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Tierische Lust

Erotische Stories

Ausgewählt von

Cecilia Tan

Aus dem Englischen übersetzt von Claus Grütering
Christine Janson Verlag, Frankfurt
www.erotischeebooks.com

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Inhalt

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Jäger und Beute

Adleräugig

Heute Nacht arbeiten wir in Seide

Nordsee

Fahrtunterbrechung

Löwinnen

Über die Autoren

Der Christine Janson Verlag

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Jäger und Beute

von Marie Carlson

Im Jahre 1927 wurde im Staate Missouri der letzte wild lebende Berglöwe erlegt. Ungeachtet dieser Tatsache behaupten Jäger jedoch immer wieder, sie hätten einen Berglöwen gesehen.

Erster Teil

Es war Halloween, und ich zog mit ein paar Leuten durch verschiedene Bars. Wir hatten uns in dieser Nacht viel vorgenommen und waren eigentlich erst in dem sechsten von zehn coolen Clubs angekommen, die auf unserer Liste standen. Doch ehrlich gesagt, hatten wir genug vom Herumziehen und außerdem befanden wir uns gerade in meiner Lieblingsbar. Mensch, war ich gut drauf und am liebsten wollte ich hier weiter abhängen. Zwar wurde ich nun langsam wieder nüchterner, doch ich genoss es noch immer, so wunderbar besoffen zu sein.

Er fiel mir gleich auf, denn alle anderen im Raum wuselten aufgedreht herum und redeten mit angestrengten, lauten Stimmen aufeinander ein. Doch er saß einfach nur still und ruhig da. Versonnen drehte ich mein Glas Mineralwasser im Licht der Barbeleuchtung hin und her und ließ mich dann ein Stück vom Barhocker hinabgleiten, so dass ich mit meinen rechten Absatz den Takt der Musik auf dem Boden mitklopfen konnte. Ich war einfach viel zu aufgeregt, um ruhig sitzen zu bleiben.

»Ey, lass’ uns doch noch tanzen gehen!«, schlug Shelley vor. Sie war meine beste Freundin, seit Ewigkeiten schon – also, seit ich mich überhaupt an etwas erinnern konnte. Unsere Väter hatten uns regelmäßig mitgenommen, wenn sie zum Pokern gingen, und so hatten wir schon als Säuglinge miteinander gespielt. Sie war daher diejenige, die immer ganz genau wusste, wie es mir gerade ging.

Ich zuckte unentschlossen mit den Schultern und warf einen weiteren schnellen Blick in seine Richtung. Sie folgte meinem Blick und hob dann verwundert ihre Augenbrauen. Doch sie sagte nichts und griff stattdessen nach ihrem Bier, nahm einen großen Schluck und wischte sich anschließend ganz selbstverständlich den Schaum vom Mund. Dieses wortlose Verstehen untereinander beherrschte ich genauso gut wie sie.

Ich wusste genau, was sie jetzt dachte, und sie hatte völlig Recht: es gab für mich eigentlich keinen Grund, mich mit Fremden zu treffen. Außerdem hatte ich überhaupt keine Zeit für Verabredungen. Das ganze Hin und Her, das dann in der Regel folgte, war mir alles viel zu langwierig und unsicher. Wenn ich schnellen, unkomplizierten Sex wollte – und den wollte ich oft –, dann gab es immer irgendjemanden aus meinem Freundeskreis, der gerne für mich da war. Wir waren ein ziemlich lockerer und aufgeschlossener Haufen. Shelley schaute noch einmal zu ihm herüber, dann stupste sie mich sanft an. Ich war mir sicher, sie wollte, dass ich Platz machte für Erica, eine ihrer Partnerinnen. Trance, ihre andere Liebste, musste heute Abend leider arbeiten. Doch das war es nicht, denn sie stieß mich nochmal an und diesmal ein wenig fester an. Oh, das war doch dieses »Los, ‘rangehen, Tiger!«-Stupsen.

»Ein heißer Feger, Aisha. Los, ‘ran an den Speck!«

Ich nippte leicht verlegen und aufgeregt an meinem Wasser und schaute dann wieder zu ihm hinüber. Diesmal schaute er zurück, und unsere Blicke trafen sich. Die Ecke da drüben wo er saß war allerdings so schummerig, dass ich nicht sagen konnte, welche Farbe seine Augen hatten. Nun, das war doch der perfekte Anlass, mal genauer nachzuschauen. Ich nahm mir viel Zeit, mich zu ihm hinüber zu schlängeln. So wie ich ihn einschätzte hatte er begriffen, dass ich zu ihm unterwegs war, und ich wollte ihm die Zeit lassen, mir notfalls zu signalisieren, dass er lieber für sich bleiben wollte. Außerdem sprachen mich unentwegt Leute an, die mit mir reden wollten. Als ich mich schließlich von allen losgerissen hatte, saß er immer noch da. Eigentlich ein gutes Zeichen, aber hatte er wirklich gemerkt, wie sehr ich auf ihn stand?

»Darf ich mich zu dir setzen?«, fragte ich und stützte meine Hand dabei lässig auf einer Stuhllehne ab. Er starrte mich für eine lange Sekunde eindringlich an. Das war völlig okay für mich, und so hatte auch ich die Gelegenheit, ihn mir mal genauer anzusehen. Ich fand er sah irgendwie goldig aus! So ganz aus der Nähe betrachtet, fiel mir sein langes Haar auf, dass in verschiedenen Blondtönen schimmerte, und auch die Bartstoppeln auf seinen Wangen sowie seine Haut, schienen einen goldenen Glanz auszustrahlen. Es sah aus, als wäre der ganze Mann in Honig getaucht worden. Doch das Unglaublichste an ihm waren seine Augen: ein schönes Goldbraun, das irgendwie seltsam von innen heraus zu leuchten schien, so als ob eine Kerze hinter getöntem Glas brennen würde. Er sog hörbar die Luft durch die Nase ein, dann beugte er sich vor und schob mir sanft den Stuhl hin. Ich rückte ihn ganz nah an die Wand und setzte mich ihm schräg gegenüber. Den Arm ließ ich dabei cool über die Lehne hängen.

»Werwolf?«, fragte er direkt heraus. Ich brauchte einen langen Moment, bis sich meine Verwirrung legte und ich begriff, dass er damit auf meine Halloween-Verkleidung anspielte. Dann schoss mir verlegen die Röte ins Gesicht. Na ja, vielleicht konnte er das in dem schummrigen Licht nicht so gut erkennen. Ich griff nach den spitzen Ohren, die aus meinen Zöpfen herausragten. Shelley hatte sie aus weichem schwarzem Fell gemacht, das nur ein bisschen dunkler war, als meine Haut. Es sah nicht wirklich aus wie ein Wolf, doch die meisten Leute konnten das nicht unterscheiden.

»Nee, ich bin der große, böse Wolf«, grinste ich und deutete hinüber zu Shelley. »Das kleine berittene Rotkäppchen da ist meine beste Freundin. Und irgendwo hier gibt’s auch noch einen zünftigen Holzfäller dazu.« Ich erhob mich ein wenig, so dass ich meinen Hintern zu ihm drehen und mit ihm wackeln konnte. »Schau mal, ich hab’ sogar einen Schwanz. Sexy, nicht?«

Er lachte leise und grinste. Dabei erschien ein süßes, tiefes Grübchen auf seiner rechten Wange, und ich konnte seine krummen, doch sehr scharfen Zähne sehen. »Oh ja, sehr!« Ich wollte aber mehr von ihm hören. Seine Stimme war warm und ganz tief und ein bisschen knurrig, und ich glaubte einen Akzent gehört zu haben, den ich nicht zuordnen konnte.

»Wie heißt du denn?«

»Finn. Und du?«

Fasste er sich immer so kurz? »Ich bin Aisha. Bist du zum ersten Mal hier?«

»Sieht man das?«

Na, immerhin drei zusammenhängende Worte am Stück. Aber so schlimm fand ich seine Zurückhaltung gar nicht. Mich interessierte sein unglaublich sinnlicher Mund und was er damit so alles anstellen könnte…

»Nun, das hier ist ‘ne kleine, unbekannte Kiezkneipe. Es gibt doch ‘ne Menge toller Bars viel näher an der Autobahn, wo sonst all die Leute landen, die hier bei uns nur mal kurz vorbeischauen. Dort hängen auch dle ganzen Pennäler ab.«

»Ja, ich weiß. Waren mir alle zu voll.«

»Das heißt, du hast dir tatsächlich die Mühe gemacht, ganz in die Stadt ‘reinzufahren und in diesen kleinen Laden hier zu kommen. Hab’ ich ein Glück!«

Er kratzte ein wenig verlegen die Stoppeln auf seiner Backe. »Willst’ was trinken?«

»Mineralwasser mit Zitrone bitte. Ich will jetzt völlig nüchtern sein«, meinte ich vielsagend und strahlte ihn offenherzig an. Zu meiner großen Freude bekam ich von ihm ein breites, herzliches Lächeln zurück.

Unwillkürlich biss ich mir auf die Unterlippe, um meine überschäumende Freude im Zaum zu halten: Also, das war einfach nur ein wunderschönes Lächeln. Noch hatte ich ihn nicht an der Angel. Ich schaute ihn mir jetzt genau an. Ja, er war in der Tat ein heißer Feger, mit einer engen Jeans, die seine strammen Oberschenkel und seinen knackigen Arsch wunderbar zur Geltung brachten, aber ich kannte ihn nicht. Noch nicht. Lieber wachsam sein, als es nachher zu bereuen. Da gab es zum Beispiel K.O.-Tropfen oder anderen Betäubungsmitteln, die man in einen Drink schütten konnte – also Vorsicht, man konnte nie wissen. Shelley beobachtete uns, und sie stand jetzt direkt neben ihm, als er bestellte. Ich vertraute ihr völlig, dass sie mein Glas genau im Auge behielt. Als er sich umdrehte und mit den Getränken von der Bar wegging, stellte sie sich keck vor ihn, sie, die quirlige Blonde, der man sofort anmerkte, dass sie mal Cheerleaderin gewesen war. Lasziv warf sie ihre langen Locken nach hinten, grinste ihn frech an und reffte neckisch ihren Rock. Wow! Doch auch ich sah verdammt gut aus, als moderner großer böser Wolf, mit meiner hautengen Lederjeans und hohen Stiefeln und einem abgetragenen Wickelhemd mit dem aufgedruckten Pinienwald. Shelley hatte es selbst entworfen und genäht. Sie war so unglaublich kreativ und lebte ihre künstlerische Ader so ungezügelt aus, dass mir dabei manchmal regelrecht schlecht wurde. Aber sie sah einfach umwerfend gut aus in ihrem Lederkleid und dem aberwitzig knappen T-Shirt mit roter Kapuze. Es ließ ihren schönen, straffen Bauch ganz frei, betont durch einen Glitzerstein in ihrem Nabel.

Ich drückte meine Zunge nach vorne, und mein Zungenpiercing klickerte gegen meine Zähne. Nein, wir verhielten uns nicht als wären wir Ende dreißig – oder zumindest nicht so, wie ich es mir früher immer vorgestellt hatte. Manchmal fragte ich mich sogar, ob wir wohl jemals erwachsen werden würden. Dann wieder hatte ich das Gefühl, wir wären es schon, auf eine richtig gute Art.

Bis er sich wieder zu unserem Tisch vorgearbeitet hatte spielte ich die Coole, leicht Gelangweilte. Um das zu unterstreichen, hatte ich meine Beine übereinander geschlagen und auf den leeren Stuhl mir gegenüber gelegt. Er gab mir mein Wasser, bevor er sich wieder setzte, und ich nahm einen schnellen Schluck. Sollte ich ein wenig Smalltalk machen und ihn belangloses Zeug fragen, oder doch lieber gleich zur Sache kommen? Mein Finger malte eine Welle auf mein beschlagendes Glas, dann holte ich tief Luft, nahm meinen ganzen Mut zusammen und atmete langsam wieder aus.

»Magst’ mit mir nach Hause kommen?«, brach es aus mir heraus. Ich ließ dabei meinen Daumen über den Rand meines Kinns gleiten und rieb nervös über eine juckende Stelle. Er schaute mich lange an, dann griff er sich seine Bierflasche, kippte sie ohne abzusetzen mit einem einzigen Zug hinunter und stellte sie dann genau in der Mitte des Tisches ab. »Ja!«, meinte er statt eines »Aah!« und stand auf.

»Okay, prima!«. Ich nahm noch einen guten Schluck aus meinem Glas, dann stand auch ich auf. »Ich muss nur noch schnell meinen Mantel holen.«

Ich hätte schwören können, dass ich seine Augen auf meinem Hintern gespürt habe, als wir dann nach vorne zur Garderobe gingen. Ganz sicher aber spürte ich ihn, als wir dann vor dem Kleiderhaken standen. Er legte seine großen Hände auf meine schmalen Hüften und drückte sich von hinten an mich heran, schön warm und wunderbar fest. Ich lehnte mich gegen ihn, legte meinen Kopf an seine Schulter und drückte meine Hand gegen seinen strammen Oberschenkel.

»Du riechst gut!«, murmelte er, vergrub sein Gesicht in meinen Haaren und bewegte sich zärtlich schnüffelnd langsam herunter zu meinem Hals. Dabei glitten seine Hände sanft über meinen Bauch nach unten, und dann zog er mich fester an sich heran.

»Wir sollten gehen!«

Er nahm eine Hand von meiner Hüfte und schob nun mein Hemd an der Schulter ein Stückchen beiseite. Dann küsste er den kleinen Höcker, oben am Ende meines Schlüsselbeins. Ich erschauderte lustvoll und griff mit der anderen Hand in seine Haare, um ihn dort festzuhalten. Jetzt begann er die Stelle großflächig abzulecken, und mir stockte der Atem. Es war als ob Flammen durch meinen Körper rasten, und meine Nippel stellten sich hart auf. Ohne es zu wissen hatte er eine meiner empfindsamsten Stellen getroffen. Nun ließ Finn seine Hand unter mein Hemd gleiten. Sie war wunderbar warm und entfachte mein Feuer umso mehr. Sofort wollte ich, dass sie tiefer glitt, hinunter in meine Möse. Ich wollte seine Finger in mir spüren und an meiner Klitoris, und wie sie in mich hineinstießen. Ich packte seine Haare nun noch fester und zog ihn von mir weg.

»Ja wirklich, lass’ uns gehen!«, brachte ich heraus, doch das klang nicht ansatzweise so entschieden wie ich es mir gewünscht hatte. »Mein Pick-up steht draußen.« Na ja, ich fühlte mich noch längst nicht nüchtern genug, um fahren zu können, doch das hatte ich jetzt eh’ nicht vor.

Er lachte los, und sein ganzer Körper zitterte dabei. Kurz entschlossen schnappte ich mir meinen Mantel und schleifte ihn hinter mir her, als wir die Bar verließen. Kurz bevor die Tür hinter uns zufiel, trafen sich noch meine und Shelleys Blicke, und ihr spitzbübisches Grinsen wünschte mir viel Glück.

Ich hatte meinen Wagen ein paar Straßen weiter weg geparkt, wohlweislich schon in der Nähe der letzten der zehn Bars, die wir ursprünglich abklappern wollten. Ja, die Straßenbeleuchtung war hier recht hell, doch ich hatte rundum getönte Scheiben, und die hinteren Seitenfenster und das Heckfenster waren sogar tiefdunkel getönt, wie man das heute so hat. Ich drückte den Entriegelungsknopf an meinem Autoschlüssel, doch bevor ich die Tür aufmachen konnte, drückte mich Finn fest dagegen, und ich spürte seinen Mund an meinem Hals. Seine Hände wanderten unter meinem Hemd nach oben, bis sie meinen BH erreichten. Meine Nippel wurden nun noch fester, als die kühle Nachtluft und seine warmen Hände über meine Haut strichen. Ich schlang ein Bein um seine Wade und zog ihn zu mir, zwischen meine Schenkel. Seine Haare fühlten sich rau und dick an, und ich griff beherzt zu und zog seinen Kopf näher an mein Gesicht. Sein offener Mund lag direkt vor meinem, und er atmete schwer. Meine Lippen streichelten einige Male sanft über seinen Mund, bevor ich ihn mit einem wilden Kuss verschlang. Er schmeckte nach Limonen und Bier. Kurz entschlossen schob er meinen BH nach oben und strich mit seinem Daumen über meine Nippel. Mein Stöhnen wurde von seinem Kuss verschlungen, wild leidenschaftlich und gierig. Er verschlang mich mit Haut und Haaren. Ich drückte meine Hüften vor, rieb mich wie voller Verlangen an seinem Bein. Mein BH saß stramm um meinen Oberkörper und drückte mir das Blut ab, und meine Brüste begannen zu prickeln. Hingebungsvoll küsste Finn meine Mundwinkel, dann glitt sein Mund weiter nach unten und er begann meinen Hals zärtlich zu lecken. Seine Zunge folgte den kleinsten Konturen meiner Haut und betonte sie. Ich warf meinen Kopf zurück und schnappte nach Luft. Mein Atem hing wie eine kleine weiße Wolke über mir, die sich langsam verflüchtigte.

Ich zog nun fest an seinen Haaren. Er stöhnte tief auf und versuchte den Kopf gegen meinen Griff zu bewegen, doch ich kannte mich aus. Nein, er versuchte nicht wirklich, sich zu wehren oder sich mir zu entwinden – es war ein leidenschaftliches Spiel. Ich packte noch fester zu und drehte meine geballte Faust in seine Haare ein, so dass ich ihn noch besser mit hartem und beharrlichem Griff dorthin dirigieren konnte, wo ich ihn haben wollte.

»Ich will dich nackt sehen!«, befahl ich und griff mit der anderen Hand nach hinten, um die Autotür zu öffnen. Sofort schubste ich ihn hinein, kroch hinterher und zog die Tür hinter uns zu. Dann langte ich nach vorne, drückte schnell den Zentralverriegelungsknopf auf der Mittelkonsole und sperrte uns ein. Bei dieser Gelegenheit warf ich auch gleich den Schlüsselbund auf den Fahrersitz; so würde ich später wissen, wo er ist. Mein Mantel landete ausgebreitet auf dem Boden, und gleich darauf entledigte ich mich auch meines Hemdes und des eng gewordenen BHs. Er saß angelehnt an der Tür und schaute zu, wie ich mich auszog. Meine schweren Brüste wippten keck über ihm hin und her, als ich mich auf ihn setzte. Das erforderte schon einiges an akrobatischem Geschick, denn mein Wagen war zwar recht geräumig, doch ich war kräftig und gut einen Meter achtzig groß. Mein Lover war allerdings doch noch ein ganzes Stück größer als ich.

Seine Hände glitten sanft über meine Flanken nach oben, doch ich wollte jetzt etwas anderes. Ich machte es mir auf seinem Schoß bequem und griff wieder in seine Haare, packte fest zu und zog seinen Kopf herunter zu meinen Brüsten. Seine Zunge begann erst die Konturen der einen, dann die der andern Brust nachzuzeichnen, um dann endlich, endlich seinen Mund um einen meiner Nippel zu schließen, während seine Finger den anderen zwirbelten.

Finn schloss nun seine Zähne um den Nippel, erst noch zaghaft und unsicher, dann jedoch nachdrücklicher, bis ich laut aufstöhnte und mich nach hinten fallen ließ. Dabei zog ich ihn mit zu mir herunter, bis sein Körper in einer seltsam verdrehten Position über mir lag. Doch er klagte nicht, sondern ließ seine Zunge wieder und wieder meine Zitze umkreisen.

Schließlich riss ich seinen Kopf weg von mir und zwang ihn, in meine Augen zu schauen. Es sah unglaublich schön aus, wie sich seine Pupillen weiteten und sich sein Mund zusammenpresste, wenn ich fest an seinen Haaren zog. Ich zog noch mal mit voller Kraft, einfach um zu beobachten, wie der Schmerz über sein Gesicht huschte.

»Zieh dein Hemd aus!«

Er schlüpfte aus dem Flanellhemd und faltete es halbherzig zusammen, bevor er es auf mein Kleiderbündel legte, dann wollte er sich sein schwarzes T-Shirt über den Kopf ziehen. Ich riss es ihm aus den Händen, bevor er Zeit damit verschwenden konnte ordentlich zu sein und schleuderte es einfach weg.

Mein Gott, welch ein Anblick! Er war einfach atemberaubend schön. Ein schmaler Streifen goldener Haare lief von seinem Nabel herunter zum Bund seiner Jeans. Ich hatte den Impuls, jetzt gleich von seinem Nabel aus seinen Bauch abwärts zu lecken und ihn in den Mund zu nehmen, doch ich hielt mich zurück. Wir hatten reichlich Zeit. Stattdessen legte ich meine Hand flach auf seine Brust und drückte ihn nach hinten gegen die Autotür. Er lehnte sich ausgestreckt dagegen und öffnete sich mir. Sofort streckte ich mich in meiner ganzen Länge über ihn, küsste erst seine rechte, dann seine linke Schulter. In der Mitte seiner Brust gab es einen dichten Streifen goldbrauner Haare, und seine Nippel waren klein, doch schon sehr hart. Ich kratzte mit einem Fingernagel über den einen und biss in den anderen, und ich gab mir keinerlei Mühe, dabei vorsichtig zu sein. Er stöhnte laut auf und griff nach meinen Schultern. Ich konnte seinen prallen, steifen Schwanz unter mir fühlen, und als ich jetzt wieder zubiss, knallte sein Becken heftig gegen mich.

Was für eine schöne Überraschung! Er mochte Schmerzen! Es war gar nicht so einfach, doch dann schaffte ich es, meine Beine so anzuziehen, dass ich mit den Knien gegen die Tür drückte und mich zwischen seinen Beinen niederlassen konnte. Jetzt biss ich mich wild an seinem Körper abwärts, richtig fest, so dass jeder Biss rote Spuren hinterließ. Und sein Geruch …! Unter dem leicht salzigen Geschmack seiner Haut nahm ich noch etwas wahr, das ich nicht zuordnen konnte. Es war etwas … Wildes, Animalisch-Moschusartiges, etwas, das meine Möse pulsieren ließ. Ich war nun an seinem Hosenbund angelangt und drückte einen dicken Kuss auf die beachtliche Beule unter dem Stoff. Er verlagerte sein Gewicht ein wenig, so dass er seine Hüften hochdrücken konnte. Ich machte mich daran, seinen Hosenstall zu öffnen und schaffte es, den Reißverschluss trotz der großen Spannung darunter aufzubekommen, und er half mir dabei, seine Jeans und Unterhose nach unten zu schieben. Doch ich ließ mich sofort wieder auf ihm nieder, denn ich wollte ihm nicht die Möglichkeit geben, beides jetzt schon ganz loszuwerden. Sein Schwanz sprang mir aus einem dunkelblonden Gewölle entgegen, in einem anmutigen Bogen nach oben, wieder zu seinem Bauchnabel hin. Ich griff um seine Eier, doch noch war mein Griff sanft. Er legte seinen Kopf zurück gegen das Fenster und verschränkte die Arme hinter seinem Rücken. Diese Selbstfesselung entlockte mir ein entzücktes Lächeln, doch ich verbarg es vor ihm, indem ich ganz schnell einen Kuss rechts neben seinen Nabel drückte. Dann tanzte meine Zunge weiter über seine Haut, immer tiefer herunter bis zu der Stelle, wo sein Beckenknochen hervorstand. Sein Schwanz drückte fest gegen meine Brüste, während ich mich nun in die richtige Position brachte. Nun beugte ich mich ganz vor und küsste sanft seine Eier, um gleich darauf mit meiner Zunge die Unterseite seines Schwanzes in ganzer Länge abzulecken. Finn erzitterte, und als ich dann meinen Mund um seine Eichel schloss, zuckte und wand sich sein ganzer Körper unter mir.

»Oh, ist das guut!«, brachte er mit leiser, kratziger Stimme hervor. Ich nahm jetzt mehr von ihm in meinen Mund und zog mich dann wieder zurück, wobei ich ganz leicht saugte. Seine Hüften wanden sich nun wild, doch er stieß dabei nicht in mich hinein oder versuchte, sich tiefer in meinen Mund zu drängen. Seine Eier lagen warm und schwer in meiner Hand. Ich schloss nun meine Finger um sie und drückte fest zu, während ich ihn gleichzeitig so tief aufnahm, dass er hinten in meinem Rachen anstieß. Als ich mich jetzt ganz langsam zurückzog, biss ich sanft zu und kratzte mit meinen Zähnen sanft über seine Haut. Als ich seine Eichelfurche erreichte zögerte ich jedoch, und meine Zunge kreiste stattdessen schnell um seine Eichel. Ich entspannte meinen Hals, und mit einer blitzschnellen Bewegung nahm ich nun seinen ganzen Schwanz in mich auf und kam wieder hoch, und das drei-, vier-, fünfmal hintereinander … dabei saugte ich so fest ich konnte. Er schnellte unter mir hoch und schrie gellend auf, und ich fühlte, wie er noch praller und steifer wurde. Es hätte nur noch wenig gebraucht und er wäre gekommen, doch ich wollte etwas anderes. So hörte ich auf und schaute zu, wie er sich langsam beruhigte, bis er mich schließlich ansah. Seine Brust zitterte und bebte immer noch bei jedem Atemzug, und er wirkte irritiert und etwas abwesend, als seine Augen auf meine trafen. Er sagte nichts, machte auch keinerlei Anstalten nach mir zu greifen, und ich war begeistert über seine Zurückhaltung.

»Nicht abspritzen!«, befahl ich ihm und glitt von ihm herunter. Es war verdammt schwierig, sich in dieser Enge auf dem Boden zwischen den Sitzen hinzuknien, halb nach vorne gebeugt. Ganz kurz wünschte ich mir, ich hätte vorhin den Fahrersitz so weit wie möglich nach vorne geschoben, um uns mehr Platz zu geben, doch jetzt musste es halt auch so gehen. Irgendwie brachte ich es fertig, meine Stiefel auszuziehen, doch meine engen Lederhosen klebten an meinen verschwitzten Schenkeln fest. Ich setzte mich schließlich auf die Kante des Sitzes und schob Finns Beine seitlich weg, dann wand und zerrte ich mich aus ihnen heraus, so gut es eben ging. Er drehte sich auf die Seite, um mir mehr Platz zu geben. Als ich aufschaute sah ich, dass er mich mit ernstem Gesicht beobachtete.

»Du bist unglaublich schön«, sagte ich leise zu ihm, »und lecker dazu.« Mein Daumen fuhr vorsichtig über meine Lippen. Sie waren leicht geschwollen, von seinen Küssen und von dem, was ich mit seinem Schwanz gemacht hatte. Ich fand das toll, und ein leiser Schauer durchlief mich.

»Du auch«, gab er matt zurück. Seine Stimme war jetzt noch rauer als vorhin und wurde von einem seltsamen Beben in seiner Brust begleitet. »Du bist … einfach nur umwerfend …«

Meine Hose war ich nun endlich los, und deshalb kam ich ganz locker an die Kondome in meiner Hosentasche. Ich griff mir eines, warf ihm einen bedeutungsschwangeren Blick zu und meinte: »Prima, behalte das mal im Hinterkopf. Es wird gleich noch um einiges besser.«

Er lachte leise, und das löste bei mir eine Woge der Lust aus, die mir durch den ganzen Körper fuhr. Vorsichtig riss ich das kleine Päckchen auf und griff nach ihm. Staunend schaute er zu, wie ich das Kondom über seinen Schwanz abrollte und es dabei geschickt ganz glatt strich.

»Steh’ auf.« Ich gab ihm einen Klaps auf die Hüfte, und wir wechselten die Positionen, so dass ich nun gegen die Tür lehnte, halb liegend, halb sitzend. Dabei legte ich provozierend ein Bein über den Sitz, das andere streckte ich auf dem Boden aus. Er positionierte sich über mir und rieb seinen Schwanz gegen meine Möse. Sein Kopf und seine Schultern waren dabei aber seltsam verdreht, es wirkte mehr als nur unbequem, ja schmerzhaft.

»Hast du auch genug Platz?«, fragte ich besorgt. Ich hatte zwar keine Ahnung was wir tun sollten, falls er verneinte, doch es war definitiv nicht meine Absicht, ihm das Rückgrat zu brechen.

»Das geht schon. Ich bin sehr beweglich«, meinte er jovial und küsste mich leidenschaftlich. Meine Bedenken zerstoben unter den Bewegungen seiner Zunge und den Stößen seiner Hüften, die seinen Schwanz gegen meine Möse pressten. Meine Hände griffen über seinen Rücken und feuerten ihn an, und meine Hüften hoben sich ihm entgegen, bereit, ihn aufzunehmen. Doch er hielt sich offenbar zurück, denn egal wie sehr ich mich auch bemühte – nie war er in der richtigen Position, um in mich einzudringen. Das machte mich verrückt; schon bald hatte ich das Gefühl, ich würde platzen, wenn wir nicht gleich miteinander losvögeln werden. Ich riss meinen Mund von seinem los, schnappte nach Luft und funkelte ihn an.

»Los, in mich ‘rein!«, befahl ich ihm und krallte meine Fingernägel fest in seinen Rücken, um meinen Worten Nachdruck zu verleihen. »Jetzt. Sofort!«

Finn rammte sich in mich hinein, füllte mich aus, und ich schrie auf, stammelte seinen Namen, schrie »Jaa!!« und »Fester!«. Er hatte verdammt wenig Platz sich zu bewegen, doch er schaffte es, seinen ganzen Körper zum Einsatz zu bringen. Sein Schwanz füllte mich mit jedem Stoß von innen her ganz und gar aus, immer und immer wieder, und wenn er sich zurückzog tat es fast weh, so sehr fehlte er mir. Wenn er in mich hineinstieß erzitterte ich bis in die letzte Faser meines Körpers. Meine Fingernägel krallten sich an seinem Rücken herunter, bis ich seinen Hintern zu fassen bekam, und ich zog ihn nun rhythmisch zu mir hin, trieb ihn weiter an. Er sank vornüber, und gab einen eigenartiger Ton von sich, fast ein Knurren, und dann fielen seine langen blonden Haare über uns beide. Sie bedeckten auch mein Gesicht, und als ich kurz die Augen aufmachte, sah ich nur ein goldenes Schimmern, selbst in dieser Dunkelheit.

Seine Zunge rollte an meinem Hals entlang, und er wimmerte nun leise und sein bislang gleichmäßig rhythmisches Stoßen wurde unregelmäßig. Ich ließ eine Hand auf seinem Hintern und griff mit der anderen in seine Haare, zog daran seinen Kopf nach hinten.

»Untersteh’ dich zu kommen«, brachte ich mühsam heraus, meine Stimme kaum mehr als ein kratziges Flüstern in der kühlen Luft. »Du kommst erst, wenn ich es dir sage. Keine Sekunde vorher.«

Seine Augen waren geschlossen, sein Gesicht verzerrt, doch er nickte wortlos und ließ sein Gesicht dann wieder neben meinen Hals sinken. Ich zwängte nun meine Hand zwischen unsere Körper. Eigentlich wollte ich, dass es noch eine ganze Weile so weiterging, doch ich war noch viel gieriger, endlich zu kommen. Abgesehen davon war dieser Pick-up nicht gerade der bequemste Ort für uns, und obwohl wir beide unglaublich erhitzt und schweißüberströmt waren fühlte ich doch, wie die kalte Nachtluft immer stärker durch alle Ritzen hereinkroch. Nun, vielleicht wollte er ja sogar noch mit zu mir nach Hause kommen, wenn wir hier fertig waren, hoffte ich. Und vielleicht war er ja auch sehr neugierig, was ich so alles in meiner Spielzeugkiste hatte…

Meine Finger fanden schließlich zu meiner Klitoris und ich umkreiste sie, so gut es ging. Unsere Körper waren eng aneinander gedrückt und der Winkel meiner Finger war abartig, doch ich schaffte es, fest genug zu drücken, und meine Hüften zuckten ihm nun entgegen. Ich hörte ihn leise »Jaaa!« zischen, und dann »Bitte!!«.

Ich kam mit einem unartikulierten, animalischen Ton, einem wortlosen Heulen, und mein ganzer Körper warf sich unter ihm wild hin und her. Vielleicht lachte er jetzt, doch ich war viel zu sehr damit beschäftigt, fest in seine Schulter zu beißen, um meine Töne so gut es ging zu dämpfen. Wogen von Feuer rasten durch mich hindurch und ließen meine Zehen krampfen, meine Lungen flüssig werden, mein Gehirn wegschmelzen.