Das Essen soll zuerst
das Auge erfreuen und
dann den Magen.
Genuss „to Go“
ISBN 978-3-89798-487-5
© BuchVerlag für die Frau GmbH,
Leipzig 2015
Fotos: monbento (www.monbento.com):
S. 11, 18/19, 29, 108/109, 124/125;
Verlagsarchiv: S. 43; fotolia.com (alle übrigen Fotos)
Einband, Satz und Typografie:
Susanne Weigelt, Leipzig
Druck: Salzland Druck, Staßfurt
Bindearbeiten: Müller Buchbinderei
GmbH Leipzig
Printed in Germany
www.buchverlag-fuer-die-frau.de
Bento – Was ist das eigentlich?
Von der Wegwerfverpackung zur hochwertigen Bento-Box
Vor allem praktisch! Das moderne Bento-Prinzip
Lecker! Bento für die ganze Familie
Bento-Picknick – Bento auf Reisen
Die richtige Mischung macht’s …
Viel zu viel Arbeit?
Gesunde Beilagen: die Basis jeder Bento-Box
Feine Häppchen mit Fleisch und Fisch
Gebackenes und Frittiertes
Bento-Ideen für Kinder
Süße Boxen, aber gesund
Obst- und Gemüseboxen
Rezeptverzeichnis
Bezugsquellen für Bento-Boxen
Das Bento-Prinzip stammt ursprünglich aus Japan und ist schon sehr alt. Bereits im 5. Jahrhundert kam man auf die Idee, portionierte Lebensmittel und Speisen so zu verpacken, dass man sie ansprechend und gesund in einer Weise geschützt mitnehmen konnte, dass sie nicht wesentlich an Qualität verloren – auf die Jagd, zur Feldarbeit oder in die Schlacht.
Der Name Bento stammt vermutlich aus dem 15. Jahrhundert. Man benannte damit ursprünglich einmal die vorgepackten Mahlzeiten, die man an die Soldaten auf ihrem Weg in den Krieg verteilte. Weil die Idee aber so gut war – und bis heute ist – setzte sie sich schnell auch in anderen Lebensbereichen durch.
Selbst wenn sich über die Jahrhunderte vieles verändert hat – die Grundidee des Bento ist bis heute erhalten geblieben. Wir verbinden damit noch immer eine schmackhafte und appetitliche Form der Zubereitung und Verpackung von besonders vielfältigen, ausgewogenen Mahlzeiten aller Art „zum Mitnehmen“, hübsch und ansprechend angerichtet in den praktisch unterteilten Bento-Boxen.
Zu Beginn verpackte man alles noch in handlichen Teilen von leicht antiseptisch wirkendem Bambusrohr. Doch schon wenig später benutzte man einfache kleine Holzgefäße, die nach dem Essen manchmal sogar einfach weggeworfen wurden.
Aber die Bento-Verpackungen veränderten sich. Die mittlerweile lackierten und wiederverwendbaren Holzboxen erhielten ihre typischen praktischen kleinen Unterteilungen, in denen sich problemlos verschiedene Speisen zusammenstellen ließen, ohne dass sie sich miteinander vermischten.
Je nach Anlass, zu dem die Bento-Boxen gereicht wurden, gestaltete man sie im Laufe der Zeit immer hochwertiger und schmuckvoller. Die Bento-„Snacks“ bzw. das „Fingerfood“, wie wir heute sagen würden, waren schnell allgemein sehr beliebt. So serviert man sie zum Beispiel in Japan nicht nur bei der Arbeit oder in Schulen, sondern auch im Theater, bei der Teezeremonie und sogar auf Beerdigungen.
Bento