Heut möchte ich
den Himmel fassen,
einatmen
dieses grenzenlose Blau
und wenn es dunkelt,
tausendfach die
Sterne zählen,
die funkelnd leuchten,
wie der zarten Blüten
morgendlicher Tau.
Heut möchte ich
mich treiben lassen
in einem Meer,
das endlos ist und weit
möcht sehen,
wie die kleinen
und die großen Wellen
hungrig verschlingen
die geweinten Tränen
und meiner Seele Leid.
Heut möchte ich
von allen Winden
getragen sein
in meiner Kindheit Glück
und in Gedanken
kann ich allem Gram entfliehen
und träume mich
ein letztes Mal
ganz leise
in mich selbst zurück.
Sanftes Wiegen, Turbulenzen,
Wellengänge schäumend wild,
hätte ich dazu die Farben,
malte ich mein Lebensbild.
Warmes Gelb, sonnendurchflutet
füllt mein Herz mit Zuversicht,
hat die Macht das Grau zu sprengen,
dass die Seele nicht zerbricht.
Zartes Rosa der Gefühle
dringt in jede Ritze ein,
schenkt mir dieses Augenlächeln,
das man hat beim Glücklichsein.
Himmelsblau in allen Tönen,
watteweiche Phantasie,
lässt mich über Wolken wandern,
traumversunkner Harmonie.
Und die schrillen grellen Farben
hüpfen fröhlich in den Tag,
zaubern aus dem Nichts ein Lachen,
das ich selber an mir mag.
Heißes Rot, stillt sein Verlangen
lodernd sich die Flamme reckt,
züngelt über unsre Herzen,
hat die Liebe aufgeweckt.