflüge auf Kamelen (siehe „Maspalomas“) bis hin zum Besuch des Vogelparks (siehe „Los Palmitos“) und der Wildweststadt (siehe „Bahía Feliz“). „Mundo Aborigen“ und der Archäologische Park von Arteara erinnern an die Welt der Altkanarier.

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Bus-Service

Die öffentlichen Busse der Gesellschaft GLOBAL sorgen an der Costa Canaria für hervorragende Verbindungen. Las Palmas erreicht man beispielsweise mit Linie 01, 30, 50 und 91, Puerto de Mogán mit Linie 01, 32, 33 und 38. Mit der 66 kommt man zum Flughafen, mit der 36 und 90 nach Telde. Linie 45 fährt vormittags von Bahia Feliz via Playa del Inglés zum Vogelpark Los Palmitos, nachmittags geht’s zurück. Der Vogelpark ist auch das Ziel der Linie 70, die in Puerto Rico startet und Urlauber in Maspalomas aufliest. Allerschönste Natur erlebt man mit der leider zu selten verkehrenden Linie 18 via Fataga und San Bartolomé in die Bergwelt von Tejeda. Den Busfahrplan finden Sie im Anhang dieses Buches, die Verkaufsstelle der Busgesellschaft GLOBAL für Mehrfachkarten und andere Tickets entdecken Sie im ersten Stock des C.C. Yumbo in Playa del Inglés.

Bahía Feliz

„Glückliche Bucht“ (bahía feliz) heißt der erste, wenig aufregende Ferienort auf dem Weg vom 26 km entfernten Flughafen zur Costa Canaria. Längs der niedrigen Felsküste ziehen sich ein paar Großhotels und Bungalowanlagen, vor allem skandinavische und britische Familien sieht man hier. Ihr Urlaubsalltag spielt sich im Freizeitbereich der Hotels und im Centro Comercial ab, für abendliche Unterhaltung sorgt die auf Touristen ausgerichtete Show Garbo’s mit Menüs sowie Akrobatik- und Tanzeinlagen (www.garbos.es).

An der Küste lädt eine Promenade mit dem wohlklingenden Namen „Paseo de Joan Miró“ zum Flanieren ein. Baden kann man am flach abfallenden Ortsstrand, der dunkelsandigen und meist kieselsteinigen, durch ein Kap geschützten Playa de Tarajalillo. Hier sind die Bedingungen fürs Windsurfen ideal. Der Wind kommt meist Sideshore aus nordöstlicher Richtung, in Strandnähe kommen auch Anfänger gut zurecht.

Playa del Águila

Die südwestlich gelegene, zumeist steinige Playa del Águila ist gleichfalls ein beliebtes Surferrevier, viele Jahre befand sich hier die Surfstation des ehemaligen Weltmeisters Dunkerbeck – seit einiger Zeit steht „Side Shore“ zum Verkauf. Der zugehörige Ferienort ist ohne Glanz und Glamour, doch das inzwischen älter gewordene, vorwiegend privat buchende Stammpublikum weiß die Ruhe zu schätzen. Mit dem Bus kommt man in 10 Minuten zu den Sandstränden der Costa Canaria. Alternativ bietet sich ein Küstenspaziergang über Treppenwege an; allerdings sind diese nicht in bester Verfassung, werden wohl erst, wie befürchtet wird, „nach der Krise“ ausgebessert.

Sioux City

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Im felsigen „Tal des Adlers“ wurde 1972 eine Wildweststadt errichtet – mit Sheriff-Büro und Saloons, Bank, Gefängnis und Friedhof. Jeden Tag werden verschiedene Shows geboten, in denen viel geschossen, gehängt und gehenkt wird; auch ein Western Museum und eine Reptilienausstellung gibt es. Und wer will, kann gegen einen kleinen Aufpreis, ohne über Reiterfahrung zu verfügen, an einem geführten Ritt in den Canyon teilnehmen.

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Surferhochburg Bahía Feliz

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9 Sioux City, Barranco de Águila, Abfahrt GC-500 „Playa del Águila“, Tel. 928762573, www.siouxcitypark.es, Di–So 10–17 Uhr, Eintritt 22 €, Kinder bis 11 Jahre 16 €.

Praktische Tipps

Unterkunft

13 TUI Family Life Orquídeaimage, Av. de Windsurfing/Calle Viejos Tendereteros s/n, GC-500, Km. 8,4, Tel. 928157125, www.nordotel.com/de. Das Personal der großzügig konzipierten, elfstöckigen Hotelanlage war lange Zeit auf ein vorwiegend britisches und skandinavisches Publikum eingestellt. Seit freilich TUI dem Hotel beste Voraussetzungen für einen gelungenen Familienurlaub bescheinigt, kommen auch immer mehr deutsche Urlauber ins Orquídea. Es gibt 255 Hotelzimmer, daneben Reihenbungalows, einen Pool-Garten mit schönen Palmen, Café-Bars und Animation (Musik bis 22 Uhr), einen 24-Stunden-Service und Gratis-WLAN. Die Benutzung des Spa ist nicht im Preis inbegriffen.

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12 Bluebay Beach Clubimage-image, Av. Pablo Picasso 20, Playa de Tarajalillo, Tel. 902100655, www.bluebayresorts.com. Von vielen der 158 gut ausgestatteten Apartments hat man direkten Blick aufs Meer. Die Einrichtung ist etwas in die Jahre gekommen, einige Gäste bemängeln die Qualität des Essens. Zur Anlage gehören ein Schwimmbad mit Jacuzzi und Sauna, Kinderpool und Spielplatz, Einkaufsläden und Supermarkt. Mit einem Shuttle-Bus kommt man nach San Agustín, Parkplätze für Mietautos sind kostenlos.

Essen und Trinken

8 Bamiraimage, Calle Los Pinos 11, Playa del Águila, Tel. 928767666, www.bamira.com. Di–Sa 19–23 Uhr, im Sommer geschlossen. Mit einem Mix aus mitteleuropäischer und asiatischer Küche begeistern Anna und Herbert Eder, die kunst- und reiseverliebten Österreicher, ihr Publikum. An der Ortseinfahrt von Playa de Águila sofort in Richtung Marina Sol; das Restaurant befindet sich gegenüber.

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