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Zurückgelassene Kinder im Kontext moldauischer Arbeitsmigration


Zurückgelassene Kinder im Kontext moldauischer Arbeitsmigration

Eine qualitative Fallstudie zur Perspektive ehemals Betroffener
Qualitative Fall- und Prozessanalysen. Biographie - Interaktion - soziale Welten, Band 28 1. Aufl.

von: Fränze Seidel

35,99 €

Verlag: Verlag Barbara Budrich
Format: PDF
Veröffentl.: 15.07.2024
ISBN/EAN: 9783847432135
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 293

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Tausende Kinder bleiben in der Republik Moldau zurück, während ihre Eltern zum Arbeiten ins Ausland migrieren. Im gesellschaftlichen Diskurs wird die Situation dieser Kinder stark problematisiert. Das Buch gibt einen Einblick in die Perspektiven ehemals betroffener junger Erwachsener und analysiert auf Basis der Grounded Theory deren Erfahrungen und Reflexionen in Bezug zu lokalen Gendernormen, dem öffentlichen Diskurs und den Bedingungen des Migrationsregimes.
Danksagung
1 Einleitung
2 Methodologie und methodisches Vorgehen
2.1 Einführend
2.1.1 Begründung der Forschungsmethode
2.1.2 Biografisch orientierte Erforschung von Kindheit im Kontext transnationaler Familien
2.1.3 Der gesellschaftliche Diskurs zu transnationalen Familien in meiner Arbeit
2.2 Datengewinnung
2.2.1 Medienbeiträge
2.2.2 Interviews
2.2.3 Forschungsaufenthalt: Beobachtung und informelle Gespräche
2.2.4 Weitere Daten
2.3 Datenanalyse und Entwicklung von Kategorien
2.3.1 Analyse des Diskurses: Fragestellung und Auswertungsmethode
2.3.2 Interviewanalyse und Auswertung der anderen Daten
2.3.3 Umgang mit der Literatur
2.3.4 Kategorien und theoretische Einbettung der Ergebnisse
2.4 Zwischen Nähe und Distanz: Meine Position im Forschungsfeld
3 Kontext der Migration in der Republik Moldau
3.1 Die Entwicklung der Migration in der Republik Moldau
3.1.1 Historischer Hintergrund der Arbeitsmigration in der Region
3.1.2 Arbeitsmigration im Kontext der Transformation
3.1.3 Zahlen und Trends zur Migration in der Republik Moldau
3.2 Die Befragten und die Migrationsgeschichte ihrer Eltern im Kontext der Entwicklungen in der Republik Moldau
3.2.1 Die sechs jungen Erwachsenen
3.2.2 Migrationsphänomene am Beispiel der Eltern der Befragten
3.3 Transnationale Migration und transnationale Familien in Moldau
3.3.1 Begriffsbestimmung und regionaler Bezug
3.3.2 Transnationale Familien und zurückgelassene Kinder
3.4 Nicht-Migrierende
3.5 Zusammenfassung
4 Transnationale Familie und Geschlechterrollen
4.1 Zum Rollenverständnis moldauischer Familien
4.1.1 Das Erbe der Sowjetzeit
4.1.2 "Mama ist näher": die zentrale Position der Mütter
4.2 Wer soll gehen? Geschlechterrollen und die familiäre Migrationsentscheidung
4.3 Transnationale Familie und veränderte familiäre Rollen
4.3.1 Migrierende Mütter und migrierende Väter
4.3.2 Die zurückbleibenden Elternteile
4.4 Die Rolle von Großeltern und anderen Verwandten
4.4.1 Betreuung und Erziehung
4.4.2 Emotionale Versorgung
4.4.3 Freundinnen und andere Betroffene
4.5 Zusammenfassung
5 Die Perspektive der Kinder auf die Trennungserfahrung
5.1 Kommunikation
5.2 Trennungserleben in Relation zu Mütter- und Väterrollen
5.2.1 Fehlende Mütter und nicht-fehlende Väter
5.2.2 Sorgen um die migrierten Eltern
5.2.3 Geschenke und Süßigkeiten als Zeichen elterlicher Liebe
5.2.4 Trennungserfahrung und familiäre Beziehungen
5.3 Reflexionen und Schlussfolgerungen zur Migration der Eltern
5.3.1 Die Unumgänglichkeit der Migration
5.3.2 "Alles für die Kinder" als Motiv für die Migration der Eltern
5.3.3 "Ich beschuldige sie nicht!": Verständnis und Rechtfertigung der elterlichen Migrationsentscheidung
5.3.4 Dankbarkeit und Anerkennung der elterlichen Opfer
5.3.5 Solidarisierung und Kooperation mit den Zielen der Eltern
5.3.6 Kritik an der Migration der Eltern
5.3.7 Abwehr der gesellschaftlichen Anschuldigungen
5.4 Zusammenfassung
6 Die Befragten und das gesellschaftliche Bild zurückgelassener Kinder
6.1 Die zurückgelassenen Kinder im gesellschaftlichen Diskurs
6.1.1 Problematisierte Bereiche im Leben zurückgelassener Kinder
6.1.2 Psycholog:innen und Sozialarbeiter:innen als erklärte Lösung
6.1.3 Zurückgelassene Kinder: (keine) "Waisen" und "Opfer"
6.2 Die Rolle internationaler Organisationen im Diskurs
6.2.1 Die Entwicklung des Diskurses
6.2.2 Die Berichterstattung von UNICEF und IOM
6.2.3 Das Konzept von Kindheit in den UNICEF-Berichten
6.2.4 IOM, Migrationsmanagement und der Diskurs
6.3 Die Positionierung der Betroffenen gegenüber dem Diskurs
6.4 Zusammenfassung
7 Die Wirkung der Migration auf die Gesellschaft und die Biografie der Kinder
7.1 "Alle denken nur ans Geld": migrationsbedingte Veränderungen in der Gesellschaft
7.1.1 Geldsendungen und die wirtschaftliche Entwicklung
7.1.2 Geldsendungen als Ursache für sichtbare Ungleichheit
7.1.3 Neuer Kapitalismus und individuelles Streben nach Wohlstand
7.
Fränze Seidel, mit der vorliegenden Arbeit promoviert an der Freien Universität Berlin

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