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Cover

Vorspann

Die Hauptpersonen des Romans

1.

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7.

8.

9.

Glossar

Impressum

PERRY RHODAN – die Serie

 

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Nr. 2583

 

Psi-Inferno

 

Galaktiker im Handelsstern – TALIN ANTHURESTA droht der Untergang

 

Arndt Ellmer

 

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In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung – das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit einiger Zeit tobt der Kampf um die Polyport-Höfe, der mehrere Galaxien umspannt.

Die sogenannten Polyport-Höfe sind Zeugnisse einer längst vergangenen Zeit, mit denen sich gigantische Entfernungen überbrücken lassen. Als die Frequenz-Monarchie aus einem jahrtausendelangen Ruheschlaf erwacht, beanspruchen ihre Herren, die Vatrox, sofort die Herrschaft über das Transportsystem und mehrere Galaxien.

Die Terraner und ihre Verbündeten wehren sich erbittert – und sie entdecken die Achillesferse der Vatrox. Rasch gelingen ihnen entscheidende Schläge in der Milchstraße sowie in Andromeda. Allerdings sind damit nicht alle Gefahren beseitigt. Mit den Vatrox hängen zwei rivalisierende Geisteswesen zusammen, die weitaus bedrohlicher für die Menschheit sind.

Gleichzeitig droht eine weit schlimmere Gefahr: der Tod von ES, jener Superintelligenz, mit der Perry Rhodan und die Menschheit auf vielfältige Weise verbunden sind. Rhodan muss anscheinend das PARALOX-ARSENAL finden, um ES helfen zu können – aber dazu gibt es bisher keine verwertbare Spur. Doch zunächst gerät er in ein PSI-INFERNO …

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Perry Rhodan – Der Unsterbliche riskiert sein Leben und seine Erinnerungen.

Mondra Diamond – Perry Rhodans Gefährtin reist an Bord von MIKRU-JON.

Julian Tifflor – Der Aktivatorträger wartet auf das Ende eines Wunders.

Pral – Der Schattenmaahk begibt sich auf eine anstrengende Suche.

Ernst Ellert – Der Teletemporarier kehrt zurück.

1.

 

Perry Rhodan musterte den Holoschirm, auf dem sich vor dem Licht der Sterne die dunkle, rautenförmige Struktur des Netzwebers abzeichnete.

Radyl im Abstrakten, Mitglied einer ungewöhnlichen Spezies aus Anthuresta, entfernte sich mit gleichmäßigem Tempo von MIKRU-JON. Vor einer knappen Stunde hatte sein Abstand nicht einmal 1000 Kilometer betragen, mittlerweile lag er beim Doppelten.

Er lehnt meine Bitte ab, dachte Rhodan. Oder er hat sich so verausgabt, dass er eine Ruhepause braucht. Aber dazu müsste er sich nicht entfernen.

Radyl hatte ihr Schiff vor den Schlachtlichtern der Frequenz-Monarchie und vor VATROX-DAAG in Sicherheit gebracht – eine trügerische Sicherheit, wie Rhodan wusste. Deshalb hatte sich der Terraner umgehend mit einer weiteren Bitte an den Netzweber gewandt.

»Ras? Fellmer?«

»Tut mir leid, Perry«, antwortete das Konzept mit Tschubais Stimme. »Fellmer kann nichts feststellen. Es ist, als wäre Radyl überhaupt nicht da.«

Fellmer Lloyd war Telepath und weilte im Körper des Teleporters Ras Tschubai; diese Kombination aus mehreren Bewusstseinen, die sich einen Körper teilten, war eine typische Schöpfung der Superintelligenz ES und nannte man »Konzept«. Lloyd unterstützte Rhodan bei seinen Versuchen, mental mit dem Netzweber in Verbindung zu treten.

Der Terraner bewegte heftig den Kopf hin und her, als wolle er ein lästiges Insekt abschütteln. »Mikru, wir werden das nicht akzeptieren«, entschied er. »Wenn er verschwindet, versuchen wir dranzubleiben.«

Es war ein sinnloses Unterfangen, das wusste er selbst. Per Transition hätte Radyl die Silberkugel spielend abgehängt. Aber Rhodan versuchte, sich mit seinen Worten selbst Mut zu machen und die Zeit zu überbrücken, in denen seine Gedanken sich unablässig um das zentrale Problem drehten:

ES.

Die Superintelligenz lag im Sterben. Aber sie starb nicht von einer Stunde auf die andere, auch nicht innerhalb von wenigen Tagen. Ihr Siechtum dauerte viel länger und schritt doch rapide fort. Niemand konnte sagen, wann es für jede Rettung zu spät sein würde.

Das Sterben von ES vollzog sich nicht allein im vierdimensionalen Kontinuum, in dem die körpergebundenen Völker ihr Dasein fristeten. ES war ein Wesen, das einer weitaus höheren Entwicklungsstufe angehörte als die Menschheit und existierte in vielen Dimensionen; nicht einmal Kelosker vermochten eine Superintelligenz als Ganzes zu begreifen.

Für eine Einschätzung der Lage mussten sie sich auf die Worte Homunks verlassen, den ES ihm immer wieder als Boten schickte. Nach dessen Worten blieben nur wenige Wochen, allenfalls ein bis zwei Monate. Danach kam jede Hilfe zu spät.

Die Zeitkörner! Alles hängt an diesen Zeitkörnern!

Das Psi-Potenzial des PARALOX-ARSENALS war in Zeitkörner zerfallen. Es hatte sich dezentralisiert und konnte so von VATROX-VAMU nicht gefunden werden. Aber auch von sonst niemandem. Zumal bislang keiner wusste, wie diese Zeitkörner aussahen, wie sie sich anmessen ließen oder wie man sie ansonsten erkannte.

Für einen kurzen Augenblick bildete Rhodan sich ein, Bully stünde neben ihm in der Zentrale von MIKRU-JON.

»Das schaffen wir nie, Perry«, hörte er ihn sagen. »Nicht in 20.000 Jahren. Zeitkörner in einem Heuhaufen, der so groß wie eine Galaxis ist – wie sollen wir die da finden? Überhaupt, wie viele sind es eigentlich? Eine Million? Eine Trillion?«

Sie wussten es nicht. Es spielte auch keine Rolle – in keiner ihrer taktischen Überlegungen. Um sich eine winzige Erfolgschance zu sichern, hätten sie ein paar Tausend schnelle Silberkugeln oder gleichwertige Schiffe benötigt. Und mehr Informationen.

Zum Schluss hätte Bully dann bestimmt gegrummelt: »Dieser alte Narr, krepiert lieber in der Tiefkühltruhe als mal zur Abwechslung ein paar klare Worte zu verlieren!« Dass der älteste seiner Freunde und derzeitige Verteidigungsminister der LFT die Lage so eingeschätzt hätte, wie er es ihm gedanklich in den Mund legte, daran zweifelte Rhodan keinen Augenblick.

»Es sind jetzt dreitausend Kilometer«, verkündete das Schiff. »Wenn er wollte, könnte der Netzweber jederzeit verschwinden. Er tut es nicht.«

Auf den Anzeigen der Hyperorter zeigte sich der Netzweber unverändert als ein Gebilde aus golden leuchtenden, ziemlich engmaschig gewebten Fäden. Die Kantenlänge der Raute lag bei über vier Kilometern.

Rhodan schloss die Augen, konzentrierte sich auf seine Gedanken und die Botschaft, die er erneut an Radyl richten wollte. Dreitausend Kilometer waren keine Entfernung. Der Netzweber würde erkennen, was der Terraner von ihm wollte.

Ein Wesen wie Radyl konnte eine solche Bitte nicht abschlagen. Nicht bei dem Lohn, den er jedes Mal erhielt.

Doch Netzweber waren launische Gesellen, nichts und niemandem verpflichtet. Hatte Radyl genug, würde er in Kürze verschwinden und irgendwann an einem anderen Ort wiederauftauchen, um der Bitte nachzukommen.

Es muss jetzt sein, dachte Rhodan intensiv. Jeder spätere Zeitpunkt führt in eine Katastrophe.

 

*

 

Bunte Sternenreigen tanzten über den Himmel, irrlichternde Kaskaden fanden sich zu geometrischen Bögen und Mustern zusammen. In den Straßen von Stardust City zelebrierten die Menschen den Beginn eines neuen Lebens, VATROX-VAMU war fort. Sie feierten ausgelassen und voller Zuversicht.

Doch dann vermischten sich die Farben und flossen zu einem düsterrot glühenden Ball zusammen. Feurige Zungen zuckten herab zur Oberfläche, aber die gehörte nicht mehr zu Aveda, sondern zu Terra.

Das Feuerauge … Rhodan schrak auf, atmete lautstark ein. Wo bin

Er saß noch immer in seinem Sessel. Die Gefährten umringten ihn. Sie musterten ihn mit besorgten Blicken.

»Alles in Ordnung, Perry?«, fragte Ras.

»Ja, danke!« Ihm gelang ein schiefes Grinsen, das in deutlichem Gegensatz zu seinen Worten stand. »Silvesterraketen über Aveda werden zum Feuerauge über Terra – meine Fantasie spielt mir einen Streich.«

Seine Nerven waren überreizt. Und er fühlte sich immer wieder innerlich ausgelaugt, eine Folge des Tributs, den er an Radyl gezahlt hatte. Dieses Mal wirkte es nachhaltig.

Oder handelte es sich um die Nachwirkungen des Kontakts zu VATROX-DAAG?

Rhodan wusste es nicht. Da es einzig sein persönliches Wohlbefinden betraf, wischte er den Gedanken zur Seite und beschäftigte sich mit dem Bericht Atlans aus dem Solsystem. Der Kristallschirm hatte dem Feuerauge nicht auf Dauer standhalten können. Es war von der Drohung an den Systemgrenzen zur realen Bedrohung Terras geworden. Nachdem VATROX-DAAG vor wenigen Stunden den Zündbefehl in die Milchstraße übermittelt hatte, wurde eine unmittelbare Gefahr für das Herz der Menschheit daraus.

Rhodan hatte sich die Aufzeichnungen aus Andromeda mehrmals angesehen. Die Vernichtung des Sicatemo-Systems zeugte von einer menschenverachtenden Brutalität und Gewissenlosigkeit. Er war sich im Klaren, dass er dabei seine eigenen Maßstäbe anlegte und nicht in den gleichen Kategorien dachte wie höher entwickelte Wesen. Deren Beweggründe blieben ein Buch mit sieben Siegeln für ihn. Es war schon schwer genug, das Verhalten von ES zu verstehen, das eindeutig aufseiten der Völker in seiner Mächtigkeitsballung stand.

Und dafür jetzt vielleicht mit seinem Leben bezahlt … Alles, was ES ist, wird zu Eis …

Die Superintelligenz war mittlerweile handlungsunfähig. Mit dem letzten Rest psionischer Energie versuchte sie nur mehr zu überleben.

Wie viel Zeit blieb ihnen wirklich?

»Radyl entfernt sich weiter«, hörte er Mikrus Stimme wie von Weitem. »Der Abstand beträgt jetzt 4000 Kilometer.«

»Fellmer?«

»Nichts.«

Wieder ein Rückschlag, überlegte Rhodan. Ich bin so etwas einfach nicht mehr gewohnt. Nicht, wenn alles auf Messers Schneide steht.

Er hatte das Forschungszentrum TZA'HANATH angreifen lassen, um dessen acht Handelssterne als Flottenbasen und Transporteinrichtungen zu verwenden. Damit wäre es ihm möglich gewesen, Anthuresta zu stabilisieren und gegen VATROX-DAAG ebenso wie VATROX-VAMU zu verteidigen. Aber dieser Plan war gescheitert.

Und nun? Ein Bündnis mit einem der beiden verfeindeten Geisteswesen stand nicht mehr zur Debatte und hatte es wohl auch nie. Obwohl es den Versuch gegeben hatte … Aber wäre das nicht gewesen, als wolle er den Teufel mit dem Beelzebub austreiben? Nein, das war mit ihm nicht zu machen.

Andererseits stand Rhodan nun mit leeren Händen da und war der Lösung seiner Probleme keinen Jota näher.

Es gibt einen anderen Weg! Ich muss ihn lediglich finden.

Er hatte auch eine Idee:

TALIN ANTHURESTA. Er musste zu dem überdimensionalen Handelsstern und zur JULES VERNE zurück. Wenn es gelänge, das »Wunder von Anthuresta« für sich in Betrieb zu nehmen, würden die acht Handelssterne von TZA'HANATH nicht ins Gewicht fallen.

Deshalb hatte Rhodan sich erneut an den Netzweber gewandt. Bisher sah es aus, als scheue Radyl davor zurück. Wollte er ihm, dem Aktivator tragenden Terraner, keine weitere Belastung zumuten? Der Netzweber zehrte von seiner Energie. Zumindest glaubte Rhodan das und sah es durch seine Erfahrungen bestätigt. Ausgelaugt fühlte er sich nach dem Geschäft mit Radyl, besser noch: ausgesaugt. Es war nicht unbedingt offensichtlich gefährlich, aber spürbar.

Ein Geben und Nehmen wie in jeder guten Partnerschaft …

Netzweber verlangten keine Bezahlung, sondern forderten als Gegenleistung für den Transport, an der mentalen Substanz des transportierten Wesens teilzuhaben. Sie nahmen sich einfach, was sie wollten, und ihre Passagiere konnten Art und Umfang dieses Nehmens nicht beeinflussen.

Die fehlende direkte Kommunikation erschwerte den Kontakt ungemein. Die Netzweber vermieden gezielte telepathische Kontakte, als würden sie dadurch zu viel von sich selbst preisgeben. Sie agierten nur, wenn es ihnen gerade in den Kram passte, und weil sich dies nicht vorhersagen ließ, galten sie als launisch und eigensinnig.

Rhodan hatte bereits einen längeren Kontakt mit Radyl hinter sich. Lebhafte Träume hatten ihn heimgesucht und mit Wesen und Dingen aus der Vergangenheit konfrontiert, die ihm wichtig waren: Gesil, Eirene, aber auch der Kosmokrat Taurec. Allerdings durfte er in jeder Situation die Kontrolle behalten. Stets war ihm bewusst gewesen, dass er träumte. Eine Weile war es ihm vorgekommen, als habe der Netzweber ihn in eine Pararealität versetzt, die auf seine Wünsche reagierte.

Das Ganze war ihm ziemlich abgefahren erschienen.

Es verhielt sich auch keineswegs so, dass die Netzweber gemieden würden, im Gegenteil: Die meisten Völker Anthurestas hielten sie für harmlos oder bestenfalls exzentrisch. Insbesondere auf Urlaubswelten fand man Netzweber, die mit Tausenden Urlaubern zu gigantischen Traumwelten verschmolzen.

Und natürlich bildeten sie eine Bereicherung des Transportwesens: Ehe die Vatrox aufgetaucht waren, bestritten sie einen Großteil des Handels, da ihnen problemlos Transmissionen von bis zu 50.000 Lichtjahren Reichweite gelangen.

Seit die Frequenz-Monarchie vor rund 130 Jahren die Hegemonie über Anthuresta an sich gerissen hatte, machten sich die Netzweber allerdings rar. Oder sie wurden nicht mehr so oft angefordert, damit die Vatrox nicht auf die Handel treibenden Völker aufmerksam wurden.

»5000 Kilometer«, sagte Mikru. Diesmal erschien sie als Hologramm mitten in der Zentrale, eine kleine, zerbrechlich wirkende Terranerin mit blassem Teint und in einer olivfarbenen Kombination. »Soll ich Radyl folgen?«

Rhodan überlegte kurz. »Nein!«

Sie würden keine Spielchen spielen. Und sie würden den Netzweber auch nicht nötigen.

»Ich stimme dir zu«, sagte Mikru. »Es ist nicht der richtige Augenblick.«

Rhodans Augen brannten. Verschwand Radyl oder verschwand er nicht? Zwingen konnten sie ihn nicht, fangen schon gar nicht.

Weder Paratronschirme noch rohe Waffengewalt hielten seinesgleichen auf. Netzweber mochten wie harmlose Nomaden erscheinen, aber sie waren auch wehrhafte Gegner, die ein Schlachtlicht ohne Federlesens in eine brodelnde Energiewolke verwandelten.

Mit einem Netzweber legte man sich besser nicht an. Schon gar nicht, wenn man auf ihn angewiesen war.

»Es ist keine Eigenbewegung mehr festzustellen«, sagte Mikru. »Radyl im Abstrakten bleibt an seiner Position.«

 

*

 

Rhodan ließ seinen Controller sinken. Das Gerät zeigte alles an, nur TALIN ANTHURESTA nicht. Obwohl der Terraner es längst wusste, probierte er es dennoch immer wieder. Die handtellergroßen Gebilde bargen bestimmt noch so manche Überraschung. Warum nicht eine solche?

Formal handelte es sich lediglich um einen B-Controller, also keineswegs die umfassendste Form dieser notwendigen Geräte zur Nutzung des Polyport-Netzes. Faktisch war er jedem anderen B-Controller weit überlegen, denn er war von ES modifiziert worden.

Bisher hatte Perry Rhodan von Homunk wichtige Informationen immer erst dann erhalten, wenn er eine bestimmte Stufe der Erkenntnis bereits aus eigener Kraft erreicht hatte. Was lag näher, als auch in dem Controller Sperren zu vermuten, die ihre Informationen erst bei einem entsprechenden Wissensstand des Benutzers oder zu einem bestimmten Zeitpunkt freigaben?

Rhodan wandte sich an Mikru. »Deine Speicher verarbeiten ununterbrochen alles, was an Hyperfunksprüchen und anderen Signalen eintrifft. Hast du dadurch neue Erkenntnisse gewonnen?«

»Keine, die unsere Situation beeinflussen würden. Kochrezepte könnte ich dir anbieten. Oder Gesellschaftstratsch.«

Niemand in Anthuresta schien die Position von TALIN ANTHURESTA zu kennen. Daher mussten sie auf gut Glück suchen.

Glück ist eine Diva, dachte Rhodan. Aber wir haben noch ein Ass im Ärmel.

Wenn der Netzweber seine Mitwirkung versagte, blieb ihnen Clun'stal. Da seine Gedächtnisspeicher – angesichts der kristallinen Struktur des seltsamen Wesens von Erinnerungen zu sprechen, schien oft nicht angemessen zu sein, fand Rhodan – wieder stabil waren, war es denkbar, dass sich der Esnur an die richtige Position erinnerte