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Prof. Dr. Alfred KatzKommunale Wirtschaft

Leitfaden für die Praxis

Unter Mitarbeit von

Dr. Jan Seidel
Rechtsanwalt, KPMG Rechtsanwaltsgesellschaft mbH

Dr. Nicolas Sonder
Rechtsanwalt, KPMG Rechtsanwaltsgesellschaft mbH

2., erweiterte und überarbeitete Auflage

Verlag W. Kohlhammer

Alfred Katz: Nach Ablegung des Dipl.-Verwaltungswirts (FH), Studium der Rechtswissenschaft, Politik und Wirtschaftswissenschaft in Tübingen und München, Assessorexamen 1972, bis 1975 wissenschaftlicher Assistent an der Universität Tübingen, von 1975 bis 1984 in verschiedenen Funktionen für Staats-, Wissenschafts-, Innen- und Finanzministerium des Landes Baden-Württemberg tätig, von 1984 bis 2000 Erster Bürgermeister der Stadt Ulm/Donau, seither Rechtsanwalt und Kommunalberater sowie Partner bei der SGP Schneider Geiwitz & Partner in Neu-Ulm. Er ist mit einer Vielzahl von Veröffentlichungen vor allem in den Bereichen Verfassungsrecht, Verwaltungswissenschaft, kommunales Wirtschafts- und Abgabenrecht sowie Finanzwissenschaft hervorgetreten. Seit 1991 ist er Honorarprofessor an der Hochschule für Öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg.

 

Im Einzelnen haben die 2. Auflage folgende Autoren bearbeitet:

 

Dr. N. Sonder: II 4 und 9, III 3 a (zus. mit Seidel), VI 6 und IX (im Teil 1).

 

Dr. J. Seidel: III 3 a (zus. mit Sonder), VIII (zus. mit Katz) und X (im Teil 1).

 

Prof. Dr. A. Katz: alle übrigen Teile und Abschnitte.

2. Auflage 2017

 

Alle Rechte vorbehalten

© W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

 

Print:

ISBN 978-3-17-030494-9

 

E-Book-Formate:

pdf:  ISBN 978-3-17-030495-6

epub:  ISBN 978-3-17-030496-3

mobi:  ISBN 978-3-17-030497-0

 

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Vorwort zur 2. Auflage

Die kommunale Wirtschaft kommt nicht zur Ruhe. Sie ist bei stets wachsender Bedeutung weiter im stetigen Umbruch begriffen. Die kommunalen Daseinsvorsorge- und Infrastrukturaufgaben, aber auch die sog. nichtwirtschaftlichen kommunalen Betätigungen werden zunehmend vielfältiger und komplexer. Ausgelöst durch Liberalisierung, Privatisierung, Regulierung, Rekommunalisierung und „Auslagerung“ ist vieles im Fluss. Die Energiewende und der Umweltschutz, die rasante Digitalisierung und technischen Entwicklungen, aber auch der „Rekommunalisierung“ und besonders die „schleichende“ Europäisierung des Wirtschaftsrechts, des Wettbewerbs-, Vergabe- und Beihilferechts tragen dazu bei.

Mehr als zehn Jahre nach der ersten Auflage der „Kommunalen Wirtschaft“ erscheint nun eine zweite Auflage mit erweitertem Autorenkreis und der Einarbeitung der aktuellen Entwicklungen, der einschlägigen Gesetzesänderungen und der neuen Rechtsprechung sowie dem zunehmenden Einfluss des Europäischen Rechts (Stand: September 2016). Zu all diesen aktuellen Fragen gibt die Neuauflage auf der Basis des der ersten Auflage zugrunde liegenden erfolgreichen Konzepts eine zuverlässige und verständliche Einführung und bietet – wie der neu gewählte Untertitel „Leitfaden für die Praxis“ deutlich unterstreicht – zu den praxisrelevanten Fragen eine vertiefte Darstellung mit sachgerechten Lösungsansätzen. Wie sollen die Aufgaben, Strukturen und Funktionsweisen der Kommunalunternehmen bei Aufrechterhaltung einer aktiven, lebendigen kommunalen Selbstverwaltung gestaltet, wie sollen die Probleme der strategischen Steuerung, des Controllings und der Haftung, der Information und Einflusssicherung, der Energiewende und der Digitalisierung, des Public-Private-Partnerships (ÖPP) und der fortschreitenden wirtschaftsrechtlichen Vorgaben des EU-Rechts – die Schwerpunkte des Leitfadens – sachgerecht gelöst werden? Durch umfassende Hinweise, Fallbeispiele und Muster sowie Satzungs- und Vertragsentwürfe werden der Praxis vielfältige Hilfestellungen und Handlungsanleitungen gegeben. Im Einzelnen wird auch auf das nachstehende Vorwort zur 1. Auflage Bezug genommen und inhaltlich voll verwiesen.

Das Kommunalrecht der Länder ist vielfältig und heterogen. Im Wesentlichen bestehen jedoch einheitliche Strukturen und Vorgaben, die auch das Grundkonzept der 2. Auflage prägen. Einzelne Regelungen sind jedoch durchaus landesspezifisch. Vertieft wird in Teil 1 besonders auf die jeweils landesrechtliche Rechtslage in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen eingegangen. Das Buch eignet sich für Praktiker und Studierende, besonders für Kommunalpolitiker, für die vielen Gemeinderäte als Aufsichtsratsmitglieder und die zahlreich in Kommunalunternehmen Tätigen.

Prof. Dr. Alfred Katz ist seit langem mit allen Facetten der kommunalen Wirtschaft beschäftigt. Er war viele Jahre in der Kommunalpolitik und ist heute als Anwalt bei SGP Schneider, Geiwitz & Partner, Neu-Ulm, tätig. Als Co-Autoren haben an diesem Buch Dr. Jan Seidel und Dr. Nicolas Sonder mitgewirkt, beide Rechtsanwälte im Bereich Öffentlicher Sektor bei der KPMG Rechtsanwaltsgesellschaft mbH in Nürnberg bzw. Stuttgart. Die Co-Autoren, die ausschließlich ihre persönlichen Ansichten und Meinung wiedergeben, blicken jeweils auf langjährige Erfahrung aus ihrer Praxis bei der Beratung der öffentlichen Hand, insbesondere in den Bereichen des kommunalen Wirtschaftsrechts, des Vergaberechts und des EU-Beihilferechts zurück.

Vielen, die an der völlig überarbeiteten Neuauflage unmittelbar oder mittelbar beteiligt waren, sagen wir schlicht danke. Dies gilt zuförderst dem Kohlhammer Verlag, der sie in Druck gesetzt hat, und Herrn Bahnert, der uns rund um die Neuauflage bestens betreut hat. Dies gilt aber ebenso der SGP Schneider Geiwitz & Partner, Neu-Ulm, allen voran Herrn Wirtschaftsprüfer Werner Schneider. Ferner bedanken sich die Co-Autoren für die wertvollen Anregungen und Hinweise von Frau Hübner und Herrn Lenk. Last not least ganz herzlichen Dank an Marita.

 

Im September 2016
Alfred Katz

Vorwort zur 1. Auflage (Auszug)

Zweck und Ziel sowie Strukturen, Aufgaben und Funktionsweisen öffentlicher und insbesondere kommunaler Wirtschaftstätigkeit sind seit Mitte der 90er Jahre verstärkt in Veränderung, im Wandel, in einem Umbruchprozess begriffen. Nicht zuletzt ausgelöst durch die europäische und nationale Liberalisierungs- und Privatisierungsgesetzgebung (Bahn, Post, Telekommunikation, Energie, Abfall, Wasser, ÖPNV usw.) ist vieles in Bewegung. Wissenschaft und Praxis, Gesetzgebung und Rechtsprechung haben Schwierigkeiten und sind mitunter unsicher, die Entwicklungen und Konsequenzen der globalen und internationalen Liberalisierung, d. h. die Ausrichtung kommunaler Unternehmen an wettbewerbsorientierten und marktgerechten Verhaltensmaximen rechtlich in den Griff zu bekommen. Der sich vollziehende Funktionswandel ist in vollem Gange (auch ordnungspolitisch). Das klassische Bild öffentlicher Wirtschaftstätigkeit darf dabei nicht statisch verstanden werden, sondern ist nicht zuletzt aufgrund der europäischen Rahmenbedingungen dynamisch weiter zu entwickeln („neues Leitbild“). Die Vielzahl von spezialgesetzlichen Regelungen die den kommunalen Raum seit Anfang der 90er Jahre maßgeblich beeinflussen und ganz überwiegend durch EU-Recht ausgelöst und überlagert wurden bzw. werden, machen dies augenfällig. Die letzten Jahre waren aber auch geprägt von einer Vielzahl von „Auslagerungen“ aus den Kommunalhaushalten, von einem deutlichen Trend zu kommunaler Tätigkeit in Privatrechtsform, sowie von vielfältigen Kooperationsformen in Privat-Public-Partnership-Projekten (PPP), von neuen wettbewerbsorientierten Handlungsformen und von Trends zur Privatisierung.

Der davon ausgehende Anpassungs- und Veränderungsdruck, der noch durch die enormen Finanzprobleme verschärft wird, ist gerade auf der kommunalen Ebene besonders evident und vielfältig. Es wird immer schwieriger, „Gemeinwohlinteressen“, die Sicherung einer nachhaltigen Aufgabenerfüllung durch die Kommunen und die Gewährleistung einer modernen, leistungsfähigen Infrastruktur und Daseinsvorsorge mit knappen Ressourcen, einem „Lean-Management“ und dem durch Globalisierung, Wettbewerb und Privatisierung entstandenen Handlungsbedarf in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen und mindestens in „Konfliktsituationen“ angemessene Einflussrechte der Anteilseigner, der demokratisch legitimierten und letztlich über Steuern sich refinanzierenden Selbstverwaltungsorgane, zu sichern. Die kommunale Wirtschaft als zentraler Eckpfeiler der kommunalen Selbstverwaltung muss, will sie überleben und zukunftsfähig bleiben, diesen Veränderungs- und Modernisierungsdruck aktiv aufgreifen und konstruktiven, innovativen Lösungen zuführen, aber auch nachhaltig von EU, Bund und Ländern kommunalverträgliche Rahmenbedingungen einfordern.

Das vorliegende Buch will dazu einen Beitrag leisten. Es greift die breite Palette der aktuellen Problemstellungen auf und stellt sie in verständlicher, übersichtlicher und praxisorientierter Form dar. Im Teil 1 werden die einschlägigen Themen und Handlungsfelder im Gesamtzusammenhang dargestellt. Dabei wird zur Vertiefung auf eine umfangreichere Darstellung von weiterführenden Fundstellen, praktischen Hinweisen usw. ebenso wie auf anschauliche Abbildungen und eine gute Textgestaltung besonderer Wert gelegt. Der Teil 2 enthält die ausführliche und profunde Kommentierung des Rechts der wirtschaftlichen Betätigung des Landes Baden-Württemberg (Kunze/Bronner/Katz, a. a. O., Loseblattausgabe, Erl. zu §§ 102 bis 108 GemO BW). Mit einer synoptischen Darstellung der GO-Bestimmungen aller dreizehn Flächenbundesländer wird der Zugang zu der aktuellen, auf den neuesten Stand gebrachten Kommentierung (GemO BW) bundesweit ermöglicht und stark erleichtert (vgl. unten Teil 2, Abschnitt I). Im Teil 3 werden die Ausführungen durch drei Anlagen abgerundet (Muster einer Eigenbetriebssatzung und eines GmbH-Gesellschaftsvertrags; IDW-Prüfungskatalog zu § 53 HGrG).

Das Buch wendet sich an die Repräsentanten und Vertreter der Anteilseigner der kommunalen Unternehmen. Den demokratisch legitimierten Entscheidungsträgern der kommunalen Wirtschaft, den Räten, Oberbürgermeistern, Bürgermeistern und Verwaltungen, sollen sowohl ein verständlicher Gesamtüberblick als auch praxisorientierte Arbeitshilfen gegeben werden. Aber auch für die Kommunalunternehmen und ihre Geschäftsführungen sowie für alle Kommunalberater und -interessierten wird ein breiter Einstieg in die Gesamtproblematik und ein aktuelles Nachschlagewerk geboten.

 

Im März 2004
Alfred Katz

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Teil 1:Wirtschaftliche Betätigung der Kommunen

I.Einführung und aktuelle Ausgangslage

1.Problemstellung

2.Uneinheitliche, kontroverse Standpunkte

3.Ausgangslage

4.Aktuelles Koordinatensystem

II.Kommunale Selbstverwaltung und Kommunalunternehmen

1.Kommunalrechtliche Ausgangslage

2.Verfassungsrechtliche Absicherung (Art. 28 Abs. 2 GG und LV)

3.Landesrechtliche Vorgaben (Kommunalrecht)

4.Europarechtliche Vorgaben (unionsrechtlicher Rahmen)

5.Erscheinungsformen kommunaler Wirtschaftstätigkeit

6.Faktische Bedeutung der kommunalen Wirtschaftstätigkeit

7.„Konzern Stadt“

8.Herausforderungen und Zielsetzungen

9.Aktuelle Entwicklungen kommunalwirtschaftlicher Betätigung

a)Allgemeine Trends

b)Die Rolle der Energiewende

c)Weitere Sektoren

III.Zulässigkeitsvoraussetzungen und Grenzen

1.Begriff „wirtschaftliches Unternehmen“ (wirtschaftliche Betätigung der Kommunen)

2.Voraussetzungen und Grenzen (insb. „Schrankentrias“ und Territorialprinzip)

a)Öffentlicher Zweck

b)Leistungsfähigkeit und Bedarf

c)Subsidiaritätsklausel

d)Einzelfälle

3.Weitere begrenzende Rechtsgrundlagen (insbes. europäisches und nationales Wettbewerbsrecht)

a)Europäisches Unionsrecht

b)Verfassungsrechtliche Grenzen

c)Wettbewerbsrechtliche Grenzen (insb. §§ 1 und 3 Abs. 1 UWG)

d)Kartellrechtliche Grenzen (insbes. GWB)

IV.Rechts- und Organisationsformen kommunaler Wirtschaftstätigkeit

1.Überblick

2.Kompetenz für die Rechtsformwahl

3.Öffentlich-rechtliche Organisationsformen

a)Regiebetrieb

b)Eigenbetrieb

c)Rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts (Kommunalunternehmen)

d)Zweckverband

e)Stiftungen des öffentlichen Rechts

4.Privatrechtliche Organisationsformen

a)Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbHG)

b)Aktiengesellschaft (AktG)

c)Sonstige privatrechtliche Organisationsformen

5.Organisationsformen interkommunaler Zusammenarbeit

a)Öffentlich-rechtliche Vereinbarung

b)Zweckverband

c)Gemeinsames Kommunalunternehmen/Anstalt des öffentlichen Rechts

d)Vergaberecht bei interkommunaler Zusammenarbeit

e)Umsatzsteuer bei interkommunaler Zusammenarbeit

6.Kriterien für die Rechtsformentscheidung

V.Einflusssicherung in Kommunalunternehmen (Ausgestaltung der Steuerungs- und Controllingrechte und -pflichten)

1.Gewährleistung der kommunalen Aufgabenerfüllung (öffentlicher Auftrag)

2.Einflusssicherung bei der GmbH

a)Grundpositionen, Kollisionskonzept

b)Einzelne Fallgruppen (Zuständigkeiten der Gesellschafterversammlung, Aufsichtsrat und Geschäftsführung)

c)Einwirkungsrechte auf die Geschäftsführung

d)Sonstige Einflusssicherung

e)Effiziente Unternehmensführung

3.Einflusssicherung in der AG

4.Steuerung und Controlling durch Rechnungslegung, Jahresabschlussprüfung usw.

a)Allgemeine Bedeutung

b)Gesetzessystematik und allgemeine Anforderungen

c)Jahresabschlussprüfung, insbes. Prüfung nach §§ 316 ff. HGB

d)Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung

e)Prüfung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

f)Risikomanagement und dessen Prüfung

5.Berichtswesen und Zielvereinbarung

VI.Beteiligungsmanagement und -Controlling

1.Inhalt und Funktionen

2.Organisation und Zuständigkeiten

3.Beteiligungsbericht

4.Beteiligungscontrolling

5.Erfolgsfaktoren und Instrumente

6.Compliance in öffentlichen Unternehmen

VII.Betriebsführung wirtschaftlicher Unternehmen

1.Besondere Wirtschaftsgrundsätze

2.Rechnungswesen

3.Wirtschaftsplanung

4.Steuerliche Fragen der Kommunalunternehmen

5.Personalfragen (kommunale Mitarbeiter)

6.Kommunale Haftung und Insolvenz

a)Ausgangslage

b)Problemstellung

c)Insolvenzfähigkeit der Kommunen und ihrer Unternehmen

d)Vertrags- oder vertragsähnliche Haftung der Kommunen für ihre Unternehmen

e)„Durchgriffshaftung“ auf die Kommunen für ihre Unternehmen

f)Zusammenfassung

VIII.Privatisierung kommunaler Aufgaben (PPP usw.)

1.Ausgangslage

a)Ursachen und Motivation von Privatisierung und Rekommunalisierung

b)Aufgabenbereiche

c)Rechtlicher Rahmen

d)Privatisierungsdiskussion

2.Begriffliches, Systematik, Fallgruppen

a)Die Begriffe „Privatisierung“ und „kommunale Aufgaben“

b)Formen der formellen und materiellen Privatisierung

c)„Regulierungsintensität“ kommunaler Aufgaben

3.Entwicklungslinien und Trends

a)Pro und Contra der kommunalen Aufgabenprivatisierung

b)Wandel und Veränderungen

c)Generelle strategische Optionen

d)Regulierungserfordernisse im Einzelnen

4.Kommunale Bedingungen und Ziele

a)Kommunalrechtliche Vorgaben

b)Sicherstellung des „Kommunalwohls“

5.Gestaltungsvarianten von Public-Private-Partnerships (ÖPP/PPP)

IX.Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse

1.Europäisches Daseinsvorsorge-Konzept

2.Spannungsverhältnis zwischen öffentlichem Auftrag und Wettbewerb

3.Nichtwirtschaftliche Dienstleistungen

4.Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichen Interesse (DAWI) und Europäisches Beihilfenrecht

a)„Altmark-Trans“-Rechtsprechung des EuGH

b)Das „Almunia“-Paket der EU-Kommission

c)Die Betrauung mit DAWI

d)Sektorenspezifische Regelungen, insbesondere die VO/1370/2007

5.Offene Fragen

X.Vergaberecht (öffentliches Auftragswesen)

1.Bedeutung

2.Rechtsquellen

3.Struktur und Grundprinzipien

4.Öffentliche Auftraggeber und Aufträge

5.Vergabeverfahren

6.Nachprüfungsverfahren, Rechtsschutz (§§ 155 bis 184 GWB)

7.Aktuelle Problembereiche

XI.Entwicklungsperspektiven der Kommunalunternehmen

Teil 2:Kommunales Landesrecht mit Kommentierung (§§ 102 bis 108 GemO BW)

I.Synoptische Darstellung der GO-Bestimmungen (Landesrecht der kommunalen Unternehmen: BW, Bay, Brand, Hess, MeVo, Nds, NRW, RhPf, Saarl, Sachs, SachsAnh, SchlH und Thür)

II.Kommentierung der §§ 102 bis 108 GemO BW (mit ergänzenden Gesetzestexten)

Teil 3:Anlagen

I.Anlage 1: Mustersatzung für Eigenbetriebe

II.Anlage 2: Muster-Gesellschaftsvertrag für eine Kommunale GmbH

III.Anlage 3: Muster einer Organisationssatzung für Kommunalunternehmen (Anstalt des öffentlichen Rechts – KU/AöR –)

IV.Anlage 4: IDW Prüfungsstandard: Berichterstattung über die Erweiterung der Abschlussprüfung nach § 53 HGrG (IDW PS 720)

Literaturverzeichnis

Stichwortverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

   
A.A. Anderer Ansicht
a. a. O. am angeführten Ort
ABL Amtsblatt
Abs. Absatz
AEUV Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union
a. F. alte Fassung
AG Aktiengesellschaft
AGBG Gesetz zur Regelung des Rechts der Allgemeinen Geschäftsbedingungen
AktG Aktiengesetz
Anh. Anhang
Anm. Anmerkung(en)
AO Abgabenordnung
AÖR Anstalt des öffentlichen Rechts (Kommunalanstalt)
AöR Archiv des öffentlichen Rechts (Zeitschrift)
Art. Artikel
Aufl. Auflage
AVB Allgemeine Versorgungsbedingungen
Az. Aktenzeichen
   
Bad.-Württ./BW Baden-Württemberg
BAG Bundesarbeitsgericht
BAGE Amtliche Sammlung der Entscheidungen des Bundesarbeitsgerichts
BAnz Bundesanzeiger
BAT Bundes-Angestelltentarifvertrag
Bay Bayern/bayerisch
BayBgm Der Bayerische Bürgermeister (Zeitschrift)
BayGO Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern
BayObLG Bayerisches Oberstes Landgericht
BayVBl. Bayerische Verwaltungsblätter (Zeitschrift)
BayVerfGH Bayerischer Verfassungsgerichtshof
BayVGH Bayerischer Verwaltungsgerichtshof
BB Betriebs-Berater (Zeitschrift)
BBesG Bundesbesoldungsgesetz
BBG Bundesbeamtengesetz
Bd. Band
BetrVG Betriebsverfassungsgesetz
BFH Bundesfinanzhof
BgA Betrieb gewerblicher Art
BGB Bürgerliches Gesetzbuch
BGBl. Bundesgesetzblatt
BGH Bundesgerichtshof
BGHZ Amtliche Sammlung der Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in Zivilsachen
BHO Bundeshaushaltsordnung
BiRiLiG Bilanzrichtliniengesetz
BMF Bundesfinanzministerium
Bran Brandenburg
BR-DS Bundesratsdrucksache
BRRG Rahmengesetz zur Vereinheitlichung des Beamtenrechts
BStBl. Bundessteuerblatt (Zeitschrift)
BT-DS Bundestagsdrucksache
BV Verfassung des Freistaats Bayern
BVerfG Bundesverfassungsgericht
BVerfGE Amtliche Sammlung der Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts
BVerwG Bundesverwaltungsgericht
BVerwGE Amtliche Sammlung der Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts
BWGZ Die Gemeinde (Baden-Württemberg, Zeitschrift)
   
DAWI Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichen Interesse
DB Der Betrieb (Zeitschrift)
ders. derselbe
DGO Deutsche Gemeindeordnung 1936
d. h. das heißt
DÖV Die Öffentliche Verwaltung (Zeitschrift)
DrittelbG Drittelbeteiligungsgesetz
Drs./DS Drucksache
DStR Deutsches Steuerrecht (Zeitschrift)
DVBl. Deutsches Verwaltungsblatt (Zeitschrift)
DVP Deutsche Verwaltungspraxis (Zeitschrift)
   
EBV/EigBVO Eigenbetriebsverordnung
EG (-V) Europäische Gemeinschaft (Vertrag zur Gründung der …)
EigBG Eigenbetriebsgesetz
EnWG Energiewirtschaftsrecht
Erl. Erläuterungen
EStG Einkommensteuergesetz
EStR Einkommensteuer-Richtlinien
EU Europäische Union
EuGH Europäischer Gerichtshof
EUV Vertrag über die Europäische Union
EuZW Europäische Zeitschrift für Wirtschaftsrecht
EWS Europäisches Wirtschafts- und Steuerrecht (Zeitschrift)
   
f. folgende (Seiten)
ff. fortfolgende (Seiten)
FAG Gesetz über den kommunalen Finanzausgleich
Fn. Fußnote
FSt Die Fundstelle (Zeitschrift)
   
GBl. Gesetzblatt (Bad.-Württ.)
GemHH Der Gemeindehaushalt (Zeitschrift)
GemHVO Gemeindehaushaltsordnung
GemO BW Gemeindeordnung für Baden-Württemberg
GeschO Geschäftsordnung
GewArch Gewerbearchiv (Zeitschrift)
GewO Gewerbeordnung
GewStG Gewerbesteuergesetz
GF Geschäftsfüher/Geschäftsführung
GG Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
GK Gemeindekasse (Zeitschrift)
GKZ Gesetz über kommunale Zusammenarbeit
GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung
GmbHG Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung
GO/GemO Gemeindeordnung (für jeweiliges Bundesland)
GoB Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung
GrEStG Grunderwerbsteuergesetz
GrStG Grundsteuergesetz
GuV Gewinn- und Verlustrechnung
GVBl. Gesetz- und Verordnungsblatt
GWB Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen
   
Hess Hessen
HGB Handelsgesetzbuch
HGrG Haushaltsgrundsätzegesetz
HKWP Handbuch der kommunalen Wirtschaft und Praxis
h. M. herrschende Meinung
Hrsg. Herausgeber
   
i. d. F./idF in der Fassung
IFG Informationsfreiheitsgesetz
IM/IMK Innenminister/Innenministerkonferenz
insbes./insb. insbesondere
InsO Insolvenzordnung
IR Infrastrukturrecht (Zeitschrift)
i. S. im Sinne
IuK Informations- und Kommunikationstechnik
i. V. m. in Verbindung mit
   
JA Juristische Arbeitsblätter (Zeitschrift)
jPdöR juristische Personen des öffentlichen Rechts
JuS Juristische Schulung (Zeitschrift)
Jura Juristische Ausbildung (Zeitschrift)
JZ Juristenzeitung (Zeitschrift)
   
KA Kommunalanstalt
KAG Kommunalabgabengesetz
KAV Kommunaler Arbeitgeberverband
KG Kommanditgesellschaft; Kammergericht
KHBV Krankenhausbuchführungsverordnung
KHG Gesetz zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser und zur Regelung der Krankenhauspflegesätze (Krankenhausgesetz)
KommHV Verordnung über das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen der Gemeinden, der Landkreise und der Bezirke (Kommunalhaushaltsverordnung)
KommJur Kommunaljurist (Zeitschrift)
KommZG Gesetz über die kommunale Zusammenarbeit
KonTraG Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbetrieb
KrW-/AbfG Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz
KSchG Kündigungsschutzgesetz
KStG Körperschaftssteuergesetz
KStR Körperschaftssteuer-Richtlinien
KU Kommunalunternehmen
KUV Verordnung über Kommunalunternehmen
KWG Gesetz über das Kreditwesen
   
LAG Landesarbeitsgericht
LG Landgericht
LHO Landeshaushaltsordnung
LIFG Landesinformationsfreiheitsgesetz
LKrO Landkreisordnung
LT-DS Landtagsdrucksache
LV Landesverfassung
   
MeVo Mecklenburg-Vorpommern
MFG Mittelstandsförderungsgesetz
MitbestG Gesetz über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer
m. w. N. mit weiteren Nachweisen
   
Nds. Niedersachsen
n. F. neue Fassung
NJW Neue Juristische Wochenschrift (Zeitschrift)
NKomVG Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz
NKomZG Niedersächsisches Gesetz über die kommunale Zusammenarbeit
Nr. Nummer
NVwZ Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht (Zeitschrift)
NW/NRW Nordrhein-Westfalen
NWVBl. Nordrhein-Westfälische Verwaltungsblätter (Zeitschrift)
NZA Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht (Zeitschrift)
NZG Neue Zeitschrift für Gesellschaftsrecht
   
OHG Offene Handelsgesellschaft
OLG Oberlandesgericht
OVG Oberverwaltungsgericht
   
PVG Personalvertretungsgesetz
PPP/ÖPP Public Private Partnership
   
RdA Recht der Arbeit (Zeitschrift)
Rdn. Randnummer(n)
RP/RhPf Rheinland-Pfalz
Rspr. Rechtsprechung
   
S. Seite(n)
Saarl Saarland
Sachs/sächs Sachsen/sächsisch
SachsAnh Sachsen-Anhalt
SchlH Schleswig-Holstein
SGB Sozialgesetzbuch
s. o. siehe oben
sog. sogenannt
StAnz Staatsanzeiger
StGH Staatsgerichtshof
str. streitig
StT Städtetag
   
Thür Thüringen
TransPuG Transparenz- und Publizitätsgesetz
TVöD Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst
   
UmwG Umwandlungsgesetz
unstr. unstreitig
UStG Umsatzsteuergesetz
UWG Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb
   
v. von, vom
V/VO Verordnung
VBlBW Verwaltungsblätter für Baden-Württemberg
VerfGH Verfassungsgerichtshof
Verw­Arch Verwaltungsarchiv (Zeitschrift)
VG Verwaltungsgericht
VGH Verwaltungsgerichtshof
vgl. vergleiche
VHS Volkshochschule
VKU Verband Kommunaler Unternehmen
VOB Verdingungsordnung für Bauleistungen
VOF Verdingungsordnung für freiberufliche Leistungen
VOL Verdingungsordnung für Leistungen
VR Verwaltungsrundschau (Zeitschrift)
VVDStRL Veröffentlichungen der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer
VwGO Verwaltungsgerichtsordnung
   
WM Wertpapier-Mitteilungen (Zeitschrift)
WPg Die Wirtschaftsprüfung (Zeitschrift)
WuV Wirtschaft und Verwaltung (Zeitschrift)
   
ZBR Zeitschrift für Beamtenrecht
Zfk Zeitschrift für kommunale Wirtschaft
ZGR Zeitschrift für Unternehmens- und Gesellschaftsrecht
ZHR Zeitschrift für das gesamte Handels- und Wirtschaftsrecht
Ziff. Ziffer
ZIP Zeitschrift für Wirtschaftsrecht
ZKF Zeitschrift für Kommunalfinanzen
ZögU Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen
ZPO Zivilprozessordnung

Allgemein informiert umfassend und zuverlässig: Kirchner, Abkürzungsverzeichnis der Rechtssprache, 8. Aufl. 2015.