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Die Voyeursfalle

Annett Bedford

„Guck mal, da oben steht er wieder.“ Sanne deutete mit einem Finger den Sandhügel hinauf.

Linda folgte ihrem Blick und sah ebenfalls in einigen Metern Entfernung, von einem Busch kaum verdeckt, ein großes Stativ, auf dessen Halterung ein riesiges Fernrohr thronte. Das Glas des Gerätes blitzte in der Sonne auf. Die beiden Freundinnen sahen sich an.

„Wollen wir uns lieber etwas anziehen?“, fragte Linda leicht verunsichert.

„Ach, Quatsch. Hier ist doch FKK! Und außerdem: Diese Spanner sind meistens total harmlos. Wir lassen uns was einfallen und jagen ihm mal einen gehörigen Schrecken ein. Aber zuerst muss ich mich eine Runde abkühlen gehen. Es ist ja vor Hitze kaum auszuhalten.“

Sie stand auf und schlenderte betont langsam und aufreizend mit den Hüften schaukelnd Richtung Wasser. Linda sah ihr einen Moment lang hinterher, dann erhob sie sich ebenfalls. Sie folgte ihrer Freundin, ohne diese jedoch aus den Augen zu lassen. Sanne hatte eine tolle, kurvenreiche, schlanke Figur, eine schmale Taille, einen vollen, nicht zu üppigen Busen und einen flachen Bauch. Kein Wunder, dass die Kerle so wild auf sie waren! Linda selbst war etwas rundlicher gebaut, dafür war sie sportlich und besaß knackig-feste Formen. Schon zum dritten Mal waren die beiden jungen Frauen gemeinsam an den Baggersee gefahren. Sie hatten beide Urlaub und keine Lust gehabt, eine Reise anzutreten, zumal es ein Spitzensommer war. Nun waren die Schulferien angebrochen und der See war an diesem Vormittag relativ leer. Als Sanne ihren Zeh ins Wasser tauchte, drehte sie sich zu ihrer Freundin um.

„Iiih, ist das kalt. Zumindest kommt es mir so vor. Wenn man lange in der Sonne gelegen hat …“ Zögernd ging sie ein paar Schritte weiter rein.

Linda hatte keine großen Probleme damit, marschierte forsch an ihr vorbei und tauchte schnell ins kühle Nass.

„Du bist ja mutig – nicht!“, kreischte die Freundin, als Linda sie bespritzte.

„Na warte, das kriegst du zurück.“ Kichernd sprang sie in den See, während Linda versuchte, schnell vor ihr zu flüchten.

Lachend tobten die beiden durch das Wasser, dann schwammen sie ein paar Züge.

„Dem Typen da oben müssen wir mal gründlich den Spaß verderben. Lass uns überlegen, wie wir das machen können.“ Linda grübelte ein bisschen vor sich hin, aber ohne sichtbaren Erfolg.

„Ich hab eine Idee!“, rief Sanne zwischen einigen Schwimmzügen plötzlich begeistert. „Wir werden dem Spanner was zum Glotzen geben. Und dann jagen wir ihm einen richtigen Schrecken ein.“

„Was hast du vor?“, fragte Linda interessiert.

„Lass uns zu den Handtüchern zurückkehren. Alles Weitere erzähle ich dir dort.“

Innerhalb weniger Minuten lagen die zwei nackten Grazien wieder auf ihren Plätzen. Nach wie vor war das riesige Stativ mit dem üppigen Okular gut sichtbar.

„So“, sagte Sanne leise zu Linda und drehte sich in ihre Richtung. „Als Erstes werden wir uns gegenseitig mit Wonne eincremen, ganz so, als seien wir ein Pärchen, okay?“

Linda nickte, das sollte kein Problem sein. Doch nachdem sie Sannes Rücken mit Hingabe und minutenlang bearbeitet hatte, drehte die sich zu ihr um und sagte: „Und jetzt die Vorderseite.“

Linda schluckte. „Äh, echt? Ich soll deine Brüste einreiben?“

„Komm schon. Oder bist du etwa zu verklemmt?“, fragte die Freundin frech.

Das wollte Linda sich nicht nachsagen lassen. Sie verspürte ein leichtes Prickeln. Noch nie hatte sie die Brüste einer anderen Frau berührt. Vorsichtig verteilte sie Sonnenmilch auf Sannes Körper und begann damit, sie zu verreiben. Als sie Sannes Brüste berührte, richteten sich deren Brustwarzen sofort steil auf.

„Du kannst ruhig etwas stärker massieren“, forderte Sanne sie mit leicht heiser gewordener Stimme auf.

Linda musste sich eingestehen, dass sie die Situation total erregte: Sie massierte den Busen einer Frau – und es gefiel ihr! Sie merkte selbst, wie ihre Massage weicher und intensiver wurde. Mit ihrer Handfläche umkreiste sie Sannes Bauchnabel und spürte, wie Sannes Atem etwas schneller ging. Linda fühlte ein altbekanntes Ziehen im Unterleib. Sie, die zurückhaltende, eher schüchterne Linda hatte Lust darauf, eine Freundin zu vernaschen! Sie legte sich dicht neben Sanne, die genießerisch die Augen geschlossen hatte und Lindas Streicheleinheiten sichtlich genoss. Ihre vorher angewinkelten Beine streckte sie langsam aus. Vorsichtig glitt ihre Hand in Richtung Scham. Auch Linda atmete nun schneller. Sie beugte sich zu Sannes Gesicht – sollte sie so mutig sein? – und beobachtete, wie die Freundin ihre Lippen leicht öffnete. Sie küsste sie auf den Mund. Sannes Lippen schmeckten weich und nach mehr. Sofort wurde Lindas Kuss erwidert. Die Zungen der Frauen trafen sich. Sanft wanderten Lindas Finger zu der Scheide ihrer Freundin, die ihr schon erwartungsvoll entgegenfieberte. Ja, dem Spanner mit seinem Riesenrohr wurde wirklich etwas geboten …

Begeistert spreizte Sanne leicht ihre Beine, ohne dabei ihre wilde Knutscherei zu unterbrechen. Doch als Linda mit einem leichten Fingerspiel auf Sannes Klitoris begann, stoppte Sanne das Küssen, um sich ganz auf Lindas Liebkosungen zu konzentrieren.

„Oh, Linda, das … ist … genau richtig“, presste sie unter leisem Stöhnen hervor.

Linda spürte, wie das Geschlecht ihrer Freundin feucht wurde und fühlte es zwischen ihren Beinen ebenfalls nass werden. Sie massierte Sanne etwas stärker, was diese lauter aufstöhnen ließ. Sannes Busen hob und senkte sich mit schnellen Atemstößen. Lindas Mund wanderte zu den vollendeten Brüsten der Freundin und bearbeitete diese mit der Zunge. Sanne umschloss ihren Busen mit beiden Händen und hielt ihn der Gefährtin entgegen. Lindas Lust wuchs. Wollüstig umschmeichelte sie den Oberkörper Sannes mit ihrem Mund, um dann langsam am Bauch hinunterzugleiten. Als sie sich Sannes Scham näherte, spürte sie die pulsierende Hitze, die von deren Scheide ausging. Sanne musste sich kürzlich im Schritt rasiert haben. Ihre Haut war ausgesprochen glatt. Linda betrachtete die Klitoris der Freundin. Dann beugte sie sich mit ihren Lippen darüber und saugte fest an ihm. Sannes Stimme wurde noch lauter, als Linda einen Finger mitspielen ließ.

„Bitte steck ihn rein“, japste Sanne.

Ihre Stimme verriet, dass sie kurz vor einem Orgasmus stand. Nur zu gern kam Linda der Aufforderung ihrer Freundin nach. Hitze und Feuchtigkeit umhüllten ihren Finger, als sie damit in Sanne eindrang. Diese bäumte sich leicht auf und während sich Lindas Zungenspitze in wilden Liebkosungen auf Sannes Perle erging, kam diese mit gewaltigen Schreien zum ersehnten Höhepunkt.

Fast benommen rieb sich Sanne die Augen.

„Linda, das war unglaublich!“, keuchte sie und blickte die Freundin seltsam an. „Das hätte ich dir nie zugetraut …“

„Ich mir auch nicht“, antwortete Linda, „aber jetzt bist du dran …“ Sie legte sich auf den Rücken und sah der anderen erwartungsvoll entgegen.

Mit beiden Händen umschloss Sanne Lindas Gesicht und küsste die Freundin intensiv. Sie fackelte nicht lange: Ihre Hand fand ohne Zögern ihren Weg in Lindas Schoß. Linda wurde von einer Begierde erfasst, die ihr sonst völlig fremd war. Leidenschaftlich stöhnend gab sie sich Sannes Verwöhnkünsten hin, wobei ihr schnell klar wurde, dass Sanne schon Erfahrungen mit Frauen gesammelt haben musste. Wenn nicht, war sie echt eine Granate … Ihre Finger spielten in verschiedenen Rhyth­men an Lindas Klit herum und immer, wenn diese dachte, jeden Moment von einem Orgasmus überflutet zu werden, zügelte Sanne ihr Tempo und streichelte sie sanft. Dabei küsste Sanne abwechselnd ihre Brüste und ihre Lippen, bis Linda halb die Besinnung verlor. Flink beugte die Freundin sich über Lindas Schoß und brachte diese mit ihren Zungenkünsten zu lautem Keuchen. In kurzer Zeit erreichte Linda ihr Limit und gab sich lustvoll stöhnend ihrem Orgasmus hin.

„Du schmeckst himmlisch“, sagte Sanne rau und küsste Linda wieder auf den Mund.

Doch dann ließ sie plötzlich von ihr ab, setzte sich auf und schaute in Richtung Spanner. „Na, dem sind ja wohl hoffentlich die Augen übergelaufen. Komm, wir werden uns mal anschleichen – schließlich haben wir noch eine Mission zu erfüllen.“ Sie blinzelte Linda verschwörerisch zu, die sehr langsam und etwas zittrig von dem eben Erlebten auf die Beine kam.

„Sollten wir uns jetzt nicht doch etwas anziehen?“, fragte sie vorsichtig.

„Du immer mit deinem Anziehen!“, schimpfte Sanne leise. „Wir sind hier an einem FKK-Strand, da können wir doch wohl auch nackt herumlaufen. Na los, komm schon.“ Sie griff nach der Hand der Freundin.

Geduckt zogen beide einen Kreis um den ominösen Mann, der sich so schlecht und auffällig im Busch versteckt hielt. Sie konnten sich unbemerkt anschleichen. Der Fremde, mit kurzen Shorts, Turnschuhen und einem Basecap bekleidet, saß mit dem Rücken zu ihnen auf einem kleinen Hocker. Er schien so ins Spannen vertieft zu sein, dass er die beiden Ladys nicht bemerkte.

„Hat Ihnen unsere kleine Vorstellung gefallen?“, fragte Sanne, hinter ihm stehend. Erschrocken drehte der Fremde sich um. Er war ein gutaussehender, athletisch wirkender Typ Ende 20. Als er die beiden nackten Frauen sah, wurde er knallrot.

„Och, wie süß“, bemerkte Sanne mit ironischer Stimme. „Schau mal, er schämt sich.“

„Äh, guten Morgen“, stotterte der Mann.

„Na, für Sie war das bestimmt ein guter Morgen“, entgegnete Sanne leicht schnippisch. „Schließlich haben Sie uns doch eben beobachtet, oder etwa nicht?“ Sie betrachtete den Mann von oben herab.

„Ich … äh … ich muss zugeben, dass es da sehr interessante Vorgänge zu betrachten gab …“

Sanne unterbrach ihn: „Vorgänge – tss. Sie haben gespannt!“

„Ich, äh, nein, ich bin Ornithologe. Und hier gibt es eine sehr seltene Vogelart, die jetzt zu nisten be…“ Sanne unterbrach ihn erneut.

Linda bemerkte, dass es ihrer Freundin langsam Spaß machte, den armen Vogelkundler in Verlegenheit zu bringen.

„Seltene Vogelart? Meinen Sie damit etwa uns?“

Der verwirrte Mann wurde erneut rot.

„Dann wollen wir Ihnen mal aus der Nähe zeigen, was wir draufhaben.“ Sie drehte sich zu Linda um, schmiegte sich an den Körper der Freundin und gab ihr einen heißen Zungenkuss. Lindas Beine wurden schwach.

„Halt, nein, bitte.“ Verunsichert geriet der Mann erneut ins Stottern.

„Er gefällt mir, Linda, wir sollten ihm die Chance geben, zu beweisen, was er draufhat.“ Ungeniert stelzte sie zu dem Fremden, dessen Blick sich an ihrem prachtvollen Oberkörper festgesaugt hatte, beugte sich zu ihm und küsste ihn. Der Mann wehrte sich nicht, im Gegenteil! Hatte er eben noch verlegen gestottert, änderte er spontan seine Gesinnung. Den Kuss weiter erwidernd, erhob er sich von seinem Hocker und zog die nackte Frau an seinen Körper. Wie gebannt schaute Linda zu, als die Hände des Fremden sich in Sannes Po festkrallten. Sanne drehte sich zu ihrer Freundin um, griff nach deren Hand und zog sie zu sich heran. Sofort wandte sich der Mann in Lindas Richtung, umarmte sie und gab ihr einen Kuss. Die junge Frau spürte eine große, feste Ausbuchtung in den Shorts des Mannes, die sie erneut antörnte.

Sanne ging um Linda herum und umarmte sie von hinten. Zwischen den drei Körpern staute sich die Hitze und Linda spürte die harten Brustwarzen der Freundin in ihrem Rücken. Sannes Hände griffen um Linda herum und kneteten ihren Busen. Der Fremde schien einen enormen Ständer zu haben! Er ließ von Linda ab, griff nach Sanne und küsste nun sie.

Linda wollte kein passives Blatt im Wind sein! Mit Lippen und Zunge widmete sie sich dem wohlgeformten Oberkörper des Mannes, küsste und leckte an ihm und sank so zwischen dem Pärchen Richtung Shorts. Von außen zeichnete sich der Penis des Mannes ab. Sachte nahm Linda durch den Stoff der Shorts seine Eichel in den Mund. Über ihrem Kopf vernahm sie angeregtes Stöhnen. Sie saugte und leckte intensiver, bis die Hand des Mannes ungeduldig an den Shorts zerrte und sie auszog. Sein praller Bester war eine Augenweide! Auch Sanne schien das bemerkt zu haben. Schnell bückte sie sich und gemeinsam verwöhnten die beiden Damen den Penis oral. Der Fremde konnte nicht mehr lange stehen. Seine Knie zitterten. Vor Wonne laut stöhnend knickte er ein. Ohne Zeit zu verlieren, widmeten die Freundinnen sich wieder seinem aufregenden Gerät. Zwischendurch gingen sie dazu über, sich leidenschaftlich zu küssen, was der Mann begierig beobachtete. Er hatte sich inzwischen von dem Rest seiner Kleidung befreit. Ein heißer Sommerwind brachte das Blut des sinnlichen Trios noch weiter zum Kochen. Sanne deutete den beiden an, dass Linda sich auf den Rücken legen sollte.

Der Mann kniete sich hin und küsste Lindas Oberschenkel. Lustvoll schloss Linda wieder einmal ihre Augen. Sie spürte, dass der Unbekannte zungenfertig auf ihr Lustzentrum zusteuerte und öffnete nur zu gern ihre Beine. Als sie ein lautes Stöhnen des Partners vernahm, sah sie durch halbgeöffnete Augenlider, wie Sanne sich unter ihm liegend an seinem Dicken zu schaffen machte. Nie zuvor hatte Linda derart scharfen Sex gehabt. Der Fremde drang mit seiner Zunge in sie ein und Lindas Hände krallten sich in dem warmen Waldboden fest. Sie konnte sich nicht mehr beherrschen: Lautstark begrüßte sie ihren zweiten Orgasmus an diesem Tag. Der scharfe Typ ließ von ihr ab und widmete sich nun ganz ihrer Freundin.

Linda beobachtete, wie er Sanne erst oral verwöhnte, doch bevor auch sie zum Höhepunkt kommen konnte, stieß sie ihn zurück. Sie stand auf und zog den Mann hoch. Mit dem Rücken zu ihm stehend, stützte sie sich mit ihren Händen an einem Baum ab und streckte ihm ihren wohlgeformten Po entgegen. Linda konnte die Scheide ihrer Freundin feucht glänzen sehen. Und wieder verspürte sie ein bekanntes, gieriges Ziehen in ihrer Lendengegend. Konnte das sein? Linda stand auf und kam näher. Der Fremde ließ sich nicht von ihr stören und führte sein enormes Glied in Sanne ein. Diese schrie lustvoll begeistert auf. Seine Hände umklammerten ihre Hüften. Mit wilden Stößen klatschte sein Unterleib gegen Sannes Po. Wieder beschloss Linda, nicht tatenlos zuzusehen. Ihr gelang es, sich zwischen Sannes gespreizte Beine zu knien. Während der Unbekannte Sanne mit seinem Besten verwöhnte, tanzte Lindas Zunge über Sannes Perle. Gleichzeitig massierte Linda ihre eigene Mitte mit der Hand. Alle drei stöhnten und schrien, als eine gigantische Orgasmuswelle über sie schwappte …

Mit laszivem Grinsen betrachtete der Mann die beiden Frauen. „So spannend war meine Arbeit noch nie“, meinte er, während er nach seinen Shorts langte, um sich wieder halbwegs zu bekleiden.

„Du bist dabei ja auch noch nie uns beiden begegnet“, antwortete Sanne keck und betrachtete mit unverholener Bewunderung seinen athletischen Körper.

Linda fand ihn ebenfalls toll, hatte aber so weiche Knie, dass sie sich schon fragte, wie sie zu ihrem Handtuch zurückkommen sollte.

Der Fremde fummelte an seiner Tasche herum. Dann wandte er sich an die zwei Frauen. „Ich glaube, heute werde ich keine ‘interessanteren’ Vögel mehr sehen“, sagte er und schenkte ihnen beiden ein nettes Lächeln. „Zumindest keine, die so gut aussehend und sexy sind, wie ihr zwei. Es war mir ein Vergnügen.“ Er deutete eine Verbeugung an und Sanne lachte.

„Ja, uns auch.“ Sie drehte sich um und ging Richtung Strand.

Als Linda ihr nachwollte, hielt der Mann sie am Arm zurück. „Hey, du bist ’ne heiße Frau – und heute leider etwas zu kurz gekommen. Ich würde dich gern wiedersehen.“ Mit diesen Worten hielt er Linda etwas hin.

„Wer hätte gedacht, was in anderen Menschen so drinnsteckt? Was für ein heißer Vormittag!“, meinte Sanne und blinzelte Linda zu, als sie wieder auf ihren Badetüchern lagen. „Und was für ein scharfer Typ!“, seufzte sie. „Der wäre genau mein Fall.“

„Meiner auch“, antwortete Linda und dachte glücklich an die Visitenkarte in ihrer Hand.

Letzter Akt

Jenny Sidge

Gründe, warum man sich trennt, sind so unterschiedlich wie die Menschen, die eine Trennung vollziehen.

Mit John war ich bis vor einem halben Jahr 13 Monate glücklich. Dachte ich. Vielleicht habe ich nicht gemerkt, was wirklich Sache war. Wir führten ein aufregendes Leben, lernten gemeinsam neue, aufregende, inspirierende Menschen kennen, sprachen über Träume und Phantasien und oft auch über Sex. Irgendwann haben wir es vielleicht zerredet. Und wenn die Sprache der Körperlichkeit versiegelt, rutscht man ab in eine Freundschaft, tiefe Zuneigung.

Unser Sexleben war nie üppig, nie sprengstoffartig, aber wenn es passierte, fühlte es sich an, als vermischten sich zwei Seelen zu einer. Unsere Körper ruhten untereinander, übereinander, nebeneinander, verhakten sich kreuzweise – und kamen doch nie sehr ins Schwitzen. Wir haben uns nie wirklich an den Rand des Wahnsinns gebracht, hatten uns nie wirklich richtig verausgabt.

Eine Lethargie schien über dem Ganzen zu liegen. Und doch schliefen wir 13 Monate lang eng umschlungen ein. Bewegte sich einer, bewegte sich der andere mit. Ich lag viele Nächte wach und sehnte mich nach Nähe. Ich sehnte mich nach dem Abgleich meiner Bilder, die mir ein sexuelles Kopfkino bescherten.

Ich erinnere mich bis heute jeden Tag zurück an den Abend, an dem die Trennung ausgesprochen wurde. Wir hatten einen letzten Urlaub unternommen, um entweder auf ein Wunder zu hoffen, oder um eine Nähe zu schaffen, die blieb, wenn wir längst gegangen waren. Etwas, das niemand zerstören konnte.

Wir flanierten in Palma, am Hafen, am Strand. Der Horizont schien unendlich. John trug einen weißen Anzug und dazu ein weit aufgeknöpftes Hemd. Mich kleidete ein weißes Seidenkleid, luftig, unter dem ich keinen Slip trug. Die Welt um uns schien stehen zu bleiben. Stundenlang trugen uns unsere Füße durch den weißen, warmen Sand. Immer wieder lagen wir uns in den Armen, tanzten nach Liedern, die John mir ins Ohr hauchte. Wir waren wieder ganz eins. Oder täuschte der Urlaub über die Alltagsmaden hinweg?

Ich wollte wieder reden, hatte verlernt, in den richtigen Momenten zu schweigen, und John stützte den Kopf in die Hände, als wir am Strand auf einem umgeknickten Baumstamm Platz genommen hatten.

Ich erinnere mich nicht, wer dann den ersten Schritt getan hatte, wessen Sehnsucht mehr Herr über der Situation gewesen war. Ich sehnte mich danach und er führte es schließlich aus.

John trug mich vom Baumstamm weg, trug mich wie eine Prinzessin weiter ins Meer. Dann stellte er mich ab und begann, mein Kleid hochzuschieben. Die Abendluft war mild, doch mein Körper bebte. Vor Erregung, vor Aufregung, vor Lust. Mein Kopfkino hatte sich wieder eingeschaltet. Ich warf das Kleid hinter mich zurück an den Strand und ging mit ihm Hand in Hand weiter ins Meer hinaus. Die Oberfläche spiegelte die Lichter des Hafens und der Sterne des klaren Himmels wider. Leichtes Plätschern kleiner, aufschlagender Wellen waren unsere Musik. Als wir bis zur Hüfte im Wasser standen – John noch immer bekleidet – knöpfte ich seine Hose auf. Sein erigiertes Glied sprang mir stolz entgegen. Ich liebte seinen Penis … Ich mochte es, den prächtigen Fleischmuskel in meinen Händen zu halten. Zärtlich legte ich meine rechte Hand um seinen Stamm, während unsere Zungenspitzen einander suchten. Die Zungenspitzen hatten sofort Feuer gefangen und tänzelten ganz vorsichtig umeinander herum. Abwechselnd schlossen sich unsere Münder wieder und unsere Lippen pressten sich gegeneinander. Wir hatten die Augen geöffnet und ich konnte Sterne in seinen Augen sehen. Ich war unendlich romantisch infiziert. John kniete schließlich nieder und ließ seine Zungenspitze um meine steifen Brustwarzen kreisen. Abwechselnd biss er in meine hervorstehenden Knöpfe, bis ich mich hin- und herwand. Ich legte meine rechte Hand zwischen meine Beine. Schnell zog er diese wieder weg und ich überließ ihm die nächsten Schritte. Sein Penis schob sich zwischen meine Schenkel und rieb meine Klitoris, die sich immer mehr mit Blut füllte. Ich bin eine Frau, die keinen Orgasmus beim Beischlaf bekommt, aber in diesem Augenblick höchster Erregung war ich mir sicher, einen Höhepunkt zu bekommen, der uns unsere Körpersprache neu entdecken lassen würde.

Die Luft, die Atmosphäre, der Geruch des Meeres und des Strandes: Ich war wie benommen. Voller Glück und Geilheit. Und dann musste es geschehen. Wir wateten durchs Wasser ein Stück Richtung Strand zurück und John hielt inne. Er presste seinen Körper eng an mich und sein Glied bohrte sich zwischen meine Schenkel. Mein Körper war eine einzige Gänsehaut aus 170 Zentimetern. Ich sehnte mich nach seinem scharfen Schwert, seinem Dolch, seinem Ruder – das er in mich hineinsteuern sollte. John sah mir tief in die Augen, dann hauchte er: „Schlaf mit mir, mein Engel!“

Ich bückte mich daraufhin und kniete vor seinem stolzen Hahn nieder, meine Knie vom Mittelmeer getränkt. Und dann nahm ich Johns Prachtstück in den Mund. Ich umspielte seinen starken Muskel, schmeckte das Salz des Mittelmeeres und begann, ihn zu saugen. Unter Einsatz meiner Lippen, meiner Zähne und meiner Zunge entlockte ich ihm ein tiefes Stöhnen. Sein hechelnder Atem durchbrach die Stille und gab mir nochmals Zunder. Ich liebte Oralverkehr mit John sehr, doch in diesem Moment wollte ich ihn spüren. Ich wollte seine Lust und sein Verlangen in meinem tiefen, dunklen Organ. Ich erhob mich und umfasste Johns Glied. Ich zog es weit zu meinem Schritt heran und wollte es in mein Innerstes drücken, als John mich umdrehte. Von hinten drang er genüsslich in mich ein, füllte mich aus. Ich begann zu beben, mir wurde schwindelig. John hatte beide Hände um mein Becken gelegt und dirigierte es. Sein Glied rumorte in mir, ich spürte, wie es immer steifer wurde, wie es zu pochen begann. Ich konnte jede Faser seines Muskels in mir spüren und wurde immer wilder, ungestümer. Mein Becken kreiste seinem entgegen. Dann ließ ich meinen Oberkörper hängen, die Arme berührten den Sand unter dem Wasser. Meine Finger gruben sich in den Strand, spürten feine Steine und Muscheln. Ich stöhnte, konnte mein Kopfkino kaum bändigen. Ich schrie meine Lust hinaus. Wollte schreien und gleichzeitig weinen. Weinen, weil ich den Mann so liebte, der mich gerade lustvoll aufspießte. Weinen, weil wir uns geistig schon so sehr voneinander entfernt hatten. Und doch – in diesem Moment passte alles. Jeder Stoß fand den Weg zu meiner Seele – über die Haut, durch die Haut. Die Poren waren offen, Schweiß aus Lust und Anstrengung strömte aus ihnen heraus. Und dann spürte ich diesen Schauer in mir. Eine riesige Ladung an Liebessaft spülte meine Höhle aus. John kam. So gewaltig, dass sein Unterleib gegen meine Pobacken zuckte. Sein ganzer Körper war ein einziger Stromschlag. Einen Augenblick später zog er sich aus mir zurück und trug mich zum Strand. Er bettete mich auf sein Hemd und spreizte meine Beine. Seine Zunge umspielte meine Knospe und forderte mir ein Stöhnen und Zittern ab, wie ich es lange nicht erlebt hatte. Ich brauchte nur wenige Augenblicke, bis ich meinen Höhepunkt hatte. Mein Unterleib bäumte sich auf und meine Schenkel zitterten. Ich wollte mich ausruhen, doch John setzte zur zweiten Runde an. Seine Zunge drang noch einmal in meine heiße Mitte und trieb es wie sein Muskel zuvor in mir. Er fuhr zwischen meinen Lippen hoch und runter, auf und ab, schmeckte mich und war schließlich Zeuge eines weiteren, kurzen, aber heftigen Orgasmus.

Als wir nackt – mit der Kleidung in der Hand – den Strand entlangwanderten, waren wir schweigend glücklich. Und doch – uns hatte dieses Erlebnis nicht die erhoffte Nähe zurückgeben können. Wir hatten nur ein weiteres schönes Bild für unsere Erinnerungstruhe geschaffen. Langsam zogen wir uns wieder an. Wir schliefen in der Nacht am Strand, eng umschlungen. Es war, als wären wir in den Himmel eingetaucht. Der Vollmond schien über uns und die Sterne leuchteten. Als wir am Morgen erwachten, fehlten meine Schuhe. Ich hatte sie irgendwo stehen lassen. Es war zu komisch, aber ich hatte immer gesagt, dass man irgendetwas an dem Ort liegen lassen sollte, an dem man besonders glücklich gewesen ist.

Wir hatten noch zwei Tage vor uns, bevor es zurück gen Heimat ging. Auf dem Rückflug hatten wir uns noch einmal heftig geküsst und unter der Decke im Flugzeug befummelt. Es sollten unsere letzten, intimen Berührungen gewesen sein. Als wir zu Hause ankamen, beichtete mir John, dass er ein Verhältnis mit meiner Nachbarin hätte …

Zelten

Felicia

Endlich war es so weit und du konntest dein Versprechen einlösen. Nachdem du mich das Jahr zuvor damit genervt hattest, wie schön doch das Zelten in Holland war, wollten wir in diesem Jahr zusammen fahren. Gesagt, getan!

Wir stellten unser Zelt am Meer auf, der Ausblick war einfach traumhaft schön. Außer uns beiden war weit und breit keiner zu sehen, aber vielleicht würde sich dies ja noch ändern. Hätte mir einer erzählt, was bei diesem Zeltausflug geschehen würde, ich hätte ihn wohl für verrückt erklärt.

Nachdem wir alles ausgepackt hatten, war die Sonne gerade dabei, hinter dem Meer zu versinken. Es war ein wunderschöner Anblick, das Meer in dieses Rot getaucht … Du machtest dich daran, mir zu zeigen, wie gut du doch ein Feuer machen könntest. Wie der bekannte Vorführeffekt schon immer war, klappte es natürlich nicht auf Anhieb, worüber ich mich köstlich amüsierte.

Irgendwann hattest du es Gott sei Dank doch noch auf die Reihe bekommen und wir setzten uns an das Feuer. Je später der Abend wurde, desto frischer wurde es auch, obwohl es Sommer war. Wir redeten eine ganze Weile, alberten herum, neckten uns und tranken und aßen etwas. Ich weiß nicht mehr genau, wie spät es war, als wir beschlossen, uns schlafen zu legen.

Wir krochen also in dein Zelt hinein und ich versuchte, eine bequeme Position zu finden, um schlafen zu können. Mit einem breiten Grinsen sahst du mir dabei zu, bis ich dir sagte, du solltest nicht so grinsen, sondern lieber dafür sorgen, dass ich es bequem haben würde. Ich legte mich auf die Seite, mein Rücken zu dir gewannt, als du dich von hinten angeschmiegt hattest und deinen Arm sachte um mich legtest. Mir wurde gleich angenehm warm … Leise hauchtest du mir die Frage ins Ohr, ob es denn so besser sei – und ob es das war!

Ich legte meine Hand um deinen Arm, welcher mich sanft umschloss, und machte meine Augen zu. Ich konnte deinen Atem in meinem Nacken spüren, deine Nähe ganz deutlich … und konnte einfach nicht einschlafen. Mit dem Daumen streichelte ich immer wieder sanft über deine Hand, in dem Glauben, du würdest längst schlafen.

Obwohl weiter nichts war, du mich nicht gestreichelt hattest oder meinen Nacken küsstest, machte mich deine Nähe spürbar nervös und hibbelig. Immer wieder rekelte ich mich ganz sachte an deinem Körper, wobei mein Becken natürlich deines immer wieder sanft berührte. Ich überlegte, mich zu dir umzudrehen und zu fragen, ob du noch wach seist, doch ehe ich dazu kam, vernahm ich ein leises Räuspern deinerseits an meinem Ohr.

Ich drehte mich ein Stück zu dir, so dass ich dich sehen konnte, und wollte dir gerade erklären, was los sei, als ein leises Shhhhhttt über deine Lippen kam und dein Finger meine Lippen zum Stillsein aufforderte. Ein sanftes Lächeln lag auf deinen Lippen, ehe sich dein Kopf sachte dem meinen näherte und deine Lippen meine zärtlich berührten. Ich drehte mich nun ganz auf die andere Seite und schmiegte mich an dich. Mein Bein um die deinen gelegt, legte ich meinen Arm um deinen Nacken und erwiderte liebevoll deinen Kuss …

Von der Müdigkeit, welche wir zuvor am Feuer gespürt hatten, war nichts mehr vorhanden … Deine Hand streichelte sanft meinen Rücken hinab, unter mein Shirt und wieder sanft hinauf. Deine Berührungen waren so zart, dass mir fast der Atem stehen blieb. Behutsam ließ ich meine Zungenspitze zwischen deinen Lippen hindurchgleiten, auf der Suche nach deiner Zunge, um diese zärtlich zu umgarnen. Unsere Zungen begannen ein intensives und liebliches Spiel, neckten sich gegenseitig und umschlungen sich dann wieder. Meine Hand glitt nun sachte von deinem Nacken hinab auf deinen Rücken, auf der Suche nach dem Anfang deines Shirts.

Dort angekommen, streichelte ich sanft deinen Rücken, hielt das Shirt fest und zog es spielerisch beim Streicheln mit hinauf. Unsere Lippen lösten sich für einen Moment, damit ich dir das Shirt über deinen Kopf ziehen konnte. Auch du nutztest diese Chance und zogst mir meines gleich mit aus. Ich schmiegte mich nun noch viel enger an dich, deine Haut an meiner zu spüren war ein unheimlich schönes Gefühl.

Unsere Küsse wurden immer intensiver und leidenschaftlicher, unsere Hände streichelten unkontrolliert über den Körper des anderen. Du löstest deine Lippen von meinen, begannst sanft meinen Hals zu liebkosen, an ihm zu knabbern und du wusstest genau, wie wuschig mich das Ganze machte. Immer wieder seufzte ich leise auf. Du drehtest mich sachte auf meinen Rücken und beugtest dich über mich.

Deine Hände streichelten zärtlich über meine Brüs­te, massierten sie sanft, während deine Lippen Millimeter für Millimeter zu ihnen hinabküssten. Dort angekommen, umspielte deine Zunge meine Brustwarzen und sanft und behutsam bissest du hinein. Ich schloss meine Augen, genoss deine Berührungen sehr und streichelte liebevoll deinen Nacken entlang. Deine Finger glitten an meinen Seiten in meinen Slip hinein und zogen mir diesen langsam hinab. Völlig nackt lag ich vor dir, konnte überall deine sanften Finger spüren, deine zärtlichen Küsse, welche meine Haut bedeckten …

Ich suchte mit meinen Händen nach dem Bund deiner Shorts, denn ich wollte deine Haut gänzlich spüren und nicht noch das Stück Stoff, welches nun noch zwischen uns lag. Du warst mir etwas behilflich und beugtest dich sogleich wieder über mich. Ich konnte deine Erregung immer wieder sanft an meiner Haut spüren – sie machte mich nur noch verrückter …

Leise hauchte ich dir entgegen, dass ich dich gerne spüren würde. Mit einem Lächeln auf den Lippen gabst du mir zu verstehen, still zu sein und zu genießen … Deine Küsse glitten langsam immer tiefer, während deine Fingerspitzen, welche sanft die Innenseite meiner Oberschenkel berührten, immer höher glitten.

Zärtlich, mit lediglich einem Finger, berührtest du einen kurzen Moment sanft meinen Schoß, als deine Lippen sanft meinen Schamhügel liebkosten, löste sich erneut ein leises Seufzen. Sanft presste ich meine Lippen aufeinander und genoss deine Berührungen. Deine Hände spreizten etwas meine Beine … Ehe ich mich versah, spürte ich deine warmen Lippen in meinem Schoß. Behutsam und ganz zärtlich umspielte deine Zungenspitze meine kleine Perle …

Ich krallte meine Hände etwas in deinem Schlafsack fest und gab mich dieser Liebkosung einfach nur hin. Dir machte es Spaß, zu sehen, wie du mich damit fast um den Verstand bringen konntest … Als ich nicht damit rechnete, drang einer deiner Finger langsam und sachte in mich ein. Ich hätte platzen können vor Lust auf dich, aber du wolltest mich nach wie vor noch etwas zappeln lassen. Deine Liebkosungen wurden intensiver, deine Zunge spielte immer heftiger mit meiner kleinen Perle … So sehr ich auch versuchte, mich zu beherrschen, konnte ich es nicht mehr aushalten und stöhnte leise auf …

Je leidenschaftlicher und intensiver deine Berührungen wurden, desto lauter wurde auch mein Stöhnen. Immer wieder zuckte mein Körper vor Erregung auf. Mit einem Grinsen auf den Lippen beugtest du dich wieder über mich, küsstet mich leidenschaftlich und innig. Erregt wie ich war, erwiderte ich den Kuss voller Hingabe, meine Hände wahllos über deinen Rücken gleitend.

Deine Hand schob meinen linken Oberschenkel etwas zur Seite und du legtest dich vorsichtig zwischen meine Beine. Ich konnte deine Erregung in meinem Schoß spüren. Mein Herz begann wie verrückt zu schlagen … Ein kleines Stück weit drangst du in mich ein … Ein Stöhnen kam über meine Lippen. Völlig in Ekstase presste ich dir mein Becken entgegen, ich wollte dich spüren – jetzt und hier …

Da du es selbst kaum noch ertragen konntest, drangst du tief in mich ein. Ich presste meinen Kopf in das Kissen, meine Hände in deinen Rücken und stöhnte laut auf – ein Wahnsinnsgefühl, von dem ich hoffte, es würde so schnell nicht aufhören. Du begannst dich ganz langsam in mir zu bewegen, sanfte und leichte Stöße …

Ich spürte deinen Atem an meinem Hals, konnte spüren, wie er schneller und flacher wurde, konnte dein leises Stöhnen an meinem Ohr hören und es erregte mich immer mehr. Du hattest deinen Oberkörper aufgerichtet und zogst mich näher an dein Becken heran. So, wie du nun vor mir knietest, konnte ich dich nur noch intensiver spüren … Deine Hand knetete sachte meine Brust, deine Lippen küssten sie einen Moment, deine Bewegungen wurden intensiver.

Erregt und außer Atem suchten deine Lippen wieder nach meinen. Leidenschaftlich umspielten sich unsere Zungen, küssten sich unsere Lippen, deine Stöße variierend zwischen tief und fest und sanft und sachte … Ich hatte das Gefühl, den Verstand zu verlieren. Ich lös­te mich von deinen zarten Lippen und rutschte unter dir hinfort. Etwas verwirrt sahst du mich an; als ich dich bat, dich auf den Rücken zu legen, war dir jedoch sofort klar, dass ich keineswegs vorhatte, aufzuhören.

Behutsam ließ ich mich auf dir hinab. Ich legte meine Hände in deine, stützte mich an ihnen ab. Sachte begann ich mein Becken auf dir zu bewegen, ganz langsam und sanft. Immer wieder presstest du mir dein Becken entgegen, um dich tiefer zu spüren, intensiver … Ich legte meinen Kopf in den Nacken, legte die Hände auf deine Oberschenkel und gab mich dir hin. Deine Hände massierten sanft meine Brüste … Mein Becken immer weiter auf dir kreisend, richtetest du deinen Oberkörper zu mir auf.

Sogleich suchten deine Lippen nach meinen, küssten diese leidenschaftlich und stürmisch … Du legtest deine Hände um meinen Rücken, um mich zu stützen … Ich beugte mich sachte zurück. Immer lauter wurde unser Stöhnen, flacher unser Atem.

Sachte bewegtest du dich in mir. Sanft versuchte ich dir mein Becken immer wieder entgegenzustrecken … Eine Hand meine Brust knetend, die andere nach wie vor meinen Rücken stützend, wurden unsere Bewegungen unkontrollierter, intensiver und immer schneller.

Du hobst meinen Oberkörper wieder an: Brust an Brust, Haut an Haut. Meine Hände um deinen Nacken geschlungen, stöhnte ich laut auf, als sich alles in mir zusammenzog und ich meinen Höhepunkt erreichte … Deine Hände in meinen Haaren vergraben, bissest du dich sachte an meinem Hals fest, stocktest einen kurzen Moment … Dein Körper zuckte sachte … Noch ein, zwei kleine Stöße, bis du vollends stocktest.

Unsere Herzen eifrig pochend, lächeltest du mich an. Liebevoll küsste ich deine sanften Lippen … Erschöpft und außer Atem legtest du dich zurück auf deinen Rücken. Ich löste mich von dir und legte mich in deine Arme …

Du griffst nach der Decke und legtest sie behutsam über uns, meinen Kopf auf deine Brust gelegt, streichelte ich liebevoll deinen Hals entlang. Ich weiß nicht wie lange wir noch so dalagen und uns einfach nur streichelten, die Nähe des anderen genießend. Glücklich und zufrieden schlief ich irgendwann in deinen Armen ein …