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Werke der Liebe


Werke der Liebe

Auszüge, zusammengestellt und gelesen von Axel Grube.

von: Sören Kierkegaard, Axel Grube

7,80 €

Verlag: Onomato
Format: MP3 (in ZIP-Archiv)
Veröffentl.: 01.01.2012
ISBN/EAN: 4056198440575
Sprache: deutsch

Dieses Hörbuch erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Als "Rigorismus der Liebe", als eine Überhebung, die in Unmenschlichkeit umschlage, kritisiert Theodor W. Adorno die "christlichen Reden" Sören Kierkegaards in "Werke der Liebe". Kierkegaard hat dieses Buch im Unterschied zu seinen früheren philosophischen Schriften unter eigenem Namen veröffentlicht.
In einer seltenen Verbindung von einfacher Sprache und bewegendem philosophischen Denken nimmt Kierkegaard die Ideen der Feld- bzw. Bergpredigt auf und führt sie in großer Konsequenz weiter aus. So ist es kaum verwunderlich, dass dieser Text des großen Dänen nicht nur kaum gehört wird, sondern nach wie vor dazu geeignet scheint, "Ärgernis" hervorzurufen.
Mit dem Titel "Werke der Liebe" folgt das Hörbuch der wegweisenden Auswahlübersetzung von Rainer Wimmer.
Der Kaufmann Michael Pedersen Kierkegaard (1756–1838) war bereits 57 Jahre alt, als Sören Kierkegaard am 5. Mai 1813 als letztes von sieben Kindern in Kopenhagen geboren wurde. Die Mutter Anne Lund, die zweite Frau des wohlhabenden Wollwarenhändlers, arbeitete vor der Heirat als Magd in dem großen Haus am Nytorv, einem zentralen Platz in Kopenhagen, gleich neben dem Rathaus. Anne Lund Kierkegaard, eine fürsorgliche Mutter, findet später kaum Erwähnung.
Von den sieben Kindern überlebten nur zwei das Kindesalter. Sören und sein älterer Bruder, Peter Christian.
Michael Pedersen Kierkegaard erkannte früh die außergewöhnliche Begabung seines jüngsten Sohnes, gab seinen Beruf auf und widmete sich ganz seiner Erziehung. Nach dem Abitur nahm Sören Kierkegaard ein Studium der Philosophie und protestantischen Theologie bei Poul Martin Møller an der Universität Kopenhagen auf. Trotz der beständigen Ermahnungen des Vaters, vernachlässigte er das Studium und setzte es erst nach dessen Tod, Ende der 1830er Jahre ernsthaft fort. Er schloss 1840 mit der theologischen Staatsprüfung als Kandidat der Theologie ab. 1841 erwarb er den Magistergrad mit einer Dissertation über den "Begriff der Ironie mit ständiger Hinsicht auf Sokrates".
Nach dem Studium machte Kierkegaard eine Reise nach Jütland, an den Herkunftsort des Vaters, der sich vom einfachen Schafsjungen zum wohlhabenden Wollwarenhändler emporgearbeitet hatte.
Nach dem Bericht des Vaters hatte er einst beim Schafehüten Gott ob der eigenen Armut, des Hungers und sonstiger Mühsal verflucht. Eine Verfehlung, die den tief religiösen Vater nicht mehr losließ und die er mit den im Alter erlittenen Schicksalsschlägen, dem frühen Tod von fünf Kindern und dem vorzeitigen Tod der 12 Jahre jüngeren Ehefrau Anne Lund in Verbindung brachte.
Im September 1840 verlobte sich Sören Kierkegaard mit der zehn Jahre jüngeren Regine Olsen. Wenige Tage nach der Verlobung jedoch begann Kierkegaard an seiner Fähigkeit zur Ehe zu zweifeln und es kam - provoziert von Kierkegaard - zum Bruch und zur Auflösung der Verlobung.
Kierkegaard bezeichnete sich selbst ausdrücklich als "religiösen Schriftsteller". Ausgehend von einer Kritik des deutschen Idealismus, besonders der Philosophie Hegels, und als Verfechter eines ursprünglichen Christentums im Gegensatz zur "Christenheit", dem bürgerlich gelebten Christentum, entwickelte er seine schillernde poetische Philosophie. In seinen zumeist unter Pseudonymen veröffentlichten Schriften nimmt er dabei oft gegensätzliche Positionen und Rollen ein. Werke wie "Der Begriff Angst" oder "Die Krankheit zum Tode" etwa zeugen zugleich aber immer auch von den anthropologischen Grundmotiven Kierkegaards.
In den unter seinem Namen veröffentlichten Texten, die etwa ein Drittel seines gedruckten Werkes ausmachen, offenbart er in Predigten, Gebeten und Reden die existentielle Form der religiösen Perspektive im Verhältnis zum unbedingt "Einzelnen".
Das zurückgezogene und ganz der Schriftstellerei gewidmete Leben – er lebte, betreut von seinem Diener Ander, zeitlebens allein in Kopenhagen – war möglich dank seines Erbes. Michael Pedersen Kierkegaard hinterließ seinem Sohn ein Vermögen in Höhe von 30.000 Reichstalern.
Beinahe zur Zeit, als die Mittel aus dem Erbe zu erschöpfen drohten, erlitt Kierkegaard Anfang Oktober 1855 auf der Straße einen Schlaganfall. Etwa einen Monat später, am 11. November 1855 verstarb er - die letzte Kommunion ablehnend - im Alter von 42 Jahren.

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