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Fußnoten

1

Myrtenkranz! Ein geistlicher Brautführer und Andachtsbuch für die christliche Frau, von P. Arsenius Dotzler, O. fr. min. Kevelaer 1922, S. 509513.

2

Peter Leuschner: Deutschlands geheimnisvollster Mordfall. Hofstetten 2009, S. 34 f.

3

Vgl. Thomas Anz: Literatur und Lust, München 1998, S. 146.

4

Vgl. Claudia Hillebrandt, Das emotionale Wirkungspotenzial von Erzähltexten, Berlin 2011, S. 88 ff.

1. Schnelleinstieg

Tannöd ist der erste Roman der Schriftstellerin Andrea Maria Schenkel und wurde sogleich nach seinem Erscheinen im Jahr 2006 zu einem durchschlagenden Erfolg: Der Roman führte monatelang die Bestsellerlisten des Spiegel an und wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. 2006 folgten das Hörbuch, 2007 eine Hörspielfassung, 2008 Bühnenfassungen und 2009 die Verfilmung. Die Die AutorinAutorin hat seitdem weitere Romane veröffentlicht, die fast alle Publikumserfolge wurden. Zuletzt erschien Als die Liebe endlich war (2016). Die Schriftstellerin lebt teilweise in Bayern und teilweise in einem Vorort von New York.

In dem TannödRoman Tannöd geht es um einen Mordfall auf einem abgelegenen Einödhof in den 1950er Jahren an einem fiktiven Ort namens Tannöd in der Oberpfalz. Der Hof wird zum Schauplatz eines Verbrechens, bei dem sechs Personen erschlagen werden: zwei Kinder, die Mutter und deren Eltern sowie eine gerade neu eingestellte Magd. Abwechselnd in je verschiedenen Romanabschnitten erzählen und berichten die Dorfbewohner aus ihrer Perspektive von dieser Bauernfamilie, verschiedenen Geschehnissen und der Entdeckung der Mordtat. Auch die Opfer, ein Zeuge und der Täter erhalten eine Erzählstimme und decken durch ihre Schilderungen Hintergründe auf, die zur Mordtat geführt haben.

Der Roman gehört zum Genre des KriminalromanKriminalromans, von dessen prototypischer Struktur er jedoch in wesentlichen Punkten abweicht. Die Abweichungen betreffen den Handlungs- und Erzählaufbau, die Ermittlerinstanz, die Lösung und die Bedeutung des Lesers.

Mit zum Erfolg des Romans hat nicht nur die spannende und rätselhafte Handlung, sondern auch das ungewöhnliche Erzählverfahren der Mehrperspektivität beigetragen, bei dem aus der Sicht von 20 Figuren Geschehnisse erzählt, berichtet und kommentiert werden. Für die hier vorgenommene Analyse werden die Ebene der erzählten Geschichte und der erzählerischen Vermittlung untersucht, aber auch Wirkungsaspekte einbezogen.

Dem Roman liegt ein Realer FallFall zugrunde, der sich tatsächlich ereignet hat, jedoch wurden von der Autorin Ort und Zeit geändert. Im Jahr 1922 fand in dem oberbayrischen Dorf Hinterkaifeck eines der rätselhaftesten Verbrechen der Kriminalgeschichte statt, das bis heute nicht aufgeklärt werden konnte. In der Nacht vom 31. März auf den 1. April 1922 wurden sechs Personen auf einem Einödhof erschlagen. Der Täter zerschlug ihre Schädel mit einer Reuthaue (einer Hacke). Dieser sechsfache Mord hat in Bayern großes Aufsehen erregt und zu einer Legendenbildung geführt, so dass sich nach 10 und teilweise noch nach 20 Jahren Leute meldeten, die meinten, die Mörder oder einen Mitwisser zu kennen. Derartige Denunziationen führten dazu, dass die Prozessakte wiederholt geöffnet wurde und neue Recherchen erfolgten, die aber jedes Mal ins Leere liefen. Ein Dorfbewohner namens Schlittenbauer war hoch verdächtig, konnte aber nie überführt werden. 1955 wurde nach vielen Verleumdungen, Spurensuchen und Vernehmungen die Akte endgültig geschlossen.

80 Jahre nach dem Mordfall hat der Kriminalkommissar Konrad Müller noch im Ruhestand weiter ermittelt, weil ihm der Fall keine Ruhe ließ. Die Autorin ist durch seine Recherche, über die in der Süddeutschen Zeitung berichtet wurde, auf den Fall aufmerksam geworden.

Der Journalist Peter Leuschner hat die Prozessgeschichte aufgearbeitet und nach jahrelangen Recherchen in Münchner und Augsburger Staatsarchiven 1978 in seinem Buch HinterkaifeckHinterkaifeck dokumentiert. Leuschner warf Schenkel vor, ihr Roman sei ein Plagiat seiner Veröffentlichung, und reichte eine Klage ein, die das Münchner Landgericht in seinem Urteil von 2008 jedoch abwies. 1991 strahlte der Fernsehsender RTL in seiner Reihe »Spurlos« einen Beitrag von Kurt Hieber über diesen Mordfall aus. Die Verfilmung Hinter Kaifeck ist an Leuschners Der Mordfall Hinterkaifeck (1997) orientiert.

2. Inhaltsangabe

Der Roman ist in Abschnitte gegliedert, die nicht nummeriert sind und von denen nur einige Überschriften tragen. Für die Darstellung des Inhalts werden daher zur besseren Übersicht die einzelnen Gliederung in AbschnitteAbschnitte (fortan als »A« bezeichnet) mit Nummern versehen, die entsprechenden Seitenzahlen in Klammern angegeben und die vorkommenden Überschriften notiert. Für die Abschnitte ohne Überschrift werden die Anfangsworte, die oft fett gedruckt sind, zitiert.

Jeder Abschnitt wird inhaltlich charakterisiert mit Angabe der Erzählform (Ich- und Er-Form) und der Perspektive, aus der erzählt, beobachtet, gedacht und wahrgenommen wird. Bei der Ich-FormIch-Form bezieht sich das Personalpronomen »ich« auf den Sprecher, bei der Er-FormEr-Form bezieht sich das Personalpronomen er/sie auf eine Figur, aus deren Sicht Vorgänge beschrieben werden. Auch werden Hinweise zum Leser gegeben, dessen Mitarbeit hier aufgrund der Erzählstruktur und dem hohen Anteil an Offenheit und Inkohärenzen, d. h. dem mangelnden Zusammenhang der erzählten Geschehnisse, in einem erhöhten Maße gefordert ist.

Inhalte

Abschnitt 1 (S. 5): Den ersten Sommer

Ein namenloser Der namenlose Ich-ErzählerIch-Erzähler berichtet von einem Zeitungsartikel über ein Dorf, in dem er früher glückliche Kindheitstage während der Ferienzeiten verbracht hatte und in dem sich nun ein Verbrechen ereignet hat. Über die Identität des Ich-Erzählers (Name, Geschlecht, Alter, Beruf) erfährt der Leser nichts. Das Dorf wird als »Morddorf« (S. 5) bezeichnet. Motiviert durch seine Erinnerung an die frühere Idylle seiner Kindheit und die Absicht, mehr über das »Morddorf« und die Geschehnisse zu erfahren, fährt er dorthin.

Abschnitt 2 (S. 911): Am frühen Morgen

In der Er-Form wird erzählt, wie Ein unbekannter Mannein Mann auf einem Hof Tiere versorgt. Die Perspektive liegt bei diesem Mann, dessen Identität offenbleibt. Aussagen, dass die Kühe nicht gewohnt seien, von ihm gemolken zu werden, der Hund sich vor ihm verkrieche und er einen Bogen um den Strohhaufen in der hinteren Ecke des Stadels mache, werfen Fragen nach dem Warum dieses rätselhaften Verhaltens und der Reaktion des Hundes auf.

Abschnitt 3 (S. 1215): Betty, 8 Jahre

In der Ich-Form erzählt Bettys Freundin MarianneBetty, dass ihre Freundin Marianne am Samstag nicht in der Schule und am Sonntag wie deren ganze Familie auch nicht in der Kirche gewesen sei. Der Name der Familie wird dabei nicht genannt.

Die Angabe, dass Bettys Tante bei den »Amis« (S. 12) arbeite, ist ein Hinweis auf die Zeit, zu der die Geschichte spielt: Die Geschehnisse müssen sich in den Nachkriegsjahren nach dem Zweiten Weltkrieg ereignet haben. Betty spricht offensichtlich zum namenlosen Ich-Erzähler, der Nachforschungen in dem Dorf betreibt. Das wird erkennbar an ihrer Wiederholung der Frage, die dieser ihr offensichtlich zuvor gestellt hat und auf die sie antwortet (vgl. S 12).

Abschnitt 4 (S. 1619): Marianne liegt wach

Auch hier wird aus der Perspektive einer Figur erzählt und dabei die Sie-Form verwendet: Marianne kann wegen des Sturms nicht schlafen. Sie schleicht in die Küche, um nach ihrer Mutter zu Suche nach der Muttersuchen, geht in den Stall und weiter in den Stadel hinein. An dieser Stelle bricht die Handlung ab und es bleibt offen, was weiter geschieht.

Abschnitt 5 (S. 2123): Babette Kirchmeyer, Beamtenwitwe, 86 Jahre

In der Ich-Form erzählt die alte Frau Kirchmeyer ihrem Gesprächspartner von ihrer Tüchtige Haushaltshilfetüchtigen Haushaltshilfe Marie, die, nachdem sie selbst in ein Altersheim gehen musste, zu ihrer Schwester gegangen war und sich dann offenbar eine Anstellung als Magd suchte.

Abschnitt 6 (S. 2425): Der Winter will

Aus einer externen Perspektive wird beschrieben, wie Zwei Frauenzwei Frauen mit einem Fahrrad und einem Rucksack an einem Freitagnachmittag im März auf dem Weg zum Hof der Familie Danner in Tannöd sind. Es stürmt und regnet und da sie sich verirrt haben, fragen sie unterwegs einen Bauern nach dem Weg. Diese Passage lässt sich keiner Figur als Erzähl- oder Wahrnehmungsinstanz zuordnen.

Abschnitt 7 (S. 2634): Traudl Krieger, Schwester der Magd Marie, 36 Jahre

Aus ihrer eigenen Perspektive und in der Ich-Form schildert Traudl Krieger rückblickend im Präteritum, dass sie ihre Schwester Marie, die sie als »zurückgeblieben« (S. 29) charakterisiert, am Freitag zum Hof der Danners gebracht habe, wo diese eine Stelle als Magd antreten sollte. Bei heftigem Sturm hatten sie sich verlaufen und mussten nach dem Weg fragen. Die Schwester rechtfertigt sich und hat ein Schlechtes Gewissenschlechtes Gewissen, dass sie Marie bei den Danners zurückgelassen hatte: »Immer denk ich, wir hätten bei diesem Wetter nicht gehen sollen. Alles wäre jetzt anders, alles« (S. 30). Die Andeutung lässt Schlimmes vermuten, erklärt aber nicht, was jetzt anders hätte sein können.

Abschnitt 8 (S. 3539): Marie geht gleich

In der Sie-Form wird aus der Perspektive der Magd Marie der Abend am Tag ihrer Ankunft geschildert, das gemeinsame Abendessen mit der Familie Danner, von denen ihr bis auf die Tochter Barbara und deren beide Kinder niemand sympathisch war, und wie sie sich anschließend in ihre kleine Kammer zurückzieht. Dann öffnet sich langsam die Tür zu ihrem Zimmer immer weiter, Marie wird starr und steif, bis sie die Wucht eines Marie – ein SchlagSchlages trifft und sie zu Boden fällt. Auch an dieser Stelle bricht die Handlung ab; der Leser erfährt nicht, wer ihr den Schlag versetzt hat und warum.

Abschnitt 9 (S. 4142): Am Morgen steht

In der Er-Form wird aus der Perspektive eines unbekannten Mannes von seinem frühmorgendlichen MorgenkaffeeMalzkaffee berichtet, den er trinkt, bevor der Hof erwacht, und wie er zum Tagewerk übergeht.

Abschnitt 10 (S. 4345): Hermann Müllner, Lehrer, 35 Jahre

In der Ich-Form erzählt der Lehrer von Maria-Anna, wie Marianne eigentlich heißt, und ihrer Freundin Betty. Es handelt sich um eine Gesprächssituation mit einer direkten Anrede an den Interviewer, der, so ist zu vermuten, mit dem namenlosen Ich-Erzähler aus A 1 identisch ist. Der Lehrer erklärt, das Mädchen habe am Samstag und Montag Fehlen im Unterrichtim Unterricht gefehlt. Sein schlechtes Gewissen, nicht rechtzeitig zum Hof hinaus gefahren zu sein, um nachzusehen, ob alles in Ordnung sei, und die rhetorische Frage »Aber hätte dies der kleinen Maria-Anna geholfen?« (S. 45) signalisieren, dass dem Mädchen etwas zugestoßen sein muss.

Abschnitt 11 (S. 4648): Ludwig Eibl, Postschaffner, 32 Jahre

In der Ich-Form berichtet der Postbote Ludwig Eibl von seiner Tour zum Danner-Hof, die er seit einem halben Jahr hat. Am Montag sei Der verlassene Hof keiner da gewesen, daher habe er die Post am Haus hinterlegt. Er deutet ein Gerücht von der inzestuösen Beziehung bei den Danners an, aus der die beiden Kinder stammen sollen.

Abschnitt 12 (S. 4951): Das Wetter ist

Aus der Perspektive eines unbekannten Mannes wird geschildert, wie dieser Im Dunkeln zum Hofim Dunkeln zu einem Hof geht, die Post sieht, die Zeitung mitnimmt und mit seinem Schlüssel aufschließt und hineingeht. Er füttert das Vieh, geht in den Stadel, versucht vergeblich dort eine Vertiefung zu graben und geht wieder. An dieser Szene bleibt vieles offen: Warum geht er im Dunkeln zu einem Hof und sieht sich vorsichtig um, als wolle er nicht entdeckt werden? Warum versucht er im Stadel eine Vertiefung zu graben?

Abschnitt 13 (S. 5260): Kurt Huber, Monteur, 21 Jahre

Der Monteur berichtet in der Ich-Form, am Dienstagvormittag, den »22.3.195…« (S. 52), zu den Danners gefahren zu sein, um dort seinem Auftrag nachzukommen und den Motor der Futterschneidmaschine zu reparieren. Als er angekommen sei, sei niemand da gewesen. Als er dann aber eine bei der Reparatur heruntergefallene Schraubenmutter aus einem Graben holen musste, sei ihm doch so gewesen, als ob Ein Schattenein Schatten vorbeigehuscht sei.

Abschnitt 14 (S. 6163): Das Messer

Erneut wird die Perspektive des unbekannten Mannes aus A 12 eingenommen, der nun bemerkt, dass er sein Das MesserMesser in der Speisekammer auf dem Danner-Hof vergessen hat. Er geht hin, um es zu holen. Er sieht den Monteur im Maschinenhaus und huscht an ihm vorbei, um das Messer zu holen.

Abschnitt 15 (S. 6466): Dagmar, Tochter des Johann Sterzer, 20 Jahre

In der Ich-Form erzählt Dagmar, dass am Dienstag gegen 14:30 Uhr der Monteur an ihr vorbeigeradelt sei und einen Gruß an den Danner hinterlassen habe, dass die Maschine repariert sei, für den Fall, dass sie ihn sehen würde. Später sei dann der Hansel Hauer vorbeigekommen und habe gerufen, dass beim Danner etwas passiert sei. Daraufhin Nach dem Rechten sehenseien Vater Sterzer, Lois und der Hansel zum Hof gegangen, wo Georg Hauer sie bereits erwartete. Ihre Aussage »Dort haben sie sie ja gefunden. Alle.« (S. 66) lässt darauf schließen, dass alle tot sind.

Abschnitt 16 (S. 6974): Michael

Aus der Perspektive von Michael Baumgartner, genannt Mich, einem Wanderarbeiter und Ein DiebDieb, wird erzählt, wie er sich Freitagnacht einige Stunden vor Sonnenaufgang auf den Hof der Danners schleicht und auf dem Dachboden versteckt mit der Absicht, Geld vom Danner zu stehlen.

Abschnitt 17 (S. 7578): Georg Hauer, Bauer, 49 Jahre

In der Ich-Form erzählt Georg Hauer, der Vater von Hansel, dass er den Danner zuletzt am Freitag, dem 18. März, gesehen habe. Am Montag habe er, Georg Hauer, Niemand gesehenniemanden auf dem Hof gesehen. Am Dienstag habe dann seine Schwägerin Anna den Hansel zum Nachschauen rübergeschickt.

Abschnitt 18 (S. 7984): Die alte Dannerin

In der Sie-Form wird aus der Perspektive der alten Frau Danner erzählt: Sie sitzt in der Küche, betet und hält den Myrtenkranz, ein »Andachtsbuch für die christliche Frau« (S. 79), in der Hand. Es handelt sich um das Gebetbuch, aus dem innerhalb des Romans lange Passagen zitiert werden, die an bestimmten Stellen zwischen die Abschnitte eingeschoben sind (s. Kapitel 4). Dabei denkt sie über ihr dürftiges Leben nach, über die Demütigungen und Gewalttätigkeiten ihres Mannes und ihre Hörigkeit zu ihm. Später verging dieser sich an der gemeinsamen Tochter Barbara, als sie 12 Jahre alt war. Dann geht die alte Frau Danner hinüber in den Stall, um nach Suche nach BarbaraBarbara zu sehen. Auch hier bricht die Handlung – wie bereits in A 4 und 8 – ab und so bleibt offen, was nach Betreten des Stalls geschieht.

Abschnitt 19 (S. 8587): Unruhig wälzt sich

Aus der Perspektive des alten Danner wird berichtet, wie er überall nach dem vermeintlichen Einbrecher gesucht hat, von dem die Fußspuren im Schnee stammen. Da er deswegen nicht schlafen kann und Suche nach Frau Dannerseine Frau nicht da ist, geht er sie in der Küche suchen. Er sieht die offenstehende Tür zum Nebenraum, geht hinein und weiter hinüber in den Stall. Über die folgenden Handlungsschritte wird nichts berichtet.

Abschnitt 20 (S. 8889): Den ganzen Tag

Michael Baumgartner ist die Perspektivfigur in diesem Abschnitt, d. h., aus seiner Sicht wird erzählt: Er beobachtet den ganzen Tag von seinem Versteck auf dem Dachboden aus das Treiben auf dem Hof und sieht Zwei Frauenzwei Frauen kommen. Betont wird, dass er auch vor Gewalt nicht zurückschrecken würde, falls er entdeckt würde.

Abschnitt 21 (S. 9093): Hansl Hauer, 13 Jahre, Sohn des Georg Hauer

Leichenfund