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Nr. 491

 

Botschafter des Friedens

 

Unterwegs in besonderer Mission

 

von Peter Terrid

 

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In das Geschehen in der Schwarzen Galaxis ist Bewegung gekommen. Schwerwiegende Dinge haben sich bereits vollzogen – weitere Ereignisse von großer Bedeutung bahnen sich an.

Es begann damit, dass Duuhl Larx, der verrückte Neffe, mit zwei gefangenen Magiern an Bord des Organschiffs HERGIEN durch die Schwarze Galaxis raste und Unheil unter seinen Kollegen stiftete. Es hatte damit zu tun, dass die große Plejade zum Zentrum der Schwarzen Galaxis gebracht wurde und nicht zuletzt auch damit, dass Atlan, der Arkonide, und Razamon, der Berserker, in ihrem Wirken gegen das Böse nicht aufsteckten. Inzwischen hat die große Plejade den Lebensring um Ritiquian aufgelöst. Der Dunkle Oheim musste seine bisher schlimmste Niederlage einstecken, und die Neffen, die Statthalter des Dunklen Oheims, sind ausgestorben. Ob damit das Schicksal der dunklen Mächte in der Schwarzen Galaxis endgültig besiegelt ist, bleibt abzuwarten. Der Dunkle Oheim hat jedenfalls einschneidende Maßnahmen getroffen, indem er die Dimensionsfahrstühle zusammenführte und mit ihnen startete.

Nachdem dieses Unternehmen nicht verhindert werden konnte, versuchen die Verantwortlichen von Pthor etwas anderes: Sie schicken Emissäre zu benachbarten Dimensionsfahrstühlen aus, die deren Bewohner zum Ungehorsam gegen den Dunklen Oheim aufrufen. Solche Emissäre fungieren auch als BOTSCHAFTER DES FRIEDENS ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Valschein – Ein Magier in Nöten.

Orthfein – Ein Roboter als Botschafter.

Elian – Ein Dalazaare, der auf Rache sinnt.

Lykaar und Braheva – Ein Ehepaar auf der Flucht.

Farwagi – Ein Krieger von Luuhr.

1.

 

Er lehnte sich gegen die nächste Wand und dachte nach. Er musste einen Weg finden, das Problem zu lösen, mit dem er sich herumschlug. Das Problem selbst ließ sich auf einen überaus einfachen Nenner bringen:

SETZE DAS PARRAXYNT ZUSAMMEN!

Das überaus Schwierige an der Sache war, dass er etwas zusammenzusetzen hatte, von dem er nicht wusste, wie es überhaupt aussah. Er hockte vor einem Haufen Bruchstücke, die er zu einem unbekannten Gebilde zusammensetzen sollte.

Der Bildermagier stieß einen Seufzer aus.

Das Leben war für einen Magier nicht leicht in der letzten Zeit, und für einen Bildermagier ganz besonders nicht. Man stieß auf viel Unverständnis, die Banausenhaftigkeit des Publikums wurde immer ärger, und zu allem Überfluss saß man nun an einer schier unlösbaren Aufgabe, die obendrein nicht einmal künstlerischen Wert hatte. Es war zum aus der Haut fahren.

Valschein seufzte wieder.

Es war die Lebensäußerung des Bildermagiers, die ein Beobachter am häufigsten registriert hätte – ein langer, wehmütig-verzweifelter Seufzer.

»Es ist einfach zu viel für mich«, sagte Valschein. »Ich kann es nicht, damit hat es sich.«

Er war ohnehin kein Hüne von Gestalt, eher klein und schmächtig, mit krausem Schwarzhaar und heller Haut. Unter dem Haar saß ein Paar mattbrauner Augen, die jetzt entweder zusammengekniffen waren oder sehr wehmütig dreinschauten. Das schmale Gesicht war von den Entbehrungen und Anstrengungen der letzten Zeit geprägt, aber auch von der Resignation, mit der Valschein zu kämpfen hatte.

Valschein griff nach einem seiner weißen langschäftigen Stiefel. Wenn er sie anzog – innerhalb des Parraxynt-Raumes ging er barfuß – konnte er ins Freie gehen und sich ansehen, was die Pthorer von den herrlichen Parks der FESTUNG übriggelassen hatten. Viel würde es nicht sein, und auf andere Gedanken würden sie Valschein selbst dann nicht bringen, wenn sie blumenduftend und sonnenbeschienen gewesen wären. Draußen aber war es jetzt Nacht, und das war nicht einmal dann eine gute Zeit zum Spazierengehen, wenn man sich mit so gewichtigen Problemen herumzuschlagen hatte wie Valschein.

Er hatte es sich auf dem gelben Teppich bequem gemacht, die Beine untergeschlagen. Ganz so gelb wie früher war der Teppich nicht mehr, seit es nämlich vorgekommen war, damals, als Copasallior geherrscht hatte, dass die Piraten vom Regenfluss eine als Parraxynt-Bruchstück getarnte Bombe abgeliefert hatten. Statt Copasallior in die Luft zu jagen, war sie mitten in Valscheins Arbeit hinein explodiert.

Seither lagen die Teile noch wilder zerstreut herum, und der Teppich hatte ein wenig gelitten.

»Ich gehe zu Atlan und sage ihm, dass ich es nicht schaffen kann«, überlegte Valschein.

Er stand auf, blieb dann aber stehen. Es war demütigend für ihn, eine solche Unfähigkeit eingestehen zu müssen – und Valschein war keiner, der Demütigungen hinterherlief.

Gab es nicht vielleicht doch noch eine Chance?

Er nahm ein paar der Stücke zur Hand. Aus dunkelgrauem Metall schien das Stück zu bestehen, das er jetzt in der Hand hielt und darin wog. Es waren schwarze Zeichen, die in das Metall eingeritzt schienen – aber es gab niemanden, der die Zeichen hätte deuten können.

Valschein legte das Stück wieder zur Seite.

Er wusste: trug man ein Parraxynt-Teilstück längere Zeit auf nackter Haut, so dunkelte diese Stelle ab, oft bildeten sich eiternde Geschwüre, die nur sehr langsam heilten und tiefe Narben hinterließen. Valschein fühlte sich, da er Magier war, vor dieser Gefahr leidlich gefeit, aber er wollte kein unnützes Risiko eingehen.

Es war ohnehin nur eine Gedankenübung.

Valschein stand auf und ging ein paar Schritte weiter. Mit den Augen tastete er, wie er es oft getan hatte, die einzelnen Teile ab. Passte dieses Teil dort zu jenem? Waren die Bruchkanten passgenau? Und dann, wenn sie passten, wo gehörte das nächste Stück hin? War es jenes?

Wieder einmal – wie so oft – glaubte Valschein das Ende des langen Fadens in der Hand zu halten.

Er behielt die drei Stücke im Gedächtnis, fügte sie im Geist zusammen, ergänzte sie. Er wusste genau, wie der nächste Schritt auszusehen hatte, wie ungefähr das nächste Bruchstück beschaffen sein musste ...

Und dann, wie so oft, verlor er wieder den Faden. Immer dann, wenn er das Gefühl hatte, langsam durchblicken zu können, stellte sich eine Empfindung der Ohnmacht ein, wie sie stärker Valschein noch nie in seinem Leben empfunden hatte.

Er wusste, dass er sich eine schier unlösbare Aufgabe gestellt hatte. Es hieß, und Valschein hatte keinen Grund, an der Wahrhaftigkeit dieser Prophezeiung zu zweifeln, dass irgendwann einmal einer kommen würde, der es nicht nur schaffen würde, alle existenten Teile des Parraxynts zusammenzutragen, was an sich schon einem kleinen Wunder gleichkam, sondern es auch fertigbringen würde, diese Parraxynt-Teile zu einem Gebilde, dem Artefakt Parraxynt, zusammenzusetzen. Damit, so sagte die Legende, sei das Geheimnis von Pthor gelöst.

Valschein war nicht so vermessen zu glauben, dass ausgerechnet er dieser Jemand sein würde; er wusste, was er konnte, er überschätzte sich in aller Regel nicht.

Bei dieser Aufgabe hatte er eine sehr zwiespältige Empfindung: Er ahnte, dass er das Problem grundsätzlich würde lösen können. Er spürte aber auch, dass es etwas gab, das ihn daran hinderte, diese Lösung zu finden. Es war, als sei das Parraxynt gleichsam verhext.

»Nun, versuchen wir es lieber mit dem Schlüssel«, murmelte Valschein.

Es sollte doch für einen leidlich intelligenten Bildermagier möglich sein, ein Gebilde zusammenzubauen, dessen Aussehen er kannte und von dem er die sieben Teilstücke schon besaß. Ein Zusammensetzspiel aus sieben Teilen – eine lächerliche Aufgabe.

Was Valschein jedoch verdross: Er arbeitete auch schon seit geraumer Zeit daran, dieses Teilproblem zu lösen, und er war der Lösung nicht einen einzigen Schritt nähergekommen, so blamabel das auch sein mochte. Es stimmte – er hatte noch nicht einmal zwei von diesen verflixten Schlüsselteilen passend bekommen, von sieben ganz zu schweigen.

Auch hier stellte sich wieder das gleiche Phänomen ein – er fand eine Verbindung, sah vor seinem geistigen Auge die Kanten, die aufeinander gehörten. Es war ein ganz klares, einfaches, logisches Bild – wenn er aber hinüberging, um die Teile tatsächlich zusammenzusetzen, dann passten sie nicht, dann war das Bild, das er gewonnen hatte, verschwunden, ja, dann war er sich nicht einmal sicher, ob er tatsächlich die Teile zur Hand genommen hatte, mit denen er gedanklich die Lösung begonnen hatte.

Wäre Valschein ein wenig selbstbewusster gewesen, hätte er jetzt geweint. So aber begnügte er sich damit, die Enttäuschung in den Eingeweiden zu spüren, wie sie seinen Magen auffraßen und durchlöcherten. Er war unfähig, die Lösung zu finden; er fand sie nicht, weil er unfähig war – das war kein logischer Widerspruch oder gar eine Doppeldeutigkeit, das war die Realität. Er versagte, weil er an sich zweifelte, und da er sich außerstande sah, seine Zweifel zu besiegen, musste er zwangsläufig versagen.

Valschein holte aus und versetzte den nächstliegenden Teilen einen Fußtritt. Es tat weh, wenn der nackte Zeh mit dem schweren Bruchstück des Parraxynts zusammenstieß, aber wenigstens hatte er dann den Erfolg zu verbuchen, dass nach ein paar Augenblicken der Schmerz nachließ.

Bei allem Heiligen, er hätte es doch schaffen können. Hatte er nicht Muße genug gehabt in der letzten Zeit? Hatte er nicht mindestens sechs Wochen lang geschlafen? War das denn nicht Zeit genug gewesen, sein Hirn von allem geistigen Schutt freizuräumen, sein Unterbewusstsein frei und geschmeidig zu machen für die einzige große Aufgabe? Nichts da, er hockte so verzweifelt in seiner Folterkammer herum wie schon seit Monaten – nun allerdings um die Pleite bereichert, dass er nicht einmal mehr in der Lage war, sieben lächerliche Teile zusammenzusetzen. Wenn das schon nicht funktionierte, wie wollte er dann die zahllosen Teile des Artefakts zusammenbekommen?

Valschein rammte den Kopf gegen die Wand, bis es schmerzte.

Er war völlig verzweifelt.

Wäre er faul gewesen, nachlässig, träge, hätte er als Ausrede hoffnungslose Unbegabtheit für das Problem gebrauchen können, wäre eine Krankheit im Wege gewesen – das hätte Valschein verstanden, mit dieser Niederlage hätte er sich abfinden können.

So aber stand er da, gut ausgeruht, leistungsfähig, intelligent und gesund, mit den besten nur denkbaren Voraussetzungen. Wenn es jemals einen Pthorer gegeben hatte, der eine echte Chance hatte, diese Nuss zu knacken, dann war er es, Valschein, der Bildermagier.

Und es hatte niemals in der Geschichte Pthors einen Mann gegeben, der von der Lösung des Rätsels so weit entfernt gewesen wäre wie Valschein. Das erst machte die Niederlage zur Katastrophe, zur körperlichen und moralischen Zerstörung des Bildermagiers.

»Es wird am besten sein, ich bringe mich um«, sagte Valschein. »Oder zertrümmere diese Dinger zu feinkörnigem Metallstaub.«

Es klopfte.

Wenn es etwas gab, was Valschein bei der Arbeit hasste, dann war es eine Störung. Er hasste vor allem solche Störungen, die ihn in seinem Minderwertigkeitsgefühl noch bestärkten.

Er wusste, wer draußen stand. Atlan.

Und er wusste auch ganz genau, was Atlan sagen würde. Er würde hereintreten, der hochgewachsene Mann mit den roten Augen und den weißen Haaren, er würde freundlich lächeln und wohlwollend dreinblicken, und er würde sagen:

»Nun, mein Freund, wie sieht es aus. Kommst du vorwärts?«

»Tritt ein«, rief Valschein.

Er wandte den Kopf ein wenig. Es war ein hochgewachsener Mann mit roten Augen und weißen Haaren, und natürlich sagte er beim Hereinkommen:

»Nun, Freund Valschein, wie sieht es aus? Kommst du vorwärts?«

Valschein erstarrte für einen Augenblick.

War er schon so völlig verrückt geworden, dass er jetzt Szenen doppelt erlebte, dass er aufs Wort genau voraussagen konnte, was ein anderer sagen würde? Dachte er etwa voraus? Konnte er in die Zukunft sehen?

»Warte!«, rief Valschein. »Warte einen Augenblick.«

Natürlich, das war die Lösung. Er musste sich darauf konzentrieren, jeweils das übernächste Stück gedanklich zu erfassen. Das war es, so musste die Sache funktionieren.

»Ich habe es gleich«, rief Valschein im sicheren Hochgefühl des Sieges. »Nur ein paar Augenblicke, dann habe ich es.«

Er setzte das erste Stück des Schlüssels an das zweite, und es passte, stimmte haargenau, und dann das zweite und das nächste, das vierte, das fünfte Teilstück, jetzt fehlte nur noch eines, dann das letzte, und dann war die Sache ...

Es klapperte vernehmlich, als der Metallhaufen, den Valschein zusammengesteckt hatte, in seine unzusammenhängenden Einzelteile zerfiel und auf dem Boden landete.

Valschein fühlte, wie der Schmerz in seinen Eingeweiden wühlte. Dieser Abschwung war noch grausamer als die anderen; er war am Boden zerstört, mit sich und der Welt völlig zerfallen.

Atlan trat an ihn heran, legte ihm eine Hand auf die Schulter.

»Nein, sage nichts«, stieß Valschein hervor. »Ich weiß, dass ich es schaffen werde. Es ist meine Arbeit, und ich werde sie tun, und wenn Jahre darüber vergehen. Ich bin nicht am Ende, ich bin im Vollbesitz meiner Kräfte, ich kann alles, was ich will. Auch dieses Rätsel werde ich lösen, das bin ich mir selbst schuldig, denn schließlich bin ich Valschein, der Bildermagier ...«

»Erschöpft bist du«, sagte Atlan ruhig. Sein Gesicht zeigte aufrichtige Besorgnis. »Diese Aufgabe geht weit über deine Kräfte. Du hast dich übernommen.«

»Das habe ich nicht«, begehrte Valschein auf.

Er sah Atlan in die Augen, und das war ein Fehler. Diesem Blick konnte er nicht lange widerstehen.

Valschein fühlte, wie ihn alle Kraft verließ. Er hatte ein Gefühl, als falle er unsäglich langsam in einen abgrundtiefen schwarzen Schacht. Seltsamerweise fühlte er Erleichterung.

»Nicht wahr, du bist augenblicklich überfordert?«

Valschein sah Atlan an. Er nickte, und seine Augen füllten sich mit Tränen.

Jetzt, da das Geständnis heraus war, konnte er sich fallen lassen, sich seiner Verzweiflung ganz ergeben, die Tränen des Zorns und der Enttäuschung weinen.

»Ich habe es immer wieder versucht«, stieß Valschein hervor. »Aber es geht nicht. Das Ding ist wie verhext. Kaum hat man einen Anfang gefunden, ist er schon wieder verschwunden. Ich habe nicht einmal zwei Teile zusammengebracht.«

Atlans Gesicht behielt den Ausdruck nachsichtigen Wohlwollens.

»Hast du einen Vorschlag, was man tun könnte?«

Valschein zuckte in hilfloser Gebärde die Schultern.

»Ich habe versucht, was immer in meinen Kräften stand«, sagte er jammernd. »Immer und immer wieder, aber es hat nicht ausgereicht. Ich habe versagt.«

»Das sagt niemand«, behauptete Atlan. »Du arbeitest zu lange an dieser Sache, zu viel an jedem Tag, und vergiss nicht – du hast sechs Wochen hinter dir, in denen du in todesähnlichem Schlaf gelegen hast. Da verwundert es nicht, wenn dein Gemüt die Belastung dieser ungeheuren Aufgabe nicht mehr erträgt!«

»Wirklich?«, fragte Valschein.

Atlan lächelte ihm beruhigend zu.

»Was du brauchst, ist Ruhe«, sagte der Herr von Atlantis. »Entspannung, Schlaf – nicht Ohnmacht.«

»Das sagt sich so leicht«, murmelte Valschein.

Traurig betrachtete er die Halle mit den vergilbten Teppichen an den Wänden, den zahlreichen Bruchstücken des Parraxynts, den sieben Teilen des Schlüssels. Irgendwie kam ihm das alles als Spiegelbild seiner selbst vor – vergilbt, bruchstückhaft, ohne Aussicht, jemals vollkommen zu werden.

»Sei mein Gast«, sagte Atlan sanft. »Bleibe hier in der FESTUNG, ruhe dich aus. Besinne dich auf deine Fähigkeiten und sammle schöpferische Kräfte. Du kannst später, wenn du dich wirklich ausgeruht und wohl fühlst, an deine Arbeit zurückkehren.«

Valschein stand auf und ging zusammen mit Atlan langsam zur Tür. Über die Schulter hinweg warf er einen Blick auf das Parraxynt-Sammelsurium.

»Haben wir denn überhaupt noch Zeit?«, fragte er.

In Atlans Gesicht zuckte kein Muskel, als er sagte:

»Alle Zeit der Welt.«

2.

 

Elian lehnte sich gegen die Wand seiner Behausung und sah sich zufrieden um.

Da war alles, was er brauchte, um endlich seine Geliebte zu seinem Weibe machen zu können. Der Dalazaare hatte geraume Zeit gebraucht, bis er alles zusammengetragen hatte.

Da waren zunächst einmal zwei wundervoll ausbalancierte Messer, unterarmlang. Elian wusste zwar nicht, was sein reichlich klappriger Schwiegervater mit diesen Waffen wollte, aber der alte Grajyn hatte darauf bestanden, und in diesem speziellen Fall hatte Elian nicht zu widersprechen gewagt. Er liebte Grajyns jüngste Tochter Ahvee und wollte sie heiraten. So betrachtet, genoss der alte Grajyn eine Art Monopolstellung, und da war es nicht klug, ihn zu verärgern.