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Jutta Portner

30 Minuten

Small Talk

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Umschlaggestaltung: die imprimatur, Hainburg

© 2012 GABAL Verlag GmbH, Offenbach

Das E-Book basiert auf dem 2003 erschienenen Buchtitel "30 Minuten Small Talk" von Jutta Portner, © 2003 GABAL Verlag GmbH, Offenbach

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.

Hinweis:

ISBN Buchausgabe: 978-3-86936-296-0
ISBN epub: 978-3-86200-675-5

In 30 Minuten wissen Sie mehr!

Dieses Buch ist so konzipiert, dass Sie in kurzer Zeit prägnante und fundierte Informationen aufnehmen können. Mithilfe eines Leitsystems werden Sie durch das Buch geführt. Es erlaubt Ihnen, innerhalb Ihres persönlichen Zeitkontingents (von 10 bis 30 Minuten) das Wesentliche zu erfassen.

Kurze Lesezeit

In 30 Minuten können Sie das ganze Buch lesen. Wenn Sie weniger Zeit haben, lesen Sie gezielt nur die Stellen, die für Sie wichtige Informationen beinhalten.

• Alle wichtigen Informationen sind blau gedruckt.

• Zahlreiche Zusammenfassungen innerhalb der Kapitel erlauben das schnelle Querlesen.

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• Ein Fast Reader am Ende des Buches fasst alle wichtigen Aspekte zusammen.

Inhalt

Vorwort

Check up:
Wie ausgeprägt sind Ihre Small-Talk-Fähigkeiten?

1. Wie Small Talk gelingt

Die hohe Kunst des Ice-breaking

Die zwei Ebenen eines Gesprächs

Warum Gespräche nicht in Gang kommen

2. Worüber reden?

Themen für (fast) jede Situation

Vor- und Allgemeinwissen nutzen

Bewährte Themen für Alltagssituationen

Themen, die Sie vermeiden sollten

3. Das Spiel mit der Sprache

Rhetorische Stilmittel einsetzen

Durch richtiges Fragen Gespräche fördern

Ausdruckskraft der Stimme

Erfolgsfaktor gutes Zuhören

Schlagfertigkeit – Mut zum Frechsein

4. Ohne viele Worte – Körpersprache

Souveräner dank wirkungsvoller Körpersprache

Test: Wie werden Sie wahrgenommen?

Höflichkeit und Takt

5. Small-Talk-Empfehlungen für konkrete Situationen

Empfehlungen für schwierige Gesprächsanlässe

Gesprächsstrategien für schwierige Situationen

Vom Umgang mit schwierigen Zeitgenossen

Fast Reader

Weiterführende Literatur

Vorwort

Small Talk ist kein Schimpfwort mehr; die soziale und emotionale Bedeutung des „kleinen Gesprächs“ wird wieder wertgeschätzt. Diese unverbindlichen Alltagsplaudereien dienen während der Kontaktphase als „Ice-breaker“. Ein gelungenes Gespräch schafft Verbindungen und demonstriert Verbundenheit. Da der Mensch ein soziales Wesen ist, liebt er den Austausch mit anderen. Ein erstes „Beschnüffeln“ findet zu Beginn eines Kontaktes meist in Form von Small Talk statt.

Zum Glück ist Small Talk keine Kunst, die nur wenigen in die Wiege gelegt wurde, sondern eine Fertigkeit, die erlernbar ist. Wir entschlüsseln die Gesetze des Small Talk und stellen in diesem Buch Tipps und Kniffe vor, so dass Sie in Zukunft locker auf andere Menschen zugehen und locker mit ihnen plaudern können.

Aufbau dieses Buches

• Das erste Kapitel definiert den Begriff Small Talk und zeigt auf, woran es liegt, wenn Gespräche nicht in Gang kommen.

• Der zweite Teil fragt nach Themen, die sich als Gesprächsstoff anbieten – oder auch nicht.

• Kapitel 3 widmet sich dem geschickten Einsatz von rhetorischen Stilmitteln und zeigt auf, wie Sie Gespräche mit Hilfe von Fragetechniken bewusst lenken können. Außerdem weisen wir auf die Bedeutung des richtigen Zuhörens hin.

• Dass Small Talk nicht nur mit Worten gemacht wird, erfahren Sie in Kapitel 4. Hier werden wir auf körpersprachliche Signale zu sprechen kommen und Hinweise geben, wie Sie diese bewusst einsetzen können.

• In Kapitel 5 werden konkrete Situationen wie Geschäftsessen oder Familienfeiern herausgegriffen. Außerdem erhalten Sie Small-Talk-Empfehlungen für den Umgang mit schwierigen Zeitgenossen.

Vorteile für Berufs- und Privatleben

Viel Vergnügen beim Lesen, viel Erfolg beim Plaudern und verbalen Plätschern. In Zukunft werden Sie mit heiterer Gelassenheit die richtigen Worte finden und damit eine positive Atmosphäre zu Ihren Mitmenschen und Geschäftspartnern aufbauen. Gesprächssituationen werden entkrampft und das Miteinander – der Weg vom „Small Talk“ zum „Big Talk“ – wird erleichtert.

Jutta Portner

c-to:be The Coaching Company

Wenzberg 6

82057 Icking

Tel. 0049 (0)8178 / 90 64 22

Fax 0049 (0)8178 / 90 64 23

welcome@c-to-be.de

www.c-to-be.de

Check up:
Wie ausgeprägt sind Ihre Small-Talk-Fähigkeiten?

Machen Sie zu Beginn den folgenden Test, um herauszufinden, wie gut Ihre Small-Talk-Fähigkeiten entwickelt sind. Antworten Sie spontan, ohne lange zu überlegen.

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Werte addieren

Zählen Sie, wie oft Sie jeweils „meist“, „manchmal“, und „nie“ angekreuzt haben. Vergeben Sie dafür die folgende Punktzahl:

meist:

4 Punkte

manchmal:

3 Punkte

nie:

1 Punkt

Addieren Sie Ihre Punkte zu einer Gesamtzahl, die Ihnen Aufschluss gibt über Ihre Small Talk-Fähigkeiten.

Auswertung

92 bis 67 Punkte: Sie kommen gut mit Ihren Mitmenschen zurecht. Gespräche zu führen bereitet Ihnen keine Schwierigkeiten. In diesem Buch erfahren Sie, wie Sie Ihre Small Talk-Fähigkeiten perfektionieren können.

66 bis 43 Punkte: Ungewohnte Situationen sind Ihnen sehr unangenehm. Sie sind froh, wenn Sie im Hintergrund bleiben können, und meiden bewusste Kontaktaufnahme. Trainieren Sie Small Talk in kleinen Schritten und mit Menschen, die Ihnen schon vertraut sind. Die Anleitungen der folgenden Kapitel werden Ihnen helfen, die richtigen Worte zu finden.

42 bis 23 Punkte: Sie fühlen sich unsicher und haben wenig Selbstbewusstsein, ziehen sich gerne in Ihr Schneckenhaus zurück. Überwinden Sie Ihre Scheu, suchen Sie bewusst die Nähe von Menschen, um so Ihre kommunikativen Fertigkeiten trainieren und festigen zu können. Small Talk ist gar nicht so schwer, wenn Sie einige Standardthemen in petto haben.

1. Wie Small Talk gelingt

Zu Beginn von Verhandlungen, Meetings oder Konferenzen findet eine Aufwärmphase statt, die Beteiligten müssen miteinander warm werden. Ohne diese Annäherung ist ein Team oder eine Gruppe nicht arbeitsfähig. „Wer das erste Knopfloch verfehlt, kommt mit dem Zuknöpfen nicht zu Rande“, beobachtete schon Johann Wolfgang von Goethe in „Maximen und Reflexionen“. Small Talk bedeutet, mit den richtigen Worten einen ersten Kontakt zu anderen herzustellen.

1.1 Die hohe Kunst des Ice-breaking

In den Salons des 19. Jahrhunderts wurde die Kunst des kleinen Gesprächs gehegt und gepflegt – ja, richtiggehend zelebriert. Heute leben wir in einer schnelllebigen Zeit, in der Small Talk bisweilen das Image von seichtem Blabla anhaftet.

Doch warum immer gleich auf den Punkt kommen, alles Redundante weglassen? Zielstrebiges und zielorientiertes Vorgehen sind in der Tat Vorgehensweisen, die im Berufsleben gefordert sind, doch die Praxis zeigt: Wenn Sie sich bei einem Zusammentreffen keine Zeit nehmen, um mit Geschäftspartnern zu plaudern und so eine gemeinsame Ebene herzustellen, ist ein schnelles, effektives Arbeiten nicht möglich.

Keine „man nehme“-Rezeptur

Natürlich darf die Gesprächsführung nicht standardisiert sein. Stellen Sie sich vor, wir alle würden vorgekaute Sätze über das Wetter, Kind und Kegel auswendig lernen und diese bei jedem Gespräch einsetzen und auch beantworten müssen. Wie langweilig!

Trainieren Sie Ihr Small-Talk-Potenzial

Eine sinnvolle, für beide Gesprächspartner befriedigende Kommunikation ist nur möglich, wenn die Worte Verbindungen zwischen den Menschen schaffen. Kommunikation erfordert daher immer emotionale und soziale Kompetenz. Beides setzt eine gesunde Portion Selbstvertrauen voraus. Wer in der Lage ist, positiv zu denken, dabei gleichzeitig motiviert und humorvoll ist, offen auf neue Menschen und neue Perspektiven reagiert, dem wird es gelingen, eine Atmosphäre zu schaffen, in der andere sich wohl fühlen.

Im Folgenden eine Übersicht, welche Eigenschaften emotionale und soziale Kompetenz ausmachen:

Emotionale Kompetenz

• Selbstbewusstsein

Positiv denken

Selbstmotivation

Humor

• Initiative und Engagement

Auf Neues einlassen

Aktiv sein

Informiert sein

Breites Wissensspektrum haben

• Schwierige Situationen aushalten

Beharrlich sein

Durststrecken überwinden können

Soziale Kompetenz

• Empathie

Feine Antennen für Wünsche anderer Menschen

Sich in andere hineinversetzen können

Gefühlslagen wahrnehmen und sensibel darauf reagieren

• Kontaktfreudigkeit

Offenheit gegenüber anderen Menschen

Interesse für andere Sichtweisen

• Kommunikationsfähigkeit

Körpersprache verstehen

Aktiv zuhören können

Sprache bewusst einsetzen

Praxis statt Theorie