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Nr. 1408

 

Ein Tropfen Ewigkeit

 

Sie leben in der Welt der Finsternis – sie gehören zur 18. Generation

 

von Ernst Vlcek

 

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Ende Februar des Jahres 448 NGZ, das dem Jahr 4035 unserer Zeitrechnung entspricht, beginnt neues, unerwartetes Unheil über die Milchstraße hereinzubrechen.

Das letzte Viertel der Galaxis Hangay aus Tarkan, dem sterbenden Universum, materialisiert in unserer Lokalen Gruppe – und das bleibt nicht ohne schwerwiegende Folgen, wie sich später herausstellt. Zwar vollzieht sich dadurch die Rückkehr der Superintelligenz ESTARTU in ihre angestammte Mächtigkeitsballung ebenso wie die glückliche Heimkehr der Tarkan-Expedition mit Perry Rhodan, Reginald Bull, Atlan und den übrigen Teilnehmern aus unserer Galaxis – aber es geschieht auch Schlimmes.

Die Tarkan-Rückkehrer bekommen es am eigenen Leib zu spüren, als sie sich der Heimat nähern. Ein Stasisfeld lässt sie zeitlos verharren, und als es sie wieder freigibt, sind im übrigen Kosmos 695 Jahre vergangen.

Eingedenk dieser Tatsache operieren die Galaktiker mit großer Vorsicht, als sie sich der Heimat nähern, die durch eine Barriere vom Rest des Universums abgetrennt ist.

Was auch hinter diesem undurchdringlichen Wall vor sich geht – die Rückkehrer wollen es unter allen Umständen erfahren. In diesem Sinn ist auch Julian Tifflors Entdeckung zu verstehen, die – kosmisch gesehen – allerdings nicht mehr ist als EIN TROPFEN EWIGKEIT ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Julian Tifflor – Kommandant der PERSEUS.

Bolder Dahn – Stellvertretender Kommandant der PERSEUS.

Crude und Nim – Ein Liebespaar in der Welt der Finsternis.

Monka – Ein Regulator in der Welt der Finsternis.

Vuin – Ein Rebell.

Illu – Eine Herrscherin über Leben und Tod.

1.

 

Illu, Illu, Illu!

Du, bist du bist –

Die Wärme

Das Licht

Das Wasser und die Luft

Die Welt

Das All.

Heil dir, Illu.

 

Diese liturgischen Worte hämmerten in Crudes Geist, während er mit seiner Beute, eng ans Herz gedrückt, um ihr die lebensnotwendige Wärme angedeihen zu lassen, durch den Todestunnel hetzte.

»Du bekommst kein Licht, keine Wärme von Illu«, flüsterte er dem schmuddeligen Bündel zu, das er in den Armen hielt. »Dir wurde die Nadel zugedacht. Du warst für sie unerwünscht.«

Die letzten Worte waren voller Bitternis, auch voller Zorn, aber es schwang auch Wärme mit. Der Zorn galt der Welt und dem Gesetz: Illu! – die Wärme dem frierenden Bündel, das er schützend an den Körper presste.

Illu, Illu!, dachte er wütend. Die Allermutter gab nur den Auserwählten, die in den Sommerzonen wohnten, wo die Vorratsspeicher nie leer wurden, wo immer die Sonne schien und der Strom des Wassers nie versiegte, der Hahn nie abgedreht wurde, ja, wo sogar Blumen und Korn gediehen, Vitamine und Medikamente und Energie nie knapp zu werden schienen – dort im Lande »Heimat«. Aber für solche kleinen Würmer, wie jenem Ausgesetzten, dem er seine Körperwärme spenden musste, damit es nicht fror, war die Mutter Aller nicht da. Für unerwünschtes Leben hatte sie höchstens die Nadel übrig.

»Aber ich werde dich retten«, flüsterte Crude dem Neugeborenen zu. »Ich werde dich zu Nim bringen, und die wird dich behüten und verstecken und dich großziehen.«

Er glaubte, vor sich ein Geräusch zu hören, und hielt lauschend inne. Es war kalt im Todestunnel, aber die gefährlichste Zone hatte er schon hinter sich gelassen.

Hier hatte er sich bereits in Sicherheit gewähnt – bis er das verräterische Geräusch hörte.

Crude zog sich in eine Nische zurück, presste sich so fest hinein, bis er mit der Wand förmlich verschmolz. Der Spalt war tief genug, um seine verräterische Körperwärme ein wenig abzuschirmen. Aber so konnte auch er nicht die Wärme des anderen empfangen.

Das Geräusch wiederholte sich nicht. Crude wollte schon sein Versteck verlassen, als er plötzlich einen Lichtstrahl aufblitzen sah. Er schloss vor der plötzlichen Grelle die Augen und presste zusätzlich die eine Hand dagegen. Dabei wäre ihm beinahe Bomaz entglitten. Aber mit einer geradezu artistischen Bewegung konnte er das Schlimmste noch verhindern.

Aber der Lärm, den er dabei verursachte!

»Ist da jemand?«, fragte eine metallisch klingende Stimme aus Richtung der Lichtquelle. »Kommt heraus! Ich habe eure Herzschläge angemessen.«

Der Lichtstrahl geisterte durch den Todestunnel und enthüllte schonungslos die rissigen Wände, die an manchen Stellen nur notdürftig versiegelt worden waren, um die Atemluft nicht von der Leere aufsaugen zu lassen.

Ich habe mich verschätzt, dachte Crude entsetzt. Ihn erschreckte vor allem die Tatsache, dass er sich insofern geirrt hatte, weil er meinte, sich bereits auf sicherem Boden zu befinden.

Dabei war hier noch die äußerste Randzone in unmittelbarer Nachbarschaft der Leere.

Der Tod zum Greifen nahe! Und er hatte geglaubt, sich auf seinen Orientierungssinn etwas einbilden zu können! War er schon so taub, blind und empfindungslos, dass er nicht mehr wusste, auf welchem Terrain er sich bewegte?

Er hatte den Regulator nicht gehört! »Zeige dich!«, forderte die durch den Sprachverstärker verzerrte Stimme. »Oder ich hole dich heraus. Körperwarm oder gestorben, mir ist's gleich. Notfalls befördere ich dich auch ins Vakuum.«

Das war die rüde Sprache der Regulatoren. Unerwünschte Neugeborene waren für sie Schmarotzer, kinderlose Eltern, die sich der armen Würmer annahmen, nannten sie asozial.

Crude wusste, dass er nicht mehr viel Zeit hatte. Zudem drückte ihm etwas Hartes ins Kreuz und lähmte seine linke Seite mit dem Arm, in dem er Bomaz balancierte.

»Wenn uns einmal ein Kind erlaubt sein sollte, dann werden wir es Bomaz taufen«, sagte Nim, seine Gefährtin, bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Er konnte das schon längst nicht mehr mit anhören. Darum hatte er einen Plan gefasst, um ihr den Mund ein für allemal zu schließen. Aber nicht nur aus diesem Grund, denn eigentlich wollte er auch selbst ein Kind, damals, als sie sich kennenlernten. Wie hatte Crude auch ahnen können, dass der Wunsch bei Nim zur Manie werden könnte.

Aber egal, wer der Vater des Gedankens war – Crude hatte sich entschlossen, Vater eines Sohnes zu werden. Und so war er losgezogen.

Es gab keine andere Möglichkeit, als zum Kinderdieb zu werden, weil sie einfach keine Kindererlaubnis bekommen würden.

Da war Illu davor.

Illu Licht, Illu Wärme, Illu Herz – Illu Allermutter. Aber eigentlich war sie nur Mutter für die anderen.

 

*

 

Crude hatte früher ein recht zufriedenes Leben geführt, ohne Garantien zwar, aber immerhin mit gewissen Sicherheiten. Er hatte einen Job in der Lufterneuerung, das brachte einige Vergünstigungen mit sich. So durfte er einmal im Jahr zur Bilderschau, bekam jedes Quartal einen Genussbonus, und ihm standen überdurchschnittliche Licht- und Wärmerationen zu – mehr, als er für sich alleine eigentlich brauchte.

Darum überlegte er nicht lange, als er Nim kennenlernte, und nahm sie zur Gefährtin. Sie war damals in der guten Position einer Demoskopin, was für Leute seines Standes dem Mutterstatus schlechthin entsprach.

Aber die Wirklichkeit sah völlig anders aus.

Nim, die ja alle Daten über den genauen Populationsstand, die Zuwachsraten und die Abgänge in der Bevölkerung aus erster Hand hatte, glaubte damals, für sich eine Chance zu sehen, eine Kindeserlaubnis zu bekommen.

Aber ihr Ansuchen wurde immer wieder mit fadenscheinigen Begründungen aufgeschoben.

Crude lernte sie kennen, als er in der Demoskopie den Antrag stellte, seine gesparten Genussscheine gegen bessere Nahrungsmittelrationen einzutauschen.

Er beantwortete alle Fragen gewissenhaft, auch die, warum er denn auf die Genussboni verzichten wolle.

»Ich will mich nicht betäuben, ich möchte lieber meine Sinne schärfen und ein langes, gesundes Leben führen«, antwortete er der Fragemaschine.

Die Assistentin, die die Maschine bediente, schenkte ihm damals einen bemitleidenswerten Blick, den er nie vergessen würde. Sie flüsterte ihm nach der Befragung einen Treffpunkt zu – das »Trancetanz«, das Lokal in Sachen Sinnesbetäubung –, und als sie sich dort trafen und sich scheinbar haltlos in den allgemeinen Trubel stürzten, teilte sie ihm auch inoffiziell mit, dass sein Ansuchen abgelehnt werden würde.

»Warum? Warum nur?«

»Die Oberen sind nicht daran interessiert, dass wir gesund bleiben und ein langes Leben haben«, erklärte ihm Nim, denn um keine andere handelte es sich bei der Assistentin. »Sie wollen, dass wir uns berauschen und dabei unsere Körper und unseren Geist ruinieren. Wir nennen das in der Demoskopie ein Sterben auf Raten. Und irgendwann ist dann dein Befund nicht mehr zufriedenstellend, und sie schicken dir den Regulator.«

»Das ist nicht wahr!«

»Es sind noch ganz andere Dinge wahr, von denen du nicht einmal eine Ahnung hast, Crude. Selbst ich, die ich an der Quelle sitze, kenne nur einen Bruchteil der ganzen schrecklichen Wahrheit. Aber ich weiß, dass man die Dezimierung der Bevölkerungsschicht, zu der wir gehören, systematisch betreibt. Wenn wir zu gesund sind, dann haben die Regulatoren nichts zu tun. Und dann kommt es zur Bevölkerungsexplosion, und dann werden die Grenzen des Wachstums gesprengt. Und dann ist nicht mehr genug Luft, Licht und Wärme für alle da ... und das darf nicht sein.«

Crude war entsetzt, er hatte Nim einfach nicht glauben wollen. Aber heute wusste er es besser.

»Bei solchen Zuständen kann man gleich in den Untergrund gehen und als Unsichtbarer weiterleben.«

»Es gibt noch eine andere Möglichkeit.«

»Und die wäre?«

»Eine Lebensgemeinschaft einzugehen und ein Kind in die Welt zu setzen. Dann steigt man automatisch in die Obere Gesellschaft auf, wird zum Unberührbaren, und dann kann einem niemand mehr etwas anhaben. Man ist Lieblingskind der Allermutter.«

So hatte Nim gedacht, und Crude hatte ihr geglaubt. Aber statt ihre Situation zu verbessern, wurde alles nur schlimmer. Die Kindererlaubnis wurde ihnen verweigert. Und als Nim auf ihre Bürgerrechte pochte, verlor sie ihren Job und ihren Status – und Crude, ihrem Gefährten, geschah das gleiche. Sie wurden in die unterste Gesellschaftsschicht eingereiht.

Für Nim war das zuerst ein harter Schlag. Und bei einem Streit gestand sie Crude, dass sie ihn nur als Partner ausgesucht hatte, weil sie seine Befunde kannte und er ihr als geeigneter Vater für ihr Kind erschien. Sie machte ihn für ihr Schicksal verantwortlich, ja, sie trug sich sogar als Töterin ein ... aber die Tat konnte sie dann doch nicht ausführen. Es blieb beim Mordversuch an ihm, und das brachte Nim weitere Schlechtpunkte in ihrem Bürgerblatt ein.

Tiefer hätten sie eigentlich nicht mehr sinken können, außer sie hätten sich eine Gesetzesübertretung zuschulden kommen lassen, die mit Unsichtbarkeit bestraft wurde. Unsichtbare konnten ignoriert oder von jedermann getötet werden, wenn sie sich nicht rechtzeitig in den Untergrund zurückzogen. Aber das Leben dort, in der weiten, ungeheizten Winterlandschaft, war schlimmer als alles Vorstellbare.

Man lebte dort in unmittelbarer Nachbarschaft mit dem Nichts, das alles Leben unerbittlich vereinnahmte, ja, man stand in der Todeszone mit einem Bein bereits im Nichts.

Nim und Crude gewöhnten sich allmählich aneinander. Die gemeinsame Not schweißte sie zusammen, und schließlich konnte einer ohne den anderen nicht mehr leben. Zumindest konnte sich Crude ein Leben ohne Nim nicht mehr vorstellen. Sie sprach nie über ihre Gefühle zu ihm, aber er glaubte, ihre Zuneigung zu spüren.

Sie waren genügsam geworden, kamen mit einem Minimum an Wärme und Licht aus. In den Dunkelperioden genügten ihre Sinne, um einander durch Tasten und Riechen zu finden. Wenn die Heizung abgeschaltet wurde, dann reichte ihnen die Wärme ihrer Körper, um nicht zu frieren.

Auch Hunger litten sie nicht, denn die zugeteilten Illusamen-Rationen waren für sie beide mehr als genug.

Nur eins fehlte ihnen zum absoluten Glück. Das war ein Kind. Als der Regulator kam, um Nim zu sterilisieren, wäre Crude fast zum Amokläufer geworden. Aber die tapfere Nim behielt die Übersicht.

»Nicht, Crude«, bat sie. »Darauf wartet er doch nur. Biete ihm keine Handhabe, dir etwas anzutun.«

Nach getaner Pflicht sagte der Regulator mit seiner künstlich verzerrten Stimme zu ihm: »Schade, dass ihr euch so brav gehalten habt. Aber vielleicht klappt's beim nächsten Mal.«

»Unser Kind hätte Bomaz heißen können«, sagte Nim. Und: »Wenn man uns nur ein fremdes Kind annehmen ließe. So viele Frauen haben illegitime Geburten. Es ist ein Jammer, dass diese Kinder unter die Nadel kommen.«

»Wovon sprichst du?«, fragte Crude, der glaubte, Nim hätte durch die Sterilisation den Verstand verloren. Aber trotz aller Wunschträume war ihr Geist unbeschadet geblieben.

»Ich weiß, was ich sage«, behauptete Nim und erzählte ihm von diesen Vorgängen, über die sie in der Demoskopie Buch geführt hatte. Es kam vor, dass eine Frau ein Kind gebar, ohne dafür legitimiert zu sein. Entweder setzten diese Schwarzmütter ihre Neugeborenen einfach in der Todeszone aus, oder sie verständigten anonym die Behörden. Dann holten die Regulatoren diese Kinder ab und brachten sie dorthin, wo auch der Lebensweg der Alten endete, deren Uhr abgelaufen war.

Die Nadel war das probate Mittel, ihre Lebensuhr zu stoppen.

»Und dann? Was passiert mit den sterblichen Überresten?«, fragte Crude, während er genüsslich an einer Kante Illusamen kaute – seiner Tagesration.

»Was denn schon?«, sagte Nim. »Durch den Schacht hinaus ins Nichts mit ihnen.«

»Und woher weißt du so gut Bescheid?«

»Dummerchen, ich saß doch an der Quelle. Der Tod ist unausweichlich. Wer sein Limit erreicht hat, muss sterben. Das ist Gesetz – und es gilt für alle, wenn manche es für sich auch dehnen können. Aber wenn ein Neugeborenes unter die Nadel kam, bevor es noch das Leben kosten durfte, hat es mir jedes Mal einen Stich versetzt. Gerade so, als hätte ich die Nadel bekommen.«

Und dann verriet ihm Nim, dass sie Einsicht in die Pläne genommen hatte und alle Schlupfwinkel im Bereich der Todeskammer und alle Schleichwege dorthin kannte.

Crude hatte sie im Verdacht, dass sie ihm diese Einzelheiten nur erzählte, um in ihm die Idee zu pflanzen und sie ihn als seine eigene anerkennen zu lassen.

Aber er machte ihr keinen Vorwurf deswegen, denn selbst wenn es ursprünglich ihre Idee gewesen war, so hatte er nun denselben Wunsch.

Sie waren inzwischen so genügsam geworden, dass sie die Rationen auch durch drei teilen konnten.

Er ließ sich von Nim alle Einzelheiten erzählen, zeichnete unzählige Pläne und verwarf sie wieder, bis Nim sagte: »Besser könnte auch ein technischer Zeichner die Anlagen nicht festhalten.« Und dann hatte er alle möglichen Varianten durchexerziert, wie man in die Todeszonen gelangen konnte, bis Nim meinte: »So könnte es gehen.«

Aber es hatte noch vieler Überlegungen bedurft, um sich zur Tat zu überwinden, und vieler bohrender Klagen von Seiten Nims von der Art: »Wenn wir nur doch noch die Genehmigung bekämen ...«

Das war blanke Illusion.

Darum war er eines Tages aufgebrochen, um ein Kind zu rauben, das kein Recht auf Leben hatte.

Es war alles gut gegangen – viel leichter, als er gedacht hatte ... Und jetzt der Regulator!

 

*

 

Plötzlich erlosch der Lichtschein. Crude merkte es durch die vorgehaltene Hand hindurch und nahm sie von den Augen.

Jetzt schleicht er sich an, dachte Crude. Er wollte das Gewicht des Neugeborenen auf den freien Arm verlagern ... da stieß er mit dem Ellenbogen ins Leere. In der Wand war ein Loch!

Crude streckte den Arm aus, um die Größe der Öffnung zu ertasten. Sie war so tief, dass er den Arm der Länge nach darin versenken konnte, ohne an ein Ende zu stoßen. Aber dafür gab es einen festen, wenn auch eiskalten Boden.

Jetzt wusste er, was zu tun war. Vielleicht wurde alles doch noch gut.

Er drehte sich in der Enge der Nische langsam herum, bis er in günstiger Position war und Bomaz in die Öffnung schieben konnte.

Crude erlaubte es sich, befreit aufzuatmen.

»Nicht schießen«, rief er mit zitternder Stimme. »Ich stelle mich.«

Er machte einen Schritt nach vorne, und plötzlich wurde ihm etwas Hartes in die Seite gerammt. Der Lauf einer Waffe. Der Regulator war unbemerkt bis an sein Versteck herangekommen. Das überraschte Crude nicht einmal, denn die Sicherheitsbeamten hatten Anzüge mit besonderer Ausrüstung und konnten sich perfekt abschirmen. Oder waren seine Sinne schon so schwach, dass er nicht einmal die Wärme eines Nebenmanns spüren konnte?

Aber Bomaz' Körperwärme spürte er immer noch in der Armbeuge.