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Fußnoten

1

KA 3.1, S. 213. Die Werke und Briefe Else Lasker-Schülers werden mit dem Kürzel KA sowie Angabe von Band- und Seitenzahl zitiert nach der Ausgabe: Else Lasker-Schüler, Werke und Briefe. Kritische Ausgabe, im Auftrag des Franz Rosenzweig-Zentrums der Hebräischen Universität Jerusalem, der Bergischen Universität Wuppertal und des Deutschen Literaturarchivs Marbach am Neckar hrsg. von Andreas B. Kilcher [ab Bd. 9], Norbert Oellers, Heinz Rölleke und Itta Shedletzky, 11 Bände, Frankfurt a. M. [Bd. 11: Berlin]: Jüdischer Verlag, 19962010.

2

Else Lasker-Schülers Ehemann Herwarth Walden und sein Freund Curt Neimann, die Adressaten der »Briefe nach Norwegen«.

3

KA 3.1, S. 210.

4

Jg. 2, Nr. 4 (16. November 1911), S. 126128.

5

Ebd., S. 126.

6

Jg. 4, 2. Bd., Nr. 33/34 (20. August 1908), S. 121127.

7

Jg. 4 (1914), Nr. 4, S. 4851.

8

Vgl. Sigrid Bauschinger, Else Lasker-Schüler. Ihr Werk und ihre Zeit, Heidelberg: Stiehm, 1980, S. 19 ff.

9

Vgl. Jherings Besprechung des Stücks in der Schaubühne (Jg. 9, 2. Bd., Nr. 28/29 [17. Juli 1913], S. 702705), die eines der hellsichtigsten frühen Rezeptionszeugnisse darstellt.

10

Berliner Tageblatt, Jg. 56, Nr. 491 (17. Oktober 1927; Abend-Ausgabe), S. 4.

11

KA 2, S. 240; Hervorhebung dort.

12

Berliner Tageblatt, Jg. 48, Nr. 189 (28. April 1919; Montags-Ausgabe), S. 2. – Den eingehendsten Vergleich der Wupper mit Hauptmanns Webern hat 1997 Markus Hallensleben vorgelegt: »Warum sind die Dichter meist nur in Worten gut? Literarisierung des Privaten und Revolution auf der Bühne: Else Lasker-Schüler und Gerhart Hauptmann«, in: Leben – Werk – Lebenswerk. Ein Gerhart Hauptmann-Gedenkband, hrsg. von Edward Bialek [u. a.], Legnica 1997 (Orbis Linguarum, Sonderband), S. 99125. Dass eine naturalistische Lesart wesentlicher Aspekte der Wupper durchaus möglich ist, hat jüngst noch Heinz Rölleke am Beispiel der Darstellung konfessioneller Strukturen im Wuppertal gezeigt: »›Und ich werd auch auf meine alten Tag en Ketzer werden‹ – Katholiken und Protestanten im Dunst der Wupper«, in: Auf meines Herzens Bühne. 100 Jahre Else Lasker-Schülers Schauspiel »Die Wupper«, hrsg. von Johannes Barth und Stefan Neumann, Wuppertal: Arco, 2012, S. 1540.

13

Kurtz (s. Anm. 4) S. 126 f.

14

Jhering (s. Anm. 9) S. 702 und 705.

15

»Die Wupper«, in: Das junge Deutschland, Jg. 2 (1919), Nr. 3, S. 85; »Stilisieren. Noch ein Wort zur Wupper-Aufführung«, ebd., Nr. 4/5, S. 129 f., hier S. 129.

16

Berliner Börsen-Courier, Jg. 60, Nr. 486 (17. Oktober 1927; Abend-Ausgabe), S. 2.

17

Brief an Jeßner (1927), KA 4.1, S. 134.

18

Ich räume auf! (1925), KA 4.1, S. 63.

19

Die Weltbühne, Jg. 15, 1. Halbjahr, Nr. 20 (8. Mai 1919), S. 544546, hier S. 545 (wiederabgedr. in: Das Jahr der Bühne, 8. Bd. 1918/19, Berlin: Oesterheld, 1919, S. 212216).

20

Jhering (s. Anm. 9) S. 704.

21

Paul Zech, Ausgewählte Werke, in Zsarb. mit Dieter Breuer hrsg. und bearb. von Bert Kasties, Bd. 3: Prosa, Aachen: Shaker, 1998, S. 139147, hier S. 145. Auf diese Prototypen verweist auch Jane Elizabeth Curtis, Else Lasker-Schüler’s Drama »Dark River«. A Translation into English and a Critical Commentary, Diss. Washington (D. C.) 1982, S. 106 f. Vgl. Heinrich-Karl Schmitz / Wolfgang Winkelsen, Originale aus dem Wupper-Tal, Wuppertal: Born, 1993.

22

Vgl. z. B. Engel (s. Anm. 12) und Paul Pörtner, »Poesie lebte«, in: Michael Schmid (Hrsg.), Lasker-Schüler. Ein Buch zum 100. Geburtstag der Dichterin, Wuppertal: Hammer, 1969, S. 183193, hier S. 185. Noch Franz Norbert Mennemeier verortet die Herumtreiber in einem »realistischen Widerspiegelungszusammenhang« und tadelt sie, im Kontext seiner Kritik des gesamten Stücks, als skurrile Verharmlosungen realer sozialer Problematik (Modernes deutsches Drama. Kritik und Interpretation, Bd. 1: 19101933, 3. verb. und erw. Aufl. Berlin: Weidler, 2005, S. 130).

23

Jhering (s. Anm. 9) S. 704.

24

KA 3.1, S. 152.

25

Brief an Jeßner, KA 4.1, S. 134.

26

Vgl. Johannes Barth, »›Er ist konsequent. Das muss man ihm lassen.‹ – Bemerkungen zu den ›drei Herumtreibern‹ in Else Lasker-Schülers Schauspiel Die Wupper«, in: Barth/Neumann (s. Anm. 12) S. 6379.

27

Ich räume auf!, KA 4.1, S. 63.

28

Meine Wupper, KA 4.1, S. 225.

29

Zu weiteren Beispielen vgl. Christine Hummel, »Gläserne und hellblaue Herzen – Leitmotivik und Figurenkonzeption in Else Lasker-Schülers Schauspiel Die Wupper«, in: Barth/Neumann (s. Anm. 12) S. 4161.

30

Bauschinger (s. Anm. 8) S. 228 f.

31

Jhering (s. Anm. 9) S. 703.

32

Das Hebräerland (1937), KA 5, S. 135. Vgl. Andrea Parr, Drama als »Schreitende Lyrik«. Die Dramatikerin Else Lasker-Schüler, Diss. Frankfurt a. M. [u. a.]: Lang, 1988.

33

Vgl. dazu auch Parr (s. Anm. 32) S. 110115; Stefan Neumann, »Die Wupper – eine filmische Annäherung im Deutschunterricht«, in: Barth/Neumann (s. Anm. 12) S. 81111, hier S. 9193.

34

Jhering (s. Anm. 9) S. 703. Vor Jhering hatte schon Rudolf Blümner in seiner Besprechung des Dramas dessen Zentrum in der »Geschlechtlichkeit« der Figuren gesehen (Das Theater, Jg. 1 [1909/10 September–Februar], H. 6 [November 1909], S. 128 f.).

35

In dieser ›Verschiebung‹ kann ein Bezug der Wupper zu Freuds im Jahr von deren Uraufführung, 1919, veröffentlichtem berühmtem Aufsatz über »Das Unheimliche« gesehen werden (zu einem weiteren Beispiel vgl. Calvin N. Jones, »Representing the People: ›Darstellung‹ and ›Vertretung‹ in Else Lasker-Schüler’s Drama Die Wupper«, in: The Germanic Review 69 [1994], Nr. 1, S. 713, hier S. 11).

36

Auffällig ist dabei die Parallelisierung mit der laut den oben zitierten Berichten der Verfasserin ebenfalls quasi ›nachtwandlerischen‹ Entstehung des Werks, die bereits bei Rudolf Kurtz angedeutet (Kurtz – s. Anm. 4 – S. 127) und in Siegfried Jacobsohns Besprechung der Uraufführung explizit wird (Jacobsohn – s. Anm. 19 – S. 545). Auch Else Lasker-Schüler selbst zeigte sich in ihrem Brief an Paul Goldscheider vom 29. Februar 1928 über die zweite Inszenierung von 1927 von dieser Szene besonders beeindruckt (KA 8, S. 187).

37

So der Titel von Dessoirs Hauptwerk (1890). Else Lasker-Schüler berichtete später von einem Gespräch mit Dessoir im Jahr 1932 über eines ihrer eigenen visionären Erlebnisse (KA 4.1, S. 459, ebenso in einigen Briefen von 1933/34, vgl. KA 8, S. 339 und KA 9, S. 11, 181 f.; s. auch Kap. 4.1 in Alfred Bodenheimer, Die auferlegte Heimat. Else Lasker-Schülers Emigration in Palästina, Tübingen: Niemeyer, 1995 [Conditio Judaica, 9], S. 6174; vgl. Sigrid Bauschinger, Else Lasker-Schüler. Biographie, Göttingen: Wallstein, 2004, S. 402). Auch wenn ein Zeugnis, das die Authentizität dieser Begegnung bestätigen würde, bislang nicht gefunden werden konnte, zeigt die Erwähnung doch zumindest Else Lasker-Schülers Kenntnisse über diese Materie und ihr Interesse daran, das auch sonst vielfach bezeugt ist.

38

Jacobsohn (s. Anm. 19) S. 544.

39

Martin Krumbholz, »Else Lasker-Schüler: Die Wupper«, in: Dramen des 20. Jahrhunderts I. Interpretationen, Stuttgart: Reclam, 1996, S. 242257, hier S. 248.

40

»Else Lasker-Schüler’s Die Wupper«, in: Thalia’s Daughters. German Women Dramatists from the Eighteenth Century to the Present, hrsg. von Susan L. Cocalis und Ferrel Rose, Tübingen/Basel: Francke, 1996, S. 161172, hier S. 164.

41

Das Theater (1924), KA 4.1, S. 38.

42

Brief an Jeßner, KA 4.1, S. 134.

43

Meine Wupper, KA 4.1, S. 225; Hervorhebungen dort.

[5]Die Wupper

[7]Personen

FRAU CHARLOTTE SONNTAG, Fabrikbesitzerin

Ihre Kinder

HEINRICH

EDUARD

MARTA

DR. JUR. BRUNO VON SIMON

GROSSVATTER WALLBRECKER

AMANDA PIUS, seine Tochter

CARL PIUS, sein Enkel

MUTTER PIUS, Carls Großmutter väterlicherseits

drei Herumtreiber

DER PENDELFREDERECH

LANGE ANNA

DER GLÄSERNE AMADEUS

AUGUST PUDERBACH, Färber

LIESCHEN, sein Schwesterchen

GRETE STOMMS, Lieschens Freundin

WILLEM, Zuhälter, ehemaliger Weber

ROSA, die Riesendame

DIE HERREN MIT DEN GRAUEN ZYLINDERN

Dienstboten im Hause Sonntag

AUGUSTE 

BERTA

 

Fabrikarbeiter, Fabrikarbeiterinnen, Herumtreiber, Kroatenjungen, Jahrmarktleute, Kinder usw.

 

Der erste und vierte Aufzug spielen im Arbeiterviertel, der zweite im Garten vor einer Villa, der dritte auf dem Jahrmarkt, der fünfte in einer Art Gartenzimmer derselben Villa. Die Schlussverwandlung des fünften Aufzuges spielt im Arbeiterviertel.

[9]Erster Akt