Protect Me

Band 5

Chase King

 

 

 

Allie Kinsley

 

Bereits erschienen:

Fire&Ice 1 - Ryan Black

Fire&Ice 2 - Tyler Moreno

Fire&Ice 3 - Shane Carter

Fire&Ice 4 - Dario Benson

Fire&Ice 5 - Brandon Hill

Fire&Ice 5.5 - Jack Dessen

Fire&Ice 6 - Chris Turner

Fire&Ice 6.5 - Gregor Zadow

Fire&Ice 7 - Logan Hunter

Fire&Ice 8 – Jonas Harper

Fire&Ice 9 – Luce Suarez

Fire&Ice 10 – Joey Parker

Fire&Ice 11 – Matthew Fox

Fire&Ice 12 – Fabio Bellini

Fire&Ice 13 - Alex Altera (2017)

Bonuskapitel Sammlungen:

#HappyBirthdayFireandIce (Nov. 2016)

#MerryChristmasFireandIce (Dez. 2016)

 

Sweet like Candy

Divided like Destiny

 

Protect Me – Brian

Protect Me – Ash

Protect Me – Ray

Protect Me – Dante

Protect Me – Chase

Protect Me - Levin

Protect Me - Dean

 

Yearn for Adam

 

Copyright © 2016 Allie Kinsley

All rights reserved.

Lektorat: doktor-lektor.com

Cover Foto: bigstockphoto.com,

ID : 27469829, Vasilchenko Nikita

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1 Neuer Auftrag

 

 

CHASE

 

"Gott sei Dank!", sagte Brian, als Chase den Gemeinschaftsraum betrat.

Chase setzte sich an den Tisch, legte seine Beine darauf und trank einen Schluck Kaffee. Er war mehr als froh darüber, dass sein Freund und Kollege Dante jetzt mit Tracy, der Sekretärin des Bosses, zusammen war.

Seine Möglichkeiten, an guten Kaffee zu kommen, waren dadurch um geschätzte vierhundert Prozent gestiegen und sowohl Dante als auch Tracy hatten dauernd gute Laune.

"Was ist los?", fragte er Brian, der breit grinsend zu ihm kam.

"Sky hat einen Termin in der Stadt und ich bin damit aus dem Babysitting-Job von gestern entlassen."

Chase zuckte die Schultern. Im Gegensatz zu den meisten seiner Kollegen im Security Service von JB-Industrials, hatte er kein Problem damit, die Kunden und Geschäftspartner des Unternehmens durch die Gegend zu kutschieren.

Klar, es gab deutlich spannenderes, wie zum Beispiel Levins Undercover Auftrag. Aber für ihn persönlich war nichts schlimmer, als in der Zentrale Bereitschaftsdienst zu schieben.

"Du hast meinen Auftrag übrigens geerbt. Ich spreche dir hiermit mein Beileid aus", fügte Brian hinzu.

Chase runzelte die Stirn. "Was ist so schlimm daran? Wir machen doch die meiste Zeit nichts anderes."

Sky Black, die Frau des Firmeninhabers, zu einem Termin zu fahren, war genau genommen auch nichts anderes als so ein Auftrag.

"Das Schlimme daran ist, dass du nicht Mr. Cotton durch die Gegend fährst, sondern den ganzen Tag als persönlicher Sklave von seiner verzogenen Tochter dienst!"

Chase lachte. Seit Brian seine Freundin Amy hatte, war seine Toleranz für die Eigenheiten von anderen Frauen ganz drastisch gesunken. Er hatte kaum noch Geduld für sie übrig.

Chase konnte das nicht verstehen. Er liebte alle Frauen und er würde den Teufel tun, sich an eine zu binden, wenn er doch jede Woche eine andere haben konnte.

Warum sich einschränken, wenn es so viele Möglichkeiten gab und man von allem das Beste haben konnte?

"Wird schon nicht so schlimm werden. Wann kann ich übernehmen?"

Brian lachte … und dieses beinahe schadenfrohe Lachen ließ Chase dann doch aufhorchen.

"In einer viertel Stunde. Sie trinkt noch einen Kaffee mit Daddy, dann will Lana zum Shopping."

Shopping … okay, zumindest wurde es in seinem Job niemals langweilig.

 

LANA

 

"Mäuschen, wenn du schon einkaufen gehst, besorg dir doch etwas … Konservativeres für das Essen heute Abend."

Lana lächelte ihren Vater lieb an. Er verstand nicht, dass ihre löchrige Jeans und das ärmellose Shirt, dessen Armausschnitte bis zur Taille reichten, einfach in Mode waren.

"Mach ich Daddy."

Sie verabschiedete sich und ging dann aus dem Besprechungsraum zu den Aufzügen, die sie in die Lobby bringen würden.

Ihre weißen, acht Zentimeter hohen Highheels klackerten laut auf dem Fliesenboden. Sie liebte dieses Geräusch. Es sagte ihr Schritt für Schritt, wie sexy ihre langen, kräftigen Beine in diesen perfekt sitzenden Jeans aussahen.

In der Lobby angekommen, zog sie sich die Ray-Ban aus den langen, blonden Haaren und setzte sie sich auf die Nase.

Sie war erst den zweiten Tag wegen der Geschäftsreise ihres Vaters in Boston, und sie liebte es jetzt schon.

Sofern ihr Studium es zuließ, begleitete sie ihren Vater überall hin. Er mochte es, sie bei sich zu haben, und sie genoss es, wenn er sie nach Strich und Faden verwöhnte.

Ein außergewöhnlich attraktiver, blonder Mann lehnte an der Empfangstheke und flirtete auf Teufel komm raus mit der Brünetten dahinter.

Der schwarze Anzug saß perfekt an seinen breiten Schultern und die eng geschnittene Anzughose betonte seine schmalen Hüften.

Er erinnerte sie stark an ihren Fahrer vom Vortag, aber es war definitiv ein anderer. Die grünen Augen des Mannes funkelten vergnügt, während er die Frau zum Erröten brachte.

Er lächelte anzüglich und genoss es sichtlich, sie in Verlegenheit zu bringen.

Die blonden Haare sahen wirr aus, als wäre er gerade erst aus dem Bett gestiegen.

Sexy!, dachte sie, setzte ihr bestes Verführerinnen-Lächeln auf und ging mit wiegenden Hüften auf ihn zu.

Als er das Klacken ihrer Absätze hörte, sah er auf. Sie spürte seinen Blick, der von ihren Zehenspitzen über die Beine und Hüften wanderte.

 

CHASE

 

Heiliger Bimbam!, dachte er, als er die blonde Sexgöttin auf sich zukommen sah.

Sie war groß, nicht seine 1,80 Meter, aber 1,70 Meter könnten es ohne die Schuhe sein. Sie war nicht zu schlank, sondern wohl proportioniert. Sie hatte volle Hüften und große Brüste.

Er konnte sich nicht entscheiden, ob es ihm lieber wäre, wenn sie bei ihm anhielt oder weiterging, damit er diese bestimmt exquisite Rückseite betrachten konnte.

Er liebte große Ärsche. Er mochte auch die kleinen, aber die großen liebte er. Man konnte einfach bedenkenlos hineingreifen, ohne Angst zu haben, der Frau dabei wehzutun.

Noch mehr, als sie nur anzufassen, mochte er es, sie vor sich zu haben. Auf allen vieren und dann mit jedem Stoß gegen diese Prachtdinger zu prallen.

Chase schüttelte den Kopf. Er hatte zu lange keinen richtig guten Sex mehr gehabt, um sich jetzt in Fantasien darüber verlieren zu können.

Schnell wandte er seine Aufmerksamkeit wieder Miss Perfekt zu.

Ihre Augen konnte er hinter der dunklen Sonnenbrille nicht erkennen. Er sah nur ein herzförmiges Gesicht, eine schmale Nase und volle, grellrot geschminkte Lippen, die geradezu nach einem Blowjob schrien.

Das Lächeln, das auf ihnen lag, versprach ihm den besten Sex seines Lebens.

Diese Frau war direkt aus einem seiner Sexträume entsprungen!

"Hi, ich heiße Lana Cotton, ich bin auf der Suche nach meiner Begleitung für heute", sagte sie mit leicht geneigtem Kopf.

Baby, ich geh mit dir hin, wohin auch immer du willst! Sein Schwanz stimmte ihm augenblicklich zu. Alles, was ihm einen Strich durch die Rechnung machte, war sein verdammter Kopf, der ihm sagte, dass der Name ihm bekannt vorkam.

Cotton? Mein Auftrag? Ernsthaft?

Auch wenn er es absolut nicht sollte, konnte er sich ein anzügliches Grinsen nicht verkneifen. "Ich bin dein Mann für alle Fälle."

Eine schmale Augenbraue kam hinter der Sonnenbrille zum Vorschein. "Verrätst du mir auch deinen Namen?"

"Chase King, Security Service."

Er streckte ihr eine Hand entgegen. Als sie diese ergriff, kribbelte seine Haut angenehm und sein Schwanz nickte zustimmend. Sie wäre genau das Richtige für sein Bett.

Danach würde Ash ihn umbringen. Definitiv! Aber vielleicht wäre es das sogar wert.

"Was für eine schöne Überraschung. Heute wird es wohl entspannter als gestern", gab sie lächelnd zurück.

"Ich werde mein Bestes geben. Wollen wir?" Er deutete zum Ausgang, vor dem er die Audi-Limousine bereits geparkt hatte.

Sie ging voraus und Chase hatte Gelegenheit, ihren Arsch eingehend zu betrachten. Definitiv so heiß, wie er ihn sich vorgestellt hat. Schön groß und prall. Wie für ihn gemacht.

Er hielt ihr die Tür zum Fond auf und sie stieg ein. Die silbernen Absätze ihrer Mörder-Highheels reflektierten das Sonnenlicht dieses wolkenlosen Tages.

Schnell ging er um den Wagen herum, setzte sich und startete den Motor. Dann lenkte er den Audi in den fließenden Verkehr.

"Wo darf es denn hingehen?", fragte er an der ersten Kreuzung.

Sie schob ihre Sonnenbrille nach oben und das Babyblau ihrer großen Augen funkelte ihm entgegen.

"Hmm … ich denke, wir fangen mit Victoria's Secret an, was meinst du?", schnurrte sie grinsend.

Dass ich im Himmel bin!, dachte er, grinste aber nur genauso dreckig zurück.

Ein lautes Hupen riss ihn aus seiner Betrachtung. Autofahren, richtig. Konzentrieren, jetzt!

Aber wie zum Teufel sollte er das tun, wenn Lana es sich zum Ziel gemacht zu haben schien, ihn noch hart zu machen, bevor sie im ersten Laden ankamen?

 

LANA

 

Langsam aber sicher wurde ihr unter seinen Blicken ziemlich heiß. Seine Hand, die auf ihrem unteren Rücken ruhte, während sie das Geschäft betraten, machte es nicht gerade besser.

Vor allem, weil sie sich nichts sehnlicher wünschte, als dass er seine Hände auf ihren Hintern legen würde. Eigentlich hatte sie nicht einmal vorgehabt, Unterwäsche zu kaufen, aber was auch immer da gerade zwischen ihr und Chase lief, machte sie höllisch an.

Er war ein bisschen älter als sie, vielleicht Ende zwanzig, und er hatte diesen Blick, der einem zu verstehen gab, dass man das heißeste Wesen im Umkreis war, wirklich drauf.

Wenn sie ihn ansah, konnte sie nur an wirklich verdammt guten Sex denken, den er mit seinen Blicken eindeutig versprach.

Du bist ein böses Mädchen, Lana!

Sie grinste, suchte sich das nächstbeste Stück mit möglichst wenig Stoff aus und ging in eine der Umkleiden.

Sowohl BH als auch String waren aus beinahe durchsichtiger, schwarzer Spitze. Perfekt dafür, ihn aus der Reserve zu locken.

Ihr Vater und sie waren in dieser Woche nur noch einen Tag in Boston, da blieb absolut keine Zeit für Raffinesse.

Sie schlüpfte in ihre Schuhe, um den Auftritt zu perfektionieren, und öffnete dann den Vorhang.

"Und, was meinst du?"

Sie genoss es zu sehen, wie er zusammenzuckte und seine Augen sich weiteten.

"Verdammt", brummte er und sein Blick brannte auf ihrer Haut, während er sie von Kopf bis Fuß musterte. "Das solltest du auf jeden Fall nehmen."

Ja, der Meinung war sie auch. Sie lächelte ihm zu und schloss den Vorhang. Sie würde an diesem Tag eine ganze Menge Unterwäsche kaufen.

 

CHASE

 

Auch wenn es eigentlich streng verboten war, hatte er sich das Jackett seines Anzugs irgendwann zwischen der vierten und fünften Unterwäschekombination ausgezogen.

Nicht nur weil ihm verdammt heiß von ihrem Anblick war, sondern vor allem, um seine Megalatte zu verbergen. Die Verkäuferin hatte ihn bereits angesehen wie einen perversen Spanner.

Wieder zog Lana den Vorhang auf, diesmal in fast durchsichtiger, roter Kombination.

Unter dem winzigen Slip erkannte er ihren eigenen noch winzigeren String. Viel mehr von dieser süßen Folter würde er nicht ertragen.

Als hätte sie seine Gedanken gehört, drehte sie ihm den Rücken zu und präsentierte ihm diesen göttlichen Arsch, für den er definitiv morden würde.

"Kannst du mir die Träger ein bisschen kürzer machen?", fragte sie unschuldig.

Aber bis auf diese Engelstimme war überhaupt nichts an dieser Frau unschuldig. Darauf würde er seinen geliebten Ford Mustang verwetten.

Seine Beine trugen ihn automatisch zu ihr. Seine Arme hoben sich ohne sein Zutun.

Ihre Haut fühlte sich unglaublich weich an unter seinen Fingern und er konnte sich nicht davon abhalten, mit den Fingerspitzen über ihre Schulter zu streichen.

Die Härchen in ihrem Nacken stellten sich auf und sie seufzte leise.

"Ich denke, du hast genug verdammt heiße Unterwäsche … ich wäre dafür, dass wir jetzt gehen", sagte er rau.

Er musste hier raus, bevor er etwas wirklich Dummes tat. Ihr Duft nebelte ihn ein und ließ seinen ohnehin steifen Schwanz pochen. Sie war einfach unwiderstehlich, machte ihn ganz verrückt.

"Ja, ich denke auch … ich sollte sie ins Hotel bringen."

Bei ihrem erotischen Schnurren schloss er die Augen. Sie war verdammt verführerisch und verdammt verboten. Ash würde ihn einen Kopf kürzer machen.

"Guter Plan", hörte er sich sagen, obwohl es alles andere als ein guter Plan war. Er sollte sich besser in die Eier treten und sich diese Frau aus dem Kopf schlagen!

"Dann bis gleich", gab sie zurück und ging mit wiegenden Hüften und dem besten Arsch, den er jemals gesehen hatte, in die Umkleide.

Unwillkürlich entstand vor seinen Augen ein Bild von ihr, wie sie vor ihm kniete und er in sie stieß.

Du, Chase King, du und dein verdammter Schwanz, ihr steckt in großen Schwierigkeiten!, bellte sein Unterbewusstsein.

Und es hatte verdammt nochmal recht!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2 Der beste Fehler

 

 

LANA

 

Dieser Tag schien eine unerwartete, aber umso erfreulichere Wendung zu nehmen.

Ihr ganzer Körper kribbelte vor Erwartung. Wenn Chase das hielt, was sein Körper und sein selbstbewusstes Auftreten prophezeiten, dann würde es ein ganz hervorragender Nachmittag werden.

Auch auf dem Weg zu ihrem Hotelzimmer versprach sein heißer Blick in ihrem Rücken wilden, hemmungslosen Sex.

Sie schloss das Zimmer auf und ging hinein. Bereits am Bett angekommen, bemerkte sie, dass Chase im Türrahmen stehen geblieben war und sie beobachtete.